DE102006052794A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Profilen mit überlagerter Schmiedeumformung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Profilen mit überlagerter Schmiedeumformung Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Biegen von metallischen Profilen jeglicher Art in 2-D- oder 3-D-Ausführung mit einer Umformbiegemaschine, wobei das zu biegende Profil in Richtung seiner Längsachse (X-Richtung) einem oder mehreren Biegewerkzeugen zugeführt wird und die Biegewerkzeuge in der Biegezone des Profils eine Umformung in Richtung der Querachse des Profils (Y-Richtung) und gegebenenfalls auch in Z-Richtung durchführen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Umformbiegezone des Profils ein zusätzlicher Frequenz-Schmiedevorgang dem Biegen überlagert stattfindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen von Profilen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Eine Umformung von Profilen (offenen, halboffenen oder geschlossenen Profilen) geschieht mit Biegeumformverfahren verschiedenster Art.
  • Ein solches Biegeumformverfahren ist beispielsweise mit dem Gegenstand der DE 40 33 031 A1 bekannt geworden, bei dem es sich um ein räumliches Abroll-Streckbiegeverfahren handelt.
  • Bei diesem bekannten Verfahren wird das zu biegende Profil an seiner vorderen, freien Seite an einem Einspannkopf eingespannt, wobei dieser Einspannkopf an einem Kernbiegewerkzeug angeordnet ist.
  • Im Innenraum des Profils ist ein Dornschaft angeordnet, der über eine Dornstange mit einer Dornstation verbunden ist. Der Dornschaft wird immer in der Biegeumformzone gehalten.
  • Das Kernbiegewerkzeug ist in Drehrichtung angetrieben und wickelt das zu biegende Profil entsprechend der gewünschten Profilkontur auf. An der hinteren Seite des Profils wird dieses in einem Bremsschlitten gehalten, welche der Drehbewegung des Kernbiegewerkzeuges entgegengesetzt ist.
  • Dem Kernwerkzeug gegenüberliegend und im Bereich der Biegezone sind Profilrollen angeordnet, die einer Profilrollenbiegestation zugeordnet sind, wobei während des Drehantriebes des Kernwerkzeuges die Profilrollen sich in formschlüssigem Eingriff mit dem zu biegenden Profil befinden und den Profilquerschnitt führen.
  • Nachteil dieses Verfahrens ist, dass es lediglich für relativ kleine und dünnwandige Profile geeignet ist, weil die Hebelarme für die Halterung des Drehtisches lang sind und dementsprechend große Antriebskräfte nicht ausgeübt werden können.
  • Weiterer Nachteil ist, dass das so gebogene Profil zum Ruffedern neigt, wenn es ausgespannt wird, was zu einer unerwünschten Formänderung führt.
  • Mit den genannten Profilrollen wird keine Auswalzaktion in der Biegezone vorgenommen, d. h. das Profil wird lediglich um das Kernwerkzeug herum gebogen, ohne dass es zu wesentlichen Veränderungen des Profilquerschnittes kommt. Die Profilrollen haben deshalb nur Führungs- und Stützaufgaben.
  • Mit dem Gegenstand der EP 0 296 317 ist ein weiteres Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen eines Profils bekannt geworden, wobei ein sich in Längsrichtung erstreckendes Profil mit Hilfe von Walz- und Stützrollen gebogen wird. Die Biegung erfolgt durch reines Auswalzen des Profils in der Biegezone, wobei entsprechende Walzrollen verwendet werden. Diese Druckschrift offenbart, dass in der Biegezone eine Querschnittsveränderung (Querschnittsverdünnung) im Außenbereich des Bogens des zu biegenden Profils notwendig ist, um die erforderliche Biegung zu erreichen. Es handelt sich um ein sogenanntes Freiformbiegen eines Profils. Nachteil dieser Anordnung ist der relativ große Maschinenaufwand, denn die Walzkräfte der erforderlichen Walzrollen müssen sehr hoch gewählt werden, wodurch die gesamte Maschinenauslegung sehr aufwändig und teuer wird.
  • Im Ergebnis lehrt diese Druckschrift, dass bei einem dünnwandigen Hut-Profil eine bestimmte Auswalzung des Basisschenkels vorgenommen werden muss, um die Krümmung des Hutprofils in der horizontalen Ebene zu erreichen.
  • Mit dem beschriebenen Verfahren und der Vorrichtung ist deshalb beispielweise nicht das Biegen von geschlossenen Profilen möglich.
  • Es ist bekannt, Hohlprofile durch einen Walzbiegevorgang umzuformen, wobei das Prinzip darauf beruht, dass in der Biegezone eine kleinere Walzrolle das zu biegende Profil gegen eine größere Mittelrolle presst. Durch diese dadurch entstehende differenzierte Flächenpressung wird eine Biegung eingeleitet. Es handelt sich hierbei um die Kategorie der Freiform-Biegemaschinen. Nachteil dieses Walzbiegens ist ebenfalls die Tatsache, dass außerordentlich hohe Walzkräfte aufgebracht werden müssen, welche die Maschinenauslegung sehr stark verteuern.
  • Im Prinzip wird durch die Einleitung eines Kaltfließprozesses in der Umformzone eine Volumenverschiebung des zu biegenden Profils durchgeführt, um dieses in einer bestimmten Richtung zu biegen.
  • Es ist übrigens schwierig, die Rückfederungseigenschaften eines dergestalt umgeformten Profils in den Griff zu bekommen. Durch das Walzen wird eine bestimmte Stressspannung in das Profil eingebracht, induziert durch die großen Walzkräfte.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass bei wesentlich kleinerer Maschinenauslegung und bei wesentlich kostengünstigeren Umformwerkzeugen und geringeren Antriebsleistungen eine noch bessere Umformung mit verringerter Rückfederung des Materials gegeben ist.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich in der Biegezone einer beliebigen Biegemaschine mit beliebigen Biegewerkzeugen ein Schmiede-Vorgang stattfindet.
  • Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens sieht vor, dass zusätzlich in der Biegezone einer herkömmlichen Biegemaschine Schmiede-Umformwerkzeuge angeordnet sind.
  • Nachfolgend werden diese Schmiede-Umformwerkzeuge auch als Frequenzwerkzeuge bezeichnet.
  • Dementsprechend wird das erfindungsgemäße Verfahren als Frequenz-Schmiede-Umformbiegeverfahren (FS-Verfahren) bezeichnet, das erfindungsgemäß für sämtliche 2D- und 3D-Biegeumformungen angewendet wird.
  • Es handelt sich um eine neuartige Formgebungstechnik, die für alle gängigen Profilbiegeverfahren zum Einsatz kommt. Das erfindungsgemäße Verfahren unterstützt und verbessert das Biegen von Profilen ganz entscheidend. Die dadurch bedingte schlanke Bauform der Frequenzumformungswerkzeuge ermöglicht eine Integration in viele vorhandene und dem Verfahren nach unterschiedliche Biegemaschinen für diese Umformung von Profilen. Als Beispiele für die Anwendung der erfindungsgemäßen Frequenzumformwerkzeuge seien folgende Einsatzgebiete der Erfindung genannt:
    • 1. Drei-Rollen-Freiformbiege-Maschinen,
    • 2. Planscheiben-Biegemaschinen,
    • 3. Rohrdorn-Biegemaschinen und
    • 4. Koordinaten-Kernwerkzeug-Biegemaschinen.
    • 5. Wickel-Biegemaschinen
    • 6. Streckbiegemaschinen
    • 7. Wechselbiegemaschinen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird sowohl bei 2D- und/oder 3D-Biegemaschinen aller oben genannten Arten eingesetzt.
  • Die Erfindung beschreibt ein neues Projekt für eine neue Biegetechnologie, das nachfolgend auch als Frequenz-Schmiede-Umformbiegen für Profile und Rohre bezeichnet wird. Kurzgefasst wird dies später auch als FS-Umformbiegen bezeichnet.
  • Das FS-Verfahren lässt sich in jede bekannte Profilbiegemaschine integrieren, mit der Maßgabe einer maschinenbautechnischen Neuorientierung (für Profile und Rohre).
    • 1. FS-Unibiegen (2–3d)
      Figure 00050001
    • 2. FS-Kontur-Planscheibenbiegen (2d)
    • 3. FS-Freiformbiegen (2–3d) Hauptrichtungen X-Y-Z Kardanbiegekopf + 4 FS-Einheiten
    • 4. FS-Freiformbiegen (2–3d) Hauptrichtung Y Kardanbiegekopf + Mittelrolle + 1–3 FS-Einheiten
    • 5. FS-Kontur Wickelbiegen (2–3d) Hauptrichtung Y
    • 6. FS-Streckbiegen
  • Mit diesen 6 Maschinentypen kann die gesamte Bandbreite aller Profilbiegeaufgaben abgedeckt werden und zwar sowohl in Klein- und/oder Großserien.
