DE2045884A1 - Verfahren zur Herstellung von 3.5-Dialkylpyridinen aus alpha-alkylsubst. Acroleinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3.5-Dialkylpyridinen aus alpha-alkylsubst. Acroleinen

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DE2045884A1 DE19702045884 DE2045884A DE2045884A1 DE 2045884 A1 DE2045884 A1 DE 2045884A1 DE 19702045884 DE19702045884 DE 19702045884 DE 2045884 A DE2045884 A DE 2045884A DE 2045884 A1 DE2045884 A1 DE 2045884A1
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Helmut Dr. 5000 Köln-Flittard; Dieterich Dieter Dr. 5090 Leverkusen; Ziemann Heinz Dr. 5672 Leichlingen Reiff
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    • C07D213/12Preparation by ring-closure involving the use of ammonia, amines, amine salts, or nitriles from unsaturated compounds

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Description

Zur Herstellung von 3.5-Dimethylpyridin sind eine Reihe von Synthesen bekannt, die jedoch alle zu Gemischen von Pyridinderivaten führen.
In der belgischen Patentschrift 738 034 ist ein Verfahren zur Herstellung von 3·5-Dimethylpyridin aus 1.1.1-Trimethylolflthan beschrieben, welches gute Ausbeuten ergibt und nach zweimaliger Destillation ein Präparat von 98 ftLger Reinheit liefert.
Nachteilig ist jedoch die Notwendigkeit hoher Temperaturen und saurer Katalysatoren, die beträchtliche Korrosionsprobl« aufwerfen· So sind zur Erzielung optimaler Ausbeuten Temperaturen von über 270°, starke Mineralsäuren als Katalysatoren und Methanol als Lösungsmittel notwendig. Edelstahl und Titanautoklaven werden unter diesen Bedingungen stark angegriffen.
Es ist weiter bekannt, 3.5-Dialkylpyridine in einer Gasphasenreaktion aus substituierten ungesättigten Aldehyden und Ammoniak bei Temperaturen über 350° und in Gegenwart von Dehydrm«· tisierungskatalysatoren herzustellen (Britische Patentschrift 654 443). So wurde aus Methacrolein und Ammoniak bei 352 -
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am Borphosphat-Kontakt 3.5-Dimethylpyridin erhalten. Die Ausbeute ist mit 32,1 % angegeben. Daneben wurden tieferund höhersiedende Produkte erhalten. Das Verfahren hat bislang keine technische Bedeutung erlangt. Nachteilig ist vor allem die Notwendigkeit, den Katalysator im Sauerstoff- oder Luftstrom immer wieder regenerieren zu müssen. Bei den erforderlichen hohen Temperaturen bildet sich teeriges Material und dessen Zersetzungsprodukte, die zur Verkokung der Apparatur Anlaß geben und die Abtrennung des gewünschten 3.5-Dimethylpyridins erschweren.
Ferner ist die Herstellung von 3.5-Lutidin aus Methyläthylacrolein, Formaldehyd und Ammoniak, sowie von 3.5-Diäthylpyridin aus Aethylpropylacrolein, Formaldehyd und Ammoniak bekannt (Britische Patentschrift 975 995). Auch hierbei handelt es sich um eine am Festkontakt (Siliciumdioxid, Aluminiumoxid) durchgeführte Gasphasenreaktion im Temperaturbereich um 400°. Die Ausbeuten sollen besser sein als beim vorgenannten Verfahren. Andererseits sind Jedoch disubstituierte Acroleine nicht gut zugänglich. Im übrigen hat das Verfahren dieselben Nachteile wie das vorgenannte.
Es wurde nun ein neues Verfahren zur Herstellung von 3.5-Dialkylpyridinen gefunden, welches in der Umsetzung von (fc-alkyl-substituierten Acroleinen mit Ammoniak und/oder Methylbzw. Dimethylamin in Gegenwart von Wasser oder niederen Alkoholen in der FlUssigphase bei 180 - 35O0C unter erhöhtem Druck gekennzeichnet ist.
Das Verfahren führt bereits bei 240° in Abwesenheit von Katalysatoren zu ausgezeichneten Ausbeuten an 3.5-Dialkylpyridinen.
