DE2048722A1 - Thermoplastische Formmassen - Google Patents
Thermoplastische FormmassenInfo
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Description
Harte thermoplastische Polymere sind in der Technik bekannt und weitgehend in Benutzung wegen der ausgeglichenen physikalischen
Eigenschaften! Billigkeit, leichter Zugänglichkeit
und Mangel an geeigneten Ersatzstoffen. Diese Form haltenden
Thermoplasten umfassen Acrylsäurepolymere, wie Poly-(methylmethacrylat)
und viele Mischpolymere von Methylmethacrylat und modifizierten Abwandlungen, Polystyrol und Mischpolymere
von Styrol, wie Styrol-acrylnitril und dergleichen, sowie
andere Form haltende thermoplastische Polymere» Obgleich diese Form haltend sind, unterliegen sie während der Bearbeitung
des Kunststoffteile und während dessen Verwendung einer Bruchgefahr. Ein besonderer Mangel ist der Bruch, der
während der Entfernung des schlitzverformten oder preflverformten
Teiles aus der Form auftritt. Es 1st bekannt, daß große
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Mengen elastomerer Stoffe diesen Form haltenden thermoplastischen Polymeren zugesetzt werden können, um die Widerstandsfähigkeit gegen scharfen schnellen 'Schlag zu verbessern. Im
allgemeinen werden diese Elastomeren in erheblichen Mengen, und zwar von mindestens mehr als 7$, im allgemeinen mindestens
15$ des Formmassengewichtes zugesetzt. Bei einer iHöhe von
20$ Elastomer wird die Schlagfestigkeit von Polymethylmethacrylat ein wenig verbessert, aber 25 - 30$ Elastomer sind
zur Erzeugung eines wirklich schlagfesten Materials erforderlich. Der Zusatz größerer Mengen an Elastomeren beeinträchtigt erheblich die physikalischen Eigenschaften der Formmassen.
Modul, Beständigkeit, Kratzfestigkeit, Klarheit und andere
physikalischen Eigenschaften werden allgemein in erheblichem Maße beeinträchtigt.
Wie oben erwähnt, besteht ein Hauptmangel von Form haltenden Thermoplasten, insbesondere Form haltenden Acrylharzen, in
der hohen Ausschußrate infolge Reißens oder Brechens der geformten Teile während der Entfernung aus der Form. Dieser
Mangel ist nicht mit Stoßfestigkeit verbunden, sondern vielmehr mit Rißbildung und Bruoh bei erhöhten Temperaturen und
unter Bedingungen, denen das Kunststoffteil im allgemeinen im wirklichen Gebrauch nicht ausgesetzt sein würde. Die
Formungebedingungen schwanken stark von Formling zu Formling, von Form zu Form, von Masohine zu Maschine und von Formverfahren zu Formverfahren, selbst am selben Tage, und zwar aufgrund nur schwer zu kontrollierender Zuetandebedingungen. Es
besteht deshalb ein großes Bedürfnis fUr Form haltende thermoplastische Formmassen, die im wesentlichen dieselben physi-
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kaiischen Eigenschaften wie die ungeformten Maasen aufweisen,
jedoch geringere Auswurfraten während der Verarbeitung neben
anderen Vorteilen bieten.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung
Form haltender thermoplastischer Formmassen mit verbesserten Verarbeitungseigenschaften, die insbesondere während der Verarbeitung
nicht brechen, aber ein Gleichgewicht der physikalischen Eigenschaften ungefähr gleich oder besser als diejenigen
des unmodifizierten Form haltenden thermoplastischen Polymers aufweisen. Auch soll die Form haltende thermoplastische Masse ™
bessere Duk-tilität unter geringen mechanischen Spannungen aufweisen.
Kurz gesagt, sollen durch die Erfindung die vorstehenden Mängel der vorbekannten Massen herabgesetzt oder ausgeschaltet
werden.
Die Erfindung besteht in dem Zusatz einer relativ kleinen Menge elastomeren Materials zu dem Form haltenden thermoplastischen
Polymer, um verbesserte Formmassen zu liefern. Die Menge des elastomeren Materials in den Massen nach der Erfindung ist im A
Vergleich zu den Mengen elastomeren Materials klein, das man normalerweise zur Erzielung von Stoßfestigkeit zusetzt.
Die Elastomermasse in den Formmassen schwankt stark je nach
der Elastomerart, der Type des Formjkialtenden thermoplastischen
Polymers, der jeweils angetroffenen Verarbeitungsschwierigkeit und den im Enderzeugnis erwünschten physikalischen Eigenschaften.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, mindestens 0,5 Gewichts-^ Elastomer in die Formmasse einzubringen, unjbeachtliche und ge-
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verblich wichtige Verbesaerungen in den Verarbeitungen und
physikalischen Eigenschaften der Fornraaese hervorzurufen.
Wenn die Elastomerkoncentration über 5 Gewichts-$ hinaus erhffht wird, werden gewisse physikalische Eigenschaften der
Formnassen nachteilig beeinflußt, und die Massen können nicht '
mehr als praktisch gleichwertig mit denen der unmodifizierten
thermoplastischen Masse angesehen werden· Die physikalischen Eigenschaften! die bei hoher Elastomerkoneentration beeinträchtigt werden, sind bum Beispiel Modul, Trübheit, Härte und
Bohrumpfung bei sehr scharfen Temperaturen. Vorsugsweise
liegt der Elaetoaergehalt im Bereich ron 0,5 - 4,5 Gewichts-)t
«er Feraaasse «Ad be senders sweokallig bei 1 - Ί·5^· Besonders
a« bmrnfM ist der Bereich τβη 1 - k90 Qewiehts-Jl der Fora-
■ta···· Dementsprechend enthllt die Formmasse 99,5 * 95|3 baw.
ff - fS#3 eeer ff - f6 Geviohts-jt Fora haltende« thermoplastische· Felyaer.
it» in i·* wm»4ltiaierte« rerbekannten
·**»·1ρ*Τ ·1μμ. Bier·« feJiIrt Dmtilittt eaer
ii Ue»eee»4ere U «ümnem Sehnitten. Diese Du^ilitlt
4a L«»tra«enaa «Mrea 9pmmnu§»49hmmMk^ «eaeseeM «er«ea
«MI i*JNMr*i«B M· MMlI- eeer %-fsekea «erUtag· liegeji, «ie
Μ« ait «e« Maae«ifisiertea Fera haltenden Theraeplast eraielt.
Die fimitiilililt kaaa aueh oureh Biegespannung beim Bruen» insbesea«·»· »ela eHsMea Abeekaittea geaeeeea vereleii. Die Biegefestigkeit wir* at· sam 1,5- bis t-fsehen gegenüber «erjenigen
rem unaedifislertea Fera balteAden therHovlsstisehen Massen
gesteigert. Die aasseM naeh der Brfim«wag bieten saek erheb-
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liehe wichtige Verbesserungen in der Widerstandsfähigkeit
gegen Reißen und Brechen, während der Formungsprozesse, insbesondere in einer Spritzverformungsanlage. Solche Teile,
die besonders schwierig zu formen sind, erfahren die bedeutungsvollste Verbesserung, wenn die Massen nach der Erfindung
verwendet werden. Die nach der Erfindung gebrauchten Elastomerkonzentrationen sind viel zu klein, um eine merkliche Verbesserung in der Schlagzähigkeit zu liefern. Die anderen
physikalischen Eigenschaften, wie Lichtdurchgang, Temperaturformbeständigkeit, Trübung, Modul und andere physikalische
Eigenschaften werden durch den Einschluß des Elastomers in %
Die Massen der Erfindung enthalten das Elastomer und das formbeständige Thermoplast. Gemischa von Elastomer und formhaltenden Thermoplast werden allgemein als Formmasse bezeichnet.
Unter gewissen Umständen läßt sich das Elastomer als die elastomere Phase und das Form haltende Thermoplast als die
harte Phase bezeichnen. Es kann zweckmäßig sein, einen Teil einer harten Phase angelagert oder vermischt mit der Elastomer- μ
phase einzuschließen, um die Handhabung und Verarbeitungsfähigkeit vor und nach dem Vermischen mit dem Rest der harten
Phase zu erleichtern. Die Anlagerung der harten Phase an der elastomeren Phase kann physikalisch oder chemisch sein und
Pifropfmischpolymere einschließen.
Die Form haltenden Thermoplasten der Erfindung umfassen die in der Technik als Acrylsäurepolymere bekannte Klasse. Diese
Polymere lassen sich als zur Hauptsache aus Acryleinheiten
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im Polymer enthaltend beschreiben. Diese ganze Klasse von Acryleäurepolymeren besitzt den Mangel bezüglich der Bruchgefahr während des Formungsprozesses. Die thermoplastischen
Acrylsäurepolymeren als Klasse und entsprechend der Bezeichnung im vorliegenden Fall können im engeren Sinne als haltbare Acrylsäurezwischenpolymere mit geringfügigen Mengen
(0 - 10$) Nicht-acrylsäureeinheiten und Gemischen aller Acrylsäurepolymeren mit geringfügigen Mengen von Nicht-acrylsäurepolymeren für die Erzielung bekannter Ausgeglichenheit von
physikalischen Eigenschaften betrachtet werden. Acrylsäureeinheiten sind Alkyl- und Aryl-methacrylate und -acrylate. In
der vorliegenden Beschreibung bedeutet die Alkylgruppe auch
Cycloalkyl gegebenenfalls mit einer Brücke, während die Arylgruppe auch Aralkyl und Alkaryl einschließt. Alle diese
Gruppen können substituiert oder unsubstituiert sein. Diese
Acrylsäurepolymeren haben eine höhere Formbeständigkeitstemperatur als etwa 50 C für die meisten allgemeinen Anwendungezwecke. Zu den Acrylsäurepolymeren der Erfindung gehören
Mischpolymere von 50 - 100$ Methylmethacrylat mit ein oder
mehreren Mischmonomeren in Mengen von 0 - 50$,wie andere Alkyl-
und Arylmethacrylate, Alkyl- und Arylacrylate, Alkyl- und Arylacrylamlde, substituierte Alkyl- und Arylmethacrylate und
-acrylate, die Halogen-, Alkoxy-, Alkylthio-, Cyanalkyl-, Amino-, Alkthiolester-und andere Substitutionen und 0 - 10$
andere ungesättigte Monomeren einschließlich Acrylnitril und Methacrylnitril, Styrolmonomere und substituierte/ Styrolmonomere, Vinylester, Vinyläther, Vinylamide, Vinylketone, Vinylhalogenide, Vinylidenhalogenide und Olefine. Da im allgemeinen
das gewählt· Mischmonomersystem weicher ist, verwendet man
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weniger, um die erwünschte Formhaitigkeit zu bewahren. Die
Acrylsäurepolymere naoh der Erfindung umfassen solche Polymere, die al· Einheiten mindestens $0 Gewicht β-^t Acryl säure-
und/oder Methacrylsäureester, vorzugsweise Alkylester, enthalten.
Bezeichnende Monomere, die zur Herstellung der Acrylsäurepolymere
gebraucht werden können, sind Ester von Acryl- und Methacrylsäure,
wie Methyl^ X thy I^ η-PropyIy IsopropyL, n-Bu ty I^
Isobutyl^ 2-Äthylhexylf StearyLf Cyclohexyl-} IsobomyJb^ Bornyl?
Fenchyl?! Isofenchel·) Norbornyli Ada«antyV| Benzyl^ Phenyl» und
Ester.
dergleichen£"~Bevorsugt «lad solche Alkyl··ter von Methaoryl-
und/oder Aorylaäuren, deren Alkylfrapp· 1 - Ί Xehlensi«ffatesj·
enthält. 01· bevoraufften Cyol«Alk7l«at«r voa Methacryl- und
u«fa···· «it 0kl··· ma BTMi a«
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•tltuiert· «iMl*r« AlkyX··!*^, «41 0TMMUQrI9 ■· ·· tfmtikrl
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beschreiben sind. Ein Beispiel der haltbaren Type ist das Acrylsäureelastomer. Viele Faktoren beeinflussen die Haltbarkelt des Fertigerzeugnissee. Bei den.nach der Erfindung
gebrauchten Elast cutnermengen ist der Einfluß des Elastomers
auf die Haltbarkeit des Fertigerzeugnisses beträchtlich geringer als zu erwarten. Zu den haltbareren Elastomeren gehören Acrylsäureelastomere, Polyester-urethan/elastomere,
Polyäther-urethanelastomre und andere bekannte Elastomere.
