DE2045880A1 - Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dimethylpyridin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 3,5-DimethylpyridinInfo
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Description
In der belgischen Patentschrift 738 034 ist ein Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dimethylpyridin aus 1.1.1-Trimethyloläthan
beschrieben, welches gute Ausbeuten ergibt und nach zweimaliger Destillation eine Verbindung von 98 %iger Reinheit
liefert.
Nachteilig ist jedoch die Notwendigkeit hoher Temperaturen
und saurer Katalysatoren, die beträchtliche Korrosionsprobleme aufwerfen. So. sind zur Erzielung optimaler Ausbeuten Temperaturen
von über 270°, starke Mineralsäuren als Katalysatoren und Methanol als Lösungsmittel notwendig. Edelstahl und Titanautoklaven
werden unter diesen Bedingungen stark angegriffen.
Es wurde nun ein neues Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dimethylpyridin
gefunden, welches in der Umsetzung von 2-Methylen-propan-1,3-diol,
ggf. in Form seiner Ester, mit Ammoniak und/oder Aminen besteht. Diese bisher nicht bekannte
Reaktion ist für den Fachmann außerordentlich überraschend.
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Das Verfahren führt bereits bei Temperaturen unter 270° zu besseren Ausbeuten als das obengenannte Verfahren; vor
allem aber erhält man bereits nach einer einfachen Wasserdampfdestillation ein 3,5-Dimethylpyridin von über 85 %iger
bis 95 %iger Reinheit, welches ohne weitere Reinigung für weitere Reaktionen, z.B. zur Herstellung von Dicarbonsäuren
durch Oxidation eingesetzt werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von 3.5-Dimethylpyridin, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man 2-Methylenpropan-1.3-diol und/oder
dessen Mono- oder Diester mit mindestens der halben äquimolaren Menge einer Verbindung der Formel
worin
R für H und bis zu 2 der Reste R Methyl
R für H und bis zu 2 der Reste R Methyl
bedeuten können, sowie Gemischen dieser Verbindungen,
im Temperaturbereich von 180° - 6000C umsetzt.
Es kann gegebenenfalls zweckmäßig sein, das Verfahren in Gegenwart eines polaren Lösungsmittels, sowie unter Zusatz
saurer Katylysatoren und unter erhöhtem Druck durchzuführen.
Als Mono- oder Diester des 2-Methylen-propan-1.3-diols
kommen solche mit aliphatischen Carbonsäuren (vorzugsweise 1-6 Kohlenstoffatome), aromatischen Carbonsäuren (vorzugsweise
Benzoesäure und deren Derivate), sowie hydroaromatische Carbonsäuren (beispielsweise Hexahydrobenzoesäure und deren
Derivate) in Betracht. Auch entsprechende Sulfonsäureester kön nen eingesetzt werden. Als derartige Mono- und Diester seien
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beispielhaft Acetate, Propionate, Butytfate, Benzoate,
Mesylate,Tosylate genannt. Selbstverständlich kann das
2-Methylen-propan-1.3-diol auch in Form seines cyclischen
Carbonate* Sulfits und Sulfats eingesetzt werden. Ganz besonders bevorzugt ist jedoch das Diacetat, sowie vor allem
das 2-Methylenpropan-1.3-diol selbst.Dabei kann ohne weiteres
ein technisches Rohprodukt eingesetzt werden, welches z.B. durch Alkoholyse des Diacetats hergestellt wurde und noch
1 - 30 % an Mono- und/oder Diacetat enthält.Ferner eignen sich
besonders solche technischen Rohprodukte oder Vorlauffraktionen, welche neben 2-Methylenpropan-1,3-diol bis zu 40 % Methacrolein
in freier Form oder gegebenenfalls als (Halb-)acetal gebunden enthalten.
Zur Umsetzung besonders geeignete Amine sind Methylamin und Dimethylamin. Vorzugsweise wird jedoch die Umsetzung mit
Ammoniak durchgeführt. Die Menge des eingesetzten Amins bzw. Ammoniaks beträgt im allgemeinen 0,5 bis 10 (vorzugsweise
0,8 bis 5) Mol pro Mol Methylen-propandiol-(ester). Selbstverständlich
können auch beliebige Mischungen vorstehend genannter Stickstoffverbindungen (R)^N verwendet werden.
