DE2052042C3 - Traqeinrichtung für Leuchten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Trageinrichtung für Leuchten mit einer an der Decke eines Raumes festgehaltenen und sich von dieser bis zu einer unteren Stelle, z. B. dem Boden erstreckenden, etwa senkrechten Führung für ein entlang dieser Führung verschiebbares, die Leuchte tragendes Gleitstück.

In der DT-PS 3 30 318 ist bereits eine hauptsächlich für photographische Aufnahmen bestimmte Trageinrichtung für Leuchten dargestellt, deren sich zwischen der Decke und dem Fußboden erstreckende Führung aus einer Stange besteht, an der entlang ein die Leuchten tragender Arm über ein Gleitstück verschiebbar ist, wobei die Auf- und Abbewegung von einer Winde mit Sperrung aus über einen Seilzug erzeugt wird. Diese bekannte Anordnung hat einen verhältnismäßig komplizierten Aufbau, auch ist die Bedienung relativ umständlich. Aus der US-PS 22 76 559 ist andererseits eine Klemmanordnung für entlang eines waagerecht gespannten Führungskabels verstellbare elektrische Leuchten bekanntgeworden, die aus drei gegeneinander versetzten, mit der Leuchte verbundenen Klemmorganen bestehen, die in ihrer wirksamen Stellung von einander entgegengesetzten Seiten her an dem Führungskabel anliegen. Auch hier erfordert die Bedienung zusätzliche Handgriffe, ganz abgesehen davon, daß diese Anordnung nur für waagerechten Verlauf der Führung geeignet ist. Schließlich ist auch noch in der US-PS 22 31 137 eine Leuchte beschrieben und dargestellt, die an einem Kabel in senkrechter Richtung auf und ab beweglich aufgehängt ist, das durch ein an der Tragwand befestigtes Rohrstück hindurchgeführt ist, das zwei koaxiale Endbereiche und einen diesen gegenüber versetzten Mittelbereich besitzt, wobei das Kabel mit der Leuchte in jeder Lage infolge des Eigengewichts der Leuchte in der geformten Partie des Rohrstücks durch Reibung festgestellt wird. Ganz abgesehen davon, daß der Aufbau relativ kostspielig ist, kann die Leuchte bei normalen Einbauverhältnissen nur in gewissen, engen Grenzen verstellt werden, man kann sie bei weitem nicht allen Gegebenheiten anpassen. Auch wird das die elektrischen Leitungen enthaltende Kabel durch die an ihm herabhängende Leuchte stark beansprucht

Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Trageinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau leichte Verstellbarkeit gewährleistet

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch

ίο gelöst, daß die Führung aus einem annähernd straff herabhängenden Seil oder Kabel besteht, daß das Gleitstück aus einem vom Kabel oder Seil durchzogenen, langgestreckten, starren Form-Rohrstück besteht, das zwei koaxiale Endbereiche und einen diesen

>5 gegenüber versetzten Mittelbereich besitzt, der mit den Endbereichen durch stumpfwinklig hierzu verlaufende Zwischenbereiche verbunden ist, und daß das Gleitstück am Seil oder Kabel entlang von Hand verschiebbar ist und sich selbsttätig in jeder beliebigen Lage durch Reibschluß feststellt, indem es einen Abschnitt des Seils oder Kabels gegenüber dem übrigen Teil auslenkt

Die vorliegende Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß mit einfachen Mitteln Verstellmöglichkeiten praktisch in unbegrenzter Zahl ermöglicht werden, sowohl in senkrechter Richtung, —m—ee , als ei auch in einer waagerechten

Ebene. Dabei ist die Feststellung der Leuchte in jeder Lage sicher und zuverlässig.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die Trageinrichtung in Gesamtdarstellung in einer schematischen Seitenansicht und

F i g. 2 eine Einzelheit der Anordnung nach F i g. 1 in größerem Maßstab ebenfalls in Seitenansicht.

.15 Die Trageinrichtung besteht aus einem annähernd straff gespannten senkrechten Seil oder Kabel 1, vorzugsweise aus Metall, das zwischen einer Befestigungsstelle 2 an der Decke und einem Grundelement 3 mit höherem Gewicht, das auf dem Boden aufliegt, gespannt ist, und aus einem Gleitstück 4, das einen Mittelbtreich 5 besitzt, der gegenüber den beiden Endbereichen 6 des Gleitstückes bezogen auf die Längsmittelachse des Seiles oder Kabels versetzt angeordnet ist und der mit diesen beiden Endbereichen

6 durch zwei schräg verlaufende Zwischenbereiche 7 verbunden ist. Das als Gleitstück 4 dienende Rohrstück hat also zwei koaxiale Endbereiche 6, einen diesen gegenüber in Richtung etwa rechtwinklig zur gemeinsamen Längsmittelachse der Endbereiche versetzten

Mittelbereich 5 und zwei stumpfwinklig hierzu zwischen den Bereichen 5 und 6 verlaufende Zwischenbereiche 7 aufzuweisen. Dieses Gleitstück 4 ist am Seil 1 geführt, indem dieses Seil durch das Rohr hindurchgezogen ist, derart, daß ein Abschnitt dieses Seiles — der dem Mittelbereich 5 des Rohres entspricht - durch Einwir kung des Rohrstücks zwangsläufig gegenüber der Achse des senkrechten Seiles versetzt ist, um sich auf diese Weise der Form des Gleitstückes anzupassen. Auf diese Weise werden zwischen dem geformten Gleitstück 4 und dem Seil 1 Kontaktpunkte oder -stellen geschaffen, die einander gegenüber versetzt sind, um eine geeignete Reibung bei einer Verstellbewegung zu erzeugen, derart, daß die Schwerkraft überwunden wird und eine unkontrollierbare Verstellung des Gleiistuekes in

⁶S senkrechter Richtung gegenüber dem gespannten Seil verhindert wird. Selbstverständlich kann statt eines Seiles oder Kabels auch eine andere Führung für die Feststellvorrichtung, z. B. auch in Form einer Stange

verwendet werden, sofern nur gewährleistet wird, daB die Führung der Gestalt des Gleitstückes entsprechend verformbar ist. Für die Verstellung und Positionierung des Gleitstückes am Seil ist es unbedingt notwendig, auf das Gleitstück selbst einzuwirken und hierbei die oben erwähnte Reibung zu überwinden und von Fall zu Fall eine zwangsläufige Abweichung des mit dem Gleitstück zusammenwirkenden Abschnittes des Seils gegenüber dem übrigen Teil dieses Seils zu erzeugen.

Auf dem Gleitstück ist die zu positionierende Leuchte 8, die mit dem Gleitstück in verschiedenen Höhen eingestellt werden soll, über den Träger 9 angebracht

Das Gleitstück kann im übriger, um die Achse des Seiles verstellt und gedreht werden, damit auf diese Weise eine beliebige Orientierung dieses Gleitstückes und zusammen hiermit auch der Leuchte erzielt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Trageinrichtung für Leuchten mit einer an der Decke eines Raumes festgehaltenen und sich von dieser bis zu einer unteren Stelle, z. B. dem Boden erstreckenden, etwa senkrechten Führung für ein entlang dieser Führung verschiebbares, die Leuchte tragendes Gleitstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung aus einem annähernd straff herabhängenden Seil oder Kabel (1) besteht, daß das Gleitstück (4) aus einem vom Kabel oder Seil durchzogenen, langgestreckten, starren Form-Rohrstück besteht, das zwei koaxiale Endbereiche

(6) und einen diesen gegenüber versetzten Mittelbereich (5) besitzt, der mit den Endbereichen durch stumpfwinklig hierzu verlaufende Zwischenbereiche

(7) verbunden ist, und daß das Gleitstück am Seil oder Kabel entlang von Hand verschiebbar ist und sich selbsttätig in jeder beliebigen Lage durch Reibschluß feststellt, indem es einen Abschnitt des Seils oder Kabels gegenüber dem übrigen Teil auslenkt.

2. Trageinrichtung für Leuchten nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Seiles oder Kabels(l) ein Gewicht (3) vorgesehen ist.