DE2052127C3 - Vorrichtung zum Herstellen und Aufwikkeln faitenfrei flachgelegter Kunststoffschlauchfolien - Google Patents

Description

——— 35 an sich bekannt kenntlich gemacht.

Zweckdienliche Fortbildungen der Erfindung im

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Her- Rahmen der Unteransprüche bestehen darin, daß stellen und Aufwickeln faltenfrei flachgelegter Kunst- zwischen der Flachlegeeinrichtung und den Abzugsstoffschlauchfolien, mit einem fest angeordneten walzen mehrere höhenverstellbare Leitwalzen an den Foüenblaskopf und einer darüber angeordneten 40 Gelenkpunkten einer Nürnberger Schere derart an-Abzugsvorrichtung, die ein hin- und herdrehbares geordnet sein können, daß der Weg der flachgelegten Abzugsgestell mit Abzugswalzcn samt Flachlege- Schlauchfolie zick/acklurmig verläuft. Durch diese einrichtung in Form eines Flachlegeplatten-Paarcs zickzackförmige Umlenkung wird die flachgelegte umfaßt, das Ganze so, daß der Abstand der Flach- Folienbahn straff gehalten und durch die Umlenkunlegeeinrichtung vom Foüenblaskopf zwecks Flach- 45 gen an den Leitwalzen wird ein ausreichender Ablegens der Schlauchfolien unmittelbar oberhalb der quetscheffekt erreichen, so daß sich die Folienbahn Folienerstarrungslinie in noch heißem und verhältnis- nicht wieder aufblähen kann. Würde dies bei bemäßig flexiblem Zustand einstellbar ist. stimmten, nämlich zu großen, Folienstärken dennoch

Damit sind als Ausgangspunkt der Erfindung auftreten, so kann auch unmittelbar hinter den Flachsolche Einrichtungen angesprochen, bei denen bisher so legeplatten ein mit diesen bewegliches Paar federzur Einstellung des Beginns des Flachlegen«, die belasteter Abquetschwalzen vorgesehen werden,
ganze aus Abzugsgestell mit Abzugswalzenpaar sami Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschrei-Flachlegeeinrichtung bestehende Abzugsvorrichtung bung an Hand der Zeichnung näher erläutert, in auf einem höhenverstellbaren Abzugsgestell angeord- deren Ausführungsbeispiel mit vertikaler Arbeitsnet war, um den Flachlegebeginn durch Höhen- 55 weise von unten nach oben dargestellt ist.
verstellung desselben relativ zur Folienerstarrungs- Der von der Strangpresse 1 mit dem Blaskopf 2 linie richtig einstellen zu können. Diese Linie pflegt ausgeformte Folienschlauch 3 wird unmittelbar hinbekanntlich einen je nach Betriebsbedingungen, Art ter der Erstarrungslinie 4 von dem höhenverstelldes Folienkunststoffs und der Folienstärke verschie- baren Flachlegeplatten-Paar 5 flachgelegt. Die Platdenen Abstand vom Blaskopf aufzuweisen. Diese 60 ten S sind beispielsweise an Gleitstücken 6 befestigt, Höhenverstellbarkeit des Gestells erfordert aber die in den beidseitigen, an dem Abzügsgestell 7 anwegen des Gewichts der Abzugsvorrichtung samt gebrachten Gleitschienen 8 in der Höhe verstellbar der mitbewegten Bedienungsbühne einen großen sind. Zur Wahrung der Übersichtlichkeit sind die maschinenbaulichen Aufwand, zumal sie normaler- Mittel zur Höhenverstellung nicht dargestellt. Sie weise einen eigenen Abzugsturm voraussetzt, damit 65 können beispielsweise als Gewindespindeln oder als die Verstellvorrichtung nicht etwa an bauseiü vor- Seftzüge ausgeführt sein.

handene Abzugsbühnen bzw. -gestelle angepaßt Die flachgelegte Folie 9 wird über die Hilfswalze

werden muß. Dieser Aufwand ist unwirtschaftlich 10 am oberen Ende einer Flachlegeplatte 5 zur Seite

umgelenkt und über weitere Hilfswalzen 11', 11" usw. zickzackförmig dem in unveränderbarer Höhe mit dem Gestell? reversierend gelagerten Abzugswalzenpaar 12 zugeführt Durch die zickzatkförmige Umlenkung wird die flachgelegte Folienbahn 9, wie schon ausgeführt, straff gehalten und durch die Umlenkung an den Walzen 10 und 11', 11" ein ausreichender Abquetscheffekt erreicht, so daß sich die Folienbahn nicht wieder aufblähen kann. Andererseits ist es aber auch möglich, zur Verbesserung des Abquetscheffekts bei größeren Folienstärken zusätzlich zur Walze 10 eine Walze 10' vorzusehen und damit ein federbelastetes, nicht angetriebenes Abquetschwalzenpaar zu schaffen. Dabei ist es mit Rücksicht auf dünne Folien, die empfindlich gegen zu große Abbremsung sind und die direkt nach der Flachlegung erfolgende Abquetschung nicht tenötigen, zweckmäßig, die federbelastete ZusatzwaJze 10' abhebbar anzuordnen.

Es ist zweckmäßig, die Hilfswalzen abwechselnd jeweils in den Eckgelenken zweier beidseitig angeordneter »Nürnberger Scheren« 13 zu lagern, wobei die Walzen sich in der höchsten Stellung des Flachlegeplattenpaares S — wie gestrichelt angedeutet — unmittelbar vor dem Abzugswalzenpaar 12 nebeneinander liegen, so daß in diesem Fall der Herstellung gewöhnlicher flexibler Flachfolien mit hoher Leistung die flachgelegte Folie 9 unmittelbar in das» Abzugswalzenpaar 12 gelangt Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, in einer vereinfachten Ausführung die Walzen 11' und 11" mit zweckentsprechenden Klemmhaltern von Hand einzurichten.
Der Abzug 7, 12 ist beispielsweise auf dem Drehkranz 14 gelagert und wird von dem Getriebemotor 15 mit zugehörigen Endschaltern um 360° hin- und hergedreht, wie dies durch den Drehpfeil 16 angedeutet ist Die Abzugsvorrichtung ist beispielsweise

ίο auf der Bühne 17 aufgestellt

Die nachgelegte Folie 9 wird dann von dem fächerartig horizontal ausschwenkenden Wendestangensystem 18, das Gegenstand einer älteren Patentanmeldung der Erfinder ist, über Leitwalzen 19 dem ortsfesten Wickler 20 zugeführt.

An Stelle der zickzackförmigen Folienbahnführung zwischen dem Flachlegeplattenpaar 5 und dem Abzugswalzenpaar 12 ist es auch möglich, die Folie geradlinig direkt dem Abzugswalzenpaar zuzuführen.

ao In diesem Fall ist das Abquetschwalzenpaar 10, 10' unabdingbar, da dann der Abquetscheffekt durch die Umlenkung der Folienbahn um die Walzen 10, 11' und 11" fehlt

Es ist selbstverständlich in Abweichung von dem

as beschriebenen Ausführungsbeispiel auch möglich, die Erfindung bei Folienherstellungsanlagen mit horizontal oder vertikal abwärts laufender Folienblase auszuführen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

_. _ _ . N^ wj, Wenn die auch für diese Folienproduktion vor- Patentanspruche: te^!™ versend gelagerte Abzugsvorrichtung

1. Vorrichtung zum Herstellen und Auf- eingesetzt werden solL

wickeln faltenfrei nachgelegter Kunststoff- Von daher ergab sich die Aufgabe, diese Hohen-

Schlauchfolien, rna einem fest angeordneten 5 verstellbarkeit auf einfachere Weise zu ermöglichen.

Foüenblaskopf und einer darüber angeordneten Als Lösung dieser Aufgabe wurde gefunden, die

Abzugsvorrichtung, die ein hin- und herdrehbares Flachlegeeinrichtung sn dem über dem Fohenblas-

Abzugsgestell mit Abzugswalzen samt Flachlege- kopf — wie an sich bekannt — in festem Abstand

einrichtung in Form eines Flachkgeplatten-Paaiss angeordneten Abzugsgestell in an sich bekannter

umfaßt, das Ganze so, daß dei Abstand der io Weise höhenverstellbar anzuordnen.

Flachlegeeinrichtung vom Foüenblaskopf zwecks Danach wird mit der Erfindung zu der ursprung-

Flachlegens der Schlauchfolien unmittelbar ober- liehen Festanordnung des Abzugsgestells zuruck-

halb der Foüenerstarrungslinie in noch heißem gekehrt, wie sie üblich war, als em exaktes Einstellen

und verhältnismäßig flexiblem Zustand einstellbar des Flachlegebeginns auf die Folienerstarrungsunie

ist, dadurch gekennzeichnet, daß die 15 noch nicht die entscheidende RoUe spielte.

Flachlegeeinrichtung (5) an dem über dem Zum Stande der Technik wird ferner auf die Em-

Fohenblaskopf(l,2) — wie an sich bekannt — richtung nach der deutschen Offemegungsschrift

in festem Abstand angeordneten Abzugsgestell(7) 1479986 verwiesen, wonach im Innern einer

in an sich bekannter Weise höheneinstellbar an- Schlauchfolie, die Quetsch- und Breitlegewalzen

geordnet ist. . ao zuläuft, und zwar diesen Walzen unmittelbar vor-

2. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch geordnet, regenschirmgestellartige Spannbügel angegekennzeichnet, daß zwischen der Flachlege- ordnet sind, um die Folie den Walzen flachgelegt einrichtung (5) und den Abzugswalzen (12) zuzuführen. Insoweit handelt es sich bei diesem mehrere höhenvetstellbare Leitwalzen (10,11', Gestell ebenfalls um eine Flachlegeeinnchtung. Im 11") an den Gelenkpunkten einer Nürnberger a₅ bekannten Fall ist diese gegenüber dem Blaskopf Schere (13) derart angeordnet sind, daß der Weg um ein bekanntes Maß höhenverstellbar angeordnet; der flachgelegten Schlauchfolie (3) zickzackförmig dies mit der von der vorliegenden Erfindung abverläuft, weichenden Zielsetzung, um dem Quetschwalzen-

3. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch spalt, unabhängig von der jeweiligen Gestellspreizung gekennzeichnet, daß unmittelbar hinter den v> (Flachlegebreite), mit dem für die Flachlegung Flachlegeplatten (S) «n mit diesen bewegliches sorgenden Gestellende der Spannbugel möglichst federbelastetes Abquetschwalzenpaar (10. 10') nahe zu bleiben. Um diesem Stande der Technik vorgesehen ist. Rechnung zu tragen, ist das kennzeichnende Merkmal

der Höhenverstellbarkeit im Falle der Erfindung als