DE2047267B2 - Verfahren zur Herstellung von Radnaben für Drahtspeichenräder, insbesondere für Fahr- und Motorräder - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Radnaben für Drahtspeichenräder, insbesondere für Fahr- und MotorräderInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B27/00—Hubs
- B60B27/02—Hubs adapted to be rotatably arranged on axle
- B60B27/023—Hubs adapted to be rotatably arranged on axle specially adapted for bicycles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hl siellung
von Radnaben für Drahtspeichenräder, insbesondere für Fahr- und Motorräder, mit in äußere
Umfangsnuten der Nc.benhülse eingepreßten Speichenflanschen.
Radnaben und ähnliche Bauelemente werden sehr häufig aus einer Hülse und getrennt von dieser gefertigten
Flanschen gefertigt, da der Material- und Arbeitsaufwand bei der einstückigen Herstellung viel zu
groß wäre. Für den Arbeitsgang des Verbindens von Hülse und Flanschen sind eine ganze Reihe von Vorfahren
bekannt.
Gemäß der französischen Patentschrift 328 785 verden bei Radnaben für Fahrräde- oie Flansche auf
«iie Hülse aufgeschraubt, ein Verfahren, das recht unwirtschaftlich ist und einen genau zentrischen Sitz
der Flansche senkrecht zur Hülsenachse nicht gewährleistet.
Die Befestigung von Speichenflanschen auf der Nabenhülse erfolgt nach de>
USA.-Patentschrift 2 297 960 dadurch, daß beidseits des Speichenflantches
Spreng-inge in Umfangsnuten der Hülse eingesetzt werden, wobei die Verdrehsicherung durch
nach innen in Ausnehmungen der Hülse einspringende Nasen gewährleistet wird. Auch dieses Fertigungsverfahren
ist ersichtlich sehr unwirtschaftlich.
Weiter sind eine ganze Anzahl von Verfahren bekann», gemäß denen die Befestigung der Flansche
durch spanlose Verformung der Hülse vorgenommen Wird. So ist es bekannt, die Flansche aufzubördeln
(französische Patentschrift I 126 697), die Hülse im Bereich von Umfangsnuten so aufzuweiten, daß die
Speichenflanschringe in die Nuten gepreßt werden (britische Patentschrift 255 241), die Hülse in ähnlicher
Weise zugleich axial zusammenpressen und radial zu expandieren, so daß sich Speichenflansch-Aufnahmenuten
ergeben (deuische Patentschrift 69 330), die im Flanschbereich einen verringerten
Durchmesser aufweisende Hülse axial-radial über die Innenbohrung der Flansche zu expandieren (USA.-Patentschrift
644 139), und es ist schließlich auch bekannt, die Speichenflansche unter Drehsicherung
aufzubördeln (britische Patentschrift 153 195). AHe dieie Verfahren haben den großen Nachteil, daß die
so gefertigte Nabe entweder ungehärtet bleiben muß (wtgen der Gefahr der Verformung) oder nach dem
Härten Nacharbeit erfordert oder aber Bauteile, die gehärtet sein müssen, gesondert einzusetzen sind, vor
allem die Außenringe von Kugellagern.
Es ist aber, insbesondere bei der Massenfertigung von Fahrrad- und Motorradnabenkörpern, aus Preisgründen
erwünscht, das die Hülse bereits die Außen-Faufflächen der Kugellager eingearbeitet enthält, so
daß die Hülse in jedem Fall gehärtet sein muß. Aus diesem Grunde sind die obenerwähnten bekannten
Verfahren für eine moderne, kostengünstige Fertigung wenig geeignet.
Ähnlich umständlich und letzten Endes teurer ist das Verfahren nach der französischen Patentschrift
901 099, bei dem sowohl die Hülse als auch die Speichenflansche aus Flachmaterial gerollt und mittels
Löten oder Schweißen an den Stoßstellen verbunden werden, wobei die Befestigung der Flansche durch
Aufpressen, Warnibördeln oder sogar Löten erfolgen soll.
Andererseits sind Verfahren bekannt, bei denen nicht die Hülse verformt wird, sondern der Flansch.
Der obenerwähnte prinzipielle Nachteil des umgekehrten Weges ist hier zwar vermieden, doch müssen
dafür andere Nachteile in Kauf genommen werden.
So beschreibt die deutsche Patentschrift 652 573 ein Verfahren, bei dem zunächst die Hülse mit einem
Bund versehen und vor dem Bund, wo der Speichenflansch zu befestigen ist, mit einer Kreuzrändelung
versehen wird. Der Flansch weist, im Querschnitt gesehen, ein verdicktes Fußteil auf, mit dem er warm
auf die Hülse gewalzt wird. Nachteilig ist hier die immer mit Kosten verbundene Erwärmung der Flansche;
noch bedeutsamer ist aber, daß zwar die Hüise maßhaltig bleiben wird, der warm aufgepreßte
Flansch aber sicherlich einer Nachbearbeitung bedarf. Dieser Nachteil mag zwar durch das verdickte
Fußteil gemildert werden, doch bringt dies wieder den kostenverursachenden Nachteil mit sich, daß die
Flansche nicht als Stanz-, sondern als Drehteile zu fertigen sind.
Die USA.-Patentschrift 1 269 179 betriff: ein Verfahren
zur Fertigung von Felgenrädern. Hier geht man von einer Felge aus, deren Zuschnitt domartig
gewölbt ist, so daß sie in den eine innere Umfangsnut aufweisenden Felgenkranz einsetzbar ist und beim
Ausebnen der Wölbung in diese Nut einspringt. Die Befestigung an der Radnabe erfolgt durch Aufschrauben
unter Drehsicherung. In ähnlicher Weise geht die Fertigung einer Riemenscheibe nach der
deutschen Patentschrift 539 170 vor sich, wo eine kegelstumpfförmige verformte Felge durch Ausebnen
in eine äußere Umfangsnut einer Nabe und zugleich in eine innere Umfangsnut des Riemenkranzes eingepreßt
wird. Bei dem erstgenannten Verfahren wird sich immer eine wenn auch gegebenenfalls nur geringe
Exzentrität der Feige infolge des Ausebnens kaum vermeiden lassen; beim letztgenannten Verfahren
kommt es ersichtlich auf die Position der Felge
nicht an, sondern nur auf die relative Lage von Nabe und Kranz, die sich durch entsprechende Vorrichtungen
sichern läßt.
Ausgehend von dem geschilderten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung von Radnaben für Drahtspeichenräder, insbesondere für Fah - und Motorräder,
mit in äußere Umfangsnuten der Nabenhülsen.
eingepreßten Speichenflanschen zu schaffen, bei dem die Nabenhülse als gehärtetes, einfaches Bauteil vorliegt
und die Speichenflansche einfache Blcchteile sein können, die gestanzt sind, wobei jedoch die
Maßhalffgkeit des Teilkreises, auf dem sich die Speichenlöcher
befinden, trotz des Aufpressens erhalten bleiben sollen.
Diese Aufgabe wird — unter teilweiser Benutzung
einzelner Merkmale, die aus den genannten Druckschriften bekanntgeworden sind — gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß
a) der zylindrische Nutengrund der Aufnahmenuten gerändelt wird,
b) die als Mantel eines hohJen KegeJsiumpfes ausgebildeten
und in Tellerfederform ausgestanzten Speichenflanschringe werden nach Aufschieben
auf den Nabenkörper durch Planpressen unter Beibehaltung ihres Außendurchmessers axial
und in Umfangsrichtung formschlüssig in die Aufnahmenuten eingesenkt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung geht man so vor, daß beide Speichenflanschringe unter Zwischenlage
eines zweiteiligen mittleren Preßwerkzeugs gleichzeitig in die Nuten eingepreßt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist äußerst kostengünstig: der Nabenkörper kann aus einfachem
gezogenem Stahlrohr bestehen und braucht keine Anlagebunde od. dgl. aufzuweisen, die Größe und Gewicht
erhöhen wurden. Das Rändeln ist ein leicht automatisierbarer Arbeitsgang. Auch das Stanzen der
Speichenflanschringe verursacht geringe Kosten, ermöglicht aber zugleich die Maßhaltigkeit des Außendurchmessers
und damit der ihm benachbarten Speichenlöcher. Durch das Einsenken der Ringe erfolgt
auf Grund der Rändelung eine form- und zugleich kraftschlüssige Verbindung, und es hat sich gezeigt,
daß diese Verbindung auch den extrem hohen Drehmomenten standhält, die beispielsweise beim Abbremsen
eines Motorrades auftreten. Andererseits gewährleistet das Verfahren auch einen genau radialen
Sitz der plangepreßten Flanschringe.
Zur Verdeutlichung des Gegenstandes der Erfindung dieni die Zeichnung, in der die aufeinanderfolgenden
Verfahrensschritte bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt sind.
Die Zeichnung zeigt einen Axialschnitt einer Radnabe, bestehend aus dem Nabenkörper oder der
Hülse 1 und den Speichenflanschen 2. Der Nabenkörper 1 ist mit inneren Ausdrehungen versehen worden,
welche als Außeniaufflächen für Kugellager dienen; die Kugeln 3 sind in der Zeichnung noch angedeutet.
