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betrefend Flüssigkeitsbetriebene Betätigungsglieder für bewegliche
Teile Die Erfindung bezieht sich auf flüssigkeitsbetriebene Betätigungsglieder für
bewegliche Teile, und bezieht sich insbesondere au? derartige Betätigungsglieder
zur Verwendung in Betätigungssystemen, die Mittel zur Anzeige der Annäherung oder
des Erreichens einer gewünsehten Position des damit verbundenen Teils einschließen.
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Bei zahireichen Anlagen mit beweglichen Teilen, bei denen das Teil
entweder unzugänglich oder entfernt angeordnet ist, ist es erforderlich, Mittel
vorzusehen, die anzeigen, ob das Be-/eine tätigungsglied das Teil in/ oder in Richtung
einer besonderen Lage bewegt hat. Ein Beispiel für eine Anlage, die solche Anzelgemittel
erfordert, ist die Ventilanlage an Bord eines Bootes oder eines Schttreß, und es
tst zweckmäßig, die Ertlndung im folgenden in Bezug aut eine derartige Anlage zu
besthrelben.
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Im Hinblick auf die entfernte Anordnung von zahlreichen Vemtilen an
Bord von Schiffen ist es erwtinsoht, wenn aueh nicht unbedingt erforderlich, wenn
einige Mittel zur Anzeige, ob jsdes Ventil in seiner offenen oder geschlossenen
Stellung ist, vorhanden sind. Es ist Ublich, die Beweg solcher Ventile durch flüssigkeitsdruckbetriebene
Betätigungsglieder zu steueren und das Anzeigesystem ist üblicherweise getrennt
von dem Betätigungssystem gebildet, obwol es genause flüssigkeitsgesteuert sein
kann. Das Ergebnis ist ein kompliziertes und auf wendiges Labyrinth von Röhrenwerk,
Leitungen und Zusatzausrüstungen. Zusätzlich werden bekannte auf Flüssigkeitsdruck
beruhende Anzeigessysteme in vielen Fällen in unerwünschter Weise duroh Temperaturänderungen
beeinflußt und können ein* falsche Anzeige ergeben, wenn das damit verbundene Ventil
festaitzt oder auf einen unnormalen Widerstand zwischen der offenen und der geschlossenen
Lage stößt.
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Ein grundlegendes Ziel der vorliegenden Erfindung ist ES, e.ln Betätigungsglied
für ein bewegliches Teil zu schaffen, das durch FlUssigkeitsdruck betätigt wird
und das in ein System eingeftigt werden kann, das Mittel zur Anzeige aufweist, ob
das Betätigungsglied eine bestimmte Betriebsbedingung erreicht hat und sioh ihr
nähert. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein derartiges Betätigungsglied
zu schaffen, das relativ einfach in der Herstellung ist und das zusammen mit Anzeigemitteln
verwendet werden kann, die nicht gegen normale Temperaturänderungen empfindlich
sind. Weiterhin ist es ein anderes Ziel der Erfindung, ein derartiges Betätigungssystem
unter Einschluß von Anzeigemitteln zu schaffen, das nur dann eine bestimmte Anzeige
ergibt, wenn das Betätigungsglied eie vor herbestimmte Betriebsbedingung einnimmt.
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Bei einem Betätigungssystem mit einem erfindungsgemäßen Betätigungsglied
wird die die Betriebsbewegung des Betätigungsgliedes
bewirkende
Druckflussigkeit gleichzeitig zum Betrieb der Anzeigemittel verwendet. Als Ergebnis
ist eine Anlage mit einem derartigen Betätigungsglied viel einfacher als gleiche
Anlagen mit üblichen Betätigungsgliedern und Anzeigemitteln.
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Grundsätzlich umfaßt das Betätigungsglied Entlastungsmittel, die verhindern,
daß der Flüssigkeitsdruck zumindest in einem Teil des Betätigungssystems einen vorherbestimmten
"Anzeige"-Druck erreicht und Abschaitmittel, die die Entlastungsmittel unwirksam
machten, wenn das Betätigungsglied eine spezielle Betriebsbedingung annimmt Wenn
ein erfindungsgemäßes Betätigungsglied bei einem Schiffsventil angewandt wird, 80
ist es im allgemeinen zweckmäßig, das Betätigungsglied so anzuordnen, daß sowohl
die offene als auch die geschlossene Stellung des Ventils angezeigt wird. Die folgenden
speziellen AusfUhrungsbeispiele des Betätigungegliedes werden als so angeordnet
beschrieben, doch es ist erkennbar, daß in manchen Fällen die Anzeige einer einzelnen
Lage ausreichend ist. Weiterhin ist es zu verstehen, daß die Erfindung nicht auf
die Betätigung von Ventilen beschränkt ist, sondern auf die Betätigung von beliebigen-anderen
beweglichen Teilen, wie z.B. Türen, Schiebern und Hebezeugen, um nur einige zu nennen,
anwendbar ist.
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Die folgende Beschreibung bezieht sich ausfUhrlicher auf diese wesentlichen
Merkmale und weitere mögliche Merkmale gemäß der Erfindung. Zur Erleichterung des
Verständnisses der Errindung wird auf die beigefligten Zeichnungen Bezug genommen,
in denen diese Merkmale in einer bevorzugten AusfUhrungsform dargestellt sind. Es
ist Jedoch zu verstehen, daß die hauptsächlichen und die möglichen Merkmale gemäß
der Erfindung nicht auf die in den Zeichnungen gezeigten speziellen AusfUhrungsformen
dieser Merkmale beschränkt sind.
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In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 einen teilweise geschnittenen Seitenaufriß
eines erfindungsgemäßen Betätigungsgliedes, wobei das Betätigungsglied zwischen
seinen zwei äußeren Be triebsstellungen liegt; Fig. 2 eine Endansicht des Betätigungsgliedes
nach Fig.
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in der Richtung des Pfeiles A; Fig. 3 eine vergrößerte Queransicht
entlang der Linie III-III nach Fig. 1, wobei aus Darstellungsfründen Teile fortgelassen
wurden und wobei die Steuerventile so dargestellt sind, tiie sie es während der
Schließbewegung des Betätigungsgliedes sind; Fig. 4 ist ein Querschnitt erltlang
dor Linie IV r-iv vn Fig. 3; Fig. 5 ist ein Querschnitt entlang der linie V-V nach
Fig. 3; Fig. 6 ist ein vergrößerter Längsschnitt der Kolbenanordnung des Betätigungsgliedes
nach Fig. 1, wobei die Anordnung sich der Lage nähert, in der ein damit verbundenes
Ventilglied fast geschlossen ist; Fif. 7 ist ein Längsschnitt entlang der Linie
VII-VII nach Fig. 6; Fig. 8 ist ein Querschnitt entlang der linie VIII-VIII nach
Fig. 6; Fig. 9 eine der Fig. 6 entprechende Ansicht, in sie jedoch die Lage der
Kolbenanordnung gezeigt ist, wenn das
damit verbundene Ventilglied
geschlossen ist; Fig. 10 eine einem Teil nach Fig. 1 entsprechende Ansicht, in der
Jedoch die Lage der Kolbenanordnung bei eingeleiteter Rückkehrbewegung er Anordnung
gezeigt ist, um die Öffnungsbewegung des damit verbundenen Ventilgliedes zu bewirken;
Fig. 11 ist eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, die jedoch die Steuerventile in der
lage bzw der Öffnungsbewegung des Betätigungsglieden zeigt; Fig. .2 eine Ansicht
ähnlich Fig. 6, wobei Jedoch iiie Kolbenanordnung bei Annäherung des damit verbundenen
Ventilgliedes an eine voll offene Lage gezeigt ist; Fig. i3 eine der Fig. 9 ähnliche
Ansicht, bei der die tage der Kolbenanordnung gezeigt ist, wenn das damit verbundene
Ventiglied voll geöffnet ist; Fig. 14 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, wobei jedoch
die Steuerventile in der geschlossenen Position gezeigt aind, die angenommen wirds
wenn das Betätigungsglied unwirksam ist; Fig. 15 ein vergrößerter Querschnitt entlang
der Linie XV-XV nach Fig. 2; Fig. 16 ein vergrößerter Querschnitt längs der Linie
XVI-XVI nach Fig. 2; Fig. 17 eine schematische Ansicht eines Betätigungsgliedes
nach Fig. 1, das in einen Flüssigkeitskreis eingeschaltet ist;
Fig.
18 einen Seitenaufriß eines anderen Ausführungsbeispiels eines Betätigungsgliedes
gemäß der Erfin dung; Fig. 19 einen Seitenaufriß des Betätigungsgliedes nach Fig.
18 in der Richtung des Pfeiles Bs der teil weise zu Darstellungszwecken geschnitten
ist; Fig. 20 einen Querschnitt entlang der Linie XX-XX nach Fig. 18; Fig. 21 einen
Querschnitt entlang der Linie XXI-XXI nach Fig. 19, wobei Teile zu Darstellungszwecken
weggelassen wurden; Fig. 22 einen Querschnitt entlang der Linie XXIi-XXII nach Fig.
19; Fig. 23 einen Querschnitt entlaiig der Linie XXIII-XXIII naeh Fig. 19; Fig.
24 einen Querschnitt entlang der Linie XXIV-XXIV nach Fig. 23.
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Die Fig. 1 bis 16 der Zeichnungen zeigen ein spezielles Aus führungsbeispiel
gemäß der Erfindung ur Verwendung mit gleitenden Schiebern oder anderen Liniarbewegungs-Ventilen,
bei dem das Betätigungsglied einen Primärkolben 2 und einen Sekundärkolben 3 umfaßt,
die beide innerhalb eines einzelnen Zylinders 4 für eine Axialbewegung relativ hierzu
angeordnet sind.
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Der Primärkolben² unterteilt den Zylinder 4 in zwei Kammer 5 und 6
und diese Kammern werden im folgenden zweckmäßigerweise Öffnungs- und Schließkammern
genannt. An dem Sekundärkolben 3
ist eine sich mit ihm bewegende
Kolbenstange 7 befestigt, die sich zur Verbindung mit einem Ventilglied 9 durch
die Endwand 8 des Zylinders 4 erstreckt (siehe Fig. 17), und es ist vorzuziehen,
daß die Öffnungskammer 5 durch die Endwand 8 und den Primärkolben 2 begrenzt ist.
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Die Endwand 8 kann einen Teil einer an dem Zylinderkörper 12 befestigten
Endkappe 11 bilden und einen an einem Ende mit der Öffnungskammer 5 verbundenen
Flüssigkeitsauslaß 13 durch einen BUchsenteil 14 bilden Anderseits knn jedoch der
Flüssigkeitsauslaß 13 durch die Seitenwand des Zylinderkörpers 12 hindurch gebildet
sein. Eine Leitung 15 kann mit dem Flüssigkeitsauslaß 1.5 und mit einem weiter unten
beschriebener Flüssigkeitskreis des Betätigungsgliedes verbunden sein. Die Bohrung
der Kappe 11, durch die die Kolbenstange 7 verläuft, ist vorzugsweise teilweise
von einer entfernbaren Büchse 16 begrenzt, die ein passendes Mittel 17 zur Bildung
einer im wesentlichen flüssigkeitsdichten Abdichtung mit dem Kolben 7 aufweist und
gleichzeitig die axiale Bewegung der Stange ermöglicht.
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Ein Kappenteil 18 kann das entgegensetzte Ende des Zylinders 4 verschließen
und dieses Teil weist vorzugsweise einen aus einem Stück hiermit gebildeten Steuerventilblock
19 auf (siehe Fig. 2 bis 5), obwohl der Block 19 als getrenntes Teil gebildet werden
kann, wenn dies gewünscht ist, und Mit einem beliebiegen anderen zweckmäßigen Teil
des Betätigungsgliedes verbunden sein kann. In dem gezeigten Anordnungsbeispiel
umfaßt der Ventilblock 19 zwei Ventilräume 21 und 22, die jeweils ein federbelastetes
Einweg-Ventil 23 aufdehmen. Der Raum 21 steht über einen Durchlaß 24 in direkter
Verbindung mit der Zylinderkammer 6 und der Raum 22 ist durch einen Auslaß 25 mit
der Leitung 15 und damit mit der Zylinderkammer 5 verbunden.
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Es ist zu erkenren, daß die äußere Leitung 15 durch andere Mittel,
wie z.B. einen Durchlaß innerhalb der Wand des Zylinderkörpers 12 ersetzt werden
kann.
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In dem Block 19 kann ein Zwischenraum 26 gebildet werden und ein axial
verschiebbares spulenförmiges Element 27 aufnehmen, das ao angeordnet ist, daß es
eines der Ventile 2:3, wie im folgenden beschrieben, öffnet.Anschlüsse 28 und 29
stehen mit dem Raum 26 auf Jeweils entgegengesetzten Enden des spulenförmigen Teils
27 in Verbindung, wie es in Fig, 3 gezeigt ist, und dienen jeweils als Einlaß- und
Auslaßmittel für jeweils eine der Kammern 5 und 6. Wenn das Betätigungsglied in
ein Flüssigkeitssystem eingeschaltet ist, wird eine Versorgungs-Auslaß-Leitung 31
mit dem Anschluß 28 und eine gleiche Leitung 32 mit dem Anschluß 29 verbunden.Das
spulenförmige Ele ment 27 dient als Flüssigkeitsabdichtung zwischen den An schlüssen
28 und 29.
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Jedes Ventil 23 umfaßt vorzugsweise einen konischen Nasenteil 33,
der sich normalerweise in die Ventilöffnung 34 erstreckt und diese verschließt.
Die Federeinspannung jedes Ventils 23 ist derart, daß das Ventil durch den normalen
Betriebsdruck der Flüssigkeit, die zum Betrieb des Betätigungsgliedes verwendet
wird, geöffnet wird. Ein Stift 35 erstreckt sich von jedem der entgegensetzten Enden
des spulenförmigen Elements 27 in axialer Richtung nach außen, um mit dem jeweiligen
Ventil 23 zusammenzuwirken und es zu öffnen, wie es im folgenden beschrieben wird.
Aus Beschreibungsgründen werden die Bezugsziffern der Ventile 23 und der zugehörigen
Teile, die mit den Kammern 5 und 6 verbunden sind, in; folgenden durch ein angehängtes
"a" bzw. "b" gekennzeichnet.
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Der Primärkolben 2 kann axial relativ zuin Sekundärkolben 3 und zur
Kolbenstange 7 zwischen zwei Begrenzungsanschläge, die Jeweils vorzugsweise auf
dem Sekundärkolben 3 befestigt sind, beweglich sein, In der in dn ig. 1 und 6 gezeigten
Anordnung ist einer dieser Anschläge durch eine an dem Abschluß endteil des Sekundärkolbens
3 befestigte ringförmige Mutter 36 gebildet und der andere Anschlag ist durch einen
an dem
Sekundärkolben 3 benachbart zur Kolbenstange 7 besfestigten
Ring gebildet. Es ist zweckmäßig, den Ring 37 zusammen mit dem Sekundärkolben 3
auszubilden. Obwohl der Sekundärkolben 3 als einheitliches Teil mit der Kolbenstange
7 gezeigt ist, ist es doch klar, daß diese zwei Teile getrennt gebildet werden kennen
und über ein Schraubengewinde oder eine andere Verbindung aneinander befestigt werden
können.
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Wie es insbesondere in Fig. 6 gezeigt ist, umfaßt der Primärkolben
2 eine innere Hülse, die aus den auf dem Sekundärkolben 3 zwischen der Mutter 36
und dem Rinnj 37 gleitenden zwei Teilen 38 und 39 geformt ist, und eine äußere,
auf den inneren Hülsenteil 38 und 39 gleitende äußere Hülse 41. Die innere Hülse
ist aus Zweckmäßigkeitsgründen beim Zusammenbau mit der äußeren Hülse 41 aus zwei
Teilen hergestellt und jeder Teil 58 und 39 hat einen vergrößerten Endteil 42 und
43, de eine ringförmige Schlutern 44 bzw. 45 darstellt. Die zwei Schultern 44 und
45 sind einander entgegengesetzt und bilden jeweils eine kombinierte Anschlags-
und Abdichtungsoberfläche zum Zusammenwirken mit der äußeren Hülse 41, wie es im
folgenden weiter beschrieben wird.
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Das Druckentlastungsmittel umfaßt vorzugsweise ein Paar von Entlastungsventilen
46 un d47, die so angeordnet sind, daß sie verhindern, daß der Druck innerhalb der
Zylinderkammern 5 bzw. 6 den vorher erwähnten "Anzeiger"-Druck erreichen, d.h, wenn
die Entlastungsmittel nicht durch Abschaltmittel unwirksam gemacht werden. Obwohl
die Entlastungsventile 47 und 47 außerhalb des Zylinders 4 angeordnet sein können,
ist es vorzwischen, sie innerhalb der jeweiligen Entlastungsausgänge, die innerhalb
das Sekundärkolbens 3 gebildet sind, anzuordnen.
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@eder Entlastungsausgang 48 und 49 kann sich axial zur Kolbenstange
7 erstrecken und kann sich quer erstreckende Einlaßteile 51 bzw. 52 aufweisen, durch
die eine Verbindung mit
den Jeweiligen Kammern 5 und 6 hergestellt
wird. Das Ventil 46 afftet sich zur Kammer 6 durch einen Ausgang 53 und das Ventil
47 öffnet sich zur Kammer 5 durch einen Ausgang 54.
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Offensichtlich ist auch eine Anordnung möglich, in der die beiden
Entlastungsventile 46 und 47 innerhalb einer einzel nen Entlastungsöffnung angeordnet
sind Jedes der Entlastungsventile 46 und 48 Irann ein axial in Bezug auf den damit
verbundenen Entlastungsausgang bewegliches Ventilglied und einen damit zusammenwirkenden
Ventilsitz 56 umfassen. In einer Ausführrungsform nach Fig. 6 ist jedes Ventilglied
55 eine Kugel, die innerhalb einer den Jeweiligen Ventilsitz darstellenden ffnw'g
56 angeordnet werden kalla und das Ventilglied ist vorzugsweise mit Hilfe einer
Feder 57 gegen den Sitz vorgespannt. Jede Feder 57 wirkt über ein gleitendes, mit
ebenen Oberflächen 59 (Fig. 8) versehenes Glied 58 auf seine Jeweilige Ventilkugel
55 oder auf andere den Durchgang von Flüssigkeit erlaubende Mittel oder Öffnungen.
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Der Sitz 56 des Ventils 47 kann durch eine Bohrung in einer innerhalb
des Sekundärkolbens 3 befestigten Büchse 61 gebildet werden und die axiale Lage
der Büchse 61 ist vorzugsweise einstellbar, um eine Veränderung der Zusammendrückung
der Ventilfeder 57 und damit der Ventilschließkraft zu ermöglichen. Der Sitz 56
des Ventils 46 kann durch ein Ende der Auslaßöfftung 48 gebildet sein und der Durchlaß
53 ist vorzugsweise als die Bohrung einer Büchse 62 ausgebildet, die einstellbar
innerhalb dos Sekundärkolbens 3 befestigt ist,, um eine Veränderung der Zusammendrückung
der Feder 57 fUr das Ventil 46 zu ermöglichen.
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Die Druckentlastungsmittel können außerdem ein Paar von Durchlässen
63 und 64 aufweisen, die duroh entsprechende Teile
38 und 39 der
inneren Hülse des Primärkolbens gebildet sind5 wobei sie so angeordnet sind, daß
sie mit den Querauslässen 52 bzw. 51 zusammenarbeiten. Diese Verbindung kann über
die Länge der Bewegung des Primärkolbens 2 relativ zum Sekundärkolben 3 über innere
Nuten 65 und 6o der inneren Hülsenteile 38 bzw. 39 aufrecht erhalten werden (Fig.