Zu den Acrylsäureelastomeren gehören Homopolymere und Mischpolymere mit Hauptanteil aus Alkyl- und Arylacrylaten· Da·
AcrylsMureelastomer macht mindestens 50^ dieser Acrylsäureeinheit aus. Die Alkylester von Acrylsäure haben Alkylgruppen
von 1 - 15 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1-8, und ganz besonders 2-8 Kohlenstoffatomen. Alkylgruppen von längerer
Kette können gebraucht werden. Aralkylester von Acrylsäure, in denen der cyclische Teil 5, 6 oder 7 Kohlenstoffatome, gegebenenfalls mit einer zusätzlichen AlkylbrUcke, enthält und
der Alkylteil der Aralkylgruppe bis I5 Kohlenstoffatome enthält, können verwendet werden. Zu diesen substituierten
Acrylaten gehören Alkylthiοalkylacrylate, wie ÄthyIthiοäthy1-acrylat usw| Alkoxyalkylacrylate, wie Methoxyäthylacrylate
usw.; Zwischenpolymere mit diesen Acrylaten können auf einem oder mehreren anderen Monomeren basieren, wie Styrol, Alkylmethacrylate, Acrylnitril und Methacrylnitril, Olefine, Vinyläther, Amide und Ester, Vinyl- und Vinylidenhalogenide und
dergleichen. Bevorzugt sind solche Acrylsäureelastomere, die aus polyfunktionellen Monomeren hergestellt sind, welche
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zur Vernetzung des Elastomers in der Lage sind, wie polyäthylenisoh ungesättigte Monomere, z. B. Polyacrylate und Polymethacrylate, und Monomere, die zu einer ionisohen und koordinierten Vernetzung befähigt sind, wie Säuregruppen und organische
und anorganische Basen und andere Elektronen abgebende Gruppen, die mit geeigneten elektrophilen Agentien koordiniert
sind. Diese vernetzten Elastomere sind als gelierte Zwischenpolymere zu bezeichnen, um die physikalischen Eigenschaften
der Polymere zu beschreiben. Zu den polyäthyIonisch ungesättigten Monomeren gehören Polyacrylsäure- und Polymethaorylsäureester von Polyölen, wie 1,3-Butylendiaorylat und -dimethaorylat, Trlmethylolpropantrimethaorylat und dergleichen, Bi- und
Trivinylbenzol, Vinylacrylat und -methaorylat, Allyl- und
Methallylaorylate und -methacrylate, bis-Aorylamide und bis-Methaorylamide und andere vernetzende Monomere. Diese Acrylsäureelastomere können, wie viele andere Elastomere, in der
Masse, in Suspensionen und in Emulsion oder in Lösungspolymerisation zubereitet werden. Diese Elastomere können in einer
oder mehreren Stufen hergestellt werden. Wie bereits ausgeführt, können diese Elastomeren in aufeinanderfolgenden Stufen
unter Bedingungen hergestellt werden, die eine physikalische und/oder ohemisohe AneinanderfUgung zwisohen den Stufen liefern. Diese Stufen können von verschiedener Härte sein und vom
weiohsten Elastomer bis zur härtesten starren Phase relohen,
um bessere Handhabungseigensohaften und vSirbeitbarkelt und
verbesserte Dlspergierbarkeit in dem starren Thermoplasten zu
erhalten. Das Elastomer kann Kettenttberführungsmittel in einer
oder in allen Phasen enthalten, und Irgendeine oder alle der
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Phasen kennen polyfunktlonelie Monomere enthalten, um eine
Quervernetzung su erreichen. Sie Aorylelastomere schliessen
Polyalkylaorylate ein, worin die Alkylgruppe 1 biß 8 Kohlenetoff atome enthält und verzweigt oder unverzweigt ist, wobei
das Elastomer mit einem polyungesättigten Monomer vernetzt wird. Diese vernetzten Polyacrylate werden dann mit Hartphasenpolymeren, wie Alkylmethaorylaten, verknüpft. Diese Elastomeren werden am leichtesten In Emulsion oder Suspension
hergestellt, worin die Alkylmethaorylathartphase auf den Teilohen des vernetzten Aorylatelastomers, die in Suspension gehalten werden, polymerisiert wird.
In der Beschreibung bezeichnet der Ausdruck "Elastomer" die
Menge der Elastomerphase und schließt nicht Hartphaseη ein,
die auf dem Elsjtomer polymerisiert sind. Somit wurde ein Modifiziermittel, das drei feile eines Alkylacrylatelastomer8 enthält, auf dem ein Teil des Hartalkylmethaorylates polymerisiert
1st, dem starren Thermoplast nur drei feile des Elastomers zuführen.
Die Polyester-Ürethanelastomere gewinnt man aus einer Diisooyanatverbindung und ein oder mehreren Verbindungen, die aktiven Wasserstoff enthalten und von denen eine ein Polyester ist.
Beispiele von Polyester-Ürethanelastomeren sind Elastomere aus
aliphatischen oder aromatischen Isocyanaten, einem gesättigten oder ungesättigten Slyester, vorzugsweise einem Polyester
mit Hydroxylendgruppen, und gegebenenfalls anderen Verbindungen
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mit einem Sehalt an aktive» Wasserstoff einschließlich gesättigten und ungesättigten AlkandüLen, Hydroxyalkyl stern
von Acrylsäure und Methacrylsäure und dergleichen. Diese Elastomere werden gewöhnlich in Masse oder In Lösung hergestellt.
Auch Polyäther-Urethanelastomere können nach der Erfindung verwendet werten. Diese Elastomere sind ähnlioh den Polyester-Urethanelastomeren, jedoch mit der Ausnahme, daß einige oder
alle der Polyestergruppen gegen Polyäthergruppen ausgetauscht
sind. Im allgemeinen werden Polyäther mit Hydroxylendgruppen λ
zusammen mit anderen Verbindungen mit aktivem Wasserstoff, sowohl gesättigten wie auoh ungesättigten, verwendet. Polyesterelast omere können auoh nach der Erfindung verwendet werden.
Diese Polyester gewinnt man gewöhnlich aus gesättigten oder ungesättigten Disäuren und aliphatischen Diolen, hei denen die
aliphatischen Gruppen allgemein wenigstens 8 Kohlenetoffatome
enthalten. Zur Gewinnung einer maximalen Schlagfestigkeit, Klarheit und anderer Eigenschaften können auch Acrylnitril
und Methacrylsäure .sowie andere Verbindungen eingeschlossen werden. "
Die Elastomeren, die allgemein als vom nicht dauerhaften Typ beschrieben werden können, sind beispielsweise Polybutadien
oder ähnliche Verbindungen. Diese Eistomereη können aus Isopren, Chloropren, Oyanobutadien, Butadien mit oder ohne andere
Monomere, wie Alkyl- und Arylaorylate und andere Acrylmonomere, Styrol und substituiertes Styrol, Aorylnitril und Methacrylnitril, Vinylhalogenide, Vinyleater, Vinylidenhalogenide, Olefine
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und andere τβmet«end· Monomere,hergestellt werden·
Die·· Blaatoaere kann van in Suspension, in Baalsion oder in
lösung bereiten, und sie kBnnen wiederua aufeinanderfolgend
■it rersohiedenen Kombinationen der obigen Monomeren oder rersotaiedenen Konsentrationen der obigen Monomeren hergestellt
werden. Sie Elastomereη kOnnen «it den ansohliessenden Stufen
rerkntpft werden, die als forahaltend oder starr angesehen werden kennen. Wiederua werden diese letsteren starren oder
forahaltenden Stufen nicht in die Elastoaeraenge in der formmasse eingeschlossen. Diese letsteren Stufen werden hinslohtlioh
der Menge mad Zuaammeneetsong allgemein ao ausgewählt, daB sie
■it den tu aodlflslerenden starren fheraoplasten ^ispargierbarkelt umd Tertrlgliohkeit ergeben. Sie harte Phase wird ebenfalls
so ausgewählt, daf dar Brechungsindex des fsllohems aus Hasteaer und Hartphase geändert wird und da· das llastoaer «ehr
star weniger rertriglloh «1t der lartphaae geaaoht wird. BiB
laisplel dieses MeAlflslermltteltrpa ist die Berstell«Bg einer
L0e«Bg TSai stereespeslflsohea folybutadlea Ib einer Henoaer-10a«mg ihnlloh Aar Aas su aedifisierenden theraoplaatlaohen
tslftjsr·. Bus Mameer wird peljaerlaiert, mat das resultlerende
fraiBkt wivA alt 4a« atamn theraeflaatlaohea faljaar Ib eimer ausrelohemdem lensemtrstlem rermlsoht, ua dia geeignete
Blaatetjervemge im da· Bmdpradmkt im liefern. Sas Oealsoh wird
dsBB Tsvajthlaa eier extrmdlert, eatweder rer e4er wthread 4ea
Yeraens des eegans*-taadea. indere Beispiele dieses llastoaertyps siad Ais fa^yaerlsation tob (utadien oder aubatitulertea
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2 O /ι θ 7 2 2
Butadien nit oder ohne andere Monomere , wie Styrol. Gegebenenfalls kann die zweite oder eine andere Zwischenstufe die
anaohliessende Polymerisation vnn Styrol oder eines Aoryl-
oder Methacrylsäureester oder einer Kombination aller drei
auf jenen Teilchen elnschliessen, die in Suspension oder
d/
Emulsion gehalten werden. Eine Enstufe kann durch die Polymerisation eines Alklymethaorylates, Älkylaorylates oder von
Styrol oder einer Kombination aller drei auf den TeHohen, die
während der früheren Stufen gewonnen wurden, zugefügt werden.
re I
äußere Stufe eine höhe/Glastemperatur als die innere Stufe
oder die inneren Stufen besitzen. Es gibt viele Möglichkeit·-n von Kombinationen verschiedener Monomerer, sowohl hinsiohtlioh
der Konzentration wie auch der Zusammensetzung, und es ist eine physikalische und ohemisohe Verknüpfung möglich. Der Faohmann
kann leioht viele zusätzliche Typen in Betracht ziehen, die nach der Erfindung verwendet werden können.
Bevorzugt sind jene Elastomere, die eine Glastemperatür geringer als 25 C besitzen. Stärker bevorzugt sind jene Elastomere, |
mit einer Glastemperatur weniger als 100O, und am meisten bevorzugt sind die Elastomere mit einer Glastemperatur geringer
als -25°0. In allen Fällen bezieht sioh die Glastemperatur auf den Elastomeranteil des Modifiziermittels alleine und sohliefit
nicht irgendwelche ansohliessenden Phasen oder andere Polymere
ein, die physikalisch oder ohemisoh auf oder in den Xellohen
des Elastomers verknüpft wurden. Es ist bevorzugt, daß die
äußere oder letzte Phase, die mit dem Elastomer verknüpft wur-
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ο de, eine Glastemperatur größer als 25 C besitzt.
Die Aorylelastomeren naoh der Erfindung sohllessen Aerylinterpolymere ein, die aus 30 bis 80 Gewloht stellen Alkyla oryla teinhelten, worin die Alky!gruppe 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, O bis 20 Oewlohtstellen anderer äthylenisoh ungesättigter Einheiten und O bis 5 Gewichtstellen wenigstens einer polyungesättigten Einheit bestehen. Beyorzugt sind jene Acrylelastomeren, worin das Interpolymer 3 bis 80 Gewichtsteile Alkylaoylatelnhelten, worin die Alkylgruppe 1 bis 8 Kohlenstoffatone
enthält, 5 bis 20 Gewiohtsteile anderer äthylenisch ungesättigter Einheiten, wobei vorzugsweise jene anderen äthylenisch ungesättigten Einheiten aromatische Einheiten, wie Styrol- und
subetItufertβ Styroleinhelten sind, und O bis 5 Gewichtsteile
wenigstens einer polyäthylenisoh ungesättigten Einheit umfaßt. Sie Elastomere naoh der Erfindung können ein Hartphasenpolymer
besitzen, das mit den Elaebomerteilohen verknüpft ist, und zwar
vorzugsweise in Mengen von 10 Gew.-% in Proportion zu den oben angegebenen Gewichten. Dieses Hartphasenpolymer umfaßt vorzugsweise wenigstens 50 Gew.-£ Methylmethaorylateinheiten und stärker bevorzugt 50 bis 100 Gew.-^ Methylmethaorylat-elnhelten,
O bis 50 Gew.-^ Einheiten aus der Gruppe der Alkyl- und Arylaorylate und -methacrylate sowie O bis 20 Gew.-# anderer äthylenlsoh ungesättigter Einheiten.
Das Gemisoh des Elastomers und des starren Thermoplasten kann
naoh an sloh bekannter Methode bereitet werden. Das Gemisch des starren Thermoplasten und Elastomers kann in der Weise be-
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reitet werden, daß «an das XIaetoner In de« eur Herstellung
des starren Thermoplasten rerwendeten Monomerengemisch oder
in einen Monomer-Polymersirupgemisch, weloheβ zusammen das erwünschte starre thermoplastische Aorylpolymer ergibt, suspendiert oder auflOst. Bas Elastomer kann in das Gießgemisoh in
der Fore von Teilchen oder als eine Emulsion, Suspension oder als Lösung in Wasser oder in organischer Verbindung gegeben
werden. Das Wasser oder die organische Verbindung kann vor oder nach dem Gießen In den starren Thermoplast entfernt werden.
