DE2045240A1

DE2045240A1 - Verfahren zur Herstellung von Augenrändern aus Profildraht in Polygonformen und Maschine zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number: DE2045240A1
Application number: DE19702045240
Authority: DE
Inventors: Volker 7530 Pforzheim. P Redinger
Original assignee: Robert Hellerich Kg, 7533 Eutingen
Priority date: 1970-09-12
Filing date: 1970-09-12
Publication date: 1972-05-25
Also published as: FR2106470A3; ES388342A1; US3721275A; GB1290119A; AT313686B; FR2106470B3

Description

DR. RUDOLF BAUER. DIPL.-ING. HELMUT" HUBBUCH

PATENTANWÄLTE

753 PFORZHEIM. 10.9.1970 Il/Va WESTLICHESICAMLEOPOLDPLATZ) TEL., (0723!) 2429O

Firma Robert .Hellerich. K.G·. , Eutingen bei Pforzheim "

" Verfahren zur Herstellung von Augenrändern aus Profildraht in Polygonformen und Maschine zur Durchführung des Verfahrens¹

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Augenrändern aus Profildraht in Polygonformen und Maschine zur Durchführung des Verfahrens«

für Brillen

Bisher werden solche Augenränder/aus Profildraht in Polygonformen, z.B. rechteckig oder auch mehreckig, so gefertigt, daß diese nach dem Ablängen mittels Vorrichtungen vorgebogen und nach Anbringen des Schließblocks geschlossen mehrfach über eine Formscheibe gezogen und damit kalibriert werden; ä danach erfolgt sodann das Meniskusbiegen im Gesenke Im ganzen gesehen eine zeitraubende Arbeit, welche viel manuelle und damit lohnabhängige Arbeitsgänge erfordert.

Durch das Verfahren und die Maschine gemäß der Erfindung wird demgegenüber eine wesentliche Rationalisierung der Fertigung durch weitgehend automatische Abwicklung der erforderlichen Arbeitsvorgänge erreicht· Das erfindungsgemäße Verfallen kenn-

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zeichnet sick hierzu dadurch, daß "bei Zuführung auf Länge geschnittener Augenrand-Profildrahtstücke diese durch einen Krünmungskanal geführt und beim Austritt durch einstellbares Hämmern winklig zum Austrittsbogen die gewünschten Biegungsstellen automatisch erzeugt werden, wobei das Hämmern beim Austritt am Krümmungskanal zur Erzeugung der gewünschten Biegungsstellen durch eine von der Zufuhr- und Abschneidmaschine bewegte Steuerstange pneumatisch oder hydraulisch bewirkt wird. Hierdurch kann eine vollautomatische Fertigung der Vorform erreicht werden, bei welcher nur noch ein Zurückbiegen des etwas ausgestellten aber im übrigen schon meniskusgebogenen Glasrandes erforderlich wird.

Dieses Zurückbiegen des Glasrandes kann ebenfalls erfindungsgemäß vollautomatisch dadurch erreicht werden, daß winklig zur ersten Hämmerbewegung beim Austritt am Krümmungskanal eine zusätzliche Hammerbewegung während oder kurz nach der ersteren erfolgt, wobei die zusätzlich und winklig zum ersten Hämmern erfolgende Hammberwegung ebenfalls von der Steuerstange für das erste Hämmern aus vorzugsweise über Nocken elektro-pneumatisch bzw. -hydraulisch bewirkt wird.

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Vorzugsweise erfolgen die Hammerbewegungen+ insbes« das erstgenannte Bi egehäimnerrt \fi"brier end.

