DE2050677C2 - Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Aldehyden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ungesättigten AldehydenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/49—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
- C07C45/50—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions
Description
CH
CH2
\
\
R3
CH2-CHO
(D
CH,
CH
\
\
R1
in der die Reste R1 — R3 je für eine Methyl- oder
Ethylgruppe stehen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Diolefin der allgemeinen Formel
II
R2
CH
CH2
CH2
R3
CH2
(H)
CH2
R1
bei 60 bis 18O0C und 30 bis 1500 bar in Gegenwart
von Rhodiumcarbonylkomplexen mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff umsetzt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Aldehyden durch Hydroformylierung
von nicht konjugierten Diolefinen.
Aus Tetrahedron Letters 1969, Seiten 2721 bis 2723, ist bekannt, daß bei der Hydroformylierung von
jonjugierten Dienen, wie Butadien, ein komplexes Gemisch von gesättigten und ungesättigten Mono- und
Dialdehyden entsteht. Es wird auch darauf hingewiesen, daß bei der Hydroformylierung von nicht konjugierten
Dienen eine Verschiebung der nicht hydroformylierten Doppelbindung unter dem Einfluß der mitverwendeten
Oxokatalysatoren eintritt.
Es wurde nun gefunden, daß man ungesättigte Aldehyde der Formel I
R2 R3
CH CH2—CHO
I I
CH2 CH
(D
R2
CH
R3
CH2
CH2
!I
c
(Π)
in der die Reste R1-R3 je für eine Methyl- oder
CH2
CH2 R1
bei 60 bis 180° C und 30 bis 1500 bar in Gegenwart von
Rhodiumcarbonylkomplexen mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff umsetzt
Das neue Verfahren ist insofern bemerkenswert, als bei der Hydroformylierung der Diolefine II nur eine der
beiden Doppelbindungen hydroformyliert wird und als praktisch keine Isomerisierung unter dem Einfluß der
Oxokatalysatoren eintritt.
Geeignete Ausgangsstoffe II sind beispielsweise
2,6-Dimethylhepta-1,5-dien
2,6-Dimethylocta-1,5-dien
6-Ethyl-2-methyl-octa-1,5-dien und
2-Ethyl-6-methyl-hepta-1,5-dien.
2,6-Dimethylocta-1,5-dien
6-Ethyl-2-methyl-octa-1,5-dien und
2-Ethyl-6-methyl-hepta-1,5-dien.
Kohlenmonoxid und Wasserstoff werden im allgemeinen im Volumenverhältnis 0,25 : t bis 4:1, insbesondere
im Volumenverhältnis 0,5 :1 bis 1,25 :1, eingesetzt.
Vorteilhaft verwendet man das Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff im Überschuß, z. B. bis zu 100
Molprozent.
Die Umsetzung führt man bei Temperaturen von 60 bis 180° C durch. Besonders gute Ergebnisse erhält man,
wenn man Temperaturen von 80 bis 150° C, insbesondere 90 bis 140° C, anwendet. Während der Umsetzung
hält man einen Druck von 30 bis 1500 bar ein. Besonders bewährt hat sich ein Druckbereich von 100 bis 1000 bar.
Die Umsetzung wird in Gegenwart von Carbonylkomplexen
des Rhodiums durchgeführt. Vorzugsweise verwendet man 0,01 bis 10 000 ppm, insbesondere 0,1 bis
100 ppm, Rhodium, berechnet als Metall und bezogen auf das eingesetzte Diolefin. Es ist möglich, die
Carbonylkomplexe vor der Oxoreaktion gesondert herzustellen oder die Ausgangsstoffe für die Carbonylkomplexe,
wie Halogen, Oxide, Chelate oder fettsaure Salze des Rhodiums, getrennt der Reaktion zuzuführen.
Der Katalysator bildet sich dann unter den Reaktionsbedingungen von selbst.
Insbesondere quadratisch planare Rh(I)-Komplexe, die im Reaktionsgemisch homogen löslich sind, werden
für die Synthese verwendet, z.B. Rh(CO)2CI2,
Rh(COXPh3)2Cl, Rh(Ph3J3Cl (Ph = Phenyl), [Cyclooctadien
· RhCl]2 und Rh(CO)2 ■ Acetylacetonat.
