DE2045249C - Motorischer Stellantrieb für Ventile mit schubkraftabhängiger Endstellungsabschaltung - Google Patents
Motorischer Stellantrieb für Ventile mit schubkraftabhängiger EndstellungsabschaltungInfo
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Description
I 2
Die Erfindung betrifft einen motorischen Stell- sich der Reibwert infolge äußerer Einflüsse auf das
antrieb für Ventile mit schubkraftabhängiger End- Bewegungsgewinde auf μ = 0,2 erhöhen sollte, be-
siellungsabschaltung, bei dem das Verschlußstück deutet dies, daß bei rein schubkraftabhängiger End-
über ein angekuppeltes, aus einer Gewindespinde! Stellungsabschaltung das am Antriebszahnrad auf-
und einer zugeordneten motorisch verdrehbaren 5 zubringende Drehmoment sich auf den doppelten
Spindeimutter bestehendes Bewegungsgewinde axial Wert erhöht, was eine entsprechende Überlastung
bewegbar ist und der starr mit einem Antriebszahn- des Antriebsmotors und des Getriebes zur Folge hat,
rad verbundene Teil des Bewegungsgewindes an ohne daß hiergegen ein entsprechender wirksamer
einem zylindrischen Teil über beidseitig des Antriebs- Schutz vorhanden wäre.
Zahnrades angeordnete, von dazwischen eingefügten :c Es sind Stellantriebe bekannt, bei denen eine dreh-Federn
gegen an den zylindrischen Teil fest angeord- momentabhängige Endstellungsabschaltung vornete
Widerlager andrückbare und auf dem zylin- gesehen ist, die konstruktiv in der Weise ausgebildet
arischen Teil längsverschiebbare Kugellager gelagert ist, daß bei Überschreiten eines bestimmten maxiist,
die gegen zwei parallele Gehäusewände abstütz- malen Drehmomentes eine gegen Federkraft ausbar
und an diesen radial geführt sind, wobei der 15 wandernde Schnecke oder eine im Getriebezug
unter der Wirkung der auf die Gewindespindel wir- liegende Rutschkupplung einen Endschalter betätigen.
kenden Schubkraft auswandernde umlaufende Teil Bei diesen Stellantrieben sind zwar der Antriebsdes
Bewegunii>gewindes nach einem kurzen, vor- motor und das Getriebe gegen Überlastung geschützt,
bestimmten Auswanderungsweg in beiden Bewe- doch ist kein Überlastungsschutz, für das aus Spindeigungsrientungen
mit je einem koaxial zu ihm gelager- 20 mutter und Gewindespindel bestehende Bewegungsten
Betätiuungsglied selbsttätig kuppelbar ist. in getriebe sowie für die Verstellteile, wie Verschlußteil
Abhängigkeit von dessen Ankupplung ein Endstel- und Ventilspindel, des Ventils und für die Auflagelungsabschaitmechanismus
auslösbar ist. rung des Ventilsitzes usw. vorhanden, weil diese
Ein motorischer Stellantrieb dieser Art geht auf Stellantriebe über keine schubkraftabhängige Endeinen
älteren Vorschlag zurück. Sein Vorteil liegt 25 Stellungsabschaltung verfügen.
insbesondere darin, daß unabhängig von dem auf- Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, den moto-
Iretenden Drehmoment die Endstellungsabschaltung in rischen Stellantrieb mit schubkraftabhängiger End-
Anhängigkeu \v\ der Größe der auf die Gewinde- Stellungsabschaltung, wie er eingangs genannt wurde,
spindel wirkenden axialen Schubkraft erfolgt. in dem Sinne zu verbessern, daß eine Überlastung
In der Praxis hat sic.i geze.gt. daß der Reibwert 30 des Antriebsmotors und des zwischen dem Ritzel des
ties von der Spindelmuttcr und der Gewindespindel Antriebsmotors und dem Antriebszahnrad liegenden
gebildeten Bewegungsgewindes nicht konstant ist, Getriebes vermieden wird.