Der schematische Tsf ahrensablauf sowie weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Maschinenausführung sind sodann an Hanc der Zeichnung, im Folgenden beschrieben und zwar zeigen: |

Ii g. « 1 bis 5 äle schematische Darstellung der Verfätarens-

schritte in Seitenansicht und Draufsicht,

Έ i g . 4 bis 6 die Torderansicht und Draufsicht sowie Seitenansicht einererfindungsgemaßen Werkzeugausführung.,

Pig , 7 den Schnitt nach ELnie ¥I-YI der lig. 6 und

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Fig. 8 und 9 die perspektivischen Ansichten zu zwei fertigen Augenrändern-r

Wie aus Egr 1 und 2 ersichtlich wird, erfolgt die Zufünrung des Augenrandprofils 1 durch die Pührung 2 von der beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch beiBbigten Zufuhr- und Abschneidevorrichtung mit Klemmbacken 3 aus zu den Schneid-

messern 4-, welche das Äugenrandprofil 1 in Profildrahtstück 5 auf das eingestellte Maß ablängen» Anschließend folgt die Weiterförderimg dieser Stücke 5 durch die Führung 6 und zwar gefördert durch den jaeils nachfolgenden Profildraht, Die Führung 6 läuft in einen Krümmungskanal 7 a bzw. 7b entsprechend P der linken bzw. rechten Meniskusseite in auswechselbaren Biegebacken 8a bzw. 8b ein. im Austritt des Krümmungskanals 7a bzw« 7b ist eine Führungsrolle 9 fest angeordnet, dieser folgt auf einem Schlitten 10 rechtwinklig dazu angeordnet eine ebenfalls feststehende Walze 11, welche z.B. pneumatisch oder hydraulisch in Hämmerbewegung versetzbar ist. Die Steuerung dieser Hämmerbewegung erfolgt in Verbindung mit der Durchschubfoewegung der Prfi!drahtstücke 5 von der Zufuhr- und Abtohneidvorrichtung aus über eine bei 12 angelenkte Steuerstange 13* welcher der Schlitten 10 mittels Rolle 10a ansteht

und entsprechend den irorbeilaufenden Steuereinbuchtungen a bis d pneumatisch oder hydraulisch gesteuert wird» Hierdurch wird di© Polygonform erzeugt; bei Viereckformen sind dementsprechend vier Einbuchtungen vorhanden. Di© Anzahl, Stärke, Dauer und vibration der Hämmerbewegungen wird durch die form der Einbuchtungen bestimmt und richtet sich nach der gewünschten Polygonform.

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Zusätzlich, und winklig zum ersten Hämmern erfolgt eine zweite Hammerbewegung, welche ebenfalls von der Steuerstange 13 aus und zwar über Steuernocken e bis h. elektropneumatisch bzw* -hydraulisch gesteuert wird. Hierfür ist winklig zur hämmernden Walze 11 ein Hammerhebel 14 angeordnet, welcher bei Ansteuerung elektropneumatisch oder -hydraulisch in zusätzliche Hammerbewegung winklig zur ersteren versetzbar ist, wodurch der durch, das Meniskusbiegen mit anschließender Erzeugung der Abbiegungen etwas ausgestellte Glasrand wieder in seine Ebene zurückgebogen wird«,

Zu der schematischen Darstellung nach Fig. 1 bis 3 ist sodann eine erfindungsgemäße Werkzeugausführung in Fig. 4 bis 7 im einzelnen dargestellt. Hier wird auf der Eingangsseite E für die Erofildrahtstücke 3 das in der Zuführung angeordnete Markierungsmesser 20 ersichtlich, welche an einem Schwenkhebel sitzt, der ebenfalls von der Steuerstange aus pneumatisch. f oder hydraulisch betätigt wird. Am Ende der Führung 6 folgt sodann der Biegebacken 8 mit dem Krümmungskanal 7 und fester Führungsrolle 9 am Ende. Hieran schließt sich die auf dem Schlitten 10 rechtwinklig dazu angeordnete, feststehende Walze11, welche vermittels der Steuerbuchten a bis d pneumatisch

