DE2044768C - Schienengebundenes Huttenfahrzeug zum Transport flüssiger Schlacke - Google Patents
Schienengebundenes Huttenfahrzeug zum Transport flüssiger SchlackeInfo
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Description
richtung der Momentenstütze (9) verlaufenden, Der infolge der Durchbiegung des gesamten Trag
verhältnismäßig dünnen Mitnehmerplatte (19) systems nach oben verlagerte Tragzapfen und das
und einem Torsionsstab (22) verbunden sind. große Drehmoment verursachen insbesondere eine
3. Schienengebundenes Hüttenfahrzeug nach Durchbiegung der verhältnismäßig langen Antriebs-Anspruch
2, gekennzeichnet durch zwei aus der 30 schnecke, wodurch sich die Eingriffsverhältnisse des
Mitnehmerplatte (19) nach oben vorragende, an Getriebes außerordentlich verschlechtern oder sogar
ihren Enden mit den Tragzapfen (4) angreifenden Brüche auftreten. Es entsteht ein starker Verschleiß
Rollen (21) versehene, verhältn:smäßig schlanke an den Zahnrädern, und das Getriebe muß nach kur-Mitnehmerarme
(20). zer Betriebszeit erneuert werden. Dasselbe gilt auch
4. Schienengebundenes Hüttenfahrzeug nach 35 für das Zahnrad und die Zahnstange der Gleichlaufeinem
oder mehreren der vorangehenden An- vorrichtung, bei denen sich die Deformationen der
Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Um- Kippachse und des Wagengestells ebenfalls äußerst
fang eines jeden Tragzapfens (4) die Enden jeder schädlich auswirken.
von mindestens zwei parallel im einander entge- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein
gengesetzten Sinne verlaufenden, den Tragzapfen 40 schienengebundenes Hüttenfahrzeug der eingangs geteilweise
umschlingenden Ketten (23. 24) befe- nannten Art zu schaffen, das die aufgezeichneten
stigt sind, deren gerade Längenabschnitte in der Nachteile nicht besitzt und insbesondere beim verein-Abwälzbahn
(6) für den Tragzapfen (4) geführt fachten Aufbau die Lebensdauer des Kippantriebs
werden, wobei das andere Ende einer jeden Kette wesentlich verlängert.
(23, 24) an der Abwälzbahn (6) befes igt ist, und 45 Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
daß die Länge des den Teilumfang des Tragzap- gelöst, daß der Antrieb auf dem Tragzapfen reitend
fens (4) in der Ausgangslage des Tragzapfens bei angeordnet und gegenüber dem Wagengestell mit
senkrecht aufgerichtetem Gefäß umspannenden Hilfe einer bewegbaren Momentenstütze gehalten ist,
Kettenabschnitts einer jeden Kette (23, 24) dem wobei das wagengestellseitige Ende der Momenten-
Achsabstand (α) der Tragachsen in der Ausgangs- 50 stütze in einer im wesentlichen waagerechten, am
und Endlage des Tragzapfens (4) gleich oder grö- Wagengestell angeordneten Bahn geführt wird,
ßer als der Achsabstand (α) ist. Diese Lösung ermöglicht, daß der Antrieb die La-
5. Schienengebundenes Hüttenfahrzeug nach geänderungen des Tragsystems, insbesondere des
einem oder mehreren der vorangehenden An- Tragbolzens mitmacht, also gegenüber dem Tragzapsprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn 55 fen in derselben Relativlage bleibt. Die verhältnismä-(6)
symmetrisch zur Längsmittelebene des Fahr- ßig lange Antriebsschnecke wird durch ein Zahnrad
zeuges angeordnet ist. ersetzt, wodurch auch die konstruktive Lösung des
Antriebs vereinfacht wird. Es wird auch ein einwandfreies Kämmen der Zahnräder gewährleistet und eine
Die Erfindung betrifft ein schienengebundenes 60 überlastung durch Verminderung der kraftübertra-
Hüttenfahrzeug mit einem sich über beidseitige Trag- genden Zahnflächen vermieden. Brüche im Antrieb
zapfen auf dem Wagengestell abstützenden Gefäß, sind dahezu ausgeschlossen, und die Lebensdauer des
das mit Hilfe eines für mindestens einen der Tragzap- Antriebs wird wesentlich erhöht. Die bewegbare Mo-
fen vorgesehenen Antriebs kippbar und seitlich verla- mentenstütze dient zur Führung des Antriebs wäh-
gerbar ist, z. B. Schlackenwagen. 65 rend des Kippvorgangs sowie zum Übertragen der
Bei bekannten Hüttenfahrzeugen der vorerwähnten aufzufangenden Kräfte an das Wagengeslell in jcwei-
Art dient zum Drehen der Tragzapfen in der Regel liger Stellung der Tragzapfen. Die Momentenstütze
ein Schneckengetriebe, dessen Rad an einem der bei- weist eine durchweg nachgiebige Konstruktion auf,
die sämtliche durch Lage- und Formänderungen der Kippachse bzw. des Wagengestells verursachten Deformationen
kompensiert und eine ungestörte Führung der Stützenräder auf einer ortsfesten Führungsbahn
sicherstellt.
Die Nachgiebigkeit des Aufbaus der Momentenstütze ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
dadurch gegeben, daß die Momentenstütze aus zwei, in einer senkrechten, mit der Bewegungsrichtung
der Momentenstütze parallelliegenden Ebene angeordneten verhältnismäßig schlanken Streben besteht,
die an ihren unteren Enden an parallel angeordnete Querträger angeschlossen sind, wobei die
fliegend gelagerte Räder tragenden Querträger mit einer parallel mit der Bewegungsrichtung der Momentenstütze
verlaufenden, verhältnismäßig dünnen Mitnehmerplatte und einem Torsionsstab verbunden
sind. Aus der Mitnehmerplatte ragen nach oben zwei verhältnismäßig schlanke Mitnehmerarme vor, die an
ihren Enden mit den Tragzapfen angreifenden Rollen versehen sind.
Um den Zwangsgleichlauf der beiden Tragzapfen zu erreichen, sind gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung am Umfang eines jeden Tragzapfens die Enden jeder von mindestens zwei parallel
im einander entgegengesetzten Sinne verlaufenden, den Tragzapfen teilweise umschlingenden Ketten befestigt,
deren gerade Längenabschnitte in der Abwälzbahn für den Trag2apfen geführt werden, wobei
das andere Ende einer jeden Kette an der Abwälzbahn befestigt ist. Die Länge des den Teilumfang des
Tragzapfens in der Ausgangslage des Tragzapfens bei senkrecht aufgerichtetem Gefäß umspannenden Kettenabschnitts
einer jeden Kette ist dem Achsabstand der Tragachsen in der Ausgangs- und Endlage des
Tragzapfens gleich oder ist größer als der Achsab-Zugstangen ιυ _.^nApr m der verzahnung des getriebenen
Zahnrades 7 verspannt. DL· Spreizkräfte tneoenen ^" I6 uber eine nicht darge-
17 veitunden an die Radlager 10 tragende Quertra-
!IrT abgeschlossen sind. Mit den Trägern 18 .st
weiterhin Le relativ dünne Mitnehmerplatte 19 mit Senkrecht nach oben vorragenden MitnehmerarmTn
5 '-*"™tai. die an ihren Enden an die Trag
men 20 verbunden, uic an m·*.».
— ^
Sen 4 anliegende Rollen 21 tragen. Zwischen den
hpiHen Ouerträcern 18 ist ein Torsionsstab 22 an
getdne?deerrtrdfe nachgiebige Konstruktion der M,-
menten"uUe.J'^c 20 mit den Rollen 21 erlcul·
!r c fhrnn«. des Waeens 9 auf der Führung
tern die Fuhrung des W1JS
bahn b™^f^J£S£uf der beiden Ausroi
Um e« Zwang ι ^ crrdchen M ,,
ringe S auf to JWj mk ^ ,
die Tragza pfen 4 zuje de | *«te ° ,
gegen lauf.g gerfuhrten««;*«? Gliederkette istV,
^"^"g" "^Sn%stellen 25, 26 an der ΛΝ
einem Ende anf BJ«S|I8™8 das zweite an ci,,:
wa zbahn 6 befestigt,_««"^™ f 4 angelenkt .v.
In der *α*&"ΦΦ£αϊΆ£?^η die Tragza»-
senkrecht a«rfgenchteten ue^ · ngswinU-i
en4 von jeder Ke^ e »^emem ^n 2g ,,,
180 umsPa""/;" ner angeordnc t
beidenWl 14 ,-
Durch diese Lösung werden die durch Deformationen
des Tragsystems bzw. des Wagengestells verursachten Schwierigkeiten, die sich im schlechten Tragbild
auf den Zahnflanken des Zahnrades und der Zahnstange des Gleichlaufsystems bemerkbar machen,
beseitigt. .
Aus konstruktiven sowie betrieblichen Gründen ist es zweckmäßig, wenn die Abwälzbahn symmetrisch
zur Längsmittelebene des Fahrzeuges ist. . .
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeisp.el
der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F ig. 1 ein schienengebundenes Hüttenfahrzeug in Vorderansicht,
F i g. 2 eine Seitensicht der Vorrichtung nach Fl!in auf dem Wagengeste«. 1 angeordneter.Sch.akkenkübel
2 ist mit einem Tragring 3 mit zwei waagerechten, einander gegenüberliegenden Tragzapfen 4
versehen. An dem Tragzapfen 4 sind Ausroll ringe vorgesehen, die auf an dem WagengesteU 1 zu beiden
MÄSiÄ SESAMS SÄ
^«r^iti1!!!;. aas60
kämmt. Der zweiteilige Pendelantrieb 8 ist an einem
eine Momentenstütze darstellenden Wagen 9 nachgicbiger
Konstruktion angeordnet, dessen Räder 10 auf einer am Wagengeslell I angeordneten Führung^
getrieben, ^^,ϊϊ^ϊΑ
erteilt dem nut ihm .^""^,^ ^ Ausri,.}_
Drelibewegung. GJeKgng wa ^
nng! au der Ausronbahn ^ ^ ^
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K^e1^ fc,.p.H ■„, „.frh der reitende Antrieb mit
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Seite des ™°e>s * ^ . ktt 24 gleichzeitig ab-
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Räder 10 mit L
Führungsbahnen ., U; ^^^ «j™ des Endpunktes de _ λ usr b F B ndschalter
Antrieb durch einen nicht dargestellten
ausgeschaltet^ Ausgangslagc zurückzu-
.Um M1 dc"ili "J^ Anriebsmo"«? umgesteuert. Nach
ÄTf -Ä J-£r- wie-
werden
13 mit eingebauter Bremse, der über ein Getriebe das
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3A
rung der pp
auch die Monwntenjutzc
die J^g^gen S^ben ^^
ehe N jh™^1^ ";^™ ^ü dm Abwälzen
£ϊί auf ^Führungsbahne; ,es,,, v,-
laufen kann.
Claims (2)
1. Schienengebundenes Hüttenfahrzeug mit Schnecke ist so lang bemessen, daß das Schneckenrad
einem sich über beidseitige Tragzapfen auf dem während der Horizontalverlageaing mit der Schnecke
Wagengestell abstützenden Gefäß, das mit Hilfe 5 im Eingriff bleibt. Der Schneckenantrieb samt Motor
eines für mindestens einen der Tragzapfen vorge- und Getriebekasten ist mit dem Wagengestell fest
sehenen Antriebs kippbar und seitlich verlagerbar verbunden. An den Tragzapfen ist außerdem noch
ist, z.B. Schlackenwagen, dadurch gekenn- ein zweites Zahnrad angeordnet, das mit einer unter-
zeichnet, daß der Antrieb (8) auf dem Trag- halb des Zapfens am Fahrgestell vorgesehenen Zahnzapfen
(4) reitