DE2046976A1 - Verfahren zur Gewinnung reiner Aroma ten aus aromatenreichen Kohlenwasserstoff gemischen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung reiner Aroma ten aus aromatenreichen Kohlenwasserstoff gemischenInfo
- Publication number
- DE2046976A1 DE2046976A1 DE19702046976 DE2046976A DE2046976A1 DE 2046976 A1 DE2046976 A1 DE 2046976A1 DE 19702046976 DE19702046976 DE 19702046976 DE 2046976 A DE2046976 A DE 2046976A DE 2046976 A1 DE2046976 A1 DE 2046976A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- aromatics
- fraction
- column
- aromatic
- toluene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C15/00—Cyclic hydrocarbons containing only six-membered aromatic rings as cyclic parts
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D11/00—Solvent extraction
- B01D11/04—Solvent extraction of solutions which are liquid
- B01D11/0488—Flow sheets
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C4/00—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms
- C07C4/08—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms by splitting-off an aliphatic or cycloaliphatic part from the molecule
- C07C4/12—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms by splitting-off an aliphatic or cycloaliphatic part from the molecule from hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring, e.g. propyltoluene to vinyltoluene
- C07C4/14—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms by splitting-off an aliphatic or cycloaliphatic part from the molecule from hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring, e.g. propyltoluene to vinyltoluene splitting taking place at an aromatic-aliphatic bond
- C07C4/18—Catalytic processes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C7/00—Purification; Separation; Use of additives
- C07C7/005—Processes comprising at least two steps in series
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C7/00—Purification; Separation; Use of additives
- C07C7/04—Purification; Separation; Use of additives by distillation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C7/00—Purification; Separation; Use of additives
- C07C7/04—Purification; Separation; Use of additives by distillation
- C07C7/05—Purification; Separation; Use of additives by distillation with the aid of auxiliary compounds
- C07C7/08—Purification; Separation; Use of additives by distillation with the aid of auxiliary compounds by extractive distillation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C7/00—Purification; Separation; Use of additives
- C07C7/10—Purification; Separation; Use of additives by extraction, i.e. purification or separation of liquid hydrocarbons with the aid of liquids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2521/00—Catalysts comprising the elements, oxides or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium or hafnium
- C07C2521/02—Boron or aluminium; Oxides or hydroxides thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2523/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00
- C07C2523/16—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
- C07C2523/24—Chromium, molybdenum or tungsten
- C07C2523/26—Chromium
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
METALLGESELLSCHAFT
Aktiengesellschaft
Aktiengesellschaft
prov. Nr. 6494 LÖ
Frankfurt/Main, 8. Sept. 1970 DrWer/EV
Verfahren zur Gewinnung reiner Aromaten aus aromatenreichen Kohlenwasser stof
f gemis chen
Zur Gewinnung der industriell wertvollen aromatischen Kohlenwasserstoffe,
insbesondere von Benzol, Toluol und den Cg-Aromaten aus
aromatenreichen Kohlenwasserstoffgemischen sind einige Solventextraktionsprozesse
bekannt und auch in der Praxis erprobt, in denen das aromatenhaltige Einsatz gemisch in ein Raffinat und einen Extrakt
zerlegt wird. Der Extrakt ist nach Abtrennung vom Lösungsmittel ein im wesentlichen aus Aromaten bestehendes Gemisch, das durch Destillation
zu Benzol, Toluol und Co-Aromaten fraktioniert wird. Die Fraktion der höhersiedenden aromatischen Kohlenwasserstoffe Cg+
kann, falls gewünscht, einer Entalkylierung unterworfen werden, um daraus Benzol, Toluol und Cg-Aromaten zu bilden, die zur Fraktionierung
und Reinigung in den Prozess zurückgeführt werden.
Die bekannten Solventextraktionsprozesse haben den Nachteil, daß die
Cg-Aromaten und besonders die Cn und C-. Q-Aromaten in befriedigenden
Ausbeuten nur unter Anwendung außerordentlich großer Lösungsmittelmengen bei hohen Anlage- und Betriebskosten zu gewinnen sind,
Auch bei Einsatz großer Lösungsmittelmengen können die Aromaten Cg, Cn und CjQ je nach der Zusammensetzung des Einsatzgemisches
nur mit Ausbeuten von etwa 80 bis 95 % gewonnen werden. Die vorliegende Erfindung richtet sich darauf, diese Schwierigkeiten zu überwinden
und die Abtrennung und Reinigung von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit einem wesentlich geringeren Lösungsmittelverhältnis
-2-
bezogen auf das gesamte Einsatzgemisch und mit besseren Ausbeuten auszuführen, insbesondere um erhöhte Ausbeuten von Cg, C9 und C10-Aromaten
zusätzlich zu Benzol und Toluol zu gewinnen.
Die Erfindung besteht darin, daß das aromatenhaltige Einsatzgemisch
vor der Solventextraktion durch eine fraktionierende Destillation in eine erste, im wesentlichen aus Benzol, Toluol und Nichtaromatendes
gleichen Siedebereiches sowie einem kleinen Teil von Cg-Aromaten bestehende Fraktion, in eine zweite, hauptsächlich aus Cg-Aromaten
bestehende Fraktion und in eine dritte, vorwiegend aus Cg und Ciq-Aromaten
bestehende Fraktion zerlegt wird.
Die erste Fraktion wird einer Solventextraktion unterworfen, und der
dabei erhaltende Extrakt wird fraktioniert und zu den Reinprodukten Benzol, Toluol und Cg-Aromaten aufgearbeitet. Die zweite Fraktion
kann für sich schon als Ausgangsmaterial für chemische Prozesse
verwendet oder als Endprodukt der Cg-Aromaten gewonnen werden. Falls ein sehr hoher Reinheitsgrad gewünscht wird, kann diese Fraktion
einer Extraktivdestillation unterworfen werden. Dabei wird das Raffinat, das einen kleinen Anteil von Cg-Aromaten und die Nichtaromaten
enthält, aus der Extraktivdestillation als Kopffraktion abgenommen und kann in die Solventextraktion zurückgeführt werden.
Die dritte Fraktion kann insgesamt oder nach einer Trennung in die
Fraktionen der Cg-Aromaten und der C^q-Aromaten entalkyliert werden,
wobei die Cg-Aromaten in Benzol, Toluol und Cg-Aromaten umgewandelt werden. Die Entalkylierungsprodukte können mit dem aus
Aromaten bestehenden Extrakt der Solventextraktion vereint zu den noch zu beschreibenden fraktionierenden Destillationen für Benzol,
Toluol und Cg-Aromaten geleitet werden.
-3-109825/??02
Die fraktionierende Destillation, die am Anfang des erfindungsgemäßen
Prozesses steht und zur Aufteilung des Einsatzgemisches in drei verschiedene Fraktionen führt, kann nach verschiedenen Arbeitsweisen
betrieben werden, die sich für das jeweils verwendete Einsatzmaterial eignen.
Eine zweckmäßige Arbeitsweise besteht darin, daß das Einsatzgemisch
einer fraktionierenden Destillation in einer als Splitter bekannten Kolonne unterworfen wird, wobei die erste Fraktion mit den
Hauptanteilen Benzol, Toluol und Nichtaromaten und einem kleinen Anteil von Co- Aromaten als Kopf fraktion entnommen und in einer Solventextraktion
zur Gewinnung von Benzol, Toluol und Cg-Aromaten
aufgearbeitet wird, und daß das Sumpfprodukt der Splitterkolonne, das den Hauptanteil von Cg-Aromaten und die Cg und C10-Aromaten enthält,
einer weiteren Destillation unterworfen wird, wobei der zweite, die Cg- Aromaten enthaltende Strom als Kopf produkt gewonnen wird.
Dieser zweite Strom besteht aus den Cg-Aromaten und aus Nichtaromaten
des gleichen Siedebereiches. Der dritte, die C9 und Ci n-Aromaten
enthaltende Strom fällt als Sumpfprodukt der zweiten Destillationskolonne an.
Eine andere geeignete Ausführungsform besteht darin, daß das Einsatzgemisch
durch Destillation in ein Benzol, Toluol und Cg-Aromaten enthaltendes Kopf produkt und in ein Sumpf produkt, welches die
Cg und C-ι Q-Aromaten enthält und den dritten Teilstrom des Einsatzgemisches
bildet, getrennt wird, und daß das Kopfprodukt durch eine weitere Destillation in ein den ersten Teilstrom bildendes im wesentlichen
aus Benzol, Toluol und Nichtaromaten des gleichen Siedebereiches mit Spuren von Cg-Aromaten enthaltendes Destillat und in einem,
den zweiten Teilstrom bildenden, vorwiegend die Cg-Aromaten enthaltenden Teilstrom zerlegt wird.
-4-
1 0 9 8 2 5 / 7 7 η 7
Eine weitere geeignete Ausführungsform besteht darin, daß das Einsatzgemisch
durch Destillation in einer Kolonne unter ausgewählten Bedingungen so getrennt wird, daß der erste Teilstrom als Kopfprodukt,
der zweite Teilstrom als Seitenabzug und der dritte Teilstrom als Sumpfprodukt erhalten werden.
Jede Kombination der vorgenannten Aus führungs form en der Hauptfraktionierung
des Einsatzgemisches kann zur Abstimmung auf die spezifische Zusammensetzung des Einsatzgemisches gewählt werden, und
jede Destillatfraktion kann nach Zusammensetzung und Menge so eingestellt
werden, daß die nachfolgenden Verfahrensschritte wirksam ausgeführt werden können. *
Durch eingehende Untersuchung der Beziehungen zwischen den gegebenen
Gruppen von aromatischen Kohlenwasserstoffen und den für ihre selektive Extraktion geeigneten Lösungsmitteln wurde gefunden, daß
bei der Isolierung von Cg, Cg und C^Q-Aromaten durch Fraktionierung
des Einsatzmaterials vor der Extraktion überragende Resultate erzielt werden und hohe Ausbeuten an diesen Aromaten und auch eine
wesentliche Verbesserung der Ausbeuten an Benzol, Toluol und besonders an Cg-Aromaten mit einem Minimum an Lösungsmittelbedarf
erreicht werden können.
Aromatenreiche Einsatzgemische, für die das erfindungsgemäße Verfahren
anwendbar ist, sind beispielsweise die katalytischen Reformate, hydrierte Pyrolysebenzine, Kokereibenzol oder Mischungen derselben.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat seine überragenden Vorteile gegenüber den bekannten Prozessen, insbesondere bei Anwendung
auf Einsatzgemische, die mehr als 10 % Cg-Aromaten enthalten.
109825/770?
Das erfindungsgemäße Verfahren sei in Verbindung mit der Figur 1
eingehender erläutert. Die Figur 1 ist das Fließschema einer Arbeitsweise mit der Kombination einer Vorfraktionierung in einer Splitterkolonne
und einer Destillationskolonne für die Cg-Aromaten. Die anderen
oben genannten Verfahrensschrxtte können jedoch mit vergleichbaren Resultaten angewendet werden.
Durch die Leitung 1 wird das aromatenhaltige Einsatzgemisch zu einer
Splitterkolonne 2 geführt, die unter solchen ausgewählten Temperaturbedingungen betrieben wird, daß Cg-Aromaten im Kopfprodukt nur spu- ä
renweise enthalten sind und überwiegend im Sumpfprodukt verbleiben. Diese speziellen Temperaturbedingungen werden im nachfolgenden
Beispiel erläutert. Als Destillat der Splitterkolonne werden durch die Leitung 3 Benzol, Toluol und Nichtaromaten des gleichen Siedebereiches
mit einem kleinen Anteil von Cg-Aromaten abgenommen. Die Hauptmenge von Cg-, Cg- und C-^q-Aromaten und Nichtaromaten
werden durch die Leitung 16 aus dem Sumpf der Splitterkolonne 2 abgeleitet.
Das Destillat der Splitterkolonne 2 wird durch die Leitung 3 einer Solventextraktions
anlage 4 zugeleitet und darin in an sich bekannter Wei- ^j
se in einen Extrakt von Benzol, Toluol und Cg-Aromaten einerseits und in ein Raffinat von Nichtaromaten andererseits verlegt. Die Extraktionsanlage
4 besteht vorzugsweise aus einem vielstufigen Gegenstromextraktor, einem Separator, einem Abstreifer und der Hilfsausrüstung.
Vorzugsweise wird der Einsatzstrom aus Leitung 3 einem mittleren Abschnitt des Extraktors aufgegeben, während das Lösungsmittel
am Kopf zugeführt wird, so daß das Lösungsmittel im Gegenstrom zum aufsteigenden ar omatenr eichen Kohlenwasser stoff gemisch
abwärts strömt.
Aus der Solventextraktion 4 werden die Nichtaromaten als Raffinat,
10982 F. /??0? -ß-
das etwas Lösungsmittel gelöst enthält, durch die Leitung 5 abgezogen.
Die extrahierten Aromaten werden vom Lösungsmittel getrennt und durch die Leitung 6 zu. einem Fraktionierungssystem für die reinen
Aromaten geleitet. Da das Einsatzgemisch der Solventextraktion neben Benzol und Toluol nur eine kleine Menge von Cg-Aromaten und
keine Cg und C^g-Aromaten enthält, kann die Selektivität des Lösungsmittels
in der Extraktion weitgehend ausgenutzt werden.
Als Lösungsmittel für die Solventextraktion eignen sich N-Methylpyrrolidon,
N-Hydroxyläthylpyrrolidon, Butyrolacton, Äthylenglykol oder
Diäthylenglykol, Dimethylformamid, Sulfolan, Dimethylsulfoxyd und dergleichen. Diese Lösungsmittel können einzeln oder in Mischungen
derselben verwendet werden oder können mit Wasser oder organischen Lösungsmitteln mit einer geringen Kapazität für Aromaten, die vorzugsweise
einen höheren Siedepunkt als die zu gewinnenden Aromaten haben, verdünnt werden, um die Selektivität solcher Gemische zu verbessern.
Wie bereits gesagt, ist das Kopfprodukt der Splitterkolonne 2 im wesentlichen
frei von Cg, C ^q-Aromaten und höher siedenden Stoffen und
enthält nur Spuren von Cg-Aromaten. Daraus resultiert eine verminderte Lösungsmittelmenge für die Extraktion von Benzol, Toluol und
Cg-Aromaten, was zusammen mit dem verringerten Verhältnis der Mengen von Lösungsmittel und Einsatzgemisch ein weiterer bedeutender
Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, wie in dem nachfolgenden
Beispiel besonders dargelegt wird.
Die vom Lösungsmittel abdestillierten Aromaten können in bekannter
Weise mit Adsorptivstoffen, wie Bleicherde, (clay), behandelt werden,
um Olefine und andere Verunreinigungen, die darin enthalten seinkön-
-7-VO 9825/220?
2046376
nen, zu entfernen. Danach werden die Aromaten durch die Leitung 6 zur Fraktionierung geleitet. Diesem Fraktionierungssystem kann
auch der Produktstrom aus einer Entalkylierungsanlage zugeführt werden.
Das System für die Aromatenfraktionierung besteht aus der Benzolkolonne
7, der Toluolkolonne 10 und der Cg-Aromatenkolonne 13.
Die extrahierten Aromaten werden durch die Leitung 6 der Benzolkolonne 7 aufgegeben, in welcher reines Benzol als Kopfprodukt abdestilliert
wird, während das Sumpfprodukt, das aus Toluol und kleinen Mengen von C8-Aromaten besteht, durch die Leitung 9 in die
Toluolkolonne 10 eingeführt wird. Das Kopfprodukt dieser Kolonne besteht aus reinem Toluol und wird durch die Leitung 11 abgeleitet.
Das Sumpfprodukt besteht aus reinen C 3-Aromaten und wird durch
die Leitung 12 entnommen. Anders als bei den bekannten Verfahren ist das Eins atz gemisch der Toluolkolonne 10 fast frei von Cg-Aromaten,
so daß Toluol wirksam von den Cß-Aromaten getrennt wird.
Das Sumpfprodukt der Toluoldestillation 10 besteht im wesentlichen
aus reinen Cß-Aromaten und kann schon für sich als Ausgangsmaterial
für chemische Prozesse oder als Reinprodukt verwendet werden. Es kann jedoch, wenn gewünscht, auch in eine besondere Cg-Aromatendestillation
13 geleitet werden, an deren Kopf durch die Leitung 14 sehr reine Cß-Aromaten abgenommen werden können. Das Sumpfprodukt
dieser Kolonne 13 besteht aus kleinen Anteilen von höhersiedenden Verunreinigungen, die z.B. aus der Entalkylierungsstufe stam
men. Die Cg-Aromaten aus der Leitung 12 können auch zu einer anderen noch zu beschreibenden Destillationskolonne 17 für Cg-Aromaten
geleitet werden. Die Endreinheit der gewünschten aromatischen Kohlenwasserstoffe kann dadurch verbessert werden, daß Zweigströme
der Kopfprodukte der Benzolkolonne und der Toluolkolonne zur
Aromatenfraktionierung zurückgeführt werden. Diese Zweigströme können, wie in der Fig. 1 beispielsweise dargestellt, als Kopfprodukte
der Benzolkolonne 7 und der Toluolkolonne 10 abgenommen werden, während die Reinprodukte Benzol und Toluol als Seitenfraktionen wenige
Böden unterhalb des Kolonnenkopfes durch Leitungen 8 bzw. 11 anfallen.
Das Sumpfprodukt der Splitterkolonne 2 wird durch die Leitung 16 einer
zweiten Destillationskolonne 17 zugeleitet, aus der die Cg-Aromaten
als Kopfprodukt durch die Leitung 18 entnommen werden, während die Cg und C ^q-Aromaten als Sumpfprodukt durch die Leitung 22 abgezogen
werden. Die bevorzugten Temperaturbedingungen für diese Kolonne sind etwa 140 bis 1500C. Die Cg-Aromaten, die aus der Kolonne
17 als Kopfprodukt abgenommen werden, haben eine Qualität, die für den unmittelbaren Einsatz in chemischen Prozessen oder als Endprodukt
ausreichend ist. Wenn jedoch eine besonders hohe Reinheit verlangt wird, dann können die Cg-Aromaten mit Bleicherde (clay) behandelt
und einer Extraktivdestillationskolonne 19 aufgegeben werden, um unerwünschte Verunreinigungen von nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen
zu entfernen. Vorzugsweise wird die Fraktion von Cg-Aromaten in den mittleren Abschnitt der Extraktivdestillationskolonne 19
aufgegeben, während ein Lösungsmittel auf den Kopf dieser Kolonne gegeben wird. Die Kolonne 19 wird unter solchen ausgewählten Bedingungen
betrieben, daß mit den in der Cg-Aromatenfraktion enthaltenen
Nichtaromaten eine kleine Menge von Cg-Aromaten als Dampfphase über den Kopf der Kolonne weggehen. Das Sumpfprodukt dieser Kolonne
besteht im wesentlichen aus Cg-Aromaten und Lösungsmittel und wird zu einer nicht dargestellten Abstreifkolonne geleitet, aus welcher
reine Cg-Aromaten als Kopfprodukt und Lösungsmittel als Sumpfprodukt gewonnen werden. Das Lösungsmittel wird zu der Extraktivdestillation
19 zurückgeführt. Die Extraktivdestillation wird vorzugs-
-9-
109825/??0?
204B976
— y—
weise mit einem, polaren Lösungsmittel ausgeführt, welches oberhalb
der Cg-Aromaten siedet und insbesondere keine azeotropen Gemische mit den Kohlenwasserstoffen der Co-Aromatenfraktion bildet. Geeignete
Lösungsmittel sind z.B. N-Methylpyrrolidon, Sulfolan und PoIyäthylenglykol.