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oder hydraulisch zum Abecken bzw. -Biegen des jewels bei A austretenden meniskusgebogenen Glasrandes zeitweise in Hammerbewegung versetzt wird. Desweiteren ist hier rechtwinklig über der Walze 11 ein Hammerhebel 14 um die Achse 15 schwenkbar angeordnet, welcher zusätzlich zur ersten Hammerbewegung von den Steuernocken e bis h aus elektropneumatisch oder -hydraulisch in Hammerbewegung versetzt wird und den durch das Meoskusbjqgen und das erste Biegehämmern etwas ausgestellten Glasrand in die Brillenglasebene zurückbiegt. Bei der erfindungsgemäßen Maschine fällt somit ein fertig abgelängter, kalibrierter und meniskusgebogener Augenrand 16 bzw» 17 an, wie zwei solche beispielsweise in Fig. 8 und 9 der Zeichnung dargestellt sind. An diesem ist nur nochdsr Schließblock bei 18 bzw. 19 anzubringen und sodann der Einbau im Brillengestell vorzunehmen. Hierzu können dem Krümmungskanal 7 Markierungsmesser 20 entsprechend Fig. 1 vorgeschaltet sein, welche ebenfalls von der Steuerstange 13 aus steuerbar sind, um die Anbringung von Nasensteg, Fassungsbalken od. dgl. einfach an der vormarkierten Stelle vornehmen zu können.

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Claims

7 53 PFORZ H EI M, 10. 9 . 19?0 II/V WESTLICHE 31 (AM LEOPOLDPLATZ) TEL..,<O723I> 2A29O

Patentansprüche:

Verfahren zur Herstellung von Augenrändern aus Profildrah.tr in Polygonformen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zuführung auf Länge geschnittener Augenrand-Profildrahtstücke \ diese durch, einen Krümmungskanal geführt und beim Austritt durch einstellbares, kurzzeitiges Hämmern winklig zum Austrittsbogen die gewünschten Biegungsstellen automfcisch erzeugt.werden.
2. "Verfahren nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß das kurzzeitige Hämmern beim Austritt am Krümmungskanal

zur Erzeugung der gewünschten Biegungsstellen durch, eine von der Zufuhr- und JLbschneidvorrichtung bewegte Steuerkurvenstange pneumatisch oder hydraulisch bewirkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß winklig zur ersten Hämmerbewegung beim Austritt am

Krümmungskanal· eine zusätzliche Hammerbewegung währendcäer kurz nach der ersteren erfolgt.

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4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß

die zusätzlich und winklig zum ersten Hämmern erfolgende Hammerbewegung ebenfalls von der gteuerstange für das erste Hämmern aus vorzugsweise über Nocken elektropneumatisch bzw. -hydraulisch bewirkt wird.
5· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzzeitigen Hammerbewegungen Vibrierend erfolgen.
6. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

der Krümmungskanal zur Durchführung der auf Länge geschnittenen Augenrand-Profildrahtstücke mit einer gegebenenfalls feststehenden Führungsrolle endet.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsrolle am Austritt des iCrümmungskanals winklig hierzu eine gegebenenfalls feststehende Walze folgt, welche auf einem Schlitten sitzt und bei Ansteuerung in (pneumatische oder hydraulische) Hammerbewegung versetzbar ist.

— Q — ·
8. Maschine nach Anspruch. 7> dadurch gekennzeichnet, daß winklig zur hämmernden Walze ein Hammerhebel sitzt,

welcher bei Ansteuerung in zusätzliche (elektro-pneumatische oder -hydraulische) Hammerbewegung versetzbar ist.
9. Maschine nach, einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß von der Zufuhr- und Abschneidvorrichtung aus eine angelenkte Steuerstange zur Auslösung der Hammerbewegung synchron verschiebbar ist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9■> dadurch gekennzeichnet, daß dem Krümmungskanal Markierungsmesser

vorgeschaltet sind, welche ebenfalls durch die Steuerstange steuerbar sind.
11. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet, daß der Krümmungskanal sowie der

Hebelhammer gegen spiegelbildliche Anordnungen austauschbar

radse-ite sind zur Fertigung der zweiten Augens*.

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