DE2048272A1 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C46/00—Preparation of quinones
- C07C46/10—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELISCHAi1T
Troisdorf,, Bez. Köln
Verfahren zur Herstellung von 1,1,2-Trimethoxyäthan und
o-Essigsäuremethylester
Die vorliegende Erfindung "beinhaltet ein Verfahren zur Her
stellung von 1,1,2-Trimethoxyäthan und o-Essigsäuremethylester
durch Umsetzung von Alkalimethylat mit Methoxy-chlor
äthanen der allgemeinen Formel
f(3-x) *(3-y Cl-O C-(OOH,)
in welcher χ und y 1 oder 2 und die Summe von χ + y = 3 bedeutet.
Es ist bekannt, daß 1-Chlor- bzw. l-Brom-2,2-diäthoxyäthan
mit Alkaliäthylat zu 1,1,2-Triäthoxyäthan mit Ausbeuten von
20 $> bzw. 60,5 $> umgesetzt werden können. ( P. Krause, A. Ch.
12, 4, 811 - 831 ( 1949 )j Mc Elvain, Am. Soc. 73, 915 (
1951 ). Bs ist bisher jedoch nicht bekannt, l-Chlor-2,2-dimethoxyäthan
mit Alkalimethylat zu 1,1,2-Trimethoxyäthan und
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o-Essigsäuremethylester umzusetzen. Ebensowenig ist es "bekannt,
l,l-Dichlor~2-methoxyäthan mit Alkalimethylat zu 1,1,2-Trimethoxyäthan
und o-Essigsäuremethylester umzusetzen.
Das bisher unbekannte l,l-Dichlor-2-methoxyäthan ist seit
kurzem zugänglich ( Patentanmeldung P 20 38 420.7 ).
Es wurde nun gefunden, daß die Umsetzung von Methoxychloräthanen
der obigen allgemeinen Formel mit Alkalimethylat mit praktisch quantitativem Umsatz zu einem Gemisch von 1,1,2-Trimethoxyäthan
und o-Essigsäuremethylester führt. Das Verhältnis von Trimethoxyäthan zu o-Essigsäuremethylester beträgt bei der Umsetzung
von l-Chlor-2,2-dimethoxyäthan 4 : 1. Dieses Verhältnis
gilt für die Umsetzung in methanolischer Lösung. Es kann bei Verwendung weniger polarer Lösungsmittel, z.B. von Diäthylenglykoldimethylather,
zugunsten des o-Essigsäureesters verschoben werden. Auch bei der Umsetzung des bisher unbekannten
l,l-Dichlor-2-methoxyäthans mit Alkalimethylat ist das Mengenverhältnis
zugunsten des Orthoesters verschoben. Da somit l,l-Dichlor-2-methoxyäthan und l-Chlor-2,2^dimethoxyäthan mit
Alkalimethylat die gleichen Reaktionsprodukte bilden, kann vorteilhafterweise
ein Gemisch der beiden Verbindungen mit Alkalimethylat umgesetzt werden.
Letzteres ist von besonderer Bedeutung, weil bei der Herstellung von l-Chlor-2,2-dimethoxyäthan aus Vinylchlorid, Chlor und
Methanol ein Gemisch der beiden Verbindungen mit der ungefähren
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molaren Zusammensetzung von 88 : 12 anfällt. Es ist somit möglich,
dieses Gemisch direkt mit Alkalimethyiat zu 1,1,2-Trimethoxyäthan
und o-Essigsäuremethylester umzusetzen, ohne eine aufwendige destillative Trennung von l,l-Dichlor-2-methoxyätlian
und l-Chlor-2,2-dimethoxyäthan, deren Siedepunkte nahe
beieinander liegen, durchführen zu müssen. Es ist daher ein beträchtlicher technischer Vorteil, daß dieses Gemisch ohne
!Trennung der Ausgangsstoffe direkt mit Alkoholaten zu den tech- "
nisch interessanten 1,1,2-Trime:thoxyäthan und o-Essigsäuremethylester
umgesetzt werden können und daß nur die Endprodukte destillativ getrennt werden müssen.
Die erfindungsgemäße Umsetzung von l,l-Dichlor-2-methoxyäthan
und l-Chlor-2,2-dimethoxyäthan zu 1,1,2-Trimethoxyäthan und
o-Essigsäuremethy!ester wird mit Alkalimethyiat bei Temperataren
im Bereich von 800O bis 2200C, vorzugsweise bei Temperaturen
von 13O0O bis 1900C vorgenommen. Die Umsetzung der Chlor- ä
methoxyäthane mit Alkalimethyiat kann in bekannter Weise durch
Zusätze von Alkalijodid oder tertiären aliphatischen Aminen,
z.B. Triäthyl-, Tributyl- oder Triäthanolamin beschleunigt
werden.
Aus der Gruppe der Alkalimethylate wird bevorzugt das technisch leicht zugängliche Natriummethylat verwendet. Die Umsetzung
kann mit reinen Alkoholaten oder in Gegenwart indifferenter Lösungsmittel vorgenommen werden. Sie kann aber auch vorzugs-
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weise mit methanolischen Lösungen des Alkoholate durchgeführt werden. Zweckmäßig werden Lösungen mit einem Gehalt zwischen
5 und 30 Gew.#, vorzugsweise zwischen 15 und 25 Gew.#,Alkalimethylat
verwendet.
Die Alkalimethylate können "bei der Reaktion im allgemeinen
in etwa äquivalenter Menge eingesetzt werden-. Ein geringer Überschuß von 5 "bis 20 $>
ist zweckmäßig.
Die Aufarbeitung kann durch Destillation erfolgen, indem man die Lösungsmittel abzieht und anschließend die "beiden Reaktionsprodukte
durch fraktionierte Destillation trennt.
1,1,2-Trimethoxyäthan und q-Essigsäuremethylester sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Arzneimitteln, die
erstgenannte Verbindung z.B. zur Herstellung von Methoxyaminopyrimidin.
o-EBsigsäuremethylester kann auch als Stabilisator
von Methylchloroform und Polyvinylchlorid verwendet werden. Beide Produkte können auch als Lösungsmittel dienen.
209815/1760
124,5 g l-Chlor-2,2-dimethoxyätban wurden mit 77 g KOCH5 ( als
25 Gew.^ige Lösung in Methanol ) in Gegenwart von 0,5 g KJ in
einem Rührautoklaven 6 Stunden auf 1400O erhitzt. Nach beendeter
Eeaktion wurde vom KCl abfiltriert. Der Umsatz wurde aus
der gebildeten Menge KCl bestimmt und betrug 98,5 #» bezogen
auf das Chlordimethoxyäthan.
Aus dem Filtrat wurde Methanol durch Destillation abgetrennt.
Es verblieben 114 g Rückstand, der nach gaschromatographischer
Analyse aus 91 g Trimethoxyäthan und 23 g o-Essigsäuremethylester
bestand.
373,5 g l~Chlor-2,2-dimethoxyäthan wurden mit 170 g NaOCH5
( als 20 6ew.?6ige Lösung ) in Gegenwart von 3 g Tri-n-butylamin
in einem Rührautoklaven 5 1/2 Stunden auf 1400C erhitzt.
Anschließend wurde vom NaCl abfiltriert und das Piltrat rektifiziert
( Umsatz 98,0 fi ). Nach Abtrennen des Methanols verblieben
291 g Rückstand, der nach gaschromatographischer Analyse aus 226 g l,l,2-Trimethoxyäthan und 65 g o-Essigsäuremethyl
eeter bestand.