Diese Lösungsmittel können vorteilhaft sowohl für die Extraktivdestillation wie auch für die Solventextraktion verwendet
werden. Lösungsmittel, die mit den Kohlenwasserstoffen der Cg-Aromatenfraktion azeotrope Gemische bilden, sind anwendbar, wenn eine
geeignete Lösungsmittelrückgewinnung vorgesehen wird.
Diese Extraktivdestillation gibt als Kopfprodukt ein Raffinat, welches
die Nichtaromaten der Cg-Aromatenfraktion enthält und durch die
Leitung 21 entnommen und mit dem ersten Teilstrom in der Leitung 3 der Extraktions anlage 4 zur Gewinnung der kleinen Anteile von darin
enthaltenen Cg-Aromaten zugeführt wird. Die Fraktion der Cg-Aromaten wird auf diese Weise bis auf einen Restgehalt an Nichtaromaten
von weniger als 500 ppm gereinigt und durch die Leitung 20 aus der Extraktivdestillation 19 entnommen.
Wenn die Solventextraktion und die Extraktivdestillation mit einer Hydro
entalkylierung kombiniert werden, dann können die Cg-Aromaten ^
aus dem Sumpf der Toluolkolonne 10 durch die Leitung 16 der zweiten
Destillationskolonne 17 für den zweiten Teilstrom mit den Cg-Aromaten aufgegeben werden, um hochsiedende Anteile, die in der später
zu beschreibenden Hydroentalkylierung gebildet werden, abzutrennen. Sie können aber auch in der ersten Cn-Aromatenkolonne 13 aufgearbeitet
werden.
Die Fraktion der Cg und Ci q-Aromaten, die aus dem Sumpf der zwei-
-10-
109825/??02
ten Kolonne 17 für den zweiten Teilstrom mit den Cg-Aromaten entnommen
wird und welche kleine Mengen von Nichtaromaten enthält, kann unmittelbar durch die Leitung 22 zur Hydroentalkyiierungsanlage
25 zwecks Umwandlung in Benzol, Toluol und Cg-Aromaten geleitet werden. Das· Reaktionsprodukt wird durch die Leitungen 26 und 6 in
das Aromatenfraktionierungssystem 7, 10 geführt.
Zur Verbesserung der Ausbeuten kann vorzugsweise die Cg-Fraktion in die Hydroentalkylierung geführt werden. Dann wird das Sumpfprodukt
der zweiten Kolonne 17 für den zweiten Teilstrom mit den Cg-Aromaten durch die Leitung 22 zu einer weiteren Destillationskolonne
geleitet, in der die C, Q-Aromaten als Sumpfprodukt abgetrennt werden
und die Cg-Aromaten als Kopfprodukt durch die Leitung 24 in die
Entalkylierung 25 geführt werden.
Dieser Hydroentalkylierungsprozess ist an sich bekannt und wird in
Gegenwart von Wasserstoff katalytisch oder thermisch ausgeführt. Im allgemeinen wird die katalytische Hydroentalkylierung vorzugsweise
bei 500 bis 8000C unter einem Druck von 35 bis 36 atü in Gegenwart
von Wasserstoff und an bekannten Katalysatoren, beispielsweise Chrom-Aluminium-Kontakten
oder Nickel, Kobalt und Molybdän enthaltenden Katalysatoren ausgeführt. Unter diesen Arbeitsbedingungen werden
die kleinen Mengen von Cg und C1Q-Paraffine zersetzt und in Gase mit
niedrigem Molekulargewicht umgewandelt, während Cg und C10-Aromaten
fortschreitend entalkyliert und in Benzol, Toluol und Cg-Aromaten verwandelt werden. Die thermische Entalkylierung findet unter
gleichen oder etwas höheren Temperaturen und Drücken und in Gegenwart von Wasserstoff, aber ohne Mitwirkung eines Katalysators
statt.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind insbesondere eine
-11-109828/??02
20A6976
verbesserte Ausbeute an den praktisch wertvollen aromatischen Kohlenwasserstoffen,
insbesondere den Cg, Cg und C ^q-Aromaten kei ^e~
merkenswert geringem Lösungsmittelbedarf in der Extraktion und einem kleinen Verhältnis der Mengen von Lösungsmittel und Einsatzgemisch,
die wirtschaftliche Anwendung gleicher Lösungsmittel sowohl für die Extraktivdestillation als auch für die Extraktion und als Folge
davon die Herstellung der bevorzugt gewünschten Aromaten mit 6 bis 8 C-Atomen im Molekül bei einem Minimum an Kosten.
Durch das nachfolgende Beispiel, das sich auf die Ausführungsform der Erfindung mit der Splitterkolonne 2 und einer zweiten Destillationskolonne
17 für C ο-Aromaten bezieht, sei die Erfindung in Vergleich
mit bekannten Verfahren eingehender erläutert.
B_e_i£pi_e_l_
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in einer in dem Fließschema
in Figur 1 entsprechenden Anlage ausgeführt.
Die Splitterkolonne 2 hat 50 Böden und wird mit einer Kopf temperatur
von 85°C und einer Sumpftemperatur von 1600C unter einem Druck
von 0, 6 atü betrieben.
In der Solventextraktion 4 wird als Lösungsmittel ein Gemisch von 50 Gew.% N-Methylpyrrolidon und 50 Gew.% Monoäthylenglykol verwendet.
Die Solventextraktion ist ein Vielstufenextraktor mit 24 Boden und wird bei etwa 600C betrieben. Das Einsatzgemisch ist ein katalytisches
Reformat, dessen Zusammensetzung und stündliche Einsatzmenge aus Tabelle 1 ersichtlich sind:
-12-109Ü7S/??0?
Komponente
Tabelle I | Einsatz (t/hr) |
Gehalt (Gew. %) | 3.8 |
4.1 | 23.7 |
25.5 | 28.5 |
30.5 | 10.5 |
11.5 | 0.4 |
0.4 | 26.0 |
28.0 | 92.9 |
100.0 | |
Benzol
Toluol
Cg-Aromaten
Cg-Aromaten
C j Q- Aromaten
Nichtaromaten
Total
Die Menge und die Zusammensetzung der aus der Splitterkolonne 2
abgeleiteten Ströme sind aus Tabelle II zu ersehen:
Komponente Teilstrom I (Kopf) Teilstrom II (Sumpf) Gehalt (Gew. %) Menge (t/hr) Gehalt (Gew.%) Menge (t/hr)
Benzol
Toluol
Cg-Aromaten
Cg-Aromaten
C jq-Aromaten
Nichtaromaten
Total
6.8
42.3
4.7
46.1 100.0
3.8
23.7
2.6
25.9
56.0
56.0
70.0
28.4
1.1
0.5
100.0
25.9
10.5
37.0
In der Tabelle III sind der Lösungsmittelbedarf und das Verhältnis von
Lösungsmittel zu Einsatzgemisch in dem erfindungsgemäßen Verfahren mit den entsprechenden Werten bekannter Prozesse verglichen :
109825/??0?
Tabelle III
2046076
Einsatz Lösungsmittel Extrakt- Lösungsmittel (t/hr) (t/hr) Rücklauf Einsatz
Erfindung 56.0 195 35 3.5
Bekannte Verfahren 93.0 392 78 4.2
Daraus ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Prozess mit viel weniger Lösungsmittel und mit weniger Extraktrücklauf auskommt,
als die bekannten Prozesse. Die Solventextraktion wird in diesem Ausführungsbeispiel
mit einem Verhältnis von Lösungsmittel zu Einsatzgemisch (Leitung 1) von 2,1:1 ausgeführt, und das Verhältnis von Extraktrücklauf
zu Eins atz gemisch beträgt nur 0,4 : 1.
Menge und Zusammensetzung der Teilströme II und III aus der Destillationskolonne
17 sind in der Tabelle IV aufgezeichnet:
Komponente Teilstrom II, Leitung 18 Teilstrom III, Leitung Gehalt (Gew. %) Menge (t/hr) Gehalt (Gew. %) Menge (t/hr)
C8-Aromaten 99.2 25.9
Cg-Aromaten - - 96.3 10.5
C10-Aromaten - - 3.7 0.4
Nichtaromaten 0.8 0.2
Total 100.0 26.1 100.0 10.9
In der Destillationskolonne 17 werden Cg-Aromaten von Cg und C10-Aromaten
abgetrennt. Das Destillat in der Leitung 18, der zweite Teilstrom, enthält die Hauptmenge von Co-Aromaten und wird der Extrak-
-SS-
1 0 9 8 2 fi / ? 7 0 ?
tivdestillation 19 zugeführt. Diese Extraktivdestillation ist mit 60 Boden
ausgestattet und wird bei einer Kopf temperatur von 1000C und einer
Sumpftemperatur von 1610C bei einem Druck von 0,3 ata im Kolonnenkopf
und von 0, 6 ata im Sumpf unter Verwendung von N-Methylpyrrolidon als Lösungsmittel betrieben. Das Verhältnis von Lösungsmittel
zu Einsatzgemisch ist 3,1: 1, und der Lösungsmittelstrom beträgt 80 t je Stunde.
Die Nichtaromaten, die als Raffinat aus der Extraktivdestillation anfallen,
werden durch die Leitung 21 abgenommen und in einer Menge von 4 t je Stunde C„-Aromaten und 0,2 t je Stunde an Nichtaromaten
mit dem ersten Teilstrom in der Leitung 3 vereinigt und in die Solventextraktion
eingeführt. Die auf diese Weise in der Extraktivdestillation 19 gereinigten Cg-Aromaten werden durch die Leitung 20 abgezogen.
In der angefügten Tabelle V sind die Ausbeuten der Aromaten bezogen
auf das Einsatzgemisch in jedem wichtigen Punkt des erfindungsgemäßen
Prozesses im Vergleich mit bekannten Prozessen aufgezeichnet.
Die Fraktion der Cg-Aromaten wird in der Entalkylierung 25 bei einer
durchschnittlichen Reaktionstemperatur von 5600C unter 60 atü
mit einem Verhältnis von Wasserstoff zu Einsatzgemisch von 11:1 in Gegenwart eines Chrom-Aluminium-Katalysators behandelt. Das
Reaktionsprodukt wird in einer Menge von 9 t je Stunde durch die Leitung 26 entnommen und mit dem Strom der Aromaten aus der Solventextraktion
in der Leitung 6 vereinigt, um im Fraktionierungssystem für Aromaten die Totalausbeute an Benzol, Toluol und Cg-Aromaten
zu erhöhen.
1 ο 9 a 2 s / ? ? η ?
Alle Aromaten, die in der Tabelle V als in der Leitung 6 vorhanden
bezeichnet sind, wurden in den zugehörigen Fraktionierungskolonnen getrennt und als Reinbenzol, Reintoluol und als Cg-Aromaten mit
100 %iger Ausbeute gewonnen. Das Benzol hatte einen Kristallisationspunkt von 5,52°C. Das Toluol und die Cg-Aromaten hatten gaschr omato graphisch ermittelte Reinheitsgrade von 99,5 bzw. 99,0 %.
100 %iger Ausbeute gewonnen. Das Benzol hatte einen Kristallisationspunkt von 5,52°C. Das Toluol und die Cg-Aromaten hatten gaschr omato graphisch ermittelte Reinheitsgrade von 99,5 bzw. 99,0 %.
1 0 V1 H 7 H / ? ? Π ο
Erfindungs gemäßes Verfahren
Bekannte Verfahren
Komponente | Leitung 6 (A) (B) |
Leitung (A) |
20 (B) |
Leitung (A) |
22 (B) |
Leitungen (A) |
6+20+22 (B) |
Aromaten · (A) |
- Extrakt (B) |
392 (t/hr) | |
Benzol | 100 3.8 | - | - | - | - | 100 | 3.8 | 99.5 | 3.6 | 4.2 | |
Toluol | 99.5 23.6 | - | - | - | - | 99.5 | 23.6 | 98.0 | 23.2 | ||
—k | C ο-Aromaten | 95.0 2.9 | 98.5 | 25.5 | - | - | 99.6 | 28.4 | 95.0 | 27.0 | |
O co co |
Cg-Aromaten C ι Q- Aromaten |
— — | — | 100 100 |
10.5 0.4 |
100 100 |
10.5 0.4 |
40.0 0.0 |
4.2 o.o „ o |
||
Gesamtausbeute | 99.7 | 66.7 | 86.5 | 58.0 | |||||||
"O | |||||||||||
-O | L ö sun gsmittel | 275 (t/hr) | |||||||||
Lösungsmittel | 2.96 | ||||||||||
(A) und (B) Die Spalten A enthalten | die Aromaten-Ausbeuten in | Gewichts% |
Die Spalten B enthalten die Aromaten-Ausbeuten in to/h.
Die Lösungsmittelmenge für das erfindungs gemäße Verfahren schließt
die in der Extraktivdestillation eingesetzte Menge mit ein.
ro ο
CD
UD ■»J
cn
Claims (7)
1) Verfahren zur Gewinnung der industriell wichtigen Aromaten aus aromatenreichen Kohlenwasserstoffgemischen, dadurch gekennzeichnet,
daß das aromatenreiche Kohlenwasserstoff gemisch durch Destillation in eine erste Fraktion, welche das Benzol, das Toluol
und die Nichtaromaten des gleichen Siedebereiches sowie einen kleinen Anteil der Cg-Aromaten enthält, in eine zweite Fraktion,
die hauptsächlich die Cg-Aromaten enthält und in eine dritte Frak- λ
tion, die überwiegend die Cg- und C-, Q-Aromaten enthält, zerlegt
wird, daß aus der ersten Fraktion durch Solventextraktion ein Aromaten extrakt gewonnen und zu reinem Benzol, Toluol und Xylol
fraktioniert wird, daß aus der zweiten Fraktion durch Extraktivdestillation reine Cg-Aromaten gewonnen werden, und daß die
dritte Fraktion durch Entalkylierung der Cg- und C-. Q-Aromaten
in Benzol, Toluol und Cß-Aromaten umgewandelt wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fraktionierende
Destillation des aromatenreichen Kohlenwasserstoffgemisches in einer Splitter-Kolonne mit 50 Böden bei einer Kopftem- Λ
peratur von etwa 85°C und einer Sumpftemperatur von etwa 1500C
unter einem Druck von 0, 6 atü ausgeführt wird.
3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktivdestillation
der zweiten Fraktion mit einer Kopftemperatur von etwa 1000C und einer Sumpftemperatur von etwa 1600C unter
einem Druck von 0,3 ata im Kolonnenkopf und 0, 6 ata im Kolonnensumpf ausgeführt wird.
-17-
109ü2ii/??0?
4) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Extraktivdestillation als Kopfprodukt anfallende
Raffinat in die Solventextraktion der ersten Fraktion geleitet wird.
5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entalkylierung
bei Temperaturen von 500 bis 800°C unter Drücken von 35 bis 76 atü in Gegenwart von Wasserstoff an einem Chrom-Aluminiumkatalysator
ausgeführt wird.
6) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reaktionsprodukt der Entalkylierung in die fraktionierende Aufarbeitung des Extraktes der Solventextraktion geleitet wird.
7) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als selektives Lösungsmittel für die Solventextraktion und für die
Extraktivdestillation N-Methylpyrrolidon, Butyrolacton, Äthylenglykol,
Diäthylenglykol, Dimethylformamid, Sulfolan, Dimethylsulfoxyd oder Gemische aus zwei oder mehreren dieser Stoffe verwendet
werden.
109Ü2 5/220?
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9903169 | 1969-12-11 | ||
JP44099031A JPS5022024B1 (de) | 1969-12-11 | 1969-12-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2046976A1 true DE2046976A1 (de) | 1971-06-16 |
DE2046976B2 DE2046976B2 (de) | 1976-03-25 |
DE2046976C3 DE2046976C3 (de) | 1976-11-11 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CS153569B2 (de) | 1974-02-25 |
BE760232A (fr) | 1971-05-17 |
ES386289A1 (es) | 1973-03-16 |
FR2070807A1 (de) | 1971-09-17 |
JPS5022024B1 (de) | 1975-07-28 |
ZA707023B (en) | 1971-08-25 |
RO57811A (de) | 1975-03-15 |
AT308066B (de) | 1973-05-15 |
NL160235C (nl) | 1979-10-15 |
SE364251B (de) | 1974-02-18 |
FR2070807B1 (de) | 1974-09-06 |
SU385427A3 (de) | 1973-05-29 |
NL7016135A (de) | 1971-06-15 |
AR203704A1 (es) | 1975-10-15 |
CA935826A (en) | 1973-10-23 |
PL81255B1 (de) | 1975-08-30 |
GB1293838A (en) | 1972-10-25 |
DE2046976B2 (de) | 1976-03-25 |
NL160235B (nl) | 1979-05-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2724365C3 (de) | Verfahren zum Trennen eines C4 -Kohlenwasserstoffgemisches durch extraktive Destillation | |
DE1619817B2 (de) | Verfahren zur abtrennung staerker polarer kohlenwasserstoffe aus einem gemisch mit weniger polaren kohlenwasserstoffen | |
DE10217863A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Olefinherstellung | |
DE1808758A1 (de) | Verfahren zur Abtrennung reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe aus Kohlenwasserstoffgemischen | |
DE2717779B2 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung und Regenerierung von wasserlöslichen, sauerstoffhaltigen organischen Lösungsmitteln bei der Lösungsmittelextraktion von Aromaten | |
DE1291043B (de) | ||
DE2165455A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung aromatischer Kohlenwasserstoffe aus Mischungen, in denen sie enthalten sind | |
DE1545413C3 (de) | Verfahren zur Flüssig-Flüssig-Extraktion aromatischer Kohlenwasserstoffe | |
EP0241638B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines zur Verwendung als Blendingkomponente für Vergaserkraftstoffe geeigneten Aromatenkonzentrates | |
DE102009027770A1 (de) | Verfahren zur Hydrierung von Butadiin | |
DE2523704A1 (de) | Verfahren zur extraktiven destillation einer mischung aus miteinander mischbaren organischen verbindungen | |
DE2065779B2 (de) | Verfahren zur Extraktion aromatischer Kohlenwasserstoffe aus einem Kohlenwasserstoffgemisch in einem Mehrstufensystem | |
DE1468566C3 (de) | Verfahren zur Isolierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Gemischen, die Alkene und stärker ungesättigte Verbindungen enthalten | |
DE2046976A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung reiner Aroma ten aus aromatenreichen Kohlenwasserstoff gemischen | |
DE2046976C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Benzol, Toluol und C tief 8 -Aromaten aus aromatenreichen Kohlenwasserstoffgemischen | |
DE3346695A1 (de) | Verfahren zur trennung eines c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts)-kohlenwasserstoffgemisches durch extraktivdestillation | |
DE2026693C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Rein benzol durch Extraktivdestillation | |
DE1902461A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von aromatischen Kohlenwasserstoffen durch selektive Extraktion und/oder extraktive Destillation von Kohlenwasserstoffgemischen | |
DE2911393B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung eines konjugierten Diolefins aus einem C4- oder C5-Kohlenwasserstoffgemisch | |
EP0418622B1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Aromaten | |
DE2123320A1 (de) | Verfahren zum Abtrennen der Aromaten aus flüssigen Kohlenwasserstoffgemischen | |
DE977482C (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Abtrennung von Toluol und/oder Benzol aus einer Mischung mit nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen | |
DE1153738B (de) | Verfahren zur Trennung aromatischer von nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen durch Extraktion mit N-Methylpyrrolidon enthaltenden Loesungsmitteln | |
DE1568079A1 (de) | Verfahren zur selektiven Extraktion von Aromaten aus deren Gemischen mit nicht aromatischen Kohlenwasserstoffen | |
DE1593486C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Benzol von Nitnerquahtat aus einem benzol haltigen Gemisch flussiger Kohlenwasser stoffe durch Gegenstrom Extraktion |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |