DE2045360A1 - Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxan-Polyoxyalkylen-BlockmischpolymerisatenInfo
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- C08G65/336—Polymers modified by chemical after-treatment with organic compounds containing silicon
Description
WACKEE- CHEH IE München, den 11.9.1970
GMBH ' Vl/Pat.Abt./Dr.Ru/Eh
Va 6918
Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisaten
Die Erfindung -betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisaten,
in denen die Polyoxyalkylenblöcke an die Organopolysiloxanblöcke
durch Si-O-C-Bindung gebunden sind, durch Umsetzung
von Brganopolysiloxanen mit Polyoxyalkylenverbindungen.
Es ist bereits eine Anzahl von Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisaten
bekannt, wonach Organopolysiloxane mit Polyoxyalkylenverbindungen umgesetzt werden (vgl. z.B. die Aufstellung I
solcher Verfahren in der britischen Patentschrift 1 084 233,
Seiten 7 und 8). Gegenüber diesen bekannten Verfahren
hat das erfindungsgemäße Verfahren z.B. die Vorteile, daß
dabei von leichter zugänglichen Organosiliciumverbindungen ausgegangen werden kann und/Oder daß es Produkte ergibt,
die keine oder besonders wenig Si-gebundene oder C-gebundene
Hydroxylgruppen enthalten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Organopolysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisaten
durch Umsetzung von Si-gebundene Hydroxylgruppen aufweisende
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Organopolysiloxanen mit Polyoxyalkylenverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in einer ersten
Stufe die Si-gebundene Hydroxylgruppen aufweisenden Organopolysiloxane mit dem ChIoratom. bzw. den Chloratomen
von Polyoxyalkylenverbindungen, die Je Molekül mindestens eine Gruppierung der allgemeinen Formel
-(OCHECHR) OSi(CHx)HCl
enthalten, worin R Wasserstoff oder Methylgruppen und P χ eine ganze Zahl im Wert von 4 bis 50 bedeuten, umgesetzt
und dann in einer zweiten Stufe Si-gebundene Wasserstoffatome des so erhaltenen Reaktionsproduktes
mit den in der ersten Stufe nicht umgesetzten Si-gebundenen Hydroxylgruppen umgesetzt werden.
In den erfindungsgemäß hergestellten Blockmischpolymerisaten
sind die drei restlichen Valenzen der SiIiciumatome,
an die jeweils ein Polyoxyalkylenblock gebunden ist, durch den Methylrest und zwei Siloxansauerstoffatome
abgesättigt.
* In der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
können als Si-gebundene Hydroxylgruppen aufweisende Organopolysiloxane die gleichen verwendet werden, die
auch bisher zur Herstellung von Organopolysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisaten
durch Umsetzung von Si-gebundene Hydroxylgruppen aufweisenden Organopolysiloxanen
mit Polyoxyalkylenglykolen oder -monoäther als Si-gebundene Hydroxylgruppen aufweisende Organopolysiloxane
eingesetzt werden konnten. Diese Organopolysiloxane sind Meist solche, die durch die allgemeine Formel
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2045380
■■ ■ 4 _iy
wiedergegeben werden können. In dieser bedeuten R" gleiche oder verschiedene, einwertige, gegebenenfalls
substituierte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, η und m jeweils 0, 1, 2 oder 3i
wobei die Summe von m land η nicht größer als 3* der
Durchschnittswert von m 0,005 bis A-, der Durchschnittswert
von η 0,8 bis 2,2 und y eine ganze Zahl im Wert von 5 bis 3000 ist. -
Vorzugsweise beträgt der Durchschnittswert von m 0,1 bis
0,3.
Beispiele für Kohlenwasserstoffreste R" sind insbesondere
Alkyl- und Cycloalkylreste,. wie der Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, n-Hexyl- und
Cyclohexylrest, ferner der PhenylrestT Beispiele für
substituierte Kohlenwasserstoffreste R" sind insbesondere halogenierte Kohlenwasserstoffreste, wie der Perfluorvinylrest.
Wegen der leichten Zugänglichkeit sind vorzugsweise mindestens 90 % der Anzahl der Reste R" Methylreste.
Die Herstellung erfindungsgemäß verwendbarer Si-gebundene
Hydroxylgruppen aufweisender Organopolysiloxane ist wohlbekannt. Sie kann beispielsweise und wegen des geringen
Aufwands vorzugsweise durch Hydrolyse von. Chlorsilanen der allgemeinen Formel R" SiGl^, ■ , wobei R" und η jeweils
die oben dafür angegebene Bedeutung haben, unter Mitverwendung von inerten Lösungsmitteln erfolgen. Diese Hydrolyse
erfolgt zweckmäßig dadurch, daß man das Chlorsilan bzw. ein Gemisch solcher ChIorsilane unter Rühren in ein Gemisch aus
Wasser und Lösungsmittel einlaufen läßt, die organische Schicht
nach Abtrennen von der wässrigen Schicht mit Wasser wäscht,
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bis sie von Säure frei ist und schließlich, die organische
Schicht von darin enthaltenem Wasser beispielsweise durch Stehenlassen über wasserfreiem
Natriumsulfat' oder durch azeotrope Destillation befreit. Mit der so erhaltenen Organopolysiloxanlösung
können die beiden Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt werden und es gehört
zu den Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens,·
daß es in der gleichen Vorrichtung, in der Hydrolyse und JEeinigung der Organopolysiloxanlösung durchgeführt
wurden, ohne vorherige Isolierung des Organopolysiloxans durchgeführt werden kann.
Beispiele für Lösungsmittel, die SOwohl bei der oben
erwähnten Hydrolyse als auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mitverwendet werden können, sind insbesondere
bei Kaumtemperatur und 760 mm Hg.(abs.)
flüssige Kohlenwasserstoffe, wie Petroläther, Benzol, Toluol und Xylole; ferner Äther, wie n-Butyläther,
Diäthyläther und Ä'thylenglykoldimethyläther; und Ketone wie Aceton und Dibutylketon.
Die E in den erfindungsgemäß verwendeten Polyoxyalkylenverbindungen
können gleich oder verschieden sein.
Bevorzugte Beispiele für Polyoxyalkylenverbindungen, die je Molekül mindestens eine Gruppierung der allgemeinen
Formel
-(OCHE(HÖ OSi(CH,),HCl
Λ OO
enthalten, sind solche der allgemeinen Formel R'(OCHECHE) OSi(CHx)HCl,
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C _
20A 5360
worin R und χ die oben dafür angegebene Bedeutung
haben und R1 ein.. einwertiger, von aliphatischen
Mehrfachbindungen freier, gegebenenfalls durch
Äthersauerstoffatome unterbrochener Kohlenwasserstoffrest,
Acylrest oder Rest der Formel -OSi(CH,)HCl
ist, oder Anlagerungsprodukte von den Oxyalkylen-Einheiten der Formel -OCHRCHR-, wobei R die oben
dafür angegebene Bedeutung hat, entsprechenden Alkyl
enoxyden an mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen substituierte,
von aliphatischen Mehrfachbindungen freie Kohlenwasserstoffe, wie Glycerin, nach Umwandlung
der 0H-&mippen dieser Anlagerungsprodukte in HCl(CH,)SiO-Gruppen.
Beispiele für Kohlenwasserstoffreste R1 sind insbesondere
Alkylreste oder Cycloalkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie der Methyl-, Äthyl-, n-Piqpyl-,
Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl- und Cyclohexylrestj
Aryl- bzw. Aralkyl- oder Alkarylre.ste jeweils mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie der Phenyl- und
Benzylrest und Tolyl- und Xylylreste. Wenn der
Rest/R1 ein durch Äthersauerstoffatome unterbrochener
Kohlenwasserstoffrest ist, so weist er außer Wasserstoff
at omen zweckmäßig nicht mehr als 10 Atome auf. Ein Beispiel für einen solchen Rest R1 ist der Rest
der Formel -CH(CH0OCH,)o. Acylreste R' weisen vorzugsweise
2 bis 12 Kohlenstoffatome auf.. Das wichtigste Beispiel für einen solchen Rest R' ist der
Acetylrest.
Der bevorzugte Wert für χ ist eine ganze Zahl im Wert
von 10 bis 25»
Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten
Polyoxyalkylenverbindungen kann in an sich bekannter
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Weise durch Umsetzen von Methyldichlorsilan mit Hydroxylgruppen enthaltenden Polyoxyalkylenverbindungen,
z.B. solche der allgemeinen Formel
R" '(OCHRCHR) OH,
«X.
worin R und χ jeweils die oben dafür angegebene Bedeutung haben und R*'' Wasserstoff, ein einwertiger,
von aliphatischen Mehrfachbindungen freier, gegebenenfalls durch Ithersauerstoffatome unterbrochener Kohlenwasserstoff
rest oder ein Acylrest ist, in äquimolaren Mengen erfolgen. Diese Umsetzung erfolgt bei Raumtemperatur
und bei dem Druck der umgebenden Atmosphäre, doh. 760 mm Hg. (abs.) oder etwa 760 mm Hg. (abs.).
Auch bei dieser Umsetzung wird zweckmäßig ein inertes Lösungsmittel, für das oben bereits Beispiele angegeben
wurden, mitverwendet.
Die in der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
« erfolgende Umsetzung kann durch die Gleichung
3 3
A-Si-Cl + HOSi- —> A-Si-O-Si= + HCl,
HH
wobei A jeweils die Gruppierung -(OCHRCHR) 0- bedeutet, veranschaulicht werden. Bei dieser Umsetzung können
alle für die Umsetzung =SiCl + HOSi= —i ^Si-O-Si= + HCl
bekannten Maßnahmen und Bedingungen, beispielsweise Mitverwendung
von Lösungsmitteln und gegebenenfalls säurebindenden
Mitteln bzw. Temperaturen und Drucke, angewandt werden, solange dadurch nicht die Abspaltung von Si-gebundenem
Wasserstoff bewirkt wird. Die vorstehend durch eine Gleichung veranschaulichte erste Stufe des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann somit bei Raumtemperatur durchgeführt
werden. Falls erwünscht, kann zur Beschleunigung TbgWo Vervollständigung der Umsetzung und/oder zur Ent-
m fteigewordenen Chlorwasserstoffs auch erwärmt,
wird bei der Umsetzung der Druck der
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umgebenden Atmosphäre, also 760 nmi Hg (abs.) oder etwa
760 rom Hg (abs.) angewandt; falls erwünscht, können
aber auch höhere oder niedrigere Drucke angewandt werden. Beispiele für säurebindende Mittel sind Pyridin, alpha-Picolin,
Tributylamin, Di-n-hexylamin und Cyclohexylamine
Zweckmäßig werden ein Mol der erfindungsgemäß verwendeten Polyoxyalkylenverbindung je Grammäquivalent Si-gebundener
Hydroxylgruppen in den solche .Gruppen enthaltenden Organopplysiloxanen
verwendet. Wird ein säurebindendes Mittel aitverwendet, so sollte es in einem geringen molaren Überschuß
über die zur Bindung des gesamten während der Umsetzung entstehenden Chlorwasserstoffs eingesetzt werden.
Die in der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgende Umsetzung kann durch die Gleümng
CH, CH,
A-Si-H + HOSi= ^ASi-O-Si- + H0 ,
O C
wobei A die oben dafür angegebene Bedeutung hat, veranschaulicht
werden. Bei dieser Umsetzung können alle für die
Umsetzung von =SiH + HOSi= —>
-Si-O-Si= + Hp bekannten
Maßnahmen und Bedingungen, beispielsweise Mitverwendung
von Lösungsmitteln und von als die Reaktion von Si-gebundenem Wasserstoff mit Si-gebundenen Hydroxylgruppen fördernd
bekannten Katalysatoren bzw. Temperaturen und Drucke angewandt
werden. Die vorstehend durch eine Gleichung veranschaulichte zweite Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann somit ebenfalls bei Raumtemperatur durchgeführt .
oder gegebenenfalls dabei erwärmt werden. Zweckmäßig wird bei dieser'Umsetzung der Druck der umgebenden Atmosphäre
angewandt! falls erwünscht, können aber auch höhere oder niedrigere Drucke angewandt werden. Beispiele für als die
Reaktion von Si-gebundenem Wasserstoff mit Si-gebundenen
209812/1451' .
Hydroxylgruppen fördernd bekannte Katalysatoren sind Alkali- und Erdalkalihydroxyde, Ammoniak und Aminoverbindungen
mit einer basischen Dissoziationskonstante in verdünnter wäßriger Lösung bei 250C von mindestens
10 ', einschließlich, gegebenenfalls substituiertem .
Hydroxylamin-, kolloidales Nickel, Ansolvosäuren, wie Zink- und Magnesiumchlorid, Alkalialkoholate, Chlorplatinsäure
und Salze aus Carbonsäuren und Metallen ■oder Organometallen, wie Dibutylzinndilaurat. Wegen
der leichten Zugänglichkeit und der leichten Abtrennung der Reaktionsprodukte vom Katalysator werden jedoch bei
P der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens als
Kfcalysatoren vorzugsweise Alkalihydroxyde, insbesondere
Kaiiumhydroxyd, verwendet. Wenn eine Umlagerung von Siloxanbindungen vermieden werden soll, was meist erwünscht
ist, um die Bildung von cyclischen Organopolysiloxanen, die keine Polyoxyalkyleneöcke enthalten, zu
vermeiden, muß das Alkalihydroxyd in solchen Mengen verwendet werden, daß eine Mischung aus Wasser und der Reaktionsmrschung
der zweiten Stufe einen pH-Wert von 7*0 bis 7,5
aufweist.
Die erfindungsgemäß hergestellten Organopolysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisate
eignen sich überraschend ^ gut als Schaumstabilisatoren für die Herstellung von Schaumstoffen,
insbesondere Polyurethanschaumstoffen, ferner für alle anderen Anwendungsgebiete von Organopolysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisaten.
Beispiele für solche Anwendungsgebiete ist Anwendung der Blockmischpolymerisate als Dismulgatoren für Polymerisat--Emulsionen, Verlaufmittel
für Lacke, zum Antistatischmachen von hydrophoben Fasern, als Bestandteil von Kosmetika, wie Frisierhilfsmitteln
und Mitteln^für Pflege der Haut, Feuerlöschmitteln, Avivagen,
Reinigungsmitteln für Scheibenwaschanlagen, als Fadengleitmittel, als Emulgiermittel z.B. für wässrige Dispersionen von
Organopolysiloxanen, insbesondere wachsartigen Organopolysiloxanen,
Kohlenwasserstoffen, Schädlingsbekämpfungsmitteln oder Herbiciden sowie
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als Gumiiiisackgleitmittel bei der Herstellung von Fahrzeugreifen.
In den folgenden Beispielen werden alle Maßnahmen bei Raumtemperatur und bei etwa 760 mm Hg (abs.) durchgeführt, soweit
nichts anderes angegeben. '
370 g eines Anlagerungsproduktes von Äthylenoxid an Methanol
mit einem mittleren Molekulargewicht von 700 werden unter
Rühren tropfenweise zu einer Lösung von .ζ>7 g Methyldichlorsilan
in 200 ml Toluol gegeben. Nach einstündigem Rühren wird zu dem so erhaltenen Reaktionsprodukt eine Lösung von
200 g eines in den endständigen Einheiten je eine Si-gebundene
Hydroxylgruppe enthaltenden Dimethy!polysiloxans
(m = durchschnittlich 0,2; η = 2; y = 9) in 400 ml Toluol
gegeben und noch eine Stunde gerührt. Dann wird zwei Stun-.. den unter Rückfluß des Toluols erwärmt, um die Umsetzung zu
vervollständigen und um den freigewordenen Chlorwasserstoff zu entfernen.
Nach dem Abfüllen wird soviel gepulvertes Kaiiumhydroxid zu
der so erhaltenen Reaktionsmischung gegeben, daß eine Mischung
aus Wässer und einer Probe der Reaktionsmischung einen pH-Wert von 7r5 aufweist. Dabei schäumt das Reaktionsgemisch
stark auf. Nach einstündigem Rühren ist die Umsetzung beendet.
Schließlich wird zur Aufarbeitung das so erhaltene Reaktionsgemisch mit Ammonchlorid bei etwa 1000O neutralisiert, dann
filtriert und aus dem Filtrat das Lösungsmittel bei etwa 12 mm
Hg (abs.) abdestilliert.
Es wird ein farbloses, klares öl mit einer Viskosität von
100 cSt/25°C erhalten.
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Zu 210 g der Polyoxyalkylenverbindung der Formel
hergestellt aus Äthylenoxid, Propylenoxid urd Butanol, mit
einem mittleren Molekulargewicht von 1600 wird unter Rühren tropfenweise eine Lösung von 15 g Methyldichlorsilan in
400 ml Xylol gegeben. Nach einstündigem Rühren werden zu
dem so erhaltenen Reaktionsprodukt gleichzeitig eine Lösung von 70 g eines Mischhydrolysats aus 4 Mol Methyltrichlorsilan,
3 Mol DimethyldddiLorsilan. und 2 Mol Trimethylchlorsilan in
200 ml Xylol und eine Lösung von 23,7 g Pyridin in 300 ml Xylol gegeben. Durch das ausfallende Pyridiniumhydrochlorid
wird die Mischung sofort trüb.
Nach einstündigem Rühren wird vom Niederschlag abfiltriert und das Filtrat unter starkem Rühren mit 0,2 g gepulvertem
Kaiiumhydroxid versetzt, daß eine Mischung aus Wasser und
eine Probe der Reaktionsmischung einen pH-Wert von 7»5 aufweist.
Dabei schäumt die Mischung stark auf. Nach zwei Stunden Rühren ist die Umsetzung beendet.
Schließlich wird zur Aufarbeitung das so erhaltene Reaktionsgemisch mit Immonchlorid bei etwa 1000C neutralisiert, dann
filtriert und aus dem Filtrat das Lösungsmittel bei etwa 12 mm
Hg (abs.) abdestilliert.
Es wird ein klares gelbliches öl mit einer Viskosität von
etwa 1300 cSt/25°C erhalten.
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210 g einer Polyoxyalkylenverbindung, hergestellt aus
Äthylenoxid und Propylenoxid im Molverhältnis 1: 1 und Glycerin mit einem mittleren Molekulargewicht von 2200
werden unter Rühren tropfenweise zu einer Lösung von
32,6 g Methyldichlorsilan in 400 ml Benzol gegeben. Nach einstündigem Rühren wird zu dem so erhaltenen Reaktionsprodukt eine Lösung von 70 g des in Beispiel 1
beschriebenen Dimethylpolysiloxans in 100 ml Benzol gegeben
und noch eine Stunde gerührt'* Dann wird 2 Stunden unter Rückfluß des Benzols erwärmt.
Nach dem Abfüllen wird soviel gepulvertes Kaliumhydroxid zu der so erhaltenen Reaktionsmischung gegeben, daß eine
Mischung aus Wasser und einer Probe der Reaktionsmischung
einen pH-Wert von 7,5 aufweist. Dabei schäumt die Mischung stark auf. Nach einstündigem Rühren ist die Umsetzung beendet.
·
Schließlich wird zur Aufarbeitung das so erhaltene Re<aktionsgemisch
mit Ammonchlorid bei 10O0C neutralisiert,
dann filtriert und aus dem Filtrat das Lösungsmittel bei . etwa 12 mm Hg (abs.) abdestilliert. ·
Es wird ein klares gelbliches öl mit einer Viskosität von
etwa 1700 cSt/25°C erhalten.
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Claims (2)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Organopolysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpölymerisaten durch Umsetzung von Si-gebundene Hydroxylgruppen aufweisenden Organopolysiloxanen mit Polyoxyalkylenverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in einer ersten Stufe die Si-gebundene Hydroxylgruppen aufweisenden Organopolysiloxane mit dem Ghloratom bzw. den Chloratomen von Polyoxyalkylenverbindungen, die je Molekül mindestens eine Gruppierung der allgemeinen Formel-(OCHRCHR) OSi(CHx)HCl,worin R Wasserstoff oder Methylgruppen und χ eine ganze Zahl im Wert von 4- bis 50 bedeuten, umgesetzt und dann in einer zweiten Stufe Si-gebundene Wasserstoffatome des so erhaltenen Reaktionsproduktes mit den in der ersten Stufe nicht umgesetzten Si-gebundenen Hydroxylgruppen umgesetzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß als Polyoxyalkylenverbindungen solche der allgemeinen FormelR'(OCHRCHR) OSi(CHx)HCl χ ρverwendet werden, worin R' einen Alkylrest mit 1 "bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Aryl-, Aralkyl-209812/U51bzw. Alkarylrest jeweils mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, Acylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen oder Rest der Formel -OSi(CH^)HCl und χ eine ganzB Zahl im Wert von 10 bis 25 bedeuten.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e kenn zeichnet, daß als Polyoxyaikylenverbindungen Anlagerungsprodukte von den Oxyalkylen-Einheiten der Formel -OCHRCHR-, wobei R die oben dafür angegebene Bedeutung hat, entsprechenden Alkyl enoxyd en an mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen substituierte, von aliphatischen Mehrfachbindungen freie Kohlenwasserstoffe, nach Umwandlung der OH-Gruppen dieser Aniagerungsprodukte in HCl(CH,)SiO-Gruppen verwendet werden.Verfahren nach Anspruch 1 t>is J, dad u r c b B e k e η η -ζ ei c h η e t, daß die Umsetzung der zweiten Stufe in Gegenwart von Alkalihydroxyd durchgeführt wird. '20981111Λ51
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