Bas Gemisch τοη Elastomer und starrem Thermoplast kann dann ä
Bur Bildung eines gut diapergierten Gemisches in einem Extruder, einer ValaenmtUtle ader einer tbaliohen Anlage rermahlen
werden, um die formmasse au bereiten. Da· 11asterner uat der
starre Thermoplast kennen aber auch miteinander rermengt werden, während beide la Emulsion, Suspension oder LBsung im einem wieerigen ader nioht wässrigen System Yorliegem. Dia Teilehan werden iuroa laagmlatlam, IprfJrtreokBumg ader aaAere bekaamta Ieellermatkatem ve* ta« Vaaaer «ta* iar iganieohen
TarbinAmmff iealiert «mi alt aier ekme avlaokemea^aemaltete
Trookematmfa «altarbekaaielt. 91a bereraugte Methede amr Tar
mleoaamf «ea Harlaajara mai ita Himi fmarmeflaatem let die,
daa valttlT tvaamaw kMfmllar^a a«4ar aai tlgityafctjmt· IU-sterner Ib it« ammaljverlalertem laaiaajargaalaab ftr lern MtvrtB
Thermoplaata» au amaaaailereB «a4 Aaa lameawr amter llldma«
dea atanaB mar—faa^am al« AtviB etmajamlaemtem Haataawr
au polymer leieren. Sie Oleimaaaa wird dann granuliert umd in
einem Extruder, einer MUiIe ader Im eimer Spritigvtamlage wei-
10981R/71 1 1
2 Q /r' 7 7 2
terverarbeitet. Die Formmassen naoh der Erfindung können auch
in der Weise hergestellt werden, daß man bloß die Emulsionen
oder Suspensionen des thermoplastischen Aorylpdymers und damit
das Elastoner Termisoht. Dies kann in der Weise erfolgen, daß
man das EIastover in Emulsion oder Suspension mit oder ohne
Verknüpfung einer Hartphase bereitet. Auch können zusätzlich
Emulgatoren oder Suspendiermittel zugesetzt werden, um neue Teilchen zu bilden. Das zur Herstellung des starren thermoplastischen Polymers verwendete Nonomersystem wird direkt zu
der Suspension zugesetzt und polymerisiert. So werden das Elastomermodifiziermittel und das starre thermoplastische Polymer in der gleichen Emulsion oder Suspension hergestellt und
können direkt als Einkomponenten-Formmasse gewaschen, isoliert
und bearbeitet werden. Die Formmassen nach der Erfindung können
opak, durchscheinend oder Her sein, je naoh dem Zusammenpassen
des Brechungsindex des Elastomers und des starren Polymers, der Teilchengröße der eingemischten elastomeren TeiJ.chen und
der Elastomerkonzentration in der thermoplastischen Formmasse.
Es ist bevorzugt, daß der Brechungsindex des Elastomers so ausgewählt und eingestellt wird, daß er so eng wie möglich dem
Brechungsindex des starren Thermoplasten angepaßt ist.
Um die geringste .Undurehsichtigkeit und höchste Liohtdurchläeslgkelt bei den Formmassen naoh der Erfindung zu erhalten, ist
die Teilchengröße des in einer kontinuierlichen starren Phase dispergierten Elastomers geringer als etwa 1300 £ . Man erhält jedoch andere Vorteile entweder bei der Verarbeitung oder
10981fi/?i 1 1
bei den physikalischen Eigenschaften der Formmassen, wenn die
Teilchengröße des Elastomere 13000 £ oder mehr beträgt. Wenn
das Elastomer als eine Emulsion in der kontinuierlichen Phase des starren Thermoplasten dispergiert wird, liegt die Teilchengröße des Elastomers im allgemeinen im Bereich von 500 bis
2.500 A. Wenn das Elastomer als eine Suspension in der kontinuierlichen Phase des starren Thermoplasten dispergiert wird,
liegt die !feilohengriBe des Elastomers im allgemeinen im Bereich
von 500 Α bis 1 Mikron im Durchmesser.
Um Formmassen nach der Erfindung mit der höohsten Klarheit zu
erhalten, wird der Brechungsindex des Elastomers so nahe wie möglich an den Brechungsindex des formhaltenden oder starren
thermoplastischen Acrylpolymere angepaßt, und außerdem wird
die Teilchengröße des Elastomers unterhalb 1300 ί gehalten.
Während der Herstellung des Elastomers, des starren Thermoplasten oder der Gemische dieser beiden Komponenten können viele
andere Zusatzstoffe eingearbeitet werte, um spezielle Wirkungen und Vorteile zu erzielen. Es ist üblich, KettenUberführungs- f
mittel, wie Mercaptane und Polymercaptane zur Kontrolle des
Molekulargewichtes zuzusetzen. Auoh können Stabilisatoren zur Verhinderung oxidativeη Angriffs oder zur Gewinnung einer Beständigkeit gegen Ultraviolettlioht zugegeben werden. Zur Erleiohterung des Verfahrens können weiterhin Schmiermittel,
wie Sfearylalkohol, Stearinsäure oder andere im Handel erhältliohe Typen beigegeben werden. Sowohl organische wie auoh anorganische Farbstoffe können in jeder Stufe der Herstellung zu-
10981 R/? 1 1 1
gesetzt werden. Diese farbstoffe können entweder transparent oder opak sein und mit einem Trägermaterial zugesetzt werden,
um eine gute Dispersion in der gesamten Formmasse zu erreichen.
Wie oben ausgeführt wurde, kann das Elastomer mit dem Elastomergrundgerüst oder Zwischenstufen einschließlich Hartphasen kombiniert oder auf diesen polymerisiert oder pfropfpolymerlsiert
werden. Die Menge an **artphase, die mit dem Elastomer polymerisiert werden kann, kann von nur einer kleinen Menge, die zur
Verbesserung der Bearbeitungseigenschaften und Handhabungseigenschaften des Elastomers erforderlich 1st, bis zur vollen
Menge des starren thermoplastischen Polymers in der Formmasse variieren. Allgemein 1st es zufrMenstellend, 10 bis 100 Teile
einer formhaltenden oder starren Phase je 100 Teile des Elastomers zu benutzen, um zufriedenstellende Handhabungseigenschaften zu liefern.
Die Hartphase, die auf dem Elastomer polymerisiert 1st,oder
physlkalisob/oder chemisch mit ihm verknüpft ist, kann vernetzt
werden, um bessere Diapergierbarkeit und physikalische Eigenschaften in der fertigen Formmasse zu erhalten. Wenn die Vernetzungsmenge in dieser Hartphase vergrößert wird, 1st es allgemein bevorzugt, daß das Molekulargewicht dieser Hartphase
reduziert wird, um zufrMenstellende Fließeigensohaften und DIsperglerbarkelt in dem thermoplastischen Harz zu bekommen.
Die folgenden Beispie Ie dienen der weiteren Erläuterung der
Erfindung. Teile und Prozentsätze bedeuten dabei Gewichtsteile
109816/7111
-19- 204S722
und Gewichtsprozentsätze, wenn nichts anderes ausdrücklich
angegeben ist.
Eine Monomerbesohickung von 61,5 Teilen Butylacrylat, 13,5 Teilen Styrol und 0,4 Teilen Butylendiacrylat wird in Wasser emulgiert. Ein Fünftel der MonömerbeSchickung wird unter Verwendung von Kaliumpersulfat bei erhöhten Temperaturen zur Bildung
von Impfpolymer polymerisiert. Die restlichen 80% der Monomer- |
beschickung werden zugesetzt und polymerisiert, während die Seifenmenge so kontrolliert wird, daß die Bildung einer wesentlichen Zahl neuer Teilchen verhindert wird. Wahrend das Polymer in Emulsion gehalten wird, werden25 Teile MethylmethacrJ. at
in
auf den/der ersten Stufen vorgeformten Teilohen polymerisiert,
um die Handhabungeeigenschaften des Elastomers zu verbessern. Ein Kettenüberführungsmittel kann zugesetzt werden, uns das
Molekulargewicht der starren Polymethylmethacrylatphase zu kontrollleren, wie beispielsweise 0,1% Tertiärdodecylmercaptan.
Sas Elastomermodifiziermittel wird duroh Koagulieren in 10 Vol.-Teilen Methanol isoliert und im Vakuum getrocknet. Die Impfte chnlk wird verwendet, um Modifiziermittel mit größeren Teilchengrößen herzustellen, und wenn kleinere Teilchengrößen erwünscht sind, kann die Keimpolymertechnik übersprungen werden.
Man erhält auch gute Ergebnisse mit Modifiziermitteln mit kleineren Teilchengrößen.
109816/7111
-20- £- 4- ci
Bin Elaetoner wird naoh den glelohen Verfahren wie In Beispiel
1 hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Monomerbesohidrang aus 57,4 Teilen Butylaorylat, 12,6 Teilen Styrol und
0,35 Teilen Butylendlaorylat besteht· Das Elastomer wird In
Emulsion gehalten, und 30 Teile Methylmethaorylat mit 0,12 Teilen Tertlärdodeoylmeroaptan werde, auf den Elastomerteliehen
polymerisiert.
Das Elastomer, verknüpft mit der Hartphase, wird unter Verwendung des Verfahrens τοη Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt,
daß das Modiflzlermlttel durch Sprühtrocknung Isoliert wird.
Das Verfahren τοη Beispiel 1 wird mit der Ausnahme wiederholt,
dafl die Monomerbeechickungaas 57,4 Teilen Butyl«crylat,
12,6 Teilen Styrol und 0,35 Teilen Bdylendiacrylat besteht.
Mach der Polymerisation werden 30 Teile Methylmetheorylat zugegeben und in Kontakt mit den emulgierten Slastomerteliehen polymerisiert. Dabei wird kein Versuch unternommen, das Molekulargewicht der starren oder for inhalt enden Stufe eu regulieren.
1098 1 R/?1
_21_ 204*722
Sas Verfahren des Beispiels 4- wird mit der Ausnahme wiederholt, daß das Modifiziermittel duroh Sprühtrocknung isoliert
wird.
Beispiel 4 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß das Monomersystem der starren Phase durch 30 Teile Methylmethaorylat und
0,3 Teile 1,3-Butylendimethaorylat ersetzt wird.
Die erste Stufe eines zweistufigen Elastomers wird in der Weise
hergestellt, daß nan in wässriger Emulsion unter Verwendung von Kaliumperautfat bei erhöhter Temperatur eine Monomerbesohiokung von 45,6 Teilen Butylacrylat, 10,0 Teilen Styrol und
03 Teilen Butylendiaorylat polymerisiert, wobei man 20# dieses Gemisches in der in Beispiel 1 beschriebenen Keimpolymerteohnik benutzt. Die zweite Elastomerenstufe gewinnt man duroh
Polymerisieren von 10,0 Teilen Butylaorylat, 6,3 Teilen tert-ButylstyinL und 0,333 Teilen Diviny!benzol auf der ersten Stufe, wobei die zugesetzte Emulgatormenge so begrenzt wird» daß
die Bildung neuer Teilchen verhindert wird. Die zweite Elastomer stufe wird bei erhöhter Temperatur unter Verwendung eines
Bedox-Systems polymerisiert, das sich aus 0,083 Teilen Diisopropylbenzolhydrperoxid (DiPBHP) und 0,083 Teilen Pormaldehydflatriumsulfoxylat I)BSO) zusammensetzt. Wiederum unter solohen
Bedingungen, daß keine neuen Tellohen gebildet werden, wird
10981R/?111
-22- 2 O 4 P 7 2 2
eine härtere Phase auf den zweistufigen Elastomer polymerisiert,
Die MonomerbeSchickung für diese härtere Phase besteht aus
27,8 Teilen Methylmethacrylat mit einem Gehalt von 0,004 Teilen
■eo-Butylmeroaptan und 0,0333 Teilen DIIBHP. Das Modifiziermittel
wird durch Sprühtrocknung isoliert. Man erhält gute Ergehnisse, wenn das Monomer ge misch der ssweiten Elaebomer stufe
aus 11,3 Teilen Butylacrylat, 5 Teilen Vinyltoluol und 0,333
Teilen Divinylbenzol besteht.
Beispiel 7 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß die Monomerbeschiokung
der ersten elastoraeren Stufe aus 45,6 Teilen Butylacrylat,
10,0 Teilen Styrol und 1,11 Teilen Butylendiaorylat besteht. Wie in Beispiel 1 werden zunächst 20# dieser Besohißkung
als Keimpolymer polymerisiert. Nach der Polymerisation des Monomersystems der ersten Stufe wird ein Monomersystem
der zweiten Elastomer stufe zugesetzt, das aus 10,0 Teilen Butylaorylat,
6,3 Teilen tert-Butylstyrol, 0,333 Teilen 1,3-Butylendimethaorylat,
0,0834 Teilen DIPBHP und 0{B34 Teilen FSSO besteht. Die Monomerbeechiokung der starren Endstufe besteht
aus 27,8 Teilen Methylmetbaorylat, 0,003 Teilen seo-Butylmercaptan
und 0,0333 Teilen DIPBHP. Das Modifiziermittel wird duroh Sprühtrocknung isoliert. Wiederum erhält man gute
Ergebnisse, wenn die Monomerbeschiokung der zweiten Elastomerstufe
aus 11,3 Teilen Butylaorylat, 5 Teilen Vinyltoluol und 0,333 Teilen 1,3-Butylendimethacrylat besteht.
109816/?1 1 1
Eine Lösung von 20,0 Teilen sterisch regelmäßigem Butadien-Styrolmischpolymer
(74/26), 4,4 Teilen Methylmethaorylat, 36,0 Teilen Styrol, 4,0 Teilen Acrylnitril, 0,244 Teilen 2,5-Diiebhyl-2,5-di-(tert-butylperoxy)-hexan
und 0,5 Teilen tert-Dodecylmeroaptan wird "bei erhöhter Temperatur durch normale
Formungstechnik in Masse polymerisiert. Eine Beschickung von
15 Teilen dieses festen Polymers wird in einen Banbury-Mischer gegeben und 10 bis 15 Minuten vermischt. Der Mischer wird dann "
mit 85 Teilen eines vorher durch Polymerisation eines Monome-
das
rengemisohes^aus 55 Teilen Methylmethacrylat, 45 Teilen Styrol, 5 Teilen Acrylnitril und ausreichend Initiator und Mercaptan, um ein Polymer mit einer Viskosität entsprechend einem mittleren Molekulargewicht von etwa 120.000 zu ergeben, hergestellt wurde, besMokt. Die so erhaltene Formmasse mit einem Gehalt von yf> Elastomer wird aus dem Granulator entfernt, geschnitzelt und durch Spritzformverfahren geformt.
rengemisohes^aus 55 Teilen Methylmethacrylat, 45 Teilen Styrol, 5 Teilen Acrylnitril und ausreichend Initiator und Mercaptan, um ein Polymer mit einer Viskosität entsprechend einem mittleren Molekulargewicht von etwa 120.000 zu ergeben, hergestellt wurde, besMokt. Die so erhaltene Formmasse mit einem Gehalt von yf> Elastomer wird aus dem Granulator entfernt, geschnitzelt und durch Spritzformverfahren geformt.
Das Verfahren des Beispiels 9 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß die Anfangsbeschiokung aus 20 Teilen sterisoh regelmäßigem
Butadien-Styrolmisohpolymer (79/21), 48 Teilen Methylaethaorylat,
32 Teilen Styrol und 4 Teilen Acrylnitril besteht. Die Monomerbesohickung des Acrylpolymere besteht aus 60 TeJLen MethylmethacryÄ,
40 Teilen Styrol und 5 Teilen Acrylnitril.
1098 1 R/9 ι 1 1
r\ --ν ι ■·■- i-i
Eine Lösung von 16 Teilen Polybutadien (nicht sterisch regelmäßig), 63 Teilen Methylmethacrylat, 21 Teilen Styrol, 4,2
Teilen Acrylnitril, 0,244 Teilen eines 75#igen Lösung von tert-Butylperoxypivalat und 0,5 Teilen tert-Dodecylmercaptan
wird bei erhöhter Temperatur durch normale Formtechniken in Masse polymerisiert. 17,5 Teile dieses festen Polymers werden
auf eine Mühle mit erhitzten Walzen gegeben. Nach 10 bis 15-mintitigem Vermählen werden 82,5 Teile Methylmethacrylat-Sty*
rol-Acrylnitrilpolymer (75/25/5-mittleres Molekulargewicht
etwa 120.000) zugesetzt, so daß man ein Endprodukt mit einem Gebalt von 2,86£ Elsebomer erhält.
Das Verfahren des Beispiels 11 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß das Anfangspolymer aus einer Lösung von 12 Teilen
sterisoh regelmäßigem Polyisopren, 61,6 Teilen Methylmethacrylat, 26,4 Teilen Styrol und 2,2 Teilen Acrylnitril (70/30/
2,5) hergestellt wird.
Die Modifiziermittel, die gemäß den Beispielen 1 bis 12 hergestellt wurden, werden in einem Monomersystem von 96# Methylmethaorylat und 45* Äthylaorylat in ausreichenden Mengen die -
10981R/?·» 1
-25- 2 Π '. ·" 7
pergiert, um 2 bis 45* Elastomer auf das Qe samt gewicht der Formmaese zu ergeben. Das Monomerengemisoh, das die Dispersion enthält, wird in Masse bei erhöhten Temperaturen mit einem Katalysator mit freien Badikalen naoh an sich bekannten Methoden
polymerisiert. Se wird ausreichend Kettenreguliermittel verwendetfum eine Viskosität entsprechend einem mittleren Molekulargewicht Im Bereich von 75.000 bis 200.000, vorzugsweise
im Bereich von 85,000 bis 180.000 zu bekommen. Die resultierenden Formmassen werden duroh Spritzformverfahren zu Teststtioken
geformt, deren physikalische Eigenschaften bestimmt werden. Die nachfolgende Tabelle zeigt typische mit diesen Formmassen
erhaltene Ergebnisse. Den Kontrollwert erhielt man mit dem polymer leiert en Monomergemlsoh ohne Zusatz von Elastomer. Es
werden gute Ergebnisse erzielt, wenn das Monomersystem durch
99 bis 85* Methylmethaorylat und 1 bis 15% Ithylaorylat, Methy1-aorylat und n-Butylaorylat ersetzt wird.
10981R/7111
ο- | Gealsch |
Slarfcoeer,
Beiepiel-lr. |
Jt EIa sto-
■er |
Tabelle | Durchbie gung bein Bruch (mi) |
Microdehnung bei« Bruch |
Gesant- veifi- licht- durchläs- sigkeit |
Trübung | I | |
KeatroÄ | 0 | HM* 0 15,5 kg/c» Γ C) |
10-13 | 7-10 | 92,9 | 2,6 |
ro
cn |
|||
131
13B |
1 1 |
2 4 |
89-93 |
24
27 |
40,3
58,7 |
|||||
09816/ | 13c | 2 | 2 |
95
92 |
16,5 | 37,7 | ||||
13D | 2 | 4 | 93 | 27 | 58,0 | |||||
- | 13E | 4 | 2 | 92 | 22 | 57,3 | ||||
13* | 4 | 4' | 95 | 27 | 61,3 | NJ | ||||
13β | 3 | 2 | 94 | 21 | 29,0 | 90,7 | 3,4 | |||
13H | 5 | 2 | 95 | 20,5 | 30,0 | 91,9 | 4,0 | •J ,O |
||
13J | 6 | 2 | 90 | 23 | 35,0 | iNJ | ||||
13K | 7 | 2,1 | 92 | 12 | 32,0 | |||||
131 | 8 | 2,6 | 90 | 18 | 33,0 | |||||
90 | ||||||||||
13M | 9 | ■x. | 89 | 25 | 50,0 | |
13H | 10 | 3 | 90 | 25 | 60,0 | |
13P | 11 | 2,86 | 88 | 20 | 30,0 | |
1098 | 13Q | 12 | 3 | 88 | 13 | 30,0 |
_i> ■35 |
||||||
^* O |
Biegungstemperatur von Kunststoff unter Belastung - ASTM D-648-56
ASTM D 228 - 69, Versuch mit einem Stab der Type L bei 0,76 mm je Minute,
Be!spiel 14
Die Formmasse des Beispiels 13Awird zu einem komplizierten,
dünnwandigen Skalensoheibenteil unter hohem Spritzdruck und
bei hoher Temperatur der Spritzformung unterzogen. Es wurden keine Brüche beobaohtet, selbst wenn der Druck bei 304 C in
der Vorderzone der Trommel auf 480 kg gesteigert wurde. Ein Kontrollversuoh unter Verwendung eines starren thermoplastischen
Acrylpolymers ohne das Elastomer ergab gebrochene Skalenscheiben bei nur 44 kg Einspritzdruck.
Elastomere werden in Emulsion oder Suspension aus einer Monomerbe Schickung von 65 bis 100 Teilen Butadien, 0 bis 35 Teilen
Styroü/ind 0 bis 10 Teilen Methylmethacrylat hergestellt. Während
etwas von den Elastomeren in Emulsion oder Suspension gehalten wird, werden 10 bis 100 Teile eines Mittelstufenmonomersystems,
das in der Hauptsaohe aus Styrol besteht, auf den Elastomerteilchen polymerisiert. Es wird Sorge getragen, daß
sich während der Mittelstufe und der Endstufe keine neuen Teilchen bilden, indem man den kritischen Mizellgehalt kontrolliert.
Ein Endmonomergemisch aus 10 bis 50 Teilen Niederalkylmethacrylaten,
0 bis 20 Akylaorylaten und 0 bis 40 Teilen anderer äthylenisch und polyäthylenisch ungesättigter Monomere, wie Cyoloalkylaory^aten
und -methaorylaten, wie Isobornylmethaorylat,
wird zugesetzt. Das Endmonomergemisch wird auf den in der vor-
109816/7111
ausgehenden Stufe oder den vorausgehenden Stufen hergestellten Teilchen polymerisiert.
Die Modifiziermittel werden auf einer erhitzten Mühle mit starren
thermoplastischen Acrylpolymeren vermengt, um Formmassen mit 1,2,3 und 4# Elastomer, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Massen, zu erhalten. Die Duktilität der Massen und die Widerstandsfähigkeit
gegen Brüche während des Formens werden dadurch verbessert.
10981R/711 1
Claims (1)
- Patentansprüche1. Foninnassen, gekennzeichnet durch einen Gehalt von (A) 95,5 bis 99,5 Gew.-# eines die Form haltenden, starren thermoplastischen Aorylpolymers und (B) 4,5 his 0,5 Gew.-# Elastomer.2. Formmasse nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer (A) eine Glastemperatur größer als 50 C besitzt.3. Formmasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer (A) ein-Interpolymer mit mehr als 50 Gew.-^ Methylmethaorylateinheiten ist.4. Formmasse na oh Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyner (A) ein Interpolymer aus (1) 90 bis 100 Gew.-^ Alkyl- oder Arylestereinhelten von Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und (2) O bis 10 Gew.-# Einheiten anderer äthylenisch ungesättigter Verbindungen ist.5. Formmasse nach Anepruoh 4, dadurch gekennzeichnet,, daß das Polyeer (A) ein Interpolymer mue (1) 90 bis 100 Gew.-^ Einheiten wenigstens eines Alkylesters von Acrylsäure oder Methacrylsäure und (2) 0 bis 10 Gew,-£ Einheiten andesr Mthylenisoh ungesättigter Monomere 1st.109816/7111j '■ / '72?6. Formmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheiten (1) des Interpolymers (A) Methylmethacrylat-, Methylacrylat-, Äthylacrylat- und/oder Butylacrylateinhiten sind.7. Formmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheiten (1) des Interpolymers (A) Alkylestereinheiten von Methacrylsäure und/oder Acrylsäure mit Alky!gruppen mit 1 his 4 Kohlenstoffatomen und/oder Oyoloalkylestereinheiten von Acrylsäure und/oder Methacrylsäure mit Oycloalkylgruppen mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen sind.8. Formmasse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomer (B) eine Glastemperatur geringer als 10 C besitzt.9. Formmasse nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomer- (B) ein Acrylharze la st omer ist.10. Formmasse nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,daß das Elastomer (B) wenigstens 50 Gew.-% Alkylaorylateinheiten mit Alkylgruppen mit 1 bis 8 KohlenstoJEatomen umf«ßt.11. Formmasse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomer (B) ein geliertes Aorylharzinterpolymer ist.109818/2111_32_ 204P72212. Formmasse nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Polymer einer härteten Stufe mit dem Elastomer (B) verbunden ist.13. Formmasse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer der härteren Stufe ein Interpolymer aus wenigstens 50 Gew.-56 Methylmethacrylateinheiten ist.14. formmasse nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomer (B) ein Acrylharzinterpolymer aus (1) 30 bis 80 Gewichtateilen Alkylaorylateinheiten mit Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, (2)5 bis 20 Gew*- Teilen Einheiten anderer äthylenisch ungesättigter Verbindungen und (3) 0 bis 5 Gew.-Teilen Einheiten wenigstens einer polyungesättigten Verbindung besteht und mit dem Elastomer (B) ein Hartphasenpolymer in Mengen von 10 bis 50 Gew.-Teilen verbunden ist, das wenigstens 5056 jBrew.-# Methylmethacrylateinheiten umfaßt.15. Formmasse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomer (B) in wenigstens 2 Stufen unter derartigen Bedingungen hergestellt wurde, daß die letztere Polymerstufe oder die letzteren Polymerstufen mit den vorausgehenden Stufen verbunden sind.16. Formmasse nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des Hartphasenpolymers ein Kettentiber-109816/7111.33- 20AP722führungsmittel eingearbeitet wurde.17. Formmasse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des Hartphasenpolymers ein vernetzendes Monomer eingearbeitet wurde.18. formmasse nach Anspruch 1 bis 17» dadurch gekennzeichnet,daß die Teilchengröße des Elastomers (B) im Gemisch mit * dem Polymer (A) geringer als 1300 S beträgt.19· Formmasse nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechungsindex des Elastomers (B) etwa dem Brechungsindex des Polymers (A) angepaßt ist.20. Verfahren zur Verbesserung der Dugtilität und Herabsetzung der Aussohußrate starrer thermoplastischer Aerylharzpoly mere, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,5 bis 4,5 Gew.-^ ä eines Elastomers zusetzt.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß manals Elastomer ein Aorylharzelastomer verwendet.109816/711 1
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