  • Der markante Unterschied zu bekannter und konventioneller Biegetechnik wird wie folgt dargestellt:
    Die FS-Technik, genau in der Biegeachse positioniert, erzeugt über Spezialwerkzeuge mit Einbringung von Frequenz und Druck eine plastifizierte Zone im umzuformenden Material. In diesem knetförmigen Zustand lässt sich das zu biegende Material sauber und exakt ohne Rückfederung in jede beliebige Lage bringen, das wird als „Umformbiegen" definiert. So können besonders hochfeste Materialien mit der FS-Technologie gebogen werden. Da direkt in der Biegezone durch das FS- ein zusätzlicher Umformvorgang stattfindet, spricht man daher von dem FS-Umformbiegen.
  • Vorteile:
    • – optimale Gefügestruktur während und nach dem Umformprozess
    • – hohe Profilquerschnittstreue
    • – sehr gute Konturgenauigkeit (keine Rückfederung)
    • – hoher Umformgrad
    • – optimale Prozessgeschwindigkeit
    • – Miniaturisierung von Maschine und Werkzeug
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich auch neue hochleistungsfähige Profil-Biegemaschinen bauen, die den gestiegenen Anforderungen, z. B. in der Automobilindustrie Rechnung tragen.
  • Es wurde vorstehend schon angegeben, dass die Schmiedewerkzeuge auch als Frequenzwerkzeuge bezeichnet werden.
  • Es handelt sich demnach um eine Hoch- oder Niederfrequenz-Umformung, die mit Hilfe von Frequenzwerkzeugen in der Biegezone aufgebracht werden.
  • Hierbei werden die Querschnittsflächen eines Profilquerschnittes im Eingriff mit den Frequenzwerkzeugen genau so verändert, wie sie sich beim ganz normalen Biegen einstellen würden. Das heißt, dass am Außenbogen eine auf den Radius bezogene Ausdünnung, an den Seitenwänden eine korrespondierende, konische Ausdünnung und an der Innenwand (Innenbogen) ein neutrales Verhalten gegeben ist.
  • Bei rechnerisch exakter Einstellung der Druck-Frequenzwerkzeuge kommt das zu biegende Profil weitestgehend spannungsfrei aus dem Biegeumformprozess heraus und zwar mit einer nahezu unveränderten Querschnittstreue des Profils.
  • Die Wirkungsweise des neuartigen Umformprozesses ist gekennzeichnet durch zwei Größen:
    • 1. Frequenzbereich und Druckbereich der Frequenzwerkzeuge
    • 2. Werkzeuggestaltung der Frequenzwerkzeuge
  • Die Auflageflächen der Frequenzwerkzeuge sind in ihrer Größe und Formgebung genau auf das zu biegende Profil ausgelegt. Hierbei spielen die Größe, die Querschnittsform und das Material eines zu biegenden Profils eine entscheidende Rolle.
  • Die Frequenzwerkzeuge dringen in das Wandungsmaterial des Profils ein und bringen das Material in einen knetförmigen Zustand.
  • Es wird erfindungsgemäß in der Biegezone der normalen Biegung einer beliebigen Biegemaschine ein Schmiedefenster integriert, welches aus den in mehreren Richtungen zueinander angeordneten Frequenzwerkzeugen gebildet ist.
  • Durch dieses neuartige Schmiedefenster wird das zu biegende Profil gezogen, geschoben oder schub-gezogen.
  • Durch die Anordnung eines Schmiedefensters in der Umform-Biegezone werden die Frequenzwerkzeuge als Aktuatoren eingesetzt, die auf das umzuformende Gefüge im Bereich der Profilwandungen einwirken und im Sinne einer Kaltschmiedeumformung umformen.
  • Selbstverständlich bezieht sich die vorliegende Erfindung nicht nur auf einen Kaltschmiedevorgang, sondern ebenso auf Warmschmiedevorgänge. Es liegt im Bereich der vorliegenden Erfindung, in der Biegezone entsprechende Wärmequellen anzubringen, um den erfindungsgemäßen Schmiedewerkzeugen eine höhere Arbeitstemperatur zu geben.
  • Die Anordnung eines Schmiedefensters allein mit den dort angeordneten Frequenzwerkzeugen würde noch keine wirksame Biegeumformung ergeben. Es ist deshalb notwendig, dass eine in Längsrichtung des umzuformenden Profils aufgebrachte Schub-, Zug- oder kombinierte Schub-Zug-Bewegung stattfindet, um eine Plastifizierung des umzuformenden Gefüges in Längsrichtung durch die Einwirkung der Frequenzwerkzeuge zu erreichen.
  • Durch den Biegeablauf einer Biegemaschine schmiegt sich das Profilmaterial an die vorgegebene Biegekontur eines Biegewerkzeuges an bzw. lässt sich in einen gewünschten Biegeradius oder Biegekurve hineinführen. Das Profilmaterial wird so in jede beliebige Form hineingeschmiedet oder hineingeknetet. Es ist damit auch möglich, hochfeste Stähle im Bereich der Umform-Biegezone zu schmieden und damit zu kneten. Damit werden in der Umform-Biegezone zwei unterschiedliche, kinematische Vorgänge impliziert. Im gleichen Zeitraum des Schmiedevorganges wird der damit erzielte, knetförmige Zustand des Materialgefüges dem Biegeprozess zugeführt. Im Augenblick des Schmiedevorganges wird somit auch gebogen.
  • Die Fensterbildung durch das Schmiedefenster kann durch ein, zwei oder vier oder sogar mehr als vier Frequenzwerkzeuge vorgenommen werden, der letzte Fall dann, wenn das 3D-Freiformbiegen zur Anwendung kommt. Wird das Profil lediglich durch das Schmiedefenster hindurchgezogen, entfällt ein Führungskanal, der stromaufwärts der Umformzone angeordnet werden müsste, um ein Einknicken oder Einbeulen des Profils zu vermeiden.
  • Wird hingegen das umzuformende Profil durch einen Schubschlitten von hinten durch das Schmiedefenster hindurchgeschoben, muss ein Profilführungskanal verwendet werden.
  • Diese Ausführung mit einem Profilführungskanal wird in der Regel beim 2D- oder 3D-Freiformbiegen eingesetzt.
  • Im Wesentlichen ist das erfindungsgemäße Schmieden in der Biegezone eine Zusatzumformung, die das herkömmliche Biegen von beliebigen Biegemaschinen unterstützt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass durch das zusätzliche Frequenz-Schmieden eine Plastifizierung des Materials in der Biegezone stattfindet, und so bei den normalen Biegeverfahren gegebene Gefügespannungen nicht entstehen lässt.
  • Durch die Einbringung von Streck- und Stauchzonen in einem herkömmlichen Profil, welches in einem normalen Biegeprozess umgeformt wird, entstehen von Haus aus schon Reck- und Stauchspannungen im Profilgefüge, die zur Deformation führen.
  • Hier setzt die Erfindung ein, die solche Gefügespannungen von vornherein verhindert, weil erfindungsgemäß in der Biegezone gleichzeitig eine Schmiede-Umformzone angeordnet ist.
  • Die Frequenz und der Druck der Frequenzwerkzeuge kann in weiten Grenzen verändert werden. Die Erfindung sieht im einfachsten Fall vor, dass die Frequenz 0 gewählt wird, denn dann handelt es sich um einen reinen Druck-, Schiebe- oder Zugvorgang, der in manchen Anwendungsfällen ausreicht, den besagten Knetvorgang durchzuführen. In der Regel werden jedoch Frequenzen größer als 0 verwendet werden, z. B. im Bereich von 0,1 Hz bis 20 KHz, wodurch ein zusätzlicher Schmiedevorgang impliziert wird.
  • Bei weichen Materialien, wie z. B. Aluminium und anderen Nichteisenmetallen wird mit niedrigen Frequenzen, beispielsweise von 0,1 Hz bis 5,0 KHz gearbeitet, während bei höherfesten Materialien (z. B. Eisenmaterialien und hochfesten Stählen) ein Frequenzbereich von 500 Hz bis 20 KHz gearbeitet wird.
  • Als Schmiedewerkzeuge werden die sogenannten Frequenzwerkzeuge verwendet. Die Aktuatoren, welche auf die Oberfläche des umzuformenden Profils einwirken, heißen Formstäbe. Es handelt sich hierbei um kleindimensionierte stabartige Gebilde mit einem Durchmesser von beispielsweise 1 mm bis 10 mm.
  • Es handelt sich demnach um kleinvolumige, stabartige Gebilde, die sich mit ihrem Außenumfang an der Oberfläche des umzuformenden Profils anlegen. Vorteil der Verwendung von Formstäben ist, dass hiermit kleindimensionierte Auflagenflächen gebildet werden, welche im Umkehrschluss hohe Flächenpressungen an der Oberfläche der Materialien erzeugen. Dadurch sind nur geringe Schmiedekräfte erforderlich, um eine entsprechende Umformung zu erreichen.
  • Hier liegt der wesentliche Vorteil gegenüber dem Stand der Technik bezogen auf das bekannte Walzbiegeverfahren, weil bei den relativ groß dimensionierten Walzbiegerollen, z. B. bis zu 100fach größere Anpresskräfte erzeugt werden müssen, im Vergleich zu den Anpresskräften bei den erfindungsgemäßen Formstäben.
  • Bei Walzbiegemaschinen müssen Anpresskräfte von etwa 100 bis 1000 kN an den Walzrollen erzeugt werden, während bei der vorliegenden Erfindung es ausreicht, den Frequenzwerkzeugen einen Anpressdruck von bevorzugt größer als oder gleich 1 kN zuzuordnen. Die Obergrenze liegt hierbei bei etwa 100 kN. Hieraus ergibt sich der wesentliche Vorteil, einer kostengünstigen Maschinenauslegung. Die Maschinenteile können kleiner dimensioniert werden, und die Herstellungskosten der erfindungsgemäßen Biegemaschine sind dementsprechend stark reduziert.
  • Selbstverständlich sieht die Erfindung nicht nur die Wahl von Anpresskräften im Bereich von 1 kN vor, sondern es gibt hierbei einen Wahlbereich von 0,5 kN bis 100 kN.
  • Erst die Miniaturisierung dieser Frequenzdruckwerkzeuge macht es überhaupt möglich, dass man mit hohen Frequenzen arbeiten kann, weil relativ geringe Schwungmassen gegeben sind.
  • Mit diesem Verfahren wird nun eine wesentlich bessere Durchdringung des umzuformenden Gefüges des Profils erreicht, als vergleichsweise beim Walzbiegen allein.
  • Der Kern der Erfindung liegt demgemäß darin, dass man einem herkömmlichen Umformbiegevorgang, der in beliebiger Weise ablaufen kann und der in 2D- oder 3D-Formgebung abläuft, einen zusätzlichen Frequenz-Schmiedevorgang impliziert, der genau in der Biegezone stattfindet.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist in dem modularen Aufbau der Maschinenelemente zu sehen. Generell spricht man von einer Längs-X-Maschine, die aus den Frequenzschmiedeeinheiten und den in Längsrichtung sich erstreckenden Führungskanal mit der dort angeordneten Dornstange besteht. Ferner besteht diese Längs-X-Maschine aus einem Schubschlitten, der das zu biegende Profil an der Rückseite einspannt und der auch gegebenenfalls einen drehbaren Spannkopf aufweist, um das zu biegende Profil gegebenenfalls auch einem Wechselbiegevorgang zu unterwerfen oder beim Rohrdornbiegen eingesetzt wird.
  • Zusätzlich gehört zur Längs-X-Maschine auch noch die Dornstangenstation, welche das hintere Ende der Dornstange aufnimmt und die gegebenenfalls frei drehbar ausgebildet ist, um der Dornstange eine entsprechende, gewünschte Drehung zuzuordnen, die der Dornschaft in der Umformzone erfährt.
  • Es muss nicht erwähnt werden, dass der gesamte Führungskanal der Längs-X-Maschine auf einer Maschinenbrücke ruht und dort befestigt ist. Auf diesem Schienenbett ist auch der Schubschlitten verschiebbar und gegebenenfalls verdrehbar angeordnet.
  • Ein weiteres Maschinenelement, das zu dem modularen Aufbau der Erfindung gehört, ist die sogenannte Quer-Y-Maschine. Hierbei handelt es sich um einen Maschinenkörper, der eine Mittelrolle und eine im Abstand hierzu angeordnete Biegerolle aufnimmt, der etwa senkrecht zu der Längs-X-Maschine und demnach in Y-Richtung angeordnet ist. Die Mittelrolle ist verschiebbar in Y-Richtung im zu biegenden Profil zu- und wegstellbar, und zwar je nach Mittelrollengröße.
  • Gleiches gilt für die im Abstand und versetzt zur Mittelrolle angeordnete Biegerolle, die am Profilauslauf angeordnet ist und die ebenfalls in Y-Richtung dem Profil zustellbar ist, um den Biegeprozess zu bewerkstelligen.
  • Wichtig ist nun, dass die Quer-Y-Maschine unterschiedliche Ausbildungen haben kann und je nach der Biegeaufgabe unterschiedlich ausgebildet ist. Statt der Biegerolle kann beispielsweise ein Kardankopf installiert werden, mit Hilfe dessen man nun eine 3D-Biegung des zu biegenden Profils ausführt.
  • Als modularer Baustein gehört das vorher erwähnte Ziehfenster zu der Längs-X-Maschine und ist mit dieser auch modular austauschbar.
  • Aus diesem Maschinenkonzept ergibt sich, dass den insgesamt drei modularen Ausbildungen nun eine große universelle Einsetzbarkeit zugeordnet ist.
  • Entsprechend der Ausbildung der Längs-X-Maschine kann man die unterschiedlichsten Biegemaschinen-Typen verwirklichen. Wird statt der Anordnung einer Mittelrolle und einer Biegerolle eine Planscheiben-Biegemaschine gewünscht, so wird einfach die Mittelrolle an der Quer-Y-Maschine entfernt und durch eine entsprechende Planscheibe mit einem drehfest daran angeordneten Spannkopf ersetzt. Es handelt sich damit um eine Planscheiben-Biegemaschine, bei der die Biegerolle entfällt und bei der ferner die Längs-X-Maschine beibehalten wird.
  • Dementsprechend kann man in Abhängigkeit von der Auslegung der Quer-Y-Maschine auch andere Maschinentypen verwirklichen, wobei immer die Längs-X-Maschine beibehalten wird und die Quer-Y-Maschine den jeweiligen Biegeanforderungen angepasst wird.
  • Demzufolge kann man auch die Längs-X-Maschine entsprechend modular gestalten und in dem Aufbau verändern, ohne die dazugehörende Quer-Y-Maschine zu verändern.
  • Statt des vorher genannten Führungskanals, der auf einem Maschinenbett ruht, kann das gesamte Profil auch zwischen Profilführungsrollen angeordnet werden, die drehbar auf einem Maschinenbett angeordnet sind. Der Profilführungskanal würde dann entfallen.
  • In einer weiteren Verwirklichung des Erfindungsgedankens kann es auch vorgesehen sein, dass die Frequenzschmiedeeinheit nicht nur der Längs-X-Maschine zugeordnet ist, sondern dass eine weitere Frequenzschmiedeeinheit in der Quer-Y-Maschine angeordnet ist und der anderen Längs-X-Frequenzschmiedeeinheit direkt diametral gegenüberliegt.
  • Hierbei wird es dann bevorzugt, wenn der Quer-Y-Maschineneinheit ein Kardan-Biegekopf zugeordnet ist.
  • Mit Hilfe des Kardankopfes in der Quer-Y-Maschine kann eine 3D-Biegemaschine verwirklicht werden, weil der Kardankopf frei in allen 3 Raumrichtungen verschiebbar und verdrehbar ist und so das gebogene Profil in jede beliebige Raumrichtung umformen kann. Mit dem Kardankopf kann also demzufolge auch eine um 360° gehende Verdrehung des Profils vorgenommen werden.
  • Bei einem Kardankopf mit Mittelrolle ist die Hauptbiegerichtung in Y-Richtung, während eine Tordierung oder eine Biegung in der Z-Ebene nur mit geringer Größe stattfindet.
  • Selbstverständlich kann die Maschinenauslegung auch für eine Wickelbiegemaschine vorgenommen werden. In diesem Fall wird die Quer-Y-Maschine mit einem Wickelbiegekopf bestückt, an dem drehfest ein Spannkopf angeordnet ist, wobei der gesamte Wickelkern auf einem in Y-Richtung verschiebbaren Tisch angeordnet ist.
  • Ist dieser Tisch noch in Z-Richtung verfahrbar sowie drehbar und schwenkbar in X-Richtung ausgebildet, ergibt sich hiermit eine 3D-Wickelbiegemaschine.
  • Wichtig ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel, dass die Längs-X-Maschine immer gleich bleibt, d. h. sie besteht aus ihrem in X-Richtung sich erstreckenden Maschinenbett mit entweder einem Führungskanal oder Führungsrollen, der Dornstation, dem Einspannkopf mit Profilschlitten und den Frequenzschmiedeeinheiten mit dem dort angeordneten FS-Fenster.
  • Es reicht dann für diesen Fall aus, die Längs-X-Maschine nicht mehr in X-Richtung verfahrbar zu gestalten, sondern fest zu legen, während die Wickelform in X-Richtung verfahrbar ist.
  • Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
  • Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
  • Es zeigen:
  • 1: schematisiert der Anordnung von Frequenzdruckwerkzeugen in der Biegezone eines zu biegenden Profils
  • 2: die Stirnansicht der Anordnung nach 1
  • 3: schematisiert eine Draufsicht einer Planscheibenbiegemaschine mit dem neuartigen FS-Verfahren
  • 4: schematisiert in Draufsicht eine Freiform-Biegemaschine mit FS-Verfahren
  • 5: vergrößerte Darstellung des Umform-Biegevorganges der Planscheibenbiegemaschine nach 3
  • 6: die Stirnansicht auf die Anordnung nach 5
  • 7: Stirnansicht einer 3D-Freiformbiegemaschine mit dem FS-Verfahren
  • 8: die Draufsicht auf die Maschine nach 7
  • 9: schematisiert die Stirnansicht einer Koordinaten-Kernbiegemaschine mit dem FS-Verfahren
  • 10: die Draufsicht auf die Maschine nach 9
  • 11: die Draufsicht auf eine Rohrdorn-Biegemaschine mit dem FS-Verfahren
  • 12: Stirnansicht auf die Umformbiegezone der Rohrdorn-Biegemaschine mit dem FS-Verfahren
  • 13: eine gegenüber 12 abgewandelte Ausführungsform
  • 14: schematisiert die Ansicht und Sicht auf eine 3D-Wickelbiege-Maschine mit dem FS-Verfahren
  • 15: vergrößerte Darstellung der Umformvorgänge im FS-Fenster der Maschine nach 14
  • 16: eine erste Ausführungsform der Werkzeugausbildung für die Formstäbe
  • 17: eine zweite Ausführungsform
  • 18: eine dritte Ausführungsform
  • 19: eine vierte Ausführungsform
  • 20 und 21: eine fünfte Ausführungsform der Formstäbe
  • 22 bis 36: eine Übersicht über die Ausbildung und Anordnung unterschiedlicher Formstäbe und Werkzeugschäfte beim Einsatz der Frequenz-Schmiedewerkzeuge
  • 37: eine Wickelbiegemaschine mit Anwendung der in den 22 bis 36 erläuterten Frequenz-Schmiedewerkzeuge
  • Anhand der 1 und 2 wird allgemein das Funktionsprinzip des vorliegenden Verfahrens geschildert.
  • Es ist gezeigt, dass ein in Längsrichtung sich erstreckendes Profil 1, welches offen, halboffen oder geschlossen sein kann, in einer beliebigen Biegemaschine umgeformt wird, wobei beliebige Biegewerkzeuge 3 verwendet werden, die in der Zeichnung lediglich als gestrichelter Kasten angedeutet sind.
  • Hieraus ergibt sich das universelle Einsatzprinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens, denn damit wird deutlich, dass das Ausbilden einer zusätzlichen Schmiede-Umformzone 35 in der Biegezone 34 zu einem nicht vorhersehbaren Kombinationseffekt bei der Ausbildung des umgeformten Gefüges kommt.
  • Erfindungsgemäß wird zusätzlich ein Schmiedefenster 55 in der Biegezone 34 angeordnet, wobei dieses Schmiedefenster 55 durch eine Anzahl von Frequenzschmiedewerkzeugen 9 gebildet ist, die in verschiedenen Winkellagen zueinander angeordnet sein können.
  • Es wurde bereits schon eingangs darauf hingewiesen, dass die Anzahl der verwendeten Frequenzschmiedewerkzeuge und deren Winkellage von der Art und Formgebung des Profils abhängen.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird jedenfalls das Profil 1 in der Biegezone 2 umgeformt, wobei beliebige Biegewerkzeuge 3 verwendet werden.
  • Bei der Verwendung eines Hohlprofils wird hierbei ein Dornschaft 5, der an einer Dornstange 6 gehalten ist, in der Biegezone 2 gehalten, um das Profil von innen her abzustützen. Die Ausführung des Dornschaftes 5 kann beliebig sein. Es kann sich hierbei um einen massiven Dornschaft handeln, um einen Gliederdorn, um geschmierte oder nicht geschmierte Dornschaftprofile und dergleichen mehr.
  • Es ist im übrigen nicht dargestellt – aber auf den späteren Zeichnungen gezeigt –, dass am hinteren Ende des Profils 1 ein sogenannter Schub-Brems-Schlitten 13 ansetzt, der das Profil 1 wahlweise schiebt oder bremst oder beide Vorgänge zusammen überlagert durchführt.
  • Ist am freien vorderen Ende des Profils 1 ein Einspannkopf angeordnet, so wird dessen Bewegung mit der Bewegung des Schub-Brems-Schlittens 13 koordiniert.
  • Mit dem gezeigten Verfahren nach 1 kann somit jede beliebige 3D-Biegung oder auch – wenn gewünscht – eine 2D-Biegung des Profils 1 erreicht werden. Es kann somit in den Pfeilrichtungen 7 verdreht (tordiert) werden oder auch in den Pfeilrichtungen 8 beliebig nach oben oder unten in Raumachsen Y–Z gebogen werden.
  • Es kann selbstverständlich auch ein sogenanntes Wechselbiegen stattfinden.
  • Die 2 zeigt lediglich in schematisierter Form die Anordnung der Frequenzwerkzeuge 9, die das Schmiedefenster 55 bilden.
  • Um die Winkel von 90 Grad jeweils versetzt zueinander angeordneten Frequenzwerkzeuge zu unterscheiden, ist angegeben, dass die Frequenzwerkzeuge in Y-Achse mit 9b und 9d bezeichnet sind.
  • In der Z-Achse sind die Frequenzwerkzeuge mit 9a und 9c bezeichnet.
  • Die 2 macht deutlich, dass insgesamt vier im Winkel von jeweils 90 Grad angeordnete Frequenzwerkzeuge 9a9d in gleicher Ebene am Umfang des Profils 1 in der Biegezone 34 angeordnet sind und so das Schmiedefenster 55 ergeben.
  • Die 2 zeigt gleichzeitig, dass das gestrichelt gezeigte Frequenzwerkzeug 9d auch entfallen kann und stattdessen ein Gegenwerkzeug 10 vorhanden ist, welches die Gegenkraft für das gegenüberliegende Frequenzwerkzeug 9b ausbildet.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, dem Gegenwerkzeug 10 eine zusätzliche Frequenz zu überlagern.
  • Falls eine Freiform-Biegemaschine gewählt wird, ist das Gegenwerkzeug 10 eine Rolle (Mittelrolle) und beim Wickelbiegen wäre das Gegenwerkzeug 10 eine Biegeschablone, wie sie später anhand eines Kernwerkzeuges 15 dargestellt wird. Das Kernwerkzeug 15 bildet die gewünschte Biegekontur ab.
  • Anhand der 3 wird nun eine sogenannte Planscheiben-Biegemaschine dargestellt, die im Prinzip eine Wickelbiegemaschine darstellt.
  • Das zu biegende Profil 1 wird in einem Führungskanal 11 in Längsrichtung geführt, um ein Ausknicken oder Ausbeulen des Profils beim Einwirken einer Schubkraft von Seiten eines hinten angeordneten Schub-Brems-Schlittens 13 zu vermeiden.
  • Alternativ kann der Führungskanal 11 jedoch auch entfallen und stattdessen ein oder mehrere Stützrollen am Umfang des zu biegenden Profils 1 an der Einlaufseite des Profils in die Biegezone 34 angeordnet werden.
  • Ein Wegfall des Führungskanals 11 kommt insbesondere dann in Betracht, wenn der Einspannkopf 16, der fest mit dem Kernwerkzeug 15 verbunden ist, eine reine Zugkraft ausübt und hierbei das Kernwerkzeug 15 in Pfeilrichtung 19 drehend angetrieben ist.
  • Das zu biegende Profil 1 wird somit in Pfeilrichtung 18 in Längsrichtung durch das Schmiedefenster 55 hindurchgezogen, wobei das Schmiedefenster – wie vorhin ausgeführt – durch die Frequenzwerkzeuge 9a9c gebildet ist.
  • In Seitenansicht ist lediglich das Frequenzwerkzeug 9b erkennbar und durch die Kreise unterschiedlichen Radius in 3 sind noch die im Winkel hierzu angeordneten weiteren Frequenzwerkzeug 9a und 9c angedeutet. Diese liegen in der Z-Ebene.
  • Jedes Frequenzwerkzeug 9 besteht aus einer Druckeinrichtung 20, die entweder als Hydraulikzylinder, als AC-Getriebemotor, als Pneumatikzylinder oder als Linear-Elektromotor ausgebildet sein kann. Es kann auch eine Frequenzerzeugung durch Laserlicht mit und ohne Pulsation ausgeübt werden. Im Ausführungsbeispiel wird der Einfachheit halber jedoch davon ausgegangen, dass es sich bei der Druckeinrichtung 20 um einen Hydraulikzylinder handelt, dessen Kolbenstange 21 in einem Zylinder 22 längs verschiebbar geführt ist und mit der Frequenz 30 vibriert.
  • Die Frequenz wird hierbei von einem Druckfrequenzkolben 23 aufgebracht, der durch die vorher genannte Kolbenstange 21 in Y-Richtung verschoben wird.
  • Hierdurch wird der Werkzeugaufnahme 24 eine Schlagfrequenz 30 in Y-Richtung zugeordnet, die auf den Werkzeugschaft 25 übertragen wird, der in der Werkzeugaufnahme 24 sitzt.
  • Am vorderen Ende des Werkzeugschaftes 25 sind hierbei ein oder mehrere Formstäbe 26 angeordnet.
  • Der genannte Aufbau eines Frequenzwerkzeuges 9 gilt deshalb für alle anderen Frequenzwerkzeuge, die auch nachfolgend noch beschrieben werden. Es wird deshalb nicht mehr eigens auf den Aufbau dieser anderen Frequenzwerkzeuge eingegangen.
  • Es wird noch erwähnt, dass der Schub-Brems-Schlitten 13 sowohl in Pfeilrichtung 14 als auch in Gegenrichtung eine entsprechende Schiebe- oder Bremskraft auf das Profil 1 ausüben kann und diese Schub- oder Bremskraft mit der Drehantriebskraft in Pfeilrichtung 19 korrespondiert. Ebenso wirkt der Einspannkopf 16 mit einer bestimmten Spannkraft 17 auf das zu biegende Profil, wobei diese Spannkraft 17 veränderbar ist.
  • Somit ist das Drehmoment in Pfeilrichtung 19 für den Antrieb des Kernwerkzeuges 15 mit der Geschwindigkeit des Schub-Brems-Schlittens synchronisiert.
  • Die 4 zeigt eine Abwandlung gegenüber der 3, so dass nicht mehr alle gleichen Teile beschrieben sind.
  • Die Abwandlung besteht darin, dass der Einspannkopf 16 nach 4 entfällt und ein sogenanntes Freiformbiegen stattfindet. Das heißt, das zu biegende Profil wird lediglich über den Schub-Brems-Schlitten 13 in Pfeilrichtung 14 durch die Biegezone 34 und das Schmiedefenster 55 geschoben, wobei eine Biegerolle 27 den Biegeprozess unterstützt, indem diese in den Pfeilrichtungen 28 gegen das zu biegende Profil 1 zustellbar ist.
  • Es handelt sich demgemäß nicht mehr um ein Kernwerkzeug 15, sondern dieses ist nun als Mittelrolle 29 ausgebildet, an deren Außenumfang herumgebogen wird, wobei der Biegeradius für das zu biegende Profil 1 in weiten Grenzen einstellbar ist. Aus diesem Grunde wird dieses Verfahren auch als Freiformbiegen bezeichnet, weil jede beliebige Biegekontur erzielt werden kann. Der Mindestradius der Biegekontur wird durch den Durchmesser der Mittelrolle 29 bestimmt.
  • Auch hier ist dargestellt, dass der Führungskanal 11 entfallen kann und stattdessen ein oder mehrere Stützrollen 12 vorgesehen werden können, die sich einlaufseitig am Außenumfang des zu biegenden Profils anlegen.
  • Aus dem Vergleich der 3 mit der 4 ergibt sich im übrigen eine sehr einfache Maschinenkonstellation, für die gesonderter Schutz im Rahmen der vorliegenden Erfindung beansprucht wird. Die Einfachheit liegt darin, dass man eine Planscheibenbiegemaschine nach der 3 einfach in eine Freiform-Biegemaschine umwandeln kann, indem man den kernwerkzeugseitigen Einspannkopf 16 entfernt und statt dem drehend angetriebenen Kernwerkzeug 15 eine drehend angetriebene Mittelrolle verwendet, die im Prinzip gleich ausgebildet ist und hierzu lediglich nur noch eine Biegerolle 27 hinzunimmt, welche ein freies Biegen eines beliebigen Profils 1 ermöglicht.
  • Somit können beliebige Profile in beliebigen Radien gebogen werden und die gesamte Schubkraft wird durch einen Schub-Brems-Schlitten 13 aufgebracht, der einlaufseitig angeordnet ist.
  • Das Wesen dieser Erfindung demnach auch in der Umwandlungsmöglichkeit einer Planscheiben-Biegemaschine in eine Freiform-Biegemaschine, wie dies oben stehend erläutert wurde.
  • In der 5 wird das Biegeprinzip der Planscheiben-Biegemaschine nach 3 näher in Verbindung mit der 6 erläutert.
  • Hierbei ist erkennbar, dass in der Biegezone 34 stets das vordere Ende des Dornschaftes 5 gehalten wird und dass das Kernwerkzeug 15 in der Drehachse 31 drehbar gelagert ist und um diese herumdreht.
  • Die Frequenzwerkzeuge 9a, 9b, 9c wirken in um 90 Grad versetzten Richtungen auf drei Seiten des umzuformenden Profils 1, welches um den Außenumfang des Kernwerkzeuges 15 dadurch gebogen wird, dass sein vorderes freies Ende in dem Einspannkopf 16 eingespannt ist.
  • Es wird noch zusätzlich anhand der 6 erläutert, dass wegen der Kurvenbiegung des Profils 1 eine bestimmte Schmiedekontur 32a, 32b und 32c erforderlich ist.
  • Hierbei ist erkennbar, dass an der Bogenaußenseite die Schmiedekontur 32b genau planparallel zur Profilebene ist, während in den beiden um 90 Grad versetzten Richtungen die Schmiedekonturen 32a und 32c konisch ansteigen, und eine gleiche Eindringtiefe im Außenbogenbereich aufweisen, wie sie bei der linearen Schmiedekontur 32b vorhanden ist und auf 0 zur Innenbogenseite auslaufen.
  • Die Schmiedekontur (Eindringtiefe) 32a und 32c endet demnach auf der Bogeninnenseite auf 0. Dort ist also keine Eindringtiefe mehr gegeben.
  • Gleichzeitig ergibt sich aus der Darstellung, dass in der Biegeumformzone 34 die neutrale Achse 47 in Richtung der Y-Achse auf die Achse 47' verschoben wird, die nun in der linken Wandung des umgebogenen Profils liegt. Dies ist die Konsequenz der konischen Ausschmiedung in der Schmiedekontur 32a und 32c und der planparallelen Ausschmiedung im Bereich der Schmiedekontur 32b.
  • Die konischen Schmiedekonturen 32a und 32c werden dadurch erreicht, dass die zugeordneten Frequenzwerkzeuge 9a und 9c in den Schwenkrichtungen 33a und 33c verschwenkbar sind, wobei der Schwenkmittelpunkt an der Außenseite des jeweiligen Profils 1 liegt.
  • Der Schwenkpunkt ist genauer gesagt in der Achsmitte der Schmiedekontur 32a und 32c und liegt genau auf der Außenfläche des Profils.
  • Hier ist wichtig, dass der Dornschaft 5 alle auf die Innenseite einwirkenden Kräfte aufnimmt. Im Sinne einer Aktion und Reaktion werden die beispielsweise vom Formfrequenzwerkzeug 9b mit der Frequenz 30 eingetragenen Schmiedekräfte über den Werkzeugschaft 25a, 25b auf einen vorderen Formstab 26b übertragen, der somit unmittelbar mit relativ geringer Oberfläche auf der Oberfläche des zu biegenden Profils 1 in der Biegezone 34 aufliegt und somit das Schmiedefenster 55 bildet.
  • Weil nur relativ kurze Formstäbe 26a26c am Außenumfang des Profils anliegen und diese selbst nur einen relativ geringen Durchmesser haben, werden sehr hohe Flächenpressungen auf kleinstem Raum in der Biegezone 34 erzeugt. Damit ergibt sich eine durchgreifende Schmiedewirkung, denn die mit der Frequenz 30 vom Frequenzwerkzeug 9b erzeugten Schmiedewirkungen werden über den dort angeordneten Formstab 26b auf die Außenfläche des Profils 1 eingetragen, über den Profilquerschnitt übertragen und von der gegenüberliegenden Oberfläche des Kernwerkzeuges 15 aufgenommen.
  • Es liegt selbstverständlich im Bereich der Erfindung, dass auch das Kernwerkzeug 15 als Schmiedewerkzeug ausgebildet werden kann und ebenfalls mit einer bestimmten Frequenz 30 schwingt.