20 9 8 15/1780
Beispiel 3 :
258 g l,l-Dichlor-2-inethoxyäthan wurden mit 290 g KOOH5 ( als
25 Gew. #ige Lösung in Methanol ) in Gegenwart von 3 g KJ in
einem Rührautoklaven 10 Stunden auf 16O0O erhitzt. Fach beendeter
Reaktion wurde vom KOl abfiltriert und das Filtrat rektifiziert ( Umsatz 95 # ). Nach Abtrennen des Methanols hinterblieben
216 g Rückstand, der nach gaschromatographischer Analyse aus 163 g o-Essigsäuremethylester und 53 g 1,1,2-Trimethoxyäthan
bestand.
Beispiel 4- :
87,25 kg l-Chlor-2,2-dimethoxyäthan und 38,7 kg l,l-Dichlor-2-methoxyäthan
wurden mit 100 kg KOOH5 ( als 25 Gew. #ige Lösung
in Methanol ) in einem Rührautoklaven 8 Stunden auf 1700O erhitzt.
Nach beendeter Reaktion wurde vom KCl abfiltriert und das
Filtrat rektifiziert ( Umsatz 98,7 % ). Nach Abtrennen des
Methanols hinterblieben 112 kg Rückstand, der nach gaschromatographischer Analyse aus 65 g 1,1,2-Trimethozyäthan und 37 g
o-Essig8äuremethylester bestand.
209815/1760
Beispiel 5 :
124,5 g l-Chlor-2,2-dimethoxyäthan wurden mit 32 g Methanol
und 70 g KOCH5 in 200 g Diäthylenglykoldimethylather in einem
RÜhrautoklaven 7 Stunden auf 1400C erhitzt, !fach beendeter
Reaktion wurde vom KCl abfiltriert. Der Umsatz betrug 97,0 #.
Die Auswertung des Filtrate .durch GasChromatographie ergab 74 g
o-Essigsäuremethylester und 40 g 1,1,2-Trimethoxyäthan. f
Zur Aufarbeitung wurden die Lösungsmittel abdestilliert, worauf
in einer zweiten Kolonne durch destillative Trennung der o-Essigsäuremethylester
( Sdp. 1090C ) und 1,1,2-Trimethoxyäthan
( Sdp. 126 - 1270C ) erhalten wurden.
209815/17BO
Claims (7)
- Patentansp r ü ehe/ 1./Verfahren zur Herstellung von 1,1,2-2rimethoxyäthan und o-Essigsäüremethylester, dadurch, gekennzeichnet, daß Methoxychlor-äthane der allgemeinen Formelf(3-x) . f(3-y)Cl-C -C-(OCH,)in welcher χ und y 1 öder 2 und die Summe von χ + y = 3 bedeutet, mit Alkalimethylaten umgesetzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Methoxy-chlor-äthan l-Chlor~2,2-diinethoxyäthan verwendet wird,
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Methoxy-chlor-äthan l,l-Dichlor-2-methoxy-äthan verwendet wird.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet» daß als Methoxy-chlor-äthan eine Mischung von l-Chlor-2,2-dimethoxyäthan und !,l-Dichlor-2-methoxyäthan verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalimethylat Natriummethylat verwendet wird.209815/1760
- 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Natriummethylat als methanolische lösung verwendet wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischung von l,l-Dichlor-2~methoxyäthan und l-Chlor-2,2-dimethoxyäthan ein "bei der Umsetzung von Vinylchlorid mit Chlor in Methanol anfallendes Gemisch verwendet v/ird.Dr. La/Be ,209815/ 1780
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE19702048272 DE2048272C3 (de) | 1970-10-01 | 1970-10-01 | Verfahren zur Herstellung von 1,1,2-Trimethoxyäthanund o-Essigsäuremethylester |
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DE69133471T2 (de) * | 1990-11-30 | 2006-05-11 | Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd. | Azolderivate und ihre Verwendung als Inhibitoren von Superoxidradikalen |
MY128323A (en) | 1996-09-30 | 2007-01-31 | Otsuka Pharma Co Ltd | Thiazole derivatives for inhibition of cytokine production and of cell adhesion |
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Also Published As
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