Falls man die Umsetzung ohne Mitverwendung von Lösungsmitteln durchführt, dienen die als Ausgangsstoffe
verwendeten Diolefine als Lösungsmittel. Andererseits ist es möglich, unter Reaktionsbedingungen inerte
Lösungsmittel wie Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol, Toluol, Cyclohexan, Hexan, Octan oder Ether wie
Tetrahydrofuran und ferner Alkanole wie Butanol als Lösungsmittel mitzuverwenden. Es hat sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn man die Hydroformylierung des Diolefins nicht zu Ende führt, so daß ein
unveränderter Rest an Diolefin im Reaktionsgemisch erhalten bleibt. Vorzugsweise hält man einen Umset-
zungsgrad von 10 bis 95%, besonders 20 bis 80%, ein,
bezogen auf das eingesetzte Diolefin. Das nicht umgesetzte Diolefin wird zweckmäßig wieder für die
nächste Umsetzung verwendet
Man führt das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise aus, indem man das Diolefin in einem Hochdruckgefäß, gegebenenfalls zusammen mit einem Lösungsmittel, vorlegt, den Katalysator zugibt und hierauf das
Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff einwirken läßt Das Reaktionsgemisch wird nach dem
Entspannen und Abkühlen durch Destillation vom Katalysator abgetrennt Aus dem so erhaltenen
Gemisch werden dann die ungesättigten Aldehyde nach bekannten Methoden, z. B. durch fraktionierte Destillation, isoliert In geeigneten Vorrichtungen läßt sich die
Umsetzung auf einfache Weise auch kontinuierlich durchführen.
Die ungesättigten Aldehyde I dienen vornehmlich als Duftstoffe. Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Sie verhalten sich zu den
Raumteilen wie Kilogramm zu Liter.
In einem Hochdruckgefäß von 800 Raumteilen Inhalt werden 100 Teile 2,6-Dimethylhepta-l,5-dien, 200 Teile
Petrolether und 0,0005 Teile Rhodium als dimeres Cycloocta-l,5-dien-rhodiurnchlorid mit einem äquimolekularen Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff
unter einem Druck von 700 bar 3 Stunden bei 1000C
umgesetzt Nach beendeter Reaktion wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und entspannt, und nach
Abdestillieren des Petrolethers wird der verbleibende Rückstand fraktioniert Man erhält 633 Teile nicht
umgesetztes 2,6-DimethyIhepta-l,5-dien sowie 33,6
ίο Teile CitronellaL Die Ausbeute beträgt 74%, bezogen auf den Umsatz von 36,7%.
Wie in Beispiel 1 beschrieben, werden 70 Teile 2,6-Dimethylocta-l,5-dien, gelöst in 300 Teilen n-Pentan,
in Gegenwart von 0,0007 Teilen dimerem Cyclooctadienrhodiumchlorid mit einem äquimolekularen Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff unter einem
Druck von 700 bar 3 Stunden bei 10O0C hydroformyliert. Nach analoger Aufarbeitung erhält man 54,7 Teile
nicht umgeseztes 2,6-Dimethylocta-l,5-dien und 11,6 Teile 3,7-Dimethyl-non-6-en-l-al. Die auf den Umsatz
bezogene Ausbeute beträgt 63% der Theorie.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Aldehyden der allgeme:-jen Formel IEthylgruppe stehen, vorteilhaft erhält, wenn man ein Diolefin der Formel IIR2
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702050677 DE2050677C2 (de) | 1970-10-15 | 1970-10-15 | Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Aldehyden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702050677 DE2050677C2 (de) | 1970-10-15 | 1970-10-15 | Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Aldehyden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2050677A1 DE2050677A1 (en) | 1972-04-20 |
DE2050677C2 true DE2050677C2 (de) | 1981-11-12 |
Family
ID=5785233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702050677 Expired DE2050677C2 (de) | 1970-10-15 | 1970-10-15 | Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Aldehyden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2050677C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB202114238D0 (en) | 2021-10-05 | 2021-11-17 | Givaudan Sa | Organic compounds |
-
1970
- 1970-10-15 DE DE19702050677 patent/DE2050677C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2050677A1 (en) | 1972-04-20 |
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