Wegen der Flüchtigkeit dieser Stickstoffverbindungen wird die Reaktion ggf. unter Druck durchgeführt. In Abhängigkeit von
den anderen Reaktionsbedingungen beträgt die Reaktionszeit etwa zwischen 0,1 und 20(vorzugsweise 3-12) Stunden. Dabei
sind naturgemäß umso kürzere Reaktionszeiten erforderlich, je höher die Umsetzungstemperatur gewählt wird. Die Reihenfolge
des Zusammengebens der Reaktionskomponenten ist beliebig.
Man kann das bei Raumtemperatur hergestellte Gemisch der Reaktionskomponenten
auf die gewünschte Temperatur erhitzen oder die Aminkomponente vorlegen und anschließend Methylenpropandiol
zugeben. Vorzugsweise wird beim diskontinuierlichen Verfahren Methylenpropandiol vorgelegt, Ammoniak bzw. Amin
aufgedrückt und aufgeheizt.
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Da 3,5-Dialkylpyridine thermisch bis über 50O0C stabil sind,
läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt auch kontinuierlich und sogar drucklos durchführen. Man kann
beispielsweise das Reaktantengemisch flüssig oder gasförmig in einen heißen Reaktor einleiten und auf diese Weise den Aufheizvorgang
auf Sekundenbruchteile reduzieren. Dabei wird bevorzugt im Temperaturbereich von etwa 300° bis etwa 6000C
gearbeitet. Man kann dabei z,B. so vorgehen, daß man im Reaktionraum eine Ammoniak-, Methylamin- oder Dimethylaminatmosphäre
aufrecht erhält und hierin das Methylenpropandiol J) bzw. dessen Mono- oder Diester bzw. ein Gemisch dieser Verbindungen
einspeist. Die Verweildauer kann in diesem Fall wenige Sekunden bis einige Minuten betragen. Die Reaktionsprodukte
werden nach Austritt aus dem Reaktor kodensiert und das nicht umgesetzte Ammoniak oder Amin in den Kreislauf
zurückgeführt.
Besonders bevorzugt ist die kontinuierliche Durchführung des Verfahrens unter Druck in einem Röhrenreaktor. Hierzu werden
die Komponenten über Dosierpumpen in ein Druckrohr eingespeist in welchem die Umsetzung zum 3.5-Dimethylpyridin bei 2OO-32O°C,
vorzugsweise 240-300°C, in der flüssigen Phase erfolgt. In Abhängigkeit vom Volumen des Rohrs und der Dosiergeschwindig-
w keit läßt sich die gewünschte Verweilzeit von ca. 1 - 12 Stunden
ohne Schwierigkeit einstellen. Das Reaktionsprodukt wird über ein Entspannungsventil abgelassen. Überschüssiges Ammoniak
oder Amin kann in den Kreislauf zurückgeführt werden, ebenso nicht umgesetztes Ausgangsmaterial oder wasserlösliche Zwischenprodukte.
Die Reaktion läßt sich katalysatorfrei durchführen. Vorteilhafterweise werden jedoch saure Katalysatoren mit einem
pKs.Wert kleiner 6 (vorzugsweise kleiner 3,0) angewandt.
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Es kommen die verschiedenartigsten sauren Katalysatoren in Betracht, wie z.B. Schwefelsäure, Stlensäure, Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Perchlorsäure,
Arsensäure, Pyr©phosphorsäure, Ammoniumchlorid, Benzolsulfonsäure,
o-Äminobenzolsulfonsäure, Pikrinsäure, Naphthalinsulf
onsäure, o.Nitrobonzoesäure, Milchsäure, Essigsäure,
Trichlorphenol, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Phosphorsäure, phosphorige Säure,Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure, Propansulfonsäure,
Butansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure. Die ggf.
zur Anwendung gelangenden Katalysatoren können selbstverständlich auch in Form ihrer Ammonium- oder Aminsalze ((R),N) eingesetzt
werden. Im allgemeinen verwendet man sie in einer Konzentration von 0,1 - 20 Gew.% Säure bezogen auf die Reaktanten.
Die Katalysatoren können homogen im Reaktionsgemisch gelöst sein, sie können jedoch auch auf Trägern, z.B. Aktivkohle
oder Kieselerde, adsorbiert zur Anwendung kommen. Letztgenannter Fall ist beispielsweise bei Durchführung der Reaktion
in der Gasphase verwirklicht. Weiter ist die Anwendung von katalytisch wirkenden sauren Feststoffkatalysatoren wie Aluminiumoxid,
Kieselsäure, Borphosphat möglich,insbesondere bei Durchführung der Reaktion in der Gasphase.
Werden Ester des Methylenpropandiols zumindest anteilig als Ausgangsmaterial verwendet, so entsteht in Gegenwart von Wasser
der saure Katalysator in situ während der Reaktion.
Die Anwesenheit von Lösungsmitteln ist möglich, jedoch nicht Bedingung. Bevorzugt sind polare Lösungsmittel, wie Alkohole,
NLtrobenzol, Formamid, Dimethylformamid, insbesondere Wasser
und Methanol. So werden häufig Ammoniak und niedrigsiedende Amine in Form wäßriger Lösungen eingesetzt. Die Menge des
Lösungsmittels soll Jedoch möglichst die Menge der Reaktanten nicht wesentlich übersteigen.
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Aus den Reaktionsprodukten läßt sich 3.5-Dimethylpyridin
leicht abtrennen, z.B. durch Destillation oder Extraktion mit apolaren Lösungsmitteln, z.B. Benzin, Methylenchlorid oder
Toluol. Besonders vorteilhaft ist die Aufarbeitung durch Wasserdampfdestillation
bei 100 - 160° mit ggf. überhitztem Wasserdampf und Aussalzen der wäßrigen Phase. Man erhält hierbei
unmittelbar 3.5-Dimethylpyridin in einer Reinheit von 85 - 95%,
welches für die meisten weiteren Umsetzungen nicht mehr weiter gereinigt zu werden braucht. Beispielsweise läßt sich die
obere Phase des Wasserdampfdestillats unmittelbar zu Dinicotinsäure
oxidieren.
Ganz besonders bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist die Umsetzung von 2-Methylen-propan-1.3-diol und Ammoniak
bei 200 - 3000C und unter einem Druck von 10 - 200 atü, vorzugsweise
50 - 150 atü.
Hierzu wird nach einer bevorzugten Arbeitsweise einfach eine konzentrierte wäßrige Lösung, welche 2-Methylen-propan-1.3-diol
und o,1 - 10 Gew.% Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Ammoniumchlorid, Methylamin-hydrochlorid oder Ammoniumacetat
enthält, mit Ammoniak umgesetzt.
3.5-Dimethylpyridin ist ein für die Technik außerordentlich
wertvolles Produkt. Es findet Verwendung als Lösungsmittel, Katalysator, Cokatalysator, gegebenenfalls in Form von Metallkomplexsalzen,
sowie als Zwischenprodukt zur Synthese von Pflanzenschutzmitteln und Farbstoffen sowie zur Herstellung
von Vorprodukten für temperaturbeständige Polymere.
Von besonderer Bedeutung ist 3.5-Dimethylpyridin als Vorstufe
für Pyridin-3.5-dicarbonsäure und deren Derivate, sowie
zur Herstellung von 3.5-Dimethy!piperidin.
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In einem mit Stickstoff gespülten Titan-Autoklaven bringt
man 352 g (4 Mol) 2-Methylenpropan-i.3-diol und 400 g einer
25 Gew.%igen wässrigen Ammonchloridlösung ein, verschließt
und drückt 170 ecm Ammoniak ( 6 Mol)auf. Man erhitzt auf
25O0C (Innendruck 50 - 55 atü) und hält 10 Stunden bei dieser
Temperatur. Nach dem Abkühlen unterwirft man das 2-phasige Reaktionsgemisch einer Wasserdampfdestillation. Man erhält
nach Trocknen der organ. Phase über Kaliumhydroxid 112 g
(52,5 % d. Th.) 3.5Dimethylpyridin. Die gaschromatographische Analyse der organ. Phase zeigt 90 % 3.5Dimethylpyridin, 1 %
3.5-Methyläthylpyridin und 2 % 3-Methylpyridin an.
Völlig analog Beispiel 1 erhält man aus 688 g (4 Mol) 2-Methylenpropan-1.3-diol-diacetat,
400 g einer 25 Gew.%igen wässrigen Ammonchloridlösung und 350 ecm Ammoniak (i2,4Mol) 102 g 3.5-Dimethylpyridin.
Die gaschromatographische Analyse der organ. Phase ergibt einen Gehalt von 88 % 3.5-Dimethylpyridin, 0,5 %
3.5-Methyläthylpyridin und 2 % 3-Methylpyridin.
Beispiel 3-12
Die folgende Tabelle gibt die erhaltenen Ausbeuten an 3.5-Dimethylpyridin
und den gaschromatographischen Gehalt an diesem Produkt in der getrockneten organ. Phase des Wasserdampfdestillats
wieder, wenn Temperatur, Zeit, Katalysator und Autoklavenmaterial variiert werden. Beispiel 9 ist ein
Kontrollversuch ohne Katalysator.
Ansatz: 176 g (2 Mol) 2-Methylenpropan-1.3-diol 150 g Wasser
Ansatz: 176 g (2 Mol) 2-Methylenpropan-1.3-diol 150 g Wasser
85 ecm Ammoniak (3 Mol)
Katalysator laut Tabelle
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Beispiel Autoklav Zeit Temperatur
(h) ( 8C )
Katalysator 3.5-Dimethyl Reinheit
pyridin (% d.Th.) %
3 | Titan | 3 | j 250 |
NH4Cl, 50 g | 41 | 87 |
-P- | Titan | 10 | 210 | NH4Cl, 50 g | 21 | 90 |
5 | Tantal | 6 | 250 | NH4Cl, 50 g | 40 | 90 |
6 | Titan | 10 | 250 | CH3NH2XHCl, 50 g | 58 | 84 |
7 | Titan | 3 | 250 | CH3NH2XHCl, 50 g | 30 | 84 |
8 | Edelstahl | 6 | 250 | (NH4)2S04, 50 g | 33 | 88 l |
9 | Edelstahl | 10 | 250 | 10 | 62 ^ I |
|
10 | Tantal | 10 | 250 | NH4Cl, 25 g | 32 | 79 |
11 | Tantal | 10 | 240 | (CH3NH3)2S04, 40 g | 34 | 84 |
12 | Tantal | 10 | 250 | CH3NH2XHCl, 50 g | 41 | 78 |
* Beispiel 12 wurde statt mit Ammoniak mit 15Og Methylamin umgesetzt. Die als Autoklavenmaterial
in Betracht kommenden Edelstahlsorten ( VA-Stahl) sind in Hollemann- Wiberg,
Lehrbuch der anorganischen Chemie 1952 beschrieben.
ir\| CM
Beispiel 13-21
Tabelle 2 gibt die Ausbeuten an 3.5-Dimethylpyridin wieder,
wenn man Temperatur, Zeit, Katalysator und Autoklavenmaterial variiert. Beispiel T3 ist ein Kontrollversuch ohne Katalysator.
Ansatz: 345 g (2 Mol) 2-Methylenpropan-1.3-diol-diacetat
200 g Wasser
185 ecm Ammoniak (6,6 Mol)
Katalysator laut Tabelle.
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Beispiel Autoklav Zeit Temperatur
(h) Cc )
Katalysator
3.5-Dimethylpyridin Reinheit
( % d. Th.) 3*
13
14
14
15
16
17
16
17
18
19
20
21
19
20
21
Edelstahl | 10 |
Tantal | 10 |
Tantal | 12 |
Tantal | 12 |
Tantal | 10 |
Tantal | 10 |
Tantal | 10 |
Tantal | 10 |
Tantal | 12 |
250 230 250 250 250
250 280 280 250
NH4Cl, 50 g NH4Cl, 25 g
CH3NH2XCl, 50 g
Methylaminsulfat 40 g
CH3NH2XCl, 50 g
NH4Cl, 80 g HClO4, 35 g (NH4)2S04, 50 g
30
35
45
34
38
39
31
33
39
31
33
88 86 84 83 78
61 84 74 80
* Beispiel 18 wurde statt mit Ammoniak mit 300 g Methylamin umgesetzt.Die als Autoklavenmaterial
in Betracht kommenden Edelstahlsorten (VA-Stahl) sind in Hollemann-Wiberg
Lehrbuch der anorganischen Chemie 1952 beschrieben.
00
CVI
Durch ein senkrecht stehendes mit gekörntem ausgeglühtem
Aluminiumoxid (sauer) 60 cm hoch gefülltes Quarzrohr von 5,5cm Durchmesser werden 1 kg 2-Methylen-propandiol(1.3)-diacetat
innerhalb von 10 Stunden getropft. Währenddessen werden durch das Rohr 90-110 Ltr. Ammoniak ( 4 bis 5 Hol) / pro Stunde
geleitet. Temperatur der Füllung 3500C.
Bas zweiphasige Reaktionsgemisch wird mit 200 ecm Benzol
versetzt und die wässrige Phase mit Kochsalz gesättigt.
Nach zweimaliger Destillation der organischen Phase werden 72 g 3.5-Dimethylpyridin erhalten. Ausbeute 23 %.
Es wird wie in Beispiel 22 verfahren, jedoch bei 450° und einer Zutropfgeschwindigkeit von 50g/Stunde bei einer Ammoniak-Strömungsgeschwindigkeit
von 40 Ltr./Stunde. Nach Aufarbeitung des in der Vorlage befindlichen Reaktionsgemisches werden 77 g
(25 % d. Th.) 3.5-Dimethylpyridin erhalten.
Es wird wie in Beispiel 22 verfahren, jedoch unter Verwendung von 500 g 2-Methylen-propan-1.3-diol, welches mit einer Geschwindigkeit
von 100 g /Stunde zugetropft wird. Ammoniak-Strömungsgeschwindigkeit 60 Ltr./Std. Temperatur der Rohrfüllung
400° * 4300C. Nach Aufarbeitung des in der Vorlage
befindlichen Reaktionsgemisches werden 112 g 3.5-Dimethylpyridin
erhalten, Ausbeute 36 % d. Th.
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Claims (11)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von 3.5-Dimethylpyridin, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Methylenpropan-i.3-diol und/oder
dessen Mono- oder Diester mit mindestens der halben äquimolaren Menge einer Verbindung der FormelR-Nworin R für H und bis zu 2 der Reste R Methyl bedeutenkönnen, sowie Gemische dieser Verbindungen, im Temperaturbereich von 180 - 60O0C umsetzt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man in Anwesenheit eines polaren Lösungsmittels arbeitet. - 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in Anwesenheit saurer Katalysatoren arbeitet.
- 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter erhöhtem Druck gearbeitet wird.
- 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung (R)*N, Ammoniak, Methyl- und/oder Dimethylamin verwendet.
- 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Methylen-propan-1.3-diol-diacetat verwendet.
- 7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-MethylenTpropan-1.3-diol-monoacetat verwendet.Le A 13 258 - 12-209813/1790
- 8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man aus 2-Methylen-propan-1.3-diol-diacetat durch Alkoholyse hergestelltes rohes 2-Methylen-rpropan1.3-diol, welches noch 1 - 30 % an Mono- und/oder Diacetat enthält, verwendet.
- 9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von Wasser und/oder Methanol im Temperaturbereich von etwa bis 3000C unter einem Druck von 30 - 200 atü erfolgt.
- 10. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß*die Umsetzung in Gegenwart von 0,1 - 10 Gew.% einer Mineralsäure und/oder einer Sulfonsäure und/oder Carbonsäure, bezogen auf die Reaktionskomponenten, erfolgt.
- 11. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von 3.5-Dimethylpyridin aus 2-Methylenpropnn-1.3-diol und Ammoniak bei 200 - 3000C unter einem Druck von 10 - 200 atü gearbeitet wird.L· A 13 298 - 13 -209813/1790
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