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Vorrichtung ztim Beschichten von Abstandshaltern0 Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Beschichten von Abstandshaltern bei mehrscheiben-Lsolierglas
mit einer pastenförmigen Dichtungsmasse, bestehend aus mindestens einer von einem
unter Druck stehenden Vorratsbehälter gespeisten fluss und einem an dieser Düse
vorbei- .
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wandernden Transportband.
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Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art werden
die Abstandshalter aus einea Hohlprofil auf ein endloses Pörderband gelegt und wandern
an zwei beidseite des Bandes angeordneten flusen vorbei, wobei die Abstandshalter
beidseits mit einer pastenförmigen Dichtungamasse beschichtet werden. Die Dichtungs-
oder Kittmasse ist in einem Zylinder bevorratet und wird infolge des in einem hydraulisch
gesteuerten Preßzylinder aufgebauten Drucks zu den Düsen befördert. Der 3eginn und
das Ende der Forderung der Dichtungsmasse wird manuell bestimant,
indem
ein Ventil geschlossen oder geöffnet wird.
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@nfolge der Menge der pastenrörmigen Dichtungsmasse zwieichen der
Druckguelle und den Eisen vergeht nach dem Beaufschlagen des Preßzylinders einige
Zeit, bis aus den Düsen die gewünschte Menge an Dichtung,stjasse austritt. In en-tsprechender
preise vergeht nach dem Abschalten des Preßzylinders einige Zeit, bis der Austritt
der DichtunE-masse aus den Düsen aufhört. Dies fahrt dazu, daß der Vorderteil des
zu beschichtenden Abstandshalters nicht oder nur unzureichend beschichtet wird,
oder daß bei ausreichend frühem Einschalten des Preßzylinders eine relativ große
Menge an Kitt auf das Transportband gelant. In ähnlicher gleise wird das Ende des
abstandshalters bei zu früher Abschalten des Preßzylinders nur unzureichend beschichtet
oder bei einem zu späten Abschalten wird ebenfalls das Transportband durch die nachträglich
noch austretende Dichtungamasse verschmutzt. Diese Nachteile werden noch verstärkt
durch den Umstand, daß je nach Temperatur, unter der die Dichtungsmasse steht, die
Zeiten zwischen Beaufschlagen des Preßzylinders und einem normalen Austritt der
Dichtungsmasse aus den Düsen bew, einem Abschalten des Preßzylinders und dem Nachlauf
der Dichtungsmasse aus den Düsen unterschiedlich sind. Der Grund hierfür ist darin
zu sehen, daß der Druckaufbau bzw -abbau sich mit der Viskosität der Dichtungsmasse
ändert.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist darin zu sehen,
daß die Eingabe der iichtungsmasse in den hierfür vorgesehenen Zylinder recht umständlich
und zeitraubend.
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ist. Hierzu muß nach Lösen ihrer Verschraubungen die gesamte Zylindereinheit
nach außen geschwenkt werden, damit
die Dichtungsmasse in den Zylinder
eingefüllt werden kann.
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Vor dem Zurückschwenken der 7.ylindexreinheit muß die Unterseite des
die Düsen tragenden Zylinderdeckels und der Zylinderrand gründlich gereinigt werden.
Diese Arbeiten sind weizen der relativen Unzugänglichkeit der zu reinigenden Teile
sehr umständlich.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Machteile
zu beseitigen. Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe
erfindungsgemaß gelöst durch eine in der Nähe des Transportbandes vor der Düse angeordnete,
das Vorhcndensein eines Abstandshalters abtastende Vorrichtung und ein durch die
Abtastvorrichtung besteuertes, die Düse öffnendes und schließendes Ventil Das Ventil
sollte hierbei vorzugsweise unmittelbar vor der Düse zwischen dieser und dem Vorratszylinder
angeordnet sein, damit nach Öffnen des Ventils sofort die unter Druck stehende Dichtungsmasse
aus der Düse austritt, bzw. nach Schließen des Ventils die Zufuhr der Dichtungsmasse
sofort unterbrochen wird.
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In vorteilhafter Weise kann das Ventil auch dasu dienen, die aus der
Düse austretende Menge an Dichtungsmasse einzustellen. suf diese Weise ist es nicht
erforderlich, die Austrittsrnen£e über den Druck und/oder Düsenquerschnitt zu reulieren.
Bei der Abtastvorrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine Lichtschranke, so
daß vermieden wird, daß der Transport der Abstandshalter durch die Abtastvorrichtun
beeinflußt wird. Die Düse und die Abtastvorrichtung sind auf dem Deckel angeordnet,
der den Vorratszylinder abschließt, wobei der Deckel vom Vorratszylinder
weggeklappt
werden kann. Das s Einfüllen der Dichtungsmasse und das Reinigen der Teile ist hierdurch
wesentlich erleichtert.
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Reitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden
nachatehend anhand der Zeichnungen erläutert, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigen.
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@@ stellen dar: die S?i'. 1 einen schnitt durch den Vorratszylinder
mit der auf dem Deckel angeordneten Einrichtung, die Fig. 2 eine Draufsicht auf
die Vorrichtung, die Pig. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht in Pfeilrichtung
A gemäß Fig. 2, die Fig. 4 eine eitenansicht der Vorrichtung und die Fig. 5 einen
Schnitt durch des Ventil zur Verdeutlichung der Reduzierung des Ventilquerschnitts,
Das Innere 2 des Vorratszylinders 1 ist mit der pastenförmigen Dichtungsmasse gefüllt.
Der Zylinder 1 ist oben abgeschlossen durch einen Deckel 3, der mittels Schrauben
7 mit dem Zylinder 1 verspannt ist. Die Abdichtung erfolgt über einen Dichtungsring
8. Nach lösen der Schrauben 7 ist der Deckel um die Achse 4 schwenkbar, wobei sein
Anheben erleichtert wird durch einen Handgriff 5, der n der der Achse 4 gegenüberliegenden
Seite des Deckels 3 sich befindet. Auf den Deckel beidseits des Transportbandes
9 sind zwei Düsenkörper 10', 10" aufgesetzt, deren
Düsen 11', 11"
unmittelbar oberhalb des Transportbandes @@@@inden. Die Düsen 11 stehen mit dem
Zylinderinnern 2 über l@@mern 12', 12" in Verbindung. Der Durchfluß der Dichtungsmasse
durch die Düsen 11', 11" wird gesteuert einer Ventile 13', 13", die unmittelbar
vor den Düsen 11', 11" zwischen diesen und dem vorratszylinder angeordnet sind.
Die Ventile 13 weisen einen drebbaren Schaft 141, 14" auf, dessen Stellung bestimmend
ist für den Durchfluß zur Dichtungsmasse durch die Düsen 11. Die drehbaren Ventilschäfte
14', 14" tragen oben einen Schsftkörper 16', 16". Die Schaftkörper 16 sind jeweils
über ein Kugelgelenk 15', 15" mit einen pneumatisch betätigten Druckluftzylinder
19', 19" verbunden.
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Die Lage des Ventilschaftes 14 in seiner Offenstellung ist bestimmt
durch einen am qleil 10 angeordneten verstellbaren Anschlag 18. Dieser Anschlag
18 wirkt zusammen mit einer Seite 17 des Schaftkörpers 16. Iiierdurch läßt sich
u.a.. die Durchflußmenge einstellen, wie nachstehend noch anhend der Fig. 5 erläutert
werden wird.
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Bei dem Druckluftzylinder 19 handelt es sich um einen reziprok wirkenden
Zylinder, der das Ventil 13 sowohl öffnet als auch schließt. Er ist mit zwei Druckluftanschlüssen
20, 22 versehen. Der Zylinder 19 ist, wie den Fig. 2 und 3 deutlich zu entnehmen
ist, rechtwinklig zum Ventil 13 angeordnet und mit seiner Kolbenstange über ein
hugelgelenk 15 mit dem Schaftkörper 16 verbunden. Um ein Zlemmen des ventils 13
und/oder des Druckluftzylinders 19 auszuschließen, ist dieser Zylinder 19 mit seiner
seniL-.-recht zu ihm verlaufenden Achse 23 in einer Haltebohrung 24
drehbar
gelagert.