7).
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Abschaltmittel fUr die Anordnung, wie sie bisher beschrieben wurde,
umfassen vorzugsweise ein Paar von Widerlagern 67 und 68 (Fig. 1), die die axiale
Bewegung aus Primärkolbens 2 mit dem Sekundärkolben 3 begrenzen. Die Widerlager
67 und 68 sind an den Jeweiligen entgegengesetzten Enden des Zylinder körpers 12
angeordnet und Jedes ist so angeordnet, daß es die Bewegung des Primärkolbens gegen
dies Ende verhindertr während es eine kontinuierliche Bewegung des Sekundärkolbens
3 zuläßt. In einer Ausführungsform rst- das Widerlager 67 durch die axiale innere
Endstirnfläche es Büchsenteils 14 der Endkappe 11 festgelegt und das Widerlager
68 ist durch die axiale innere Endstirnfläche eines Büchsenteils 69 der Endkappe
18 festgelegt. Der sekundrrkolben kann innerhalb der Bohrung jedes der Büchsenteile
14 und 69 aufgenommen werden, um die vorher erwähnte kontinuierlione Bevegung zu
ermöglicher Offensichtlich kann irgendein anderes passendes Widerlager verwendet
werden, wie z.B. ein einfacher, sich radial von der Seitenwand des Zylinders 4 nach
innen erstreskender Stift oder es kann di Querschnittsfläche des Zylinderkörpers
12 zur Bildung von geeigneten Anschlagschultern verringert wer den.
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Vorzugsweise sind Sicherheitsmittel innerhalb des Ventilblocks 19
vorgesehen, um zu verhindern, daB der Druck innerhalb Jeder Kammer 5 oder 6 einen
vorherbestimmten oberen Sicherheitsgrenzwert erreicht. In dieser Hinsicht bleiben
die Steuerventile 23a ursd 23b geschlossen, wenn das Betätigungsglied nicht in Betrieb
ist, wie eo in Fig. 14 gezeigt ist,
und die Flüssigkeit ist daher
in den beiden Kammrn 5 und 6 eingeschlossen. Die Flüssigkeit kann sich bei einem
Anstieg der Umgebungstemperatur ausdehnen, und der resultierende Druckanstieg kann
Beschädigungen des Betätigungsgliedes bewirken, wenn er nicht entlastet wird. Ein
derartiges Sicherheitsmittel stellen die zwei federbelastoten Einwegventile 71 und
72 dar (siehe Fig. 15 und 16), die mit den Kammern 5 bzw. 6 in Verbindung stehen.
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Das Sicherheitsventil, umfaßt ein innerhalb einer Kammer 74 enthaltenes
Ventilelement 73, das so vorgespannt ist, daß dia Öffnung 75 normalerweise geschlossen
ist. Die Öffnung 75 steht über einen Durchlaß 76 direkt mit dem Anschluß 25 in Verbindung,
um den Auslaß von unter Druck stehender Flüssigkeit aus der Kammer 5 Über eine Leitung
u ermöglichen. Die Ventilkammer 74 steht über einen Durchlaß 77 mit der Öffnung
29 in Verbindung, wodurch die durch dan Ventil 71 abgelassene Flüssigkeit über eine
Leitung 32 in einen Tank oder einen Behälter abfließen kann, Das Sicherheitsventil
72 umfaßt ebenfalls ein in einer Kammer 79 enthaltenes Ventilelement 78, das so
vorgespannt ist, daß es normalerweise eine Öffnung 81 verschließt. Die Öffnung 81
steht direkt über einen Durchlaß 82 mit dem Durchlaß 24 in Verbindung, damit unter
Druck stehande Flüssigkeit aus der kammer 6 über den Durchlaß 24 ausgelassen werden
kann. Die Ventilkammer 79 steht über einen Durchlaß 83 mit der Öffnung 28 in Verbindung
, wodurch über das Ventil 72 abgelassene Flüssigkeit über die Leitung 31 in einen
Tank oder einen Behälter abfließen kann In einem Beispiel für eine Anlage mit dem
vorstehend beschriebenen Betätigungsglied, das schematisch in Fig. 17 gezeigt ist,
ist der außerhalb des Zylinders 4 liegende Endteil der Kolbenstange 7 an dem Schieber
9 eines Schieberventils 84 befestigt und es sind Mittel vorgesehen, durch die dits
axiale Lage des Schiebers 9 relativ zur Kolbenstage 7 eingestellt werden kann
Einer
oder beide der Primärkolben-Widerlager 67 und 68 kdnnen in axialer Richtung des
Zylinders 4 eInstellbar sein, um, eine Veränderung der Anschlage oder der Lagen,
des Kolbens 2 zu ermöglichen. Die Leitungen 31 und 32 könen getrennt über ein Richtungs-Steuerungs-Ventil
85 mit einer Druckflüssigkeitsquelle, verbunden werden. In einer Stellung, des,
Ventils 85 dient die Leitung 31 zur Flüssigkeitsversorgung der Kammer 5 und die
Leitung 32 wirkt als Ablauf leitung für die Kammer 6.
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In einer anderen Stellung des Ventils 85 speist die Leitung 32 die
Kammer 9 und die Leitung 31 entleert die Kammer 5. Andererseits kann eine getrennte
Speiseleitung und Ablaßleitung mit jeder Kammer verbunden und übergeelgnete Ventile
gesteuert sein, wann dies erforderlich ist.
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Ein druckempfindlicher Schalter 86 ist vorzugweise mit jeder der Leitungen
31 und 32 verbunden und jeder der Schalter 86 kann wirksam mit einer passenden Anzeigevorrichtung
(nicht gezeicht) verbunden sein, Jede Anzeigevorrichtung kann so angeordnet sein,
daß sie ein optisches und/oder hörbares Signal erzeugt, doch ist es im allgemeinen
zweekmäßig, einfache @ühlampen aisAnzervorrichtungen zu verwenden. Die Drosseln
87 und ein Speicher 88 kann entsprechend bekannter Verfahren und Techniken in den
Kreis vorgesehen seinm wenn dies erforderlich ist.
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Das Betätigungsglied kann hydraulisch oder pneumatisch betrieben werden,
jedoch wird ein hydraulischer Betrieb im allgemeinen vorgezogen.
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Unter der Annahme, daß das Schieberventil 84 in einer offenen Stellung
ist, kann der Schieber 9 dadurch in Richtung auf die geschlossene Position bewegt
werden, daß Druckflüssigkeit in die Betätigungsglied Schaltung durch eine Leitung
32 eingeführt wird, die die Flüssigkeit über die Öffnung 29 in die Zylinderkammer
6 einspeist, Durch die Öffnung 29 eintretende Flüssigkeit erreicht den Zwischenraum
26 und ihr Druck öffnet
das Ventil 23b (Fig. 3), so daß die Flüssigkeit
dann über den Durchlaß 24 aus dem Ventilraum 21 in die Kammer 6 strömen kann, Derselbe
Flüssigkeitsdruck bewirkt, daß das spulenformige Element 27 das Ventil 23a durch
Eingriff zwischen dem Stiel 35a und dem Nasenabschnitt 33a, wie in Fig. 3 gezeigt,
öffnet, und damit kann sich die Kammer 5 über die Leitung 15 an die Öffnung 28 und
die Leitung 31 entleeren. Bei normalem Betrieb ist der Flüssigkeitdruck nicht ausreichend,
um das Entlastungsventil 47 zu öffnen, so daß die Flüssigkeit so wirkt daß die Primär-
und Sekundärkolben 2 und 3 gegen die Endkappe 11 des Zylinders 4 gedrückt wird.
Wenn die Flüssigkeit zuerst in die Kammer 6 eingeführt wird, bewegt sich Jedoch
der Primärkolben 2 relativ zum Sekundärkolben 3 von der Endkappe 18 fort und wirkt
darauf mit dem Anschlagsbund 37 (siehe Fig. 1) zusammen, worauf die zwei Kolben
2 und 3 sich zusammen mit der Kolbenstange 7 bewegen und dabei zwangsweise das Schieberventil
84 schließen.
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Während dieser Schließbewegung steht der Entlastungsdurchlaß 49 über
den Quereinlaß 52 und den Durchlaß 63 in Verbindung mit der kammer 6, wie es in
den Fig.1 und 6 gezeigt ist. Wenn der Schieber 9 des Schieberventils fest sitzt
oder auf ein derartiges Hindernis trifft, daß der Widerstand gegen eine weitereSchließbewegung
anwächst oder eine derartige weitere Bewegung hemmt, tritt ein Druckaufbau innerhalb
der Kammer 6 auf. Das Entlastungsventil 47 ist so angeordnet, daß öffnet, bevor
der Druck den vorher erwä,hnten "Anzeiger"-Druck, der zur Betätigung des mit der
Leitung 32 verbundenen druckempfindlichen Schalters 86 wirkt. Damit kann Flüssigkeit
aus der Kammer 6 durch die Durchlässe 49 und 54 zur kammer 5 austreten, von wo aus
sie durch die Leitungen 15 und 31 entlastet wird.
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Unter der Annahme, daß die Schließbewagung des Betätingungsgliedes
fortgesetzt wird, wird gegebenenfalls ein Zustand er reicht, bei dem die äußere
Hülse 91 des Primärkolbens 2 mit dem
Wderlager 67 in Eingriff und
festgehalten wird, wie es in Fig. 6 gezeigt wird, Die inneren Hülsenteile 38 und
39 und der Sekundärkolben 3 könen ihre Bewegung in Richtung der Endkappe 11 fortsetzen,
bis di-; Schulter -44 mit dem benachbarten Ende der Hülse 41 in Eingriff kommt,
wie es in Fig. gezeigt ist. In dieser Stellung ist die Verbindung zwischen der Kammer
6 und dem Entlastungsventil 47 geschlossen und der Druck innerhalb der Kammer 6
wi:.ikt auf den Sekundärkolben 3 allein, so daß, die Kolbenstange 7 ihre Bewegung
in der Schließrichtung fortsetzt und der Anschlagsbund 37 wird zwangsweise in die
Bohrung desBüchsenteils 14 bewegt.
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Somit wird ein Druck unterhalb des "Anzeiger"-Druckes innere halb
der Kammer 6 und damit der Leitung 02 aufgebaut, wenn der Ventilschieber 9 schließt,
was den Betrieb damit ver bundenen Anzeigerelementes zur Folge hat.
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Wen das Schieberventil 84 geöffnet werden' zoll, wird das Richtungssteuerventil
85 betätigt, so daß Druckflüssigkeit in die Kammer 5 über die Leitung 31 eingeführt
wird und die Leitung 32 ist zur Entleerung mit der Kammer, Ó verbunden. EE ist klar,
daß die Schließkraft des Batätigungsgliedes während des letzten Teils der Schließbewegung
on der axialen Endfläche des Sekundärkolbens 3 abhängig ist, weil beide Hülsen des
Primärlobens 2 durch das Widerlager 67 festgehalten werden, und daß diese Fläche
vorzugsweise vantlich kleiner als die zusammengesetzte Endstirnflächenfläche der
Primär-und Sekundärkolben, die innerhalb der Kammer 5 dem Flüssigkeitsdruck unterworfen
ist. Damit ist bei gleichem Flüssigkeitsdruck die Öffnungskraft des Betätigungsgliedes
größer als die Kraft an Ende der Schließbewegung, wodurch ein wirksamer Betrieb
des Batätigungsgliedes gosichert wird.
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Wenn unter Druck stehende Flüssigkeit in den Ventilblockraum 26 über
die Leitung 31 und die Öffnung 28 eingespeist wird, denen das Ventil 23a, wie es
in Fig. 11 gezeigt ist, um es
der Flüssigkeit zu ermöglichen, die
Öffnung 25 zu erreichen, von wo aus sie Uber die Leitung 15 zur Kammer 5 gelangt.
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Der Flüssigkeitsdruck im Raum 26 bewegt außerdem das spulenförmige
Element 27 in eine derartige Lage, daß der Stift 35b in den Nasenteil 33b des Ventils
eingreift und das Ventil 23 öffnet, wie es in Fig. 11 gezeigt it, wodurch die Kammer
6 über den Durchlaß 24 und die Öffnung 29 und die da mit verbundene Leitung 32 entleert
werden kann.
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Der anfängliche Eintritt von unter Druck stehender Flüssigkeit in
die Kammer 5 bewirkt, daß der Primärkolben 2 die in Fig. 10 gezeigte Lage annimmt,
in der der innere Hülsenteil 38 mit der Mutter 36 und die äußere Hülse mit der Schulter
44 im Eingriff steht. Nachdem diese Stellung erreicht urde, bewegen sich der Primär-
und der Sekundärkolben zusamnien in Richtung auf die Endkappe 18, wobei das angeschlossene
Ventil 84 geöffnet wird. Weiterhin steht in dieser Stellung der Kolben 2 und 3 der
Entlastungsdurchlaß 48 über den Quereinlaß 51 und den Durchlaß 64 mit der Kammer
5 In Verbindung, wie dies in den Fig. 10 und l2 gezeigt ist.
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Während der Öffnungsbewegung wird der in der Kammer 5 aufge baute
Druck auf die gleiche Art abgelasten wie dies im Zusammenhang mit der Kammer 6 während
der Schließbewegung beschrieben wurde, mit der Ausnahme, daß die Druckentlastung
durch die Öffnung des Entlastungsventils 46 mit einer darauffolgenden Abführung
der Flüssigkeit den in den Durchlaß 53 zur Kammer 6 erfolgt. Die Flüssigkeit ertwelcht
aus der Kammer 6 durch den Durchlaß 24 und die Öffnung 29 in die Leitung 32, die
während dieser speziellen Betriebsweise wie# oben beschrieben, zum Ablaß verbunden
ist. Es ist klax daß unter normalen Bedigungen der Druck in der Kammer 5 nicht den
Entlastungsdruck erreicht, wenn nicht ein unnormalen Widerstand gegen die Öffnungsbewegung
des Ventilschriebers 9 auftritt.
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Wenn sich der Ventilschieber 9 der voll geöffneten Stellung nähert,
kommt die äußere Hülse 41 des Primärkolbens 2 in Eingriff mit dem Widerlager 68,
wie dies in Fig. 12 gezeigt ist und wird dabei gegen eine weitere Bewegung in der
offnungsrichtung festgehalten. Die inneren Hülsenteile 38 und 39 und der Sekundärkolben
3 setzen Jedoch ihre Bewegung in dieser Richtung fort, weil der Flüssigkeitdruck
innerhalb der Kammer 5 gegen ihre zusammengesetzte Endfläche wirkt.
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Die Schulter 45 des inneren Hülsenteils 39 wird dabei in Eingriff
mit dem benachbarten Ende der Hülse 41 bewegt, wie dSs in Fig. 13 gezeigt ist, worauf
der Sekundärkolben 3 seine Bewegung allein fortsetzt und zwangsweise tiefer in die
Bohrung des Büchsenteils 69 bewegt wird. Aus dem Eingriff zwischen der äußeren Hülse
41 und der Widerlager 68 resultiert das Schließen der Verbindung zwischen dem Eingang
51 des Entlastungsdurchlasses 48 und der Kammer, und dies geschieht, wenn der Ventilschieber
seine voll geöffnete Position erreicht oder sich ihr nähert. Somit wird der Druckaufbau
in der Kammer 5 durch die Beendigung der Bewegung der Kolbenstange 7 bewirkt, und
die Flüssigkeit kann nicht durch den Entlastungsdurchlaß 48 entweichen, so daß die
mit der Leitung 31 verbundene Betätigungsvorrichtung darauffolgend betätigt wird.
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Wenn unter Druck stehende Flüssigkeit nicht durch eine der Leitungen
31 oder 32 eingespeist wird - d.h*, daß Betätigungsglied ist in Ruhe -,nehmen die
Steuerventile 23a und 23b wie in Fig s 14 gezeigt, geschlossene Stellungen ein.
Damit wird Flüssigkeit in beiden Kammern 5 und 6 eingesohlossen und die vorbeschriebenen
Entlastungmittel ermöglichen das Ablassen von Druck aus diesen Kammern, wenn der
Druck in ihnen aufgrund einer Flüssigkeitsausdennung infolge einer vergrößerten
Temperatur übermäßsig groß wird. Bei Auftreten einer Druckvergrößerung in der Kammer
5 ist diese Vergrößerang ebenso aufgrund ihrer davernden Verbindung mit der Kammer
5 in der Leitung 15 vorhanden und die Leitung 15 steht
ebenso über
die Öffnung und den Durhclaß 76, wie in Fig.
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15 gezeigt, mit dem Sicherheitsventil 71 dauernd in Verbindung, Das
Ventil 71 ist so angeordnet, daß es öffnet, wenn der Druck eine vorherbestimmte
Grenze erreicht, und dabei das Ausfließen von Flüssigkeit über den Durchlaß 77 und
die Öffnung 29 zur Leitung 32 ermöglicht.
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Bei Auftreten einer Druckvergrößerung in der Kammer 6 wird das Sicherheitsventil
72 geöffnet, weil es über die Verbindungsdurchlässe 24 und 82 in dauernder Verbindung
mit der Kammer 6 steht. Das Ausfließen von Flüssigkeit aus der Ventilkammer 79 zur
Leitung' 31 erfolgt durch den Durchlaß 83 und die Öffnung 28, wie es in Fig. 16
gezeigt ist.
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Die beschriebene Konstruktion kann auf viele Arten abgeändert werden,
um die grundlegenden erfindungsgemäßen Erfordernisse zu erhalten. Beispielsweise
kann ein einzelnes Entlastungsventil auf beide, Kammern 5 und 6 des Zylinders X
wirken, wenn die zugehörigen Entlastungsdurchlässe entsprechend angeordnet sind.
Außerdem kann das Betätigungsglied so ausgebildet sein, daß sich eine positive Anzeige
nur, in einer Stellung ergibt, wobei in diesem Fall die Entastungs,mittel und die
Abschaltmittel geeignet abgeändert werden. Weiterhin kann der Anschlagabund 37 innerhalb
des Primärkolbens 2 enthalten nein oder von ihm umgeben sein, ad daß r lediglich
eine beschränkte Axialbewegung in Bezug hierauf ausführen kann. Auch kann der Primärkolben
2 aus einem einzelnen Hülsenteil bestehen, wobei die Entlastungsmittel innerhalb
der Kolbenanordnung passend angeordnet sind.
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Ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in den Fig.
bis 24 gezeigt, und dieses Ausführungsbeispiel ist insbesondere zur Verwendung mit
einem sich drohenden oder halb drehenden Ventil, wie z.B. einer Drosselklappe geeignet.
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Aus Zweckmäßigkeitsgründen sind Bestandteile dieses Ausführungsbeispiels,
die
Bestandteilen des ersten beschriebenen AusfUhrungsbeispiels entsprechen, durch ähnliche
Bezugsziffern gekennzeichnet, mit der Ausnahme, daß diese Bezugsziffern einen Teil
der Serie 101 bis 200 bilden.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel enthält der Zylinder 104 eine Kolbenanordnung
101 mit zwei zylindrischen Endteilen 189, die, wie in Fig. 20 gezeigt, durch einen
Zwisohenteil 191 miteinander verbunden sind. Jeder Endteil 189 bildet eine bewegliche
Endwand von Jeweils einer der Zylinderkammern 105 und 106 und die Endkappen 111
und 118 sind an entgegengesetzten Enden des Zylinders 104 im wesentlichen wie in
dem vorherigen Ausführungsbeispiel befestigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
es Jedoch vorzuziehen, daß ein getrennter Ventilblock 119 als Teil Jeder der Endkappen
111 und, 118 gebildet ist oder daran befestigt ist, und daß Jeder dieser Blöcke
119, wie in Fig. 21 gezeigt, ein Steuerventil 123 enthält, das zur Steuerung des
Durchlasses von Flüssigkeit in und aus der benachbarten Zylinderkammer dient. Steuerventile
123a bzw. 123b sind mit deii Kammern 105 bzw. 106 verbunden.