Ferner ist der Nabenkörper mit gerändelten Umfangsnuten la versehen worden. Der größte
Durchmesser D des Nabenkörpers befindet sich im Bereich der Kugellager; über den größten Teil meiner
axialen Erstreckung zwischen den Endbereichi.ii mit
DurchmesserD besitzt der Nabenkörper den etwas
kleineren Durchmesser d. Schließlich ist durch das Einbringen der Rändelnut an dem Bereich zwischen
D und d ein kleinster Durchmesser d' entstanden.
Die Speichenflanschringe werden gestanzt, und zwar in einer tellerfederartigen Form, so daß sie der
Mantelfläche eines Hohlkegelstumpfs entsprechen, diese Ausgangsform la ist in der Zeichnung links
angedeufet. Der Innendurchmesser der Ausgangsform la ist so bemessen, daß der Ring über den Bereich
mit Durchmesser D des Nabenkörpers geschoben werden kann.
Mit Hilre eines (nicht dargestellten) Werkzeugs werden nun die Flanschringe in der richtigen Position
ausgeebnet oder plangepreßt, wobei dafür Sorge getragen ist, daß der Außendurchmesser D1 sich
nicht verändert. Infolgedessen werden die Innendurchmesser sich verkleinern und in die Rändelnuten
gepreßt, und ein etwaiger Materialüberschuß verschüeßt die Nuten la vollständig. Dadurch ergibt
sich die angestrebte zugleich form- und kraftschlüssige Verbindung, durch die die Speichenflanschringe
sowohl in axialer als auch in radialer Richtung positioniert werden. Die Toleranzen des Nabenkörpers
♦o können dabei großzügig bemessen werden, ohne daß
die fertigen Radnaben dadurch fehlerhaft werden.
Erfolgt das Einpressen beider Flanschringe gleichzeitig, so verwendet man ein mittleres, geteiltes Abstützelemen«
als Bestandteil des Werkzeugs; man kann aber auch, wenn dies aus irgendwelchen Gründen
bevorzugt ist, das Einpressen beider Ringe nacheinander vornehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Radnaben für Drahtspeicheniäder, insbesondere für Fahr- S
und Motorräder, -nit in äußere Umfangsnuten der Nabenhülsen eingepreßte Speichenflansche,
gekennzeichnet durch folgende, zum Teil für sich bekannte Verfahrensschritte:
a) der zylindrische Nutengrund der Aufnahmenuten (1 a) wird gerändelt,
b) die als Mantel eines hohlen Kegelstumpfes ausgebildeten und in Tellerfederform ausgestanzten
Speichenflanschringe (la) werden nach Aufschieben auf den Nabenkörper (1)
durch Planpressen unter Beibehaltung ihres Außendurchmessers (D 1) axial und in Umfangsrichtung
formschlüssig in die Aufnahmenuten eingesenkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Speichenflanschringe (2 a) unter Zwischenlage eines zweiteiligen mittleren
Preßwerkzeugs gleichzeitig in die Nuten (1 a) eingepreßt werden.
=5
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT914269A AT299720B (de) | 1969-09-26 | 1969-09-26 | Verfahren zur Herstellung von Radnaben für Räder von Fahrzeugen, insbesondere Fahr- und Motorrädern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2047267A1 DE2047267A1 (de) | 1971-04-15 |
DE2047267B2 true DE2047267B2 (de) | 1974-05-02 |
DE2047267C3 DE2047267C3 (de) | 1975-01-09 |
Family
ID=3611541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702047267 Expired DE2047267C3 (de) | 1969-09-26 | 1970-09-25 | Verfahren zur Herstellung von Radnaben für Drahtspeichenräder, insbesondere für Fahr- und Motorräder |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT299720B (de) |
DE (1) | DE2047267C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2704545A1 (de) * | 1976-02-13 | 1977-08-18 | Toyo Soda Mfg Co Ltd | Verfahren zur herstellung von reiner phosphorsaeure |
-
1969
- 1969-09-26 AT AT914269A patent/AT299720B/de not_active IP Right Cessation
-
1970
- 1970-09-25 DE DE19702047267 patent/DE2047267C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2704545A1 (de) * | 1976-02-13 | 1977-08-18 | Toyo Soda Mfg Co Ltd | Verfahren zur herstellung von reiner phosphorsaeure |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT299720B (de) | 1972-06-26 |
DE2047267C3 (de) | 1975-01-09 |
DE2047267A1 (de) | 1971-04-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |