DE2052173B2 - Relais, insbesondere Miniaturrelais - Google Patents
Relais, insbesondere MiniaturrelaisInfo
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- DE2052173B2 DE2052173B2 DE19702052173 DE2052173A DE2052173B2 DE 2052173 B2 DE2052173 B2 DE 2052173B2 DE 19702052173 DE19702052173 DE 19702052173 DE 2052173 A DE2052173 A DE 2052173A DE 2052173 B2 DE2052173 B2 DE 2052173B2
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- H01H50/36—Stationary parts of magnetic circuit, e.g. yoke
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Relais, insbesondere ein Miniaturrelais, nach dem Oberbegriff
des vorstehenden Patentanspruchs.
Das seit Jahren bestehende Bestreben, Geräte und Schaltungen der Nachrichtentechnik und Elektronik aus
Gründen der Platzersparnis immer mehr zu verkleinern, führt neben der Miniaturisierung der Bauteile auch dazu,
daß man Geräte und Schaltungen mit solchen Bauteilen in möglichst gedrängter Form aufbaut. Dieser Tendenz
sind wegen der gegenseitigen Beeinflussung der Bauteile und wegen der Erwärmung der Bauteile im
Betrieb Grenzen gesetzt Die Erwärmung eines Relais führt z. B. dazu, daß der Widerstand der Erregerwicklung
zunimmt, wodurch für die Betätigung des Relais ohne besondere Maßnahmen eine höhere Spannung
erforderlich ist als im kalten Zustand des Relais.
Zur Kompensation der bei Temperaturerhöhung und unveränderter Erregerspannung der Relaiswicklung
auftretenden verminderten Amperewindungszahl in ihrer Auswirkung auf die Anzugskraft des Relais ist es
aus der FR-PS 7 62 728 bekannt, einen magnetischen Hilfskreis aus einem Material vorzusehen, dessen
Permeabilität sich mit der Temperatur schnell ändert. Aus der GB-PS 2 11 119 ist ebenfalls ein magnetischer
Kreis für Relais oder ähnliche Bauelemente bekannt, der zu dem erwähnten Zweck einen temperaturabhängigen
Nebenschluß enthält, der die temperaturbedingte Widerstandsänderung in der Erregerwicklung dadurch
kompensiert, daß er aus einer Legierung besteht, deren Permeabilität mit ansteigender Temperatur abnimmt.
Diese bekannten Relaisstrukturen sind jedoch nicht geeignet für Miniaturrelais, deren gedrängte Bauform
den Einsatz eines magnetischen Hilfskreises bzw. Nebenschlusses nicht zuläßt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Relais zu schaffen, bei welchem der
magnetische Hauptkreis des Relais selbst derart angelegt ist, daß bei erhöhter Temperatur keine
wesentliche Spannungserhöhung zum Anzug der Relais erforderlich ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt den Verlauf der magnetischen Induktion (B) in Abhängigkeit von der
Temperatur (T) für Eisen bei verschiedenen Feldstärken (H). Man erkennt, daß bei hohen Feldstärken (H
> 100
ίο Oersted) die Permeabilität bzw. die Induktion B mit
steigender Temperatur fortlaufend stärker abnimmt und schließlich nach abrupter Abnahme beim Curie-Punkt
praktisch auf den Wert Null abfällt. Weiter ist ersichtlich, daß bei kleinen Feldstärken (H
< 20 Oersted) die Induktion mit steigender Temperatur zunimmt, ein Maximum durchläuft und dann wieder beim Curie-Punkt
praktisch den Wert Null erreicht.
Der steigende Induktionsverlauf bei kleinen Feldstärken wird nun dahingehend ausgenützt, daß sich eine
bestimmte Induktion bei steigender Temperatur mit einer progressiv abnehmenden Amperewindungszahl
aufrechterhalten läßt.
Wird ein Relais nach längerer Betriebsunterbrechung eingeschaltet, so stellt sich aufgrund der Auslegung des
magnetischen Kreises und der Windungszahl der Erregerwicklung bei Anlegen der Betriebsspannung an
die Wicklung eine bestimmte Induktion bzw. ein bestimmter Fluß ein, wodurch das Relais anzieht. Bleibt
das Relais während längerer Zeit im Betrieb, so erwärmt es sich, und damit nimmt der Widerstand der
Erregerwicklung zu. Wird das Relais abgeschaltet und nach kurzer Unterbrechung wieder eingeschaltet, so
sind bei unveränderter Betriebsspannung wegen des erhöhten Wicklungswiderstandes die Amperewindungszahl
und damit der Induktionsfluß kleiner als im Kaltzustand des Relais, so daß die Anzugskraft des
Relais bei sonst unveränderten Bedingungen ebenfalls kleiner ist und möglicherweise für die Betätigung des
Relais nicht mehr genügt. Die Auslegung des Relais wird vorzugsweise so vorgenommen, daß das Arbeiten in
einem Bereich erfolgt, in welchem mit zunehmender Temperatur der magnetische Fluß bei gleicher Betriebsspannung
und verminderter Amperewindungszahl aufrechterhalten werden kann. Auf diese Weise ergibt sich
eine vollständige Kompensation der temperaturbedingten Erhöhung des Wicklungswiderstandes auf die
Anzugskraft des Relais. Je nach Wahl der Verhältnisse kann auch eine unvollständige Kompensation oder gar
eine Überkompensation eintreten, obwohl in der Regel die vollständige Kompensation angestrebt wird. Das
Ausmaß der Kompensation richtet sich u. a. auch nach dem Temperaturbereich, über welchen eine Kompensation
erzielt werden soll.
Vorzugsweise werden der Werkstoff für den magnetisehen Kreis und die magnetische Feldstärke in diesem im Kaltzustand des Relais so gewählt, daß sich die genannte Temperaturkompensation über einen Bereich von 20° bis 1000C erstreckt. Hierzu sind magnetische Werkstoffe, deren Feldstärke im Kaltzustand weniger
Vorzugsweise werden der Werkstoff für den magnetisehen Kreis und die magnetische Feldstärke in diesem im Kaltzustand des Relais so gewählt, daß sich die genannte Temperaturkompensation über einen Bereich von 20° bis 1000C erstreckt. Hierzu sind magnetische Werkstoffe, deren Feldstärke im Kaltzustand weniger
to als 20 Oersted beträgt, geeignet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Relais, insbesondere Miniaturrelais, bei dem die bei Temperaturerhöhung und unveränderter Erregerspannung der Relaiswicklung auftretende verminderte Amperewindungszahl in ihrer Auswirkung auf die Anzugskraft des Relais durch entsprechende Auslegung des magnetischen Kreises teilweise oder ganz kompensiert wird, gekennzeichnet durch eine Wahl des Werkstoffes des magnetischen Kreises und der magnetischen Feldstärke in diesem im Kaltzustand derart, daß im Bereich der im Betrieb des Relais auftretenden Temperaturen bei zunehmender Temperatur die Permeabilität des Materials des magnetischen Kreises in der Weise steigt, daß die Kompensation durch die durch diesen Anstieg bewirkte, pro Amperewindung erhöhte magnetische Induktion herbeigeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1643169A CH515605A (de) | 1969-11-05 | 1969-11-05 | Elektromagnetisches Relais |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2052173A1 DE2052173A1 (de) | 1971-05-13 |
DE2052173B2 true DE2052173B2 (de) | 1978-03-02 |
DE2052173C3 DE2052173C3 (de) | 1978-10-26 |
Family
ID=4417315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702052173 Expired DE2052173C3 (de) | 1969-11-05 | 1970-10-23 | Relais, insbesondere Miniaturrelais |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE758492A (de) |
CH (1) | CH515605A (de) |
DE (1) | DE2052173C3 (de) |
FR (1) | FR2069037A5 (de) |
-
0
- BE BE758492D patent/BE758492A/xx unknown
-
1969
- 1969-11-05 CH CH1643169A patent/CH515605A/de not_active IP Right Cessation
-
1970
- 1970-10-23 DE DE19702052173 patent/DE2052173C3/de not_active Expired
- 1970-11-05 FR FR7039772A patent/FR2069037A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH515605A (de) | 1971-11-15 |
BE758492A (fr) | 1971-05-05 |
DE2052173A1 (de) | 1971-05-13 |
FR2069037A5 (de) | 1971-09-03 |
DE2052173C3 (de) | 1978-10-26 |
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