Le A 13 257 - 2 -
209013/1702
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 3.5-Dialkylpyridlnen der allgemeinen Formel
R1 ^- R2
wobei
1 2
R und R für einen geradkettigen oder verzweigten
Alkylrest mit 1-6 C-Atomen stehen,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß manA -alkyl-substituierte Acroleine der allgemeinen Formel
CH5=C-CHO
in* welcher R die oben angegebene Bedeutung hat,
mit Verbindungen der Formel
R\ R-N
worin R für H und bis zu 2 der Reste R Methyl
bedeuten können, sowie Gemischen dieser Verbindungen,
in Gegenwart von Wasser und/oder niederen Alkoholen in der Flüssigphase bei 180 - 35O°C unter erhöhtem Druck umsetzt.
Es wird bevorzugt bei 220 bis 3000C gearbeitet. Der erhöhte Druck ergibt sich naturgemäß aus der Wahl der zur Umsetzung verwendeten Komponenten. Im allgemeinen hat es sich als zweck mäßig erwiesen bei 10 - 300 atü, vorzugsweise 30 - 200 %
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insbesondere 50 - 150 atU.zu arbeiten.
Die für das Verfahren Verwendung findenden alkyl-substituierten Acroleine sind bekannt. Beispielhaft werden genannt: Propylacrolein, Isopropylacrolein, Bütylacrolein, Isobutylacrolein, sek.-Bütylacrolein, tert.-Bütylacrolein, Amylacrolein, Hexylacrolein. Ganz besonders bevorzugt sind Methacrolein und Aethylacrolein.
Zur Umsetzung besonders geeignete Amine sind Methylamin und Dimethylamin. Vorzugsweise wird Jedoch die Umsetzung mit Ammoniak durchgeführt. Die Menge des eingesetzten Amins bzw. Ammoniaks beträgt im allgemeinen 0,5 bis 10 (vorzugsweise 0,8 bis 5) Mol pro Mol dl-Alkyl-acrolein. Selbstverständlich können auch beliebige Mischungen vorstehend genannter Amine verwendet werden. Wegen der Flüchtigkeit der verwendeten Amine wird die Reaktion unter Druck durchgeführt. In Abhängigkeit von den anderen Reaktionsbedingungen beträgt die Reaktionszeit etwa zwischen 1 und 20 (vorzugsweise 3- 12) Stunden. Dabei sind naturgemäß umso kürzere Reaktionszeiten zu erwarten, je höher die Umsetzungstemperatur gewählt wird. Die Reihenfolge des Zusammengebens der Reaktionskomponenten ist beliebig.
Man kann das bei Raumtemperatur hergestellte Gemisch der Reaktionskomponenten auf die gewünschte Temperatur erhitzen oder die Aminkomponente vorlegen und bei höherer Temperatur das Alkylacrolein zugeben. Vorzugsweise wird beim diskontinuierlichen Verfahren das Alkylacrolein zusammen mit Wasser und/ oder Methanol vorgelegt, Ammoniak aufgedrückt und aufgeheizt.
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Besonders bevorzugt ist die kontinuierliche Durchführung des Verfahrens unter Druck in einem Röhrenreaktor. Hierzu werden die Komponenten über Dosierpumpen in ein Druckrohr eingespeist, in welchem die Umsetzung zum Pyridin bei 180 - 35O°C, vorzugsweise 220 - 30O0C, in der flüssigen Phase erfolgt. In Abhängigkeit vom Volumen des Rohrs und der Dosiergeschwindigkeit läßt sich die gewünschte Verweilzeit von ca. 10 Minuten bis 10 Stunden ohne Schwierigkeit einstellen. Das Reaktionsprodukt wird über ein Entspannungsventil abgelassen. Überschüssiges Ammoniak oder Amin kann in den Kreislauf zurückgeführt werden, ebenso nicht umgesetztes.Ausgangsmaterial oder wasserlösliche Zwischenprodukte .
Die Reaktion läßt sich katalysatorfrei durchführen. Vorteilhafterweise werden jedoch saure Katalysatoren mit einem pKs-Wert kleiner 6 (vorzugsweise kleiner 3,0) angewandt. Es kommen die verschiedenartigsten sauren Katalysatoren in Betracht, wie z.B. Schwefelsäre, Selensäure, Salzsäure, Bromwasserstoff säure, Jodwasserstoffsäure, Perchlorsäure, Arsensäure, Pyrophosphorsäure, Ammoniumchlorid, Benzolsulfonsäure, o-Aminobenzolsulfonsäure, Pikrinsäure, Naphthalinsulfonsäure, o-Nitrobenzoesäure, Dichloressigsäure, Trichloressigsäure, Ameisensäure ,Milchsäure, Essigsäure, Trichlorphenol, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Phosphorsäure, phosphorige Säure, Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure, Propansulfonsäure, Butansulfonsäure, p-Toluolaulfonsäure. Die gegebenenfalls zur Anwendung gelangenden Säuren können als Ammonium- oder Aminsalze ((R), N) sowie als Salze der Elemente der VIII. Gruppe des Periodensystems der Elemente (vorzugsweise Eisen, Kobalt, Nickel) eingesetzt werden. Im allgemeinen verwendet man sie in einer Konzentration von 0,09 bis 0,8 (vorzugsweise 0,1 bis 0,9) Mol pro Mol AaIn.
Die Katalysatoren werden vorteilhaft bevorzugt homogen la Remktionegeeiich gelöst; es können gegebenenfalls jedoch auch
L· A 15 297 - 9 -
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unlösliche Festkatalysatoren wie saures Aluminiumoxid, Kieselsäure, saure Ruße In Suspension zur Anwendung kommen.
Die Anwesenheit von polaren Lösungsmitteln wie Wasser, Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol ist Bedingung. Bevorzugt sind Wasser und/oder Methanol, Insbesondere jedoch Wasser. So können Ammoniak und Amine in Form wäßriger Lösungen eingesetzt werden. Die Menge des Lösungsmittels soll jedoch möglichst die Menge der Reaktanten nicht wesentlich Übersteigen. Zusätzlich können auch apolare Lösungsmittel, z.B. (Chlor)-kohlenwasserstoff- Fraktionen mitverwendet werden.
Aus dem Reaktionsgemisch lassen sich die erhaltenen 3.5-Dialkylpyridine in Üblicher Weise leicht abtrennen, z.B. durch Destillation oder Extraktion mit apolaren Lösungsmitteln, z.B. Benzin, Methylenchlorid oder Toluol. Besonders vorteilhaft ist die Aufarbeitung durch Wasserdampfdestillation bei 100 - 160° mit ggf. Überhitztem Wasserdampf und ggf. Aussalzen der wäßrigen Phase. Man erhält hierbei unmittelbar 3.5-Dialkylpyridine in einer Reinheit von 70 - 90 %, welche für viele weitere Umsetzungen nicht sehr weiter gereinigt zu werden brauchen. Beispielsweise läßt sich die obere Phase des Wasserdampfdsatillats unmittelbar zu Dinicotinsäure oxidieren.
Da das Wasserdampfdestillat keine schwierig abzutrennenden isolieren Dialkylpyridine enthält, läßt sich durch eine einfache Destillation leioht ein 90 - 99 tfiges Produkt erhalten. Besonders bevorzugt im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrene ist die kombinierte Herstellung des <J*-Alkylac role ins und daraus in zweiter Stuf· de* 3.5-Dialkylpyridina,
So kann man beispielsweise aus entsprechenden Olefinen duroh Luftoxidation erhaltenes rohes ^.-Alky !acrolein (insbesondere
Ls A 13 237 - 6 -
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^.-Methacrolein aus Isobuten) unmittelbar im Anschluß an seine Herstellung mit Ammoniak unter Druck zu 3.5-Dialkylpyridin umsetzen.
Ebenso kann man durch Thermolyse von Trimethylolalkan erhaltenes ^-Alkylacrolein unmittelbar ohne Abtrennung des mitentstandenen Wassers und Methanols für die 3.5-Dialkylpyridinsynthese einsetzen. So kann man z.B. 1.1.1-Trimethylolpropan am sauren Katalysator zu einem homogenen Gemisch aus <^>-Aethylacrolein, Wasser und Methanol thermolysieren und dieses Gemisch mit Ammoniak unter Bildung von 3.5-Diäthylpyridin umsetzen.
3.5-Dialkylpyridine sind für die Technik außerordentlich wertvolle Produkte. Sie finden Verwendung als Lösungsmittel, Katalysatoren und C©katalysatoren, ggf. in Form von Metallkomplexsalzen, sowie als Zwischenprodukte zur Synthese von Pflanzenschutzmitteln, Farbstoffen, sowie zur Herstellung von Vorprodukten für temperaturbeständige Polymere.
Von besonderer Bedeutung sind 3.5-Dimethylpyridin oder Gemische aus 3-Methyl-5-äthylpyridin und 3.5-Diäthylpyridin als Vorstufe zur Herstellung von Pyridin-3.5-dicarbonsäure und deren Derivaten. Hierfür können ohne weiteres auch Gemische aus verschiedenen 3.5-Dialkylpyridinen eingesetzt werden, welche erfindungsgemäß aus Gemischen verschiedener ά-Alkylacroleine erhalten werden.
Die Temperaturangaben in den Beispielen beziehen sloh auf 0C.
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Beispiel 1
4-3 g (0,5 Mol) dc-Aethylacrolein, 20 g Wasser, 20 g Ammonchlorid und 26 g Ammoniak (wasserfrei) werden im Edelstahl-Autoklaven 10 Stunden auf 270° erhitzt. Das zweiphasige Reaktionsgemisch wird der Wasserdampfdetillation unterworfen. Nach Trocknen über Kaliumhydroxid werden 18 g organische Phase erhalten. Die gaschromatographische Analyse ergibt einen Gehalt von 75.0 % 3.5-Diäthylpyridin und 2,8 96 3-Methyl-5-äthyl-pyridin. Dies entspricht einer Ausbeute von 41 % d. Theorie.
Beispiel 2-17
Man verfährt wie in Beispiel 1 angegeben, Jedoch mit folgendem Grundanaatz:
168 g <k-Aethylacrolein
300 g Wasser 85 g Ammoniak (wasserfrei, flüssig)
Die folgende Tabelle informiert über die Ausbeute an Diäthylpyridin bei Variation von Temperatur, Zeit, Autoklavenmaterial und Katalysator. Sie gibt ferner den gaschromatographisch ermittelten Gehalt an 3.5-Diäthylpyridin wieder (nach Isolierung aus Wasserdampfdestillat und Trocknen).
Beispiel 18 - 21
Man verfährt wie in Beispiel 1, setzt aber 270 g des Thertnolyseproduktes aus Trlmethylolpropan an saurem Aluminiumoxid •in, das überwiegend :.us einen 1:1:1 Genisch von Wasser, Methanol und^-Aethylacrolein besteht. Das Gemisch wurde alt 85 g Ammoniak im Edelstahl-Autoklav 3 Stunden bei rer-
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schiedenen Temperaturen (Tabelle) und ohne Katalysator erhitzt. Nach Aufarbeitung wie in Beispiel 1 erhält man die aus der Tabelle zu entnehmenden Ausbeuten an 3.5-Diäthylpyridin.
Erläuterungen zur Tabelle: Zeitangabe : Stunden;
VA: Bedeutet die Verwendung von nichtrostendem Edelstahl
(s. Hollemann - Wiberg, Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 1952);
Ti bzw. Ta sind die Abkürzungen für Titan bzw. Tantal.
Aus der nachfolgenden Tabelle ist ersichtlich, daß die höchsten Ausbeuten mit Ammoniumsalzen starker Säuren erhalten werden. Auch Metall-Salze von starken Säuren wirken günstig. Der Zusatz von Edelstahl (VA) zu Methylammoniumhydrochlorid erhöht die Ausbeute nicht. Natriumacetat bewirkt Ausbeuteerniedrigung.
la Ά \f ?y7 - 9 -
Beispiel fMMxatur
N
Zeit
W
Autoklav Katalysator 80 g RiSO4 30g ,#* Ausbeute
H
3-Aethyl-
pyridinjjt
3.5-Kethyl- 3.
Kthylpyridin{y] py
5-Diäthyl-
ridinjy]
2 IbO 10 VA *H*C1 80 g VA-Sp. 30g 30 Ö7
230 10 VA MH4Cl 100 K S 35 1 2 91
4 240 10 VA »UAC 200 g f 33 4 1 69
5 240 10 VA IWi1K) fx2H?0 100 g 37 4 6 66
6 240 10 VA HsN-COONH4 70 g 33 3 3 70
7 250 10 Ti (IHa)ISO4 70 g 37 5 2 67
ö 250 10 Ti NH4Cl 00 g 42 2 2 71 ro
9 250 10 Ti CHaNH1XHCl 8o g 4o 3 1 63 -CJl
10 250 10 Ti 2CH,HH*xH*S04 CHeMH1XHCl(BOg)+
10g PeCIa
35 6 1 60 QD
11 250 10 Ta " +1Og 43 1 1 - 75 QO
12 250 10 Ta " +1Og 43 2 2 70
13 250 10 Ta / 36 2 2 69
14 250 10 VA / / 4o 1 6b
15 250 3 VA NaAM tat 4o 95 0,2 85
16 250 10 VA FeCl3 29 1.2 0,9 60
17 250 10 VA 33 1.7 1.4 71
Ü5 ittO 3 VA 23 1 0,3 73
19 210 3 VA 25 1 0.5 67
20 240 3 VA 26 2 1 73
21 ' 270 3 VA 3b 3 2 69
Beispiel 22
In einem Tantal-Autoklav erhitzt man 252 g (2 Mol) JL-Amy I-acrolein, 300 g Wasser und 100 g Ammoniumchlorid, nachdem man 170 g Ammoniak (wasserfrei) aufgedrückt hat, auf 2400C und hält zehn Stunden bei dieser Temperatur. Die Destillation der getrockneten oberen Phase ergibt 104 g (Sdp. « 155-160°/ 14 Torr) 3·5-Diamyl-pyridin (gaschromatographische Reinheit: 82 96) entsprechend 38 96 der Theorie. Destillation an der Drehbandkolonne liefert ein gaschromatographisch reines Produkt vom Sdp. 170 - 170,5°/ 16 Torr nD 20 1.4859
Analyse : berechnet: C = 82,12 %, H = 11,49 96 und N = 6,39 9< gefunden: C = 82,3 96, H = 11,5 96 und N = 6.5 96
Beispiel 23
Analog Beispiel 1 erhält man aus 140 g (2 m)d^-Methylacrolein, 300 g Wasser, 50 g Ammoniumchlorid und 85 ecm NH, (wasserfrei, Ti-Autoklav, 10 Stunden, 250°) nach Wasserdampfdestillation und Trocknen der organ. Phase 36 g entsprechend 34 % d. Th. 3.5-Dimethylpyridin.
Beifpiel 24
a) In ein Druckreaktionsrohr aus korrosionsfreien Stahl alt einem Rauminhalt von 8 Litern, das über einen Kühler mit einem automatischen druckgeregelten Entspannungsvtntil verbunden ist, werden über Dosierpuapen stündlich 200 g flüssiges Anmoniak (wasserfrei) und 700 g des <JU~ Aethylacrolein enthaltenden Theraolyseprodukts von Trine thy lolpropan, dessen Herstellung unter b) beschrieben ist
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kontinuierlich eingespeist. Die Reaktortemperatur wird durch Außenheizung auf 2800C und der Druck mit Hilfe des Entspannungsventile auf 100 atü gehalten. Das nach einer mittleren Verweildauer von etwa 8 Stunden in einer Menge von durchschnittlich 780 g pro Stunde anfallende Reaktionsgemisch besteht aus einer pyridinhaltigen organischen Phase und einer wässrigen Phase in einem Gewichtsverhältnis von 1,65 t 1. Die organische Phase enthält laut Gaschromatogramm
1 % 3-Methylpyridin
12 % 3-Aethylpyridln
1 % 3,5-Dimethylpyridin
8 % 3,5-Methyl-äthylpyridin
38 % 3,5-Diäthylpyridin
Die Gesamtausbeute an Pyridin beträgt ca. 35 % der Theorie.
b) In ein 1 m langes und 8 cm weites, senkrecht stehendes Reaktionsrohr aus Quarz, das mit tablettiertem Aluminiumoxid gefüllt und auf eine Temperatur von 3000C gebracht ist, wurden unter Durchleiten eines schwachen Stickstoff-Stroms stündlich 200 g geschmolzenes Trimethylolpropan getropft. Das am unteren Rohrende austretende rohe Reaktionsgemisch wurde in einer Destillationsblase aufgefangen und bei einer Sumpftemperatür von 160 - 175° kontinuierlich destilliert. Der in einer Menge von 5 bis 10 % bezogenen auf eingesetztes Trimethylpropan anfallende Destillationsrückstand wurde wieder in das Reaktionsrohr zurückgeführt. Das in einer Menge von stündlich 180 - 190 g gewonnene Destillat enthielt It. gaschromatographischer Analyse neben Wasser und Methanol 57,5 %&--Aethylacrolein entsprechend einer Ausbeute von 85 % der Theorie.
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Claims (14)

  1. Patentansprüche:
    Verfahren zur Herstellung von 3.5-Dialkylpyridinen der allgemeinen Formel
    R1 R2
    wobei
    1 2
    R und R für einen geradkettigen oder verzweigten
    Alkylrest mit 1-6 C-Atomen stehen durch Erhitzen von substituierten ungesättigten Aldehyden und Ammoniak,
    dadurch gekennzeichnet, daß man d^-alkylsubstitulerte Aero· leine der allgemeinen Formel
    CH0=C-CHO
    in welcher
    R die oben angegebene Bedeutung hat,
    mit Verbindungen der Formel
    R\
    R-N
    R/
    worin
    R für H und bis zu 2 der Reste R Methyl
    bedeuten können,
    3Le A 13 257 - 13 -
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    sowie Gemischen dieser Verbindungen, in Gegenwart von Wasser und/oder niederen Alkoholen in der Flüssigphase bei 180 -35O0C unter erhöhtem Druck umsetzt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart sauer reagierender Katalysatoren durchgeführt wird.
  3. 3) Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren Ammonium- oder Aminsalze von Säuren mit einem pKs-Wert kleiner 3 verwendet.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat oder Ammoniumacetat verwendet.
  5. 5) Verfahren nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von 3.5-Dimethylpyridin aus d,-Methacrolein und Ammoniak und/oder Methylamin in Gegenwart von Wasser und/oder Methanol bei einem Druck von 10 -300 atü arbeitet.
  6. (?) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man im wesentlichen ein aus ^-Methacrolein, Methanol und Wasser bestehendes Thermolyseprodukt von Trimethyloläthan einsetzt.
  7. 7) Verfahren nach Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß man bei 50 - 150 atü arbeitet.
  8. 8) Verfahren nach Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß man bei 220 - 3000C arbeitet.
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    204588« /IS
  9. 9) Verfahren nach Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß man <f-- Aethyl-acrolein, Ammoniak und/oder Methylamin in Gegenwart von Wasser und/oder Methanol, zu einem Gemisch aus 50 - 99 % 3.5-Diäthylpyridin und 1 -50 % 3-Methyl-5-äthylpyridin umsetzt.
  10. 10) Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das im wesentlichen aus^-Aethylacrolein, Methanol und Wasser bestehende Thermolyseprodukt von Trimethylpropan einsetzt.
  11. 11) Verfahren nach Ansprüchen 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskomponenten zusammen mit Wasser in einen Röhrenreaktor eingespeist werden und nach einer Verweildauer von 10 Minuten bis 10 Stunden die wäßrige Phase, welche nach Abtrennung der darin unlöslichen Reaktionsprodukte verbleibt, in den Reaktor zurückgeführt wird.
  12. 12) Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart eines wasserunlöslichen apolaren Lösungsmittels durchgeführt wird.
  13. 13) Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskomponenten kontinuierlich eingespeist, die nicht wäßrige Phase des Reaktionsprodukts kontinuierlich abgezogen und die wäßrige Phase im Kreislauf geführt wird.
  14. 14) Verfahren nach Anspruch 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß durch Oxidation entsprechender Olefine oder Thermolys· entsprechender Trimethylolakane hergestellte <J--Alkylacroleine unmittelbar im Anschluß an ihre Herstellung mit Ammoniak umgesetzt werden.
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DE19702045884 1970-09-17 1970-09-17 Verfahren zur Herstellung von 3.5-Dialkylpyridinen aus alpha-alkylsubst. Acroleinen Pending DE2045884A1 (de)

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IT2869071A IT954135B (it) 1970-09-17 1971-09-15 Procedimento per la preparazione di 3 5 dialchilpiridine da acro leine alfa alchil sostituite
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