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Jedes Steuerventil 123 umfaßt vorzugsweise dieselben grundlegenden
Bestandteile, wie die in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel beschriebenen Ventile
23, und wirkt auf die gleiche Weise. Die prinzipiellen Vorteile sind, daß Jedes
spulenförmige Element 127 einen einzelnen lift 135 aufweist, und daß die Räume 126
über zwei Leitungen 192 und 193, wie es in den Fig. 18 und 21 gezeigt ist, in Verbindung
stehen.
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Die Leitung 192 verbindet die Vorderseite des Raumes 126a mit der
Rückseite des Raumes 126b so dcß unter Druck stehende Flüssigkeit, die aus der Leitung
131 und durch die ffnung 128 in den Raum 126a eintritt, zur Öffaung des Ventils
123b mit Hilfe des spulenförmigen Elements 127b dient, wodurch die Kammer 1o6 durch
die oeffnung 129 und die Leitung 132 entleert werden kann. Die Leitung \93 verbindet
die Vorderseite
des Raumes 126b mit der Rückseite des Raumes 126a,
damit beide Ventile 123b und 123a öffnen können, wenn die Leitungen 132 und 131
als Zuführungs- ünd Entleerungsleitungen dienen. Der Ventilraum 122 des Ventils
123a steht über einen Durchlaß 125, wie in den Fig. 21, 23 und 24 gezeigt, mit der
Kammer 105 in Verbindung und ein Durchlaß 124 verbindet den Raum 121 des Ventils
123b mit der Kammer 106, wie es ebenfalls in Fig. 21 gezeigt ist. Fig. 21 zeigt
die Ventile 123a und 123b in einer Stellung, bei der Flüssigkeit durch die Leitung
131 in ,die Kammer 105 eingespeist wird und aus der Kammer 106 durch die Leitung
132 abgelassen wird.
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Entlastungsmittel sind vorzugswelse außerhalb des Zylinders 104 angeordnet
und in der besonderen, gezeigten Anordnung umfassen sie einen Ventilblock 194 mit
Entlastungsventilen 146 und 147, die im wesentlichen in der gleichen Weise wir die
entsprechenden Ventile 46 und 47 des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels wirken.
Das Ventil 146 umfaßt ein Teil 155, das so angeordnet ist, daß es eine Öffnung 156
eines Entlastungsdurchlasses l48 schließt, der mit der Kammer 105 über einen Durchlaß
150 des Blocks 194 und die miteinander verbundenen Durchlässe 151 und 164 des benachbarten
Blocks 119, wie in Fig. 23 gezeigt, in Verbindung steht. Das Ventil 146 entleert
sich in die Kammer 106 übcr einen Durchlaß 153, die Verbindungsöffnung 195 des Ventilblocks
194 und eine Leitung 196 (siehe Fig. 19), die die Öffnung 195 mit den miteinander
verbundenen Durchlässen 152 und 163 des anderen Ventilblocks 119, der das Ventil
123 b enthält, wie in Fig., 19 gezeigt, verbindet. Die Durchlässe 152 und 163 stehen
direkt mit der Kammer 106 in Verbindung und entsprechen den Durchlässen 151 bzw.
164 des anderen Blocks 119. In dieser Hinsicht sind die Durchlaßanordnungen in beiden
Ventilblöcken 119 im wesentlichen identisch.
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Dem Entlastungsventil 147 wird FlUssigkeit mit hohem Druck aus der
Kammer 106 über die Leitung 19, die Öffnung 195 und
den Durchlaß
149 des Ventilblocks zugeführt. Das Ventil wird über die Kammer 105 durch die miteinander
verbundenen Durchlässe 150, 151 und 164 entleert.
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Ein von Hand bedienbares Umgehungsventil 197 ist vorzugsweise mit
der Entlastungsventilanordnung verbunden, um die Ventile 146 und 147 umgehen zu
könen, wenn dies gewünscht wird. Beispielsweise ermöglicht eine solche Umgehung
die manuelle Bewegung der Kolbenanordnung 101 während der Wartung des Betätigungsgliedes.
Das Ventil 197 umfaßt ein über ein Handrad 199 batätigbares Schließelement 198,
um eine Umgehungsöffnung 201 zu öffnen und zu schließen, die sich zwischen der Öffnung
195 und dem Durchlaß 148 erstreckt und sie verbindet, wie es in Fig. 22 gezeigt
ist Abschaltmittel für dieses Ausführungsbeispiel umfassen vorzugsweise zwei Anschlagselemente
202 bzw. 203, die die Durchlässe 164 bzw. 163 enthalten. Die axiale innere Endstirnfläche
des Elements 202 bildet das Widerlager 167 und die entsprechende Endstirnfläche
des Elements 203 bildet das Widerlager 168. Beide Elemente, 202 und 203, können
einstellbar innerhalb ihrer Jeweiligen Ventilblöcke 119, wie in Fig. 19 gezeigt,
befestigt sen, um eine Veränderung der axialen Lage der Jeweiligen Endflächen 167
und 168 und damit der zwei Anschlagsstellungen der Kolbenanordnung 101 zu ermöglichen.
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Es ist aus der Vorstehenden klar, daß das Entlastungsventil 146 unwirksam
ist, wenn ein Endteil 189 der Kolbenanordnung 101 mit der Widerlagerstirnfläche
168 des Anschlagselementes 203 im Eingriff steht. In dieser Stellung der Kolbenanordnung
101 ist der Durchlaß 163 geschlossen und es kann keine unter hohem Druck stehende
Flüssigkeit aus der Kammer 105 in die Kammer 106 entweichen, selbst wenn das Entlastungsventil
46 offen ist und die Leitung 96 mit der Kammer 105 verbindet. Somit vergrösert sich
unter solchen Bedingungen der
Druck innerhalb der Kammer 105 und
damit der Leitung 131 fortschreitend, bis der "Anzeiger"-Druck erreicht wird.