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Es sei darauf hingewiesen, daß der Ubersichtlichkeit halber in ig.
2 nur eine Deckelhälfte dargestellt ist. Diese nicht darbestellte Deckelhälfte Illit
Düse, Ventil und Druckluftzylinder ist jedoch identisch ,.uf;ebaut wie die in £i.
2 dargestellten Teile, alse spiegelsymmetrisch zur @chse des Transportbandes 9.
Das Transporband 9 läuft in Pfeilrichtunt unterhalb der iserl 11 über den Deckel
3. Im Abstand vor den Düsen. ist eine Abtestvorrichtung 21 anbeordnet, die das Vorhandensein
eines Abstandshelters abtastet. Es handelt sich hierbei vorzugsweise um eine berührungslos
arbeitende Abtestvorrichtung, wie beispielsweise eine Lichtschranke. Da es einige
Zeit dauert, bis der Anfang oder das Ende eines Abstandshalters von der Lichtschranke
21 zu den Düsen 11 gelangt, ist zwischen der Abtastvorrichtung 21 und der das Ventil
13 betätigenden Vorrichtung eine Zeitverzögerungsleitung geschaltet, deren Totzeit
der Durchlauf zeit des Bandes 9 zwischen der Abtastvorrichtung 21 und den Düsen
11 entspricht. Auf diese leise. ist gewährleistet, daß aus den Düsen zu dem Augenblick
Dichtungsmasse austritt, wenn der-Anfang des Abstandshalters die Düsen 11 erreicht
hat. In gleicher diese schließen die Ventile 13 zu'dem Augenblick, wenn. das Ende
eines Abstandshalters an. den Düsen 11 vorbeigewandert ist. Hierbei. ist es vorteilhaft,
wenn. bei einer Änderung der Drehzahl. des das 3and 9 antreibenden Motors diese
Totzeit zwangsläufig verandert wird. Die Totzeit wird vorzugeweise durch.
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die elektrische Schaltung erzeugt, die sich zwischen der Lichtschranke
21 und der Magnetventilanordnung zur Steuerung des Druckluft.zylinders 19 befindet.
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die die Fig. @deutlich zeigt, sind nach Aufklappen des Deckels 4 alle
Teile leicht zugänglich. Der @ffnungs-@inkel des Deckels 3 wird vorzugsweise begrenzt
durch einen oder zwei @nschl@geb.
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In Fig. 5 ist verdeutlicht, wie aurch eine entsprechende Einstellung
des @schlages 18 die @urchflu@@nge durch die @@@ 11 ein estellt werden kann. Die
rig. 5 e zeigt hierbei eine Offensiellung des Ventilschaftes, bei der der volle
Düsenquerschnitt @reigegeben ist. Bei einer entsprechenden Einstellung des verstellbaren
Anschlegs 18 kann erreicht werden, Daß dr @entilschaft 14 sich weniger weit dreht,
so daß die Durchgangsbohrung 24 im Ventilschaft nicht mehr Aluchvet mit der Disenbohrung
11, so daß nur ein verminderter Disen@uerschnitt Freigegenen ist.
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Die zur @tenerung der Vorrichtung benotigten elektronischen und elektromechanischen
Einrichtungen zur Steuerung der Venteile und der übrigen elektrischen Antriebselemente
befinden sich in einem speziell für diese Vorrichtung konstruierten Steuerungseinschub.
Der Vorteil dieses Steuerungseinschubs besteht derin, daß bei eventuell auftretenden
Störungen auf ctie Anreise eines konteurs verzichtet werden kann. Hierbei kann des
Steuergerit, ohne daß irgendwelche Drahtverbindungen gelöst werden müssen, an zwei
Haltegriffen aus dem @ittextruder her@usgeommen und zur Repatur oder eventuellem
Austausch eines neuen Schaltkastens an die Hersteller-Firms gesandt werden. Durch
dieses System verringern sich die aeparaturkosten erheblich. Zusätzlich ist noch
zu erwähnen, daß es eie vergleichbare Steuerung dieser Art für einen kittextruder
nicht gibt.