sondern sehr starken Schwankungen unterliegt. Diese Zu diesem Zwecke ist der motorische Stellantrieb
Schwankungen sind dadurch bedingt, daß die gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
Schmierverhältnisse. die sich verändernde Ober- 35 dem Endstellungsabschaltmechanismus zusätzlich zu
fläch nbeschafienheit der Gewindegänge, die durch der schubkraftabhängigen E' dstellungsabschaltung
Abrieb bedingte Verschmutzung u. dgl. auf den eine auf das auf das Antriebszahnrad ausgeübte
■Reibwert Einfluß nehmen. Aus praktischen Messun- Antriebsdrehmoment ansprechende, drehmoment-
gen wurde gefunden, daß be: BewegungsgcwinJcn abhängige Endstellungsabschaltung zugeordnet ist,
tier hier verwendeter. Art der Reibwert zwischen 40 durch die bei Überschreitung eines vorbestimmten
etwa ρ ■: 0.02 und μ 0.2 schwanken kann, je maximalen Drehmomentes unabhängig von der
nachdem ob Haftreibung oder Gleitreibung vorliegt. Größe der auf die Gewindespindel wirkenden Schub-
Diese senken Veränderungen des Reibwertes be- kraft der Endstellungsabschaltmechanismus auslös-
tlingen, ansehend von einer konstanten, an der bar ist.
Gewindespindel wirkenden Schubkraft, eine ent- 45 Der neue Stellantrieb kommt dem modernen
sprechende starke Veränderung des auf das Antriebs- Erfordernis einer immer kleineren und hinsichtlich
Zahnrad auszuübenden Drehmomentes. Für die der Bemessung der Bauelemente optimaleren Aus-Dimensionierung
des Stellantriebes muß bei rein legung weit entgegen. Für normale Reibungsverhältschubkraftabhiingiger
Endstellungsabschaltung je- nissc in dem Bewegungsgewinde erfolgt die erstrebte doch von dem ungünstigster. Fall ausgegangen 50 schubkraftabhängige Endstellungsabschaltung; sollte
werden, d. h. sowohl der Antriebsmotor als auch infolge einer Änderung der Reibungsverhältnisse im
das zwischen dem Ritzel des Antriebsmotors und Bewegungsgewinde jedoch das Drehmoment am
dem Antiiebs/ahniad liegende Getriebe müssen .für Antriebszahnrad einen vorbestimmten Grenzwert
den höchstmöglichen Reibwert dimensioniert wer- übersteigen, so wird der Antrieb abgeschaltet, so daß
den. um eine Zerstörung oder Beschädigung des 55 er keinen Schaden nehmen kann. Bei dem neuen
Antriebes zu vermeiden. Dies führt zu einer verhält- Stellantrieb ist somit gewährleistet, daß einerseits die
nismäßig großen Überdimensionierung dieser Teile, auf die Spindel wirkende Schubkraft in einem weiten
die bei Stellantrieben für Schubkräfte in der Größen- Normalbereich die Endstellungsabschaltung auslöst
ordnung von Tonnen unerwünscht wird, um so mehr, und diese Schubkraft somit einen vorbestimmten
als bei normalen Verhältnissen hinsichtlich der Rei- 60 Grenzwert nicht übersteigen kann, andererseits aber
bung des Bewcgiingsgcwindes diese starke Über- auch das auf das Antriebszahnrad wirkende Drchdimeiisionierung
nicht ausgenützt wird. moment innerhalb bestimmter Grenzen bleibt. Damit
Geht man bei der Diniensionierung des Stell- können alle Teile des Stellantriebes genau dimen-
untriebs beispielsweise von einem mittleren Reib- sinniert werden, womit sich ein Stellantrieb von
weil von μ 0,1 aus. so ist damit sichergestellt, daß 65 geringem Platzbedarf und großer Wirksamkeit ergibt,
eine exakte schubknifliibhängige I julslellungsiib- Außerdem bietet der neue Stellantrieb die Möglich-
sclialtung gewährleiste! ist, solange der Reibvveil keil einer Typenvereinfachung insoweit, daß er
unterhalb dieses Grenzwertes liegt. PaIIs nun aber sowohl als reiner Drehantrieb als auch als Hub-
<f
antrieb eingesetzt werden kann, wozu erforderlich Durchmesser als der zylindrische Teil ti aufweisen,
ist, daß er — wie vorhanden — über eine schub- so daß die Drehbewegung des zylindrischen Teiles 11
krafuibhUngige und über drehmomentabhängige ungehindert ist. Die Hebel 22 sind endseitig jeweils
Endstellungsabschaltung verfügt. mit einer Ausnehmung 24 (Bild 3) versehen, in die
In einer -vorteilhaften Ausführungsform ist die 5 eine Gehäuserippe 25 eingreift, die ein gehäusefestes
Anordnung derart getroffen, daß das Antriebszahn- Widerlager bildet und die Hebel gegen Verdrehung
rad bei Überschreiten der auf die Gewindespindel sichert. Die Hebel 22 liegen jeweils zwischen zwei
wirkenden, vorbestimmten maximalen Schubkraft elastischen Ringen 24, die solche Abmessungen
durch die selbsttätig angekuppelten Betätigungs- haben, daß bei unbelasteter Gewindespindel ein
glieder feststellbar ist und zwischen dem Antriebs- io kleiner axialer Abstand zwischen dem Antriebszahnmotor
und dem Antriebszahnrad ein bei Überschrei- rad 12 und den Ringen 24 bzw. zwischen dem Innentung
des vorbestimmten Drehmomentes auswandern- ring der Kugellager 9, 10 und den Ringen 24 vorder
Teil liegt, der mit dem Endstellungsabschalt- handen ist.
mechanismus gekuppelt ist. Der Antrieb der Gewindespindel 7 und des
mechanismus gekuppelt ist. Der Antrieb der Gewindespindel 7 und des
Weitere vorteilhafte Merkmale und Eigenschaften 15 Antriebszahnrades 12 geschieht durch einen auf dem
des neuen Stellantriebes ergeben sich aus den übrigen Gehäuse 8 angeordneten Antriebsmotor 26, der mit
IJnteransprüchen. seinem Ritzel 27 ein zwischen dem Ritzel 27 und
In der nachfolgenden Beschreibung wird an Hand dem Antriebszahnrad 12 angeordnetes Getriebe ander
Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Gegen- treibt. Dieses Getriebe weist ein . zu der Gewindestandes
der Erfindung dargestellt. 20 spindel 7 achsparallele, in dem Gehäuse 8 drehbar
In der Zeichnung zeigt gelagerte Welle 28 auf, die oben aus dem Gehäuse 8
Bild 1 einen Stellantrieb gemäß der Erfindung herausgeführt ist und auf der zwei Zahnräder 29, 30
in einer Seitenansicht, frei drehbar gelagert sind, von denen das Zahnrad 29
B i 1 d 2 den Stellantrieb nach B i 1 d 1, im axialen mit dem Ritzel 27 und das Zahnrad 30 mir dem
Schnitt, in einer Seitenansicht, unter Weglassung des 25 Antriebszahnrad 12 im Eingriff steht. Außerdem ist
Ventiles, auf der Welle 28 eine Schwinge 31 schwenkbar ge-
B i 1 d 3 den Stellantrieb nach Bild 2, geschnitten lagert, die einen zwischen dem Ritzel 27 und dem
längs der Linie A-B des Bildes2, in der Drauf- Antriebszahnrad 12 liegenden auswandernden Teil
sieht und bildet. Die Schwinge 3i trägt eine Welle 32, auf der
B i 1 d 4 den Stellantrieb nach Bild 3, geschnitten 30 ein Zahnrad 33 gelagert ist, das die beiden Zahnräder
längs der Linie C-D des Bildes 3 in einer Seiten- 29, 30, mit denen es im Eingriff steht, miteinander
ansiebt. kuppelt. Die Schwinge 31 ist mit der Welle 28 dreh-
In Bild 1 ist der erfindungsgemäße Stellantrieb fest verbunden, so daß die Welle 28 die Schwenkin
der Zuordnung zu einem Ventil 1 dargestellt, bewegung der Schwinge 31 mitmacht. Die Welle 28
dessen Verschlußstück bei 2 veranschaulicht ist. Das 35 trägt außerdem einen Hebel 34, der bei Verschwen-Ventüverschlußstück
2 sitzt an einer Stange 3, die kung der Welle 28 einen der beiden zugeordneten
mit einer mit'eis eines Ansatzes 4 an einer Geste!!- Endstellungsabschalter 36 betätigt,
säule 5 drehfest geführten Spindelmutter 6 verbunden Die Schwinge 31, die in Gestalt eines Bügels ausist. In die Spindelmutter 6 ist eine Gewindespindel 7 gebildet ist, weist eine ebene Fläche 37 (Bild 3) auf, eingeschraubt, die mit der Spindelmutler ein Bewe- 40 die sich gegen eine Blattfeder 38 abstützt, welche bei gungsgewinde bildet, durch das die Drehbewegung 39 an dem Gehäuse 8 verankert ist. Die Blattfeder 38 der Gewindespindel 7 in eine Längsbewegung der hält die Schwinge 31 in der aus B i \ d 3 ersichtlichen GewindemuUer 6 und damit des mit dieser verbun- neutralen Lage, bis ein auf die Schwinge 31 ausdenen Verschlußstückes 2 umgesetzt wird. geübtes Drehmoment eine bestimmte Größe über-
säule 5 drehfest geführten Spindelmutter 6 verbunden Die Schwinge 31, die in Gestalt eines Bügels ausist. In die Spindelmutter 6 ist eine Gewindespindel 7 gebildet ist, weist eine ebene Fläche 37 (Bild 3) auf, eingeschraubt, die mit der Spindelmutler ein Bewe- 40 die sich gegen eine Blattfeder 38 abstützt, welche bei gungsgewinde bildet, durch das die Drehbewegung 39 an dem Gehäuse 8 verankert ist. Die Blattfeder 38 der Gewindespindel 7 in eine Längsbewegung der hält die Schwinge 31 in der aus B i \ d 3 ersichtlichen GewindemuUer 6 und damit des mit dieser verbun- neutralen Lage, bis ein auf die Schwinge 31 ausdenen Verschlußstückes 2 umgesetzt wird. geübtes Drehmoment eine bestimmte Größe über-
Dic Gewindespindel 7 ragt in ein auf den Gestell- 45 steigt, worauf die Schwinge 31 unter Kippwirkung
säulen 5 angeordnetes Gehäuse 8, in dem sie mittels von der Blattfeder 38 freikommt, so daß die Welle 28
zweier Kugellager 9, 10 radial geführt ist. Die verschwenkt wird.
Gewindespindel 7 weist einen zylindrischen Teil 11 Wirkungsweise·
auf, der sich beidseitig eines mit ihr starr verbundenen Antriebszahnrades 12 erstreckt und auf dem die 50 Beim Einschalten des Antriebsmotors 26 wird die beiden Kugellager 9, 10 längsverschiehlich angeord- Gewindespindel 7 über das Ritzel 27, das Getriebe net sind. Zwischen die Kugellager 9,10 sind in der 29, 33, 30 und da:, Antriebszahnrad 12 in Umdrehung aus Bild 4 ersichtlichen Weise zwei im wesentlichen versetzt, wobei die Schwinge 31 zunächst von der U-förmige Blattfedern 13 eingefügt, welche bestrebt Feder 38 in der im B i 1 d 3 veranschaulichten Stelsind. die Kugellager 9, 10 gegen ihre Abstützungen 55 lung gehalten i<U. Die elastischen Ringe 27 sind bei 14, 15 an zwei parallelen Gehäusewänden 16, 17 in axialer Richtung zwischen dem Antriebszahnrad anzudrücken. Die radiale Führung der Kugellager 9, 12 und den Innenringen der Kugellager 9, 10 frei 10 geschieht jeweils durch einen Bund 18,19, der an beweglich, so daß die Betätigungshebel 22 die Drehdiesen Gehäusewänden 16,17 angeformt ist. Auf bewegung des Antriebszahnrades 12 nicht hemmen, dem zylindrischen Teil 11 der Gewindespindel 7 sind 60 Läuft nun das VentilverschlußstUck 2 auf den Ventilzwei Widerlager 20, 2t in Gestalt zweier Scegerringe sitz auf, so wird <iuf die Gewindespindel 7 eine zuvorgesehen, gegen die sich die Innenringe der Kugel- nehmende, in Achsrichiung wirkende Schubkraft lager 9, 10 abstützen. ausgeübt, die zur Folge hat, daß das auf der
Gewindespindel 7 weist einen zylindrischen Teil 11 Wirkungsweise·
auf, der sich beidseitig eines mit ihr starr verbundenen Antriebszahnrades 12 erstreckt und auf dem die 50 Beim Einschalten des Antriebsmotors 26 wird die beiden Kugellager 9, 10 längsverschiehlich angeord- Gewindespindel 7 über das Ritzel 27, das Getriebe net sind. Zwischen die Kugellager 9,10 sind in der 29, 33, 30 und da:, Antriebszahnrad 12 in Umdrehung aus Bild 4 ersichtlichen Weise zwei im wesentlichen versetzt, wobei die Schwinge 31 zunächst von der U-förmige Blattfedern 13 eingefügt, welche bestrebt Feder 38 in der im B i 1 d 3 veranschaulichten Stelsind. die Kugellager 9, 10 gegen ihre Abstützungen 55 lung gehalten i<U. Die elastischen Ringe 27 sind bei 14, 15 an zwei parallelen Gehäusewänden 16, 17 in axialer Richtung zwischen dem Antriebszahnrad anzudrücken. Die radiale Führung der Kugellager 9, 12 und den Innenringen der Kugellager 9, 10 frei 10 geschieht jeweils durch einen Bund 18,19, der an beweglich, so daß die Betätigungshebel 22 die Drehdiesen Gehäusewänden 16,17 angeformt ist. Auf bewegung des Antriebszahnrades 12 nicht hemmen, dem zylindrischen Teil 11 der Gewindespindel 7 sind 60 Läuft nun das VentilverschlußstUck 2 auf den Ventilzwei Widerlager 20, 2t in Gestalt zweier Scegerringe sitz auf, so wird <iuf die Gewindespindel 7 eine zuvorgesehen, gegen die sich die Innenringe der Kugel- nehmende, in Achsrichiung wirkende Schubkraft lager 9, 10 abstützen. ausgeübt, die zur Folge hat, daß das auf der
Auf dem zylindrischen Teil 11 sind in dem Be- Gewindespindel 7 sitzende Antriebszahnrad 12 nach
reiche zwischen dem Anlriebszahnrad 12 und den 65 oben auszuwandern beginnt. Bei dieser Auswande-
Inncnringcn der beiden Kugellager 9, 10 zwei Betäti- rungsbewegung wird das untere Kugellager 9 von
gungsglicder in Gestalt zweier Hebel 22 angeordnet, dem Widerlager 21 mitgenommen, während das
die eine Bohrung 23 von geringfügig größerem obere Kugellager 10 sich bei 14 gegen den Gehäuse-
teil 16 abstützt. Mit zunehmender Auswanderung
wird der Abstand zwischen dem Antriebszahnrad 12 und den Innenringen der beiden Kugellager 9. 10
kleiner, bis die elastischen Ringe 24 beidseitig der Betätigungshebel 22 zusammengedrückt werden, womit
eine reibschlüssige Kupplung zwischen dem A.itricbszahnrad 12 und de beiden Betätigungshebeln
22 zustandekommt. Da die Betätigungshebel 22 durch die Gehäuserippen 25 an einer Verdrehung
gehindert sind, wird das Antriebszahnrad 12 festgesetzt
Die Größe der auf die Gewindespindel 7 wirken den Axialkraft, die das Festsetzen des Antriebszahnrades
12 bewirkt, ist durch die Blattfedern 13 bestimmt, »'eiche der Schubkraft entgegenwirken.
Sowie das Antriebszahnrad 12 in der beschriebenen
Weise festgebremst ist. steigt das Drehmoment an, das über das Zahnrad 33 und die Welle 32 auf die
Schwinge 31 ausgeübt wird. Demgemäß wird die Schwinge 31 nunmehr aus der neutralen Stellung ao
nach B i 1 d 3, in der sie von der Blattfeder 38 gehalten wurde, gelöst und zusammen mit der Welle 28
versjchwenkt. Dies hat zur Folge, daß der Hebel 34 nunmehr mit dem seiner Schwenkrichtung zugeordneten
Endschalter 35 bzw. 36 in Eingriff kommt. womit die Endstellungsabschaltung bewirkt wird.
Bei der beschriebenen Wirkungsweise ist davon ausgegangen, daß der in dem Bewegungsgewinde 6, 7
auftretende Reibwert μ so klein isi, daß eine Verschwenkung
der Schwinge 37 erst dann stattfindet, wenn das Antriebszahnrad 12 schubkraftabhängig
festgebremst ist. Im Gegensatz zu diesem normalen Betriebsfall können Umstände eintreten, durch die
der Reibwert μ in dem Bewegungsgewinde 6,7 wesentlich erhöht wird, beispielsweise, wenn eine
Verschmutzung des Gewindes auftritt. In diesem Falle ist das von dem Ritzel 27 über das Getriebe
29, 33, 30 auf das Antriebszahnrad 12 zu übertragende Drehmoment so groß, daß die Schwinge 31
unter der Wirkung dieses Drehmomentes aus ihrer Neutralstellung nach Bild 3 herausgedreht wird,
womit die Endstellungsabschaltung wirksam wird. Die Größe des Drehmomentes, bei dessen Oberschreitung
die Schwinge 31 von der Blattfeder 38 freigegeben wird, läßt sich durch entsprechende
Bemessung der Blattfeder 38 einstellen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Antriebszahnrad 12 mit der Gewindespindel 7 drehfest
verbunden, während die Spindelmuttcr 6 drehfest geführt ist. Die Anordnung könnte auch derart
getroffen werden, daß die Gewindespindel drehfest geführt und die Spindelmutter mit dem Antriebszahnrad 12 starr verbunden ist.
Claims (8)
1. Motorischer Stellantrieb für Ventile mit schubkraftabhängiger Endstellungsabschaltung.
bei dem das Vcrschlußstück über ein angekuppeltes. aus einer Gewindespindel und einer zugeordneten
motorisch verdrehbaren Spindelmutter bestehendes Bewegungsgewinde axial bewegbar
ist und der starr mit einem Antriebszahnrad verbundene Teil des Bewegungsgewindes an
einem zylindrischen Teil über beidseitig des Antriebszahnrades angeordnete, von dazwischen
eineefüctcn Federn gegen an den zylindrischen
Teil fest angeordnete Widerlager andrückbare und auf dem zylindrischen Teil längsverschiebbare
Kugellager gelagert ist, die gegen zwei parallele Gehäusewändc abstützbar und an diesen
radial geführt sind, wobei der unter der Wirkung der auf die Gewindespindel wirkenden
Schubkraft auswandernde umlaufende Teil des Bcvvegiingscewindes nach einem kurzen, vorbestimmten
Auswanderungsweg in beiden Bewegungsrichtungen
mit je einem koaxial zu ihm gelagerten Bctätigungsglied selbsttätig kuppelbar
ist, in Abhängigkeit von dessen Ankupplung ein Lndstellungsabschaltmechanismus auslösbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Endstellungsabschaltmechanismus (34. 36, 35) zu sätzlich zu der schubkraftabhängigen Endstellungsdbschaltung
(13, 24, 22) eine auf das auf das Antriebszahnrad (12) ausgeübte Antriebsdrehmoment
ansprechende drehmomentabhängige Endstellungsabschaltung (28, 31,38) zugeordnet
ist, durch die bei Überschreitung eines vorbestimmten maximalen Drehmomentes unabhängig
von der Größe der auf die Gewindespindel (7) wirkenden Schubkraft der Endstellungsabschaltmechanismus
auslösbar ist.
2. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad (12) bei
überschreiten der auf die Gewindespindel (7) wirkenden, vorbestimmten maximalen Schubkraft
durch die selbsttätig angekuppelten Betätigungsglieder (22) feststellbar ist und zwischen
dem Antriebsmotor (26) und dem Antriebszahnrad (12) ein bei Überschreitung des vorbestimmten
Drehmomentes auswandernder Teil (31) liegt, der mit dem Endstellungsabschaltmechanismus
(34, 36, 35) gekuppelt ist.
3. Stellantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsglieder (22) zwei auf einem mit dem Antriebszahnrad (12) verbundenen zylindrischen Teil (11) zwischen
zwei elastischen Ringen (24) gelagerte Hebel (22) sind, die endseitig an einem gehäusefesten Widerlager
(25) drehfest verankert sind, und daß die elastischen Ringe (24) bei unbelasteter Gewindespindel
(7) mit kleinem anxialem Abstand zwischen dem Antriebszahnrad (12) und jeweils
einem Kugellager (9,19) liegen.
4. Stellantrieb nach Anspruch 2 oder ?. dadurch gekennzeichnet, daß der auswandernde Teil eine
auf einer Welle (28) eines zwischen dem Antriebsmotorritzel (27) und dem Antriebszahnrad (12)
liegenden Getriebes sitzende verschwenkbare Schwinge (31) ist, in der ein drehmomentübertragendes
Zahnrad (33) des Getriebes drehbar gelagert ist. das zwei auf der die Schwinge (31)
halternden Welle (28) frei drehbar getagerte Zahnräder (29, 30) miteinander kuppelt."
5. Stellantrieb nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (31) durch eine
Federkraft vorbestimmter Größe in einer Neutralstellung haltbar ist, in der sie außer Einsrif!
mit dem Endstellungsabschaltmechanismus ^34.
36. 35) steht.
6. Stellantrieb nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwinge (31) durch einen Kippfedermechanismus (37, 38) in der Neutralstellung
haltbar ist.
7. Stellantrieb nach Anspruch 6. dadurch ge-
2339
kennzeichnet, daß die Schwinge (31) eine ebene
flache (37) aufweist, die in der Neutralstelhing der Schwinge gegen eine gehäusefestc Blattfeder
(38) abgestützt ist.
8. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 4 t>. 7. dadurch gekennzeichnet, daß die mit der
Schwinge (31) drehfest verbundene Welle (28)
über das Gehäuse (8) hinausgeführt ist und einet
Teil des Endstellungsabschaltmechanismus bildet 1. Stellantrieb nach einem der Ansprüche
bis R, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebs
zahnrad (12) mit der Gewindespindel (7) drehfes verbunden ist und die Gewitidemutter (6) drehfes
geführt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
»9 623/2/
2339
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2045249C true DE2045249C (de) | 1972-05-31 |
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