  • Beim Schmieden gewinnt die Bearbeitungsfläche eine Veränderung. Diese Bearbeitungsfläche zieht sich im Sinne der Profilumformung in die Länge des Profils und unterstützt somit den Umformbiegevorgang. Damit ist klar, dass neben dem herkömmlichen Biegen mit den beliebigen eingangs erwähnten Biegemaschinen noch eine zusätzliche Umformarbeit durch die erfindungsgemäß eingesetzten Schmiedewerkzeuge erreicht wird. Damit können die Hebelkräfte der üblicherweise eingesetzten Biegemaschinen wesentlich verringert werden, weil ja der Biegevorgang durch die erfindungsgemäß eingesetzten Frequenz-Schmiedewerkzeuge wesentlich unterstützt und erleichtert wird.
  • Damit ermöglicht der Schmiedevorgang eine Miniaturisierung der üblichen Antriebsaggregate in üblichen Biegemaschinen. Gleichzeitig können somit auch die Biegewerkzeuge selbst miniaturisiert werden, denn die Lagerauslegung und die Abmessungen können im gesamten Maschinenaufbau hierdurch wesentlich miniaturisiert werden.
  • Die 7 und 8 zeigen die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf eine 3D-Freiform-Biegemaschine, wobei die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Sofern gleiche Teile wie in den vorhergehenden Zeichnungen verwendet wurden, wird dies nicht mehr gesondert beschrieben.
  • Es ist klar, dass statt des Kernwerkzeuges 15 mit einem Einspannkopf 16 nunmehr ein weiteres Frequenzwerkzeug 9d vorgesehen ist, welches mit einem zugeordneten Formstab 26d auf die eine Seite des umzuformenden Profils 1 einwirkt.
  • Insgesamt sind auf einer gleichen Ebene 4 im Winkel von 0 Grad zueinander angeordnete Frequenzwerkzeuge 9a9d vorhanden, die alle in der Biegezone 34 wirken und das Schmiedefenster 55 bilden.
  • Die 8 zeigt die Einzelheiten einer solchen Freiform-Biegemaschine.
  • Es ist erkennbar, dass in der Biegezone 34 durch das erfindungsgemäße Schmiedefenster 55 eine zusätzliche Schmiede-Umformzone 35 gebildet wird, welche die durch die einfache Biegung erzeugte Biegezone 34 wesentlich unterstützt.
  • Die Überlagerung einer Schmiede-Umformzone 35 über eine herkömmliche Biegezone 34 wird im Übrigen für alle Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung als erfindungswesentlich beansprucht.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht nun die Freiform-Biegung darin, dass am Auslauf, jenseits der Biegezone 34 und der Schmiede-Umformzone 35, ein kardanisch aufgehängter Biegekopf 36 vorgesehen ist, der aus einer Anzahl von planparallel zueinander angeordneten Biegerollen 37a–d besteht.
  • Der kardanisch aufgehängte Biegekopf 36 ist planparallel zur Biegezone 34 und zum Schmiedefenster 55 angeordnet.
  • Somit kann der gesamte Biegekopf 36 Schwenkbewegungen in Schwenkrichtungen 38 ausführen, zusätzliche Drehungen in den Richtungen 39 und 39a (Tordierung) und Verschiebungsbewegungen in den Pfeilrichtungen 40 und 41.
  • Die Pfeilrichtungen 40 betreffen die Y-Richtung, während die Pfeilrichtungen 41 die Z-Richtung betreffen.
  • Somit kann der kardanisch aufgehängte Biegekopf 36 alle Bewegungen in dreidimensionaler Ebene ausführen.
  • Die 9 und 10 zeigen eine sogenannte Koordinaten-Kernbiegemaschine, wobei über ein rechteckförmiges Biegewerkzeug 42 ein zu biegendes Profil 1 in Form eines etwa rechteckförmigen Rahmens herübergezogen wird.
  • Hierbei ist das Biegewerkzeug 42 auf einem Koordinatentisch 44 in der Drehachse 43 drehbar gelagert, wobei der Koordinatentisch 44 in der X- und Y-Achse verschiebbar geführt und angetrieben ist.
  • Das Biegewerkzeug 42 führt – koordiniert mit den Bewegungen des Koordinatentisches 44 – eine Drehbewegung in Pfeilrichtung 19 um die Drehachse 43 aus.
  • Das zu biegende Profil ist an seinem einen Ende in dem Einspannkopf 16 aufgenommen und in der Biegezone 34 sowie der Schmiede-Umformzone 35 ist in vorher beschriebener Weise der Dornschaft 5 gehalten.
  • Auch in diesem Fall führen die angeordneten Frequenzwerkzeuge 9a, 9b und 9c eine entsprechende Schmiedeaktion im Bereich der Schmiede-Umformzone 35 mit ihren zugeordneten Formstäben 26a26c aus.
  • Die noch einlaufseitig angeordnete Führungsbacke 45 hat die Aufgabe, die durch das Biegen des Profils entstehenden Reaktionskräfte aufzunehmen.
  • In den 11 bis 13 ist eine Rohrdorn-Biegemaschine dargestellt, bei der ebenfalls das erfindungsgemäße Schmiedeverfahren eingesetzt wird.
  • In 12 ist erkennbar, dass ein rundprofiliertes Profil 1 in einer etwa halbrund profilierten Profilaufnahme 46 eines Kernwerkzeuges 15 aufgenommen wird, welches wiederum in der Drehachse 31 in Pfeilrichtung 19 drehend angetrieben ist.
  • Das vordere Ende des zu biegenden Profils 1 ist in dem Einspannkopf 16 aufgenommen und in der Biegezone 34 ist gleichzeitig wiederum eine Schmiede-Umformzone 35 ausgebildet, wobei wiederum die genannten Frequenzwerkzeuge 9a9c auf das Profil einwirken (siehe 11 und 13).
  • In 13 ist dargestellt, dass die Formstäbe 26a–c der Formgebung des Profils 1 angepasst sind. Es handelt sich im Prinzip um etwa halbrundförmige Formstäbe 26b, 26a und 26c, die in ihrer Formgebung an den Außenumfang des Profils 1 angepasst sind. Somit wird über den gesamten Umfangsbereich des Formstabes 26 auf die Profilkrümmung 1 des Rundprofils eine entsprechende Schmiedekraft in Pfeilrichtung 30 eingeleitet.
  • Auch hier erfolgt aufgrund der Schmiede- und Umformkräfte und der angewendeten Eindringtiefe der Frequenzwerkzeuge mit den zugeordneten Formstäben 26 eine Verschiebung von der neutralen Achse 47 auf die seitlich gelagerte Achse 47'. Diese liegt am Innenumfang des Profilbogens, wie in 13 dargestellt.
  • Die 11 bis 13 zeigen eine herkömmliche Rohrdorn-Biegemaschine, wobei es im übrigen auch bekannt ist, mehrere Kernwerkzeuge in der Z-Ebene übereinander liegend und im gegenseitigem Abstand zueinander anzuordnen, um unterschiedliche Biegeradien für das zu biegende Profil 1 zu erreichen.
  • Hier setzt die Erfindung ein, die gesonderten Schutz dafür beansprucht, dass die Arbeitsebene des Schmiedefensters 55 und somit die Schmiede-Umformzone 35 in Verbindung mit der damit enthaltenen Biegezone 34 stets auf der gleichen Ebene, der Z-Ebene, verbleibt.
  • Dies wird durch unterschiedliche Bearbeitungsetagen mit unterschiedlichen Kernwerkzeugen 15 erreicht, wobei die Kernwerkzeuge heb- und senkbar in der Z-Ebene angeordnet sind und jeweils ein Kernwerkzeug dem auf einer Ebene festgehaltenen Schmiedefenster 55 zugeführt wird.
  • Damit kann eine wesentlich schnellere Umformung stattfinden, denn bei festgehaltenen Schmiedewerkzeugen wird das Kernwerkzeug in der Z-Ebene angehoben oder abgesenkt, wodurch ein sehr rascher Biegevorgang erreicht wird.
  • Die 14 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel eine mit dem vorliegenden Verfahren anzuwendende Biegemaschine, eine sogenannte Wickelbiegemaschine.
  • In diesem Ausführungsbeispiel sind nur die wesentlichsten Teile bezeichnet. Es ist erkennbar, dass das Kernwerkzeug 15 eine bahnförmige Profilaufnahme 46 für das zu biegende Profil 1 aufweist.
  • Das zu biegende Profil 1 wird über den Profilschlitten 13 in die Biegezone 34 eingeschoben, wobei diese Schiebebewegung in Pfeilrichtung 48 bzw. eine Bremsbewegung in Pfeilrichtung 48' mit der Bewegung des gegenüberliegend angeordneten und fest mit dem Kernwerkzeug 15 verbundenen Einspannkopfes 16 koordiniert wird, der lediglich in Pfeilrichtung 53 zieht.
  • Zusätzlich zeigt die 14, dass das gesamte Profil 1 auch noch in Drehrichtung 49 tordiert werden kann, indem der Spannkopf 50 des Schlittens 13 eine entsprechende Torsionsbewegung ausführt.
  • Wie eingangs ausgeführt, ist das Kernwerkzeug 15 in Pfeilrichtung 19 drehend angetrieben. Wichtig ist nun, dass die so verwirklichte Biegemaschine 51 auf einem Maschinengestell 52 angeordnet ist und das gesamte Schmiedefenster 55 stehen bleibt, das jedoch um den Winkel (Beta) 56 schwenkbar ist, um eine Torsion des zu biegenden Profils zu erreichen.
  • Diese Neigung um den Torsionswinkel 56 erfolgt synchron zur Drehrichtung 49 am Spannkopf 50.
  • Zusätzlich ist vorgesehen, dass bei feststehendem Schmiedefenster 55 das gesamte Kernwerkzeug 15 in der Hubachse 54 heb- und senkbar ausgebildet ist, um Biegungen in der Z-Ebene zu ermöglichen.
  • Dabei wird gleichzeitig der Schwenkwinkel Alpha 63 verschwenkt, um entsprechende Biegeradien zu ermöglichen.
  • 15 zeigt das Schmiedefenster 55 in vergrößerter Darstellung, wo erkennbar ist, dass sich an die Innenseite des zu biegenden Profils 1 die Außenfläche des Kernwerkzeuges 15 anlegt, während sich an den um 90 Grad hierzu versetzten Ebenen die einzelnen Frequenzwerkzeuge 9a, 9b und 9c anlegen.
  • Die 16 bis 21 zeigen jeweils in Reihe angeordnete unterschiedliche Werkzeug-Schäfte, die mit unterschiedlichen Formstäben arbeiten. Es ist zeichnerisch stets die Biegezone 34 mit der Schmiede-Umformzone 35 dargestellt, und es ist erkennbar, dass beispielsweise in 16 rund profilierte Formstäbe 26' und 26'' in gegenseitigem Abstand voneinander angeordnet sind.
  • Der Abstand zwischen den Formstäben 26' und 26'' ergibt sich durch die gewünschte Eindringtiefe in das Profil, durch den Profilquerschnitt und das Profilmaterial.
  • Ebenso ist erkennbar, dass das gesamte Frequenzwerkzeug in Pfeilrichtung 33 verschwenkbar ist, um eine unterschiedliche Eindringtiefe vom vorderen Formstab 26' im Vergleich zum hinteren Formstab 26'' zu ermöglichen.
  • Die 17 zeigt, dass auch drei Formstäbe 26', 26'' und 26''' angeordnet werden können, die wiederum einen wählbaren Abstand in der X-Achse aufweisen. Die Anzahl von drei in Längsrichtung des zu biegenden Profils angeordneten Formstäben wird gewählt, wenn noch größere Eindringtiefen in das Profil 1 gewünscht werden.
  • Die 18 zeigt wiederum zwei Formstäbe 26' und 26'', die auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sind und sich um eine Treppenstufe 57 in Y-Richtung unterscheiden.
  • Somit wird durch den vorderen Formstab 26' eine erste Eindringtiefe definiert, während durch den erhöht in Y-Richtung dahinterlaufenden Formstab 26'' eine um eine Treppenstufe 57 versetzte weitere Eindringtiefe gegeben ist.
  • Somit wird sichergestellt, dass nicht zuviel spezifischer Druck durch einen einzigen Formstab auf das Profil ausgeübt wird. So ist es beispielsweise vorgesehen, dass der vordere Formstab 26' eine Eindringtiefe von 0,25 mm ausführt, während der dahinterliegende weitere Formstab 26'' eine weitere Eindringtiefe von 0,25 mm ausführt, so dass insgesamt in der Summe eine Profilverdünnung von 0,5 mm stattfindet,
  • Bei noch größeren Eindringtiefen werden dann dreistufige Formstäbe 26', 26'', 26''' verwendet, die in Treppenstufen 57', 57'' und 57''' in Y-Richtung (in der Höhe) versetzt zueinander angeordnet sind und in der Summe dann beispielsweise eine Gesamteindringtiefe von 1,8 mm erbringen.
  • Die 20 und 21 zeigen, dass bei bestimmten Profilformen auch abgerundete Formstäbe 26' und 26'' im Abstand voneinander in X-Richtung hintereinanderliegend angeordnet sein können.
  • Wichtig bei der 21 ist, dass der gesamte Profilquerschnitt formgebend (formschlüssig) durch einen Dornschaft 5 ausgefüllt wird, was ebenso bei den Darstellungen in den 16 bis 19 der Fall ist.
  • Die 22 bis 36 zeigen nun verschiedene Ausführungsbeispiele der Anordnung von Formstäben 26, wobei stets die Darstellung so gewählt ist, als ob diese Werkzeuge auf einen einzigen Profilquerschnitt einwirken würden. Das Profil ist also lediglich beispielhaft in der X-Ebene dargestellt und die einzelnen Figuren zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele.
  • In 22 ist dargestellt, dass ein einziger Formstab 26 in einer konischen Aufnahme einer Werkzeugschaftkontur im Frequenzwerkzeug 9 aufgenommen ist.
  • Der Buchstabe b symbolisiert die Ursprungswandstärke des umformzubiegenden Profils, während der Buchstabe c die neue, reduzierte Wandstärkentiefe darstellt.
  • Die 23 zeigt, dass ein Frequenzwerkzeug 9 auch geteilt sein kann, und zwar eine Trennfuge 58 aufweisen kann, um so eine mittlere Aufnahme für den Formstab 26 zu bilden.
  • Die 23 zeigt zwei hintereinanderliegende Formstäbe 26, 26' in einem einteiligen Frequenzwerkzeug 9, wobei der vordere Formstab 26 eine Reduzierung um die Wandstärke c und der dahinter laufende Formstab 26' eine weitere Reduzierung um die endgültige Wandstärke d ausführen soll.
  • Die 25 zeigt wiederum ein mehrfach geteiltes Frequenzwerkzeug 9, wo insgesamt zwei Trennfugen 58 und 59 angeordnet sind, in denen jeweils ein Formstab 26, 26' aufgenommen ist.
  • Die 26 zeigt eine dreiteilige Formstabanordnung mit insgesamt in drei Stufen angeordneten Formstäben 26, 26', 26'', die alle in einem einteiligen Werkzeugschaft aufgenommen sind, während in 27 ein mehrteiliger Werkzeugschaft mit den Trennfugen 58, 59, 60 vorgesehen ist, wobei im Bereich jeder Trennfuge 5860 eine Aufnahme für den jeweils zugeordneten Formstab 26, 26', 26'' vorgesehen ist.
  • Bei Verwendung von drei Formstäben werden die Profiltiefen in einer Ausgangstiefe b bis zu den Stufen c, d und e erreicht. Die 28 zeigen sogenannte lineare Formstäbe, und zwar in der Art, wie ein Formstab 26 in einen Werkzeugschaft eingespannt werden kann.
  • Die 29 zeigt hierbei die Einspannung eines gekrümmten Formstabes 26.
  • Die 30 bis 36 zeigen unterschiedliche Profilformen der vorher genannten Formstäbe. Es versteht sich von selbst, dass jede in den 30 bis 36 gezeigte Profilform auf die Formstabanordnungen nach den 22 bis 29 übertragbar ist.
  • Die 30 zeigt hierbei einen rundprofilierten Formstab 26 in einem einteiligen Frequenzwerkzeug 9, während die 32 den gleichen Formstab 26 in einem Frequenzwerkzeug 9 mit einer Trennfuge 58 darstellt.
  • Nach der halbrunden Profilform des Formstabes nach den 30 und 32 können auch die anderen Profilformen nach der 31 verwendet werden.
  • Die Profilform 61a zeigt eine Rundkant-Profilform, während die Profilform 61b eine Schrägkant- oder Sägezahnprofilform zeigt und die Profilform 61c einen Flachbogen und die Profilform 61d einen Halbrundbogen. Die Profilform 61e beschreibt einen Rundbogen.
  • Die 33 bis 36 zeigen verschiedene Aufnahmen 63 in den Werkzeugschäften der Frequenzwerkzeuge 9.
  • Hierbei zeigt die 33 einen mehrfach abgestuften Formstab, der jedoch als einziges, einstückiges Teil ausgebildet ist und in einer zugeordneten Aufnahme 62 aufgenommen ist.
  • Die Aufnahme 62 nach 34 kann auch mit einer Trennfuge ausgebildet sein, um so eine bessere Klemmung des Formstabes in der Aufnahme 62 zu erreichen.
  • Die 35 zeigt den dreistufigen, einstückigen Formstab 26, der in einer zugeordneten Aufnahme im Frequenzwerkzeug 9 aufgenommen ist.
  • Diese Formgebung wird gewählt, wenn sehr enge Raumverhältnisse gefordert sind, so dass es nicht mehr möglich ist, die Formstäbe – beispielsweise gemäß den 23 bis 27 – im gegenseitigen Abstand zueinander auf Abstand anzuordnen.
  • Die 36 zeigt, dass die Aufnahme 62 auch als Hammerkopfaufnahme ausgebildet sein kann, während die 33 eine schwalbenschwanzkopfförmige Aufnahme zeigt.
  • In 37 ist das Grundprinzip einer FS-Wickelbiegemaschine dargestellt, die im Wesentlichen mit den vorher genannten Erläuterungen übereinstimmt. Es ist lediglich schematisiert dargestellt, dass in der Biegezone 2 jedes beliebige Biegewerkzeug 3 angeordnet werden kann, wobei dieses Biegewerkzeug 3 entweder durch eine Biegeschablone oder durch ein Kernwerkzeug oder durch eine Mittelrolle einer Freiform-FS-Biegemaschine ersetzt werden kann.
  • Diese Darstellung zeigt die Universalität des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei erkennbar ist, dass mehrstufige und auf verschiedenen Ebenen angeordnete Formstäbe für die Frequenzwerkzeuge 9 eingesetzt werden, um zusätzlich zu der Biegezone 34 eine Schmiede-Umformzone 35 zu erbringen.
  • 1
    Profil
    2
    Biegezone
    3
    Biegewerkzeuge
    4
    5
    Dornschaft
    6
    Dornstange
    7
    Pfeilrichtungen
    8
    Pfeilrichtungen
    9
    Frequenzschmiedewerkzeuge a, b, c, d
    10
    Gegenwerkzeug
    11
    Führungskanal
    12
    Stützrolle/Führungsrollen
    13
    Schub-Brems-Schlitten
    14
    Pfeilrichtung
    15
    Kernwerkzeug
    16
    Einspannkopf
    17
    Spannkraft
    18
    Pfeilrichtung
    19
    Pfeilrichtung
    20
    Druckeinrichtung
    21
    Kolbenstange
    22
    Zylinder
    23
    Druckfrequenz-Kolben
    24
    Werkzeug-Aufnahme
    25
    Werkzeug-Schaft
    26
    Formstab a, b, c, d
    27
    Biegerolle
    28
    Pfeilrichtung
    29
    Mittelrolle
    30
    Frequenz
    31
    Drehachse
    32
    Schmiedekontur a, b, c
    33
    Schwenkrichtung a, c
    34
    Umformbiegezone
    35
    Schmiede-Umformzone
    36
    Biegekopf
    37
    Biegerolle a, b, c, d
    38
    Schwenkrichtung
    39
    Drehrichtung 39a Tordierung
    40
    Pfeilrichtung (Y-Richtung)
    41
    Pfeilrichtung (Z-Richtung)
    42
    Biegewerkzeug
    43
    Drehachse
    44
    Koordinatentisch
    45
    Führungsbacke
    46
    Profilaufnahme
    47
    Neutrale Achse 47'
    48
    Pfeilrichtung 48'
    49
    Drehrichtung
    50
    Spannkopf
    51
    Biegemaschine
    52
    Maschinengestell
    53
    Pfeilrichtung
    54
    Hubachse
    55
    FS-Fenster
    56
    Torsionswinkel B
    57
    Treppenstufe 57', 57'', 57'''
    58
    Trennfuge
    59
    Trennfuge
    60
    Trennfuge
    61
    Profilform a, b, c, d, e
    62
    Aufnahme
    63
    Schwenkwinkel alpha (α)

Claims (20)

  1. Verfahren zum Biegen von metallischen Profilen (1) jeglicher Art mit einer Biegemaschine, wobei das zu biegende Profil in Richtung seiner Längsachse (X-Richtung) einem oder mehreren Biegewerkzeugen (3) zugeführt wird und die Biegewerkzeuge (3) in der Biegezone des Profils eine Biegung in Richtung der Querachse des Profils (Y-Richtung) und gegebenenfalls auch in Z-Richtung durchführen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Umformbiegezone (34) des Profils (1) ein zusätzlicher Knetvorgang stattfindet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Knetvorgang ein Frequenz-Schmiedevorgang durch impulsweise in das Profil (1) eingetragene Kraftstöße überlagert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren für sämtliche bekannten Biegeumformmaschinen angewendet wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiedeumformung durch Frequenzumformungswerkzeuge (9) erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Frequenz-Schmiedeumformung der Biegung in einer oder mehreren der folgenden Biegemaschinen überlagert ist: 1. Drei-Rollen-Freiformbiege-Maschinen, 2. Planscheiben-Biegemaschinen, 3. Rohrdorn-Biegemaschinen und 4. Koordinaten-Kernwerkzeug-Biegemaschinen. 5. Wickel-Biegemaschinen 6. Streckbiegemaschinen 7. Wechselbiegemaschinen
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren sowohl bei 2D- und/oder 3D-Biegemaschinen aller oben genannten Arten eingesetzt wird.
  7. Anwendung des Frequenzschmiede-Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, für folgende Umformmaschinen 1. FS-Unibiegen (2–3d)
    Figure 00370001
    2. FS-Kontur-Planscheibenbiegen (2d) 3. FS-Freiformbiegen (2–3d) Hauptrichtungen Y–Z Kardanbiegekopf + 4 FS-Einheiten 4. FS-Freiformbiegen (2–3d) Hauptrichtung Y Kardanbiegekopf + Mittelrolle und 1–3 FS-Einheiten 5. FS-Kontur Wickelbiegen (2–3d) Hauptrichtung Y 6. Streckbiegen
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzschmiedewerkzeuge (9) in der Umformzone (34) durch Einbringung von Frequenz und Druck eine plastifizierte Zone (35) im zu biegenden Material schaffen und das Material in einen knetförmigen Zustand bringen.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Umform-Biegezone zwei unterschiedliche, kinematische Vorgänge impliziert sind, und dass im gleichen Zeitraum des Schmiedevorganges der damit erzielte, knetförmige Zustand des Materialgefüges dem Biegeprozess zugeführt wird, sodass im Augenblick des Schmiedevorganges auch gebogen wird.
  10. Vorrichtung zum Biegen von metallischen Profilen jeglicher Art mit einer Umformbiegemaschine, wobei das zu biegende Profil in Richtung seiner Längsachse (X-Richtung) einem oder mehreren Biegewerkzeugen zugeführt wird und die Biegewerkzeuge in der Biegezone des Profils eine Biegung in Richtung der Querachse des Profils (Y-Richtung) und gegebenenfalls auch in Z-Richtung durchführen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Umformbiegezone (34) des Profils ein Frequenz-Schmiedefenster (55) angeordnet ist, das aus einem oder mehreren Frequenzschmiedewerkzeugen (9) besteht, von denen mindestens ein Frequenzschmiedewerkzeug (9) querschnittsreduzierend in die Wandung des umzuformenden Profils (1) eindringt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil durch das Frequenz-Schmiedefenster (55) geschoben wird.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil durch das Schmiedefenster (55) gezogen wird.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil durch das Schmiedefenster (55) schub-gezogen wird.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Kalt- oder Warmschmiedewerkzeugen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9 arbeitet.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiedefenster (55) aus als Aktuatoren ausgebildeten Frequenzschmiedewerkzeugen (9) besteht, die auf das umzuformende Gefüge einwirken und im Sinne einer Kaltschmiede- oder Warmschmiedeumformung umformen.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz der Frequenzschmiedewerkzeuge (9) im Bereich von 0,1 Hz bis 20 kHz liegt.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzschmiedewerkzeuge (9) durch Formstäbe (26) gebildet sind, die sich im wesentlichen rechtwinklig zu ihrer Längserstreckung an die Oberfläche des zu biegenden Profils formgebend anlegen.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Formstab (26) mit einer Anpresskraft im Bereich von 0,5 kN bis 100 kN auf das Profil (1) einwirkt.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Umformbiegemaschine modular aufgebaut ist und aus mindestens folgenden modular austauschbaren Elementen besteht: • einer Längs-X-Maschine, bestehend aus dem FS-Fenster mit den Frequenzschmiedeeinheiten und der Profil-Zuführeinheit (z.B. ein Schub- oder Zugschlitten), gegebenenfalls mit einer Dornstange mit Dornschaft und einer Dornstangen-Station, • einer Quer-Y-Maschine mit daran angeordneten Biegewerkzeugen
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Quer-Y-Maschine weitere Frequenzschmiedeeinheiten zugeordnet sind.
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