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Während des Betriebs des Betätigungsgliedes zwischen den Anshlagsstellungen
der Kolbenanordung bleibt die Kammer 106 über den Durchlaß 163 in Verbindung mit
der Entlastungsventilanordnung, doch ist bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
das Entlastungsventil 146 so angeordnet, daß es unter normalen Betriebsbedingungen
geschlossen bleibt.
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Die Widerlagerstirnfläche 167 und das Ent'lastungsventil,147 wirken
in der gleichen Weise, wie es für die widerlagerstirnfläche 168 und das Entlastungsventil
146 beschrieben wurde, wenn unter Druck stehende Flüssigkeit in die Kammer 106 eingeführt
wird, um die Kolbenanordnung 101 in die Öffnungsrichtung zu bewegen.
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Sicherheitsmittel ähnlich denen, die in Verbindung mit dem ersten
Ausführungsbeispiel beschrieben wurden, sind vorzugsweise ebenfalls in Jedem Ventilblock
119 vorgesehen.
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Aus Zweckmäßigkeitsgründen werden nur die Sicherheitsmittel in dem
das Ventil 123a enthaltenden Blook 119 beschrieben und es ist verständlich, daß
identische Mittel in dem andere ren Block 119 vorgesehen sind.
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In den Fig. 23 und 24 umfaßt ein Sicherheitsventil 171 ein in einem
Raum 174 enthaltenes Ventilteil 173, das so federbelastet ist, daß es normalerweise
eine Örfnung 175 v,erschließt. Die Öffnung 175 steht direkt über einen Durchlaß
125 mit der Kammer 105 in Verbindung und der Raum 174 steht; mit der Öffnung 128
durch einen Durchlaß 177 in Verbindung,.
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Somit bewirkt ein übermäßiger Druck irrnerhalb der Kammer 105 bei
geschlossenen Ventilen 123a und 123b, daß die Ventile 171 sioh öffnen und Flüssigkeit
über die Öffnung 128 in die Leitung 131 ausstoßen. Das entsprechende Sicherheitsventil
des
das Steuerventil 123b enthaltenden Blockes 119 wirkt auf die gleiche Weise, um die
Kammer 106 in die Leitung 132 zu entleeren.
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In der speziell in den Zeichnungen gezeigten Anordnung kann die Kolbenanordnung
101 mit dem Ventilelement eines Drosseiklappenventils oder eines ähnlichen Ventils
mit einer halben Umdrehung verbunden werden und diese Verbindung kann über einen
Zahnstangenantrieb erfolgen. DieZahnstange 204 kann auf einem Zwischenteil 191 der
Kolbenanordnung 101 gebildet sein, wie dies in Fig. 20 gezeigt ist, und das Zahnrad
205 ist an einem drehbaren Antriebszapfen 206 befestigt, der zur Verbindung mit
dem Drosselklappenventil geeignet ist. Der Zapfen 206 kann innerhalb eines Gehäuses
209 drehbar befestigt sein, das als Teil des Zylinders 304 ausgebildet ist oder
mit ihm verbunden ist.
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Eine optische Anzeige kann mit dem Betätigungsglied zusätzlich zu
einer Anzeigevorrichtung der in Verbindung mit dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
beschriebenen Art mit dem Betätigungsglied verbunden sein. Ein derartiger zusätzlicher
Anzeiger kann einen an dem Zapfen 206 befestigten Zeiger 207 und eine an dem Zylinder
104 befestigte Skala 108 umfassen, wie es in Fig. 19 gezeigt ist. In Fig. 19 zeigt
der Anzeiger an, daß sich die Kozbenanordnung 101 in einer Zwischenstellung befindet,
in der ein damit verbundenes Ventilglied zwischen seiner offenen und seiner geschlossenen
Stellung steht.
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Es ist klar, daß die Bauart eines Betätigungsgliedes nach den Fig.
l8bis 24 in ein Flüssigkeitssystem eingeschaltet werden kann, tun in der grundsätzlich
gleichen Weise zu arbeiten, wie die zuerst beschriebene Bauart Das heißt, daß das
Betätigungsglied nach den Fig. 98 bis 24 um Betrieb in einem Flüssigkeitskreis nach
Fig. 17 enthalten sein kann.
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Wenn dies gewünscht wird, können die beiden Kolbenendteile
189
von verschiedener Größe sein, um bei gleichem FlUssigkeitsdruck einen Unterschied
in den SchlieB- und Öffnungskräften hervorzurufen.
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Die zuletzt beschriebene grundlegende Bauart eines Betätigungsgliedes
kann auch auf Ventile mit linearer Bewegung angewendet werden, es kann Jedoch für
.eine derartige Anordnung zweckmäßiger sein, wenn Jeder Kolbenendteil 189 in Jeweils
voneinander entfernten Zylindern angeordnet ist, als daß ein einzelner Zylinder
vorgesehen ist, wie es gezeigt und beschrieben ist. Bei einer derartigen Bauart
können beliebige der beschriebenen Entlastungs- und Abschaltmittel verwendet werden,
und die Verbindung Jedes Kolbenendteils 189 mit dem Ventilschieber kann in einer
beliebigen zweckmäßigen Form sein.
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Obwohl die beschriebenen speziellen Ausführungsbeispiele des Betätigungsgliedes
einen Kolben oder Kolben als kraftübertragendes Element des Betätigungsgliedes enthielten,
ist es verständlich, daß andere Arten von Elementen verwendet werden können. Beispielsweise
kann das kraftübertragened Element eine Membrane, auf Ausziehbalg oder ein anderes
Element sein, das zur Umwandlung von F?.üssigkeitsdruck in mechanische Bewegung
geeignet ist.
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Es ist klar, daß ein BetEtigung.sglied der beschriebenen Art beträchtliche
Möglichkeiten aufgrund seiner einfachen und dennoch wirksamen Bauart bietet. Bei
den als Beispiel beschriebenen Schiffsanwendungen werden der Aufwand und die KompliziertheIt
sowohl des Betätigungsgliedes als auch der Anzeigeeinbauten wesentlich verringert
Weiterhin besteht keine Gefahr, daß das Betätigungsglied falsche Anz.eigenaufgrund
einer Undichtigkeit in dem Fiüssigkeitssystem ergibt und es ist im wesentlichen
ausfallsicher aufgrund der Tatsache, daß alle Ventile in eine geschlossene Stellung
zurückkehren,
wenn das Flüssigkeitssystem ausfällt.
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Schließlich ist es verständlich, daß verschiedene Abänderungen, Modifikationen
und/oder Zusätze in die bevorzugten Bauarten und Anordnungen der vorstehend beschriebenen
Teile eingeführt werden können, ohne daß der Grundgedanke oder der Umfang der Erfindung
verlassen wird.
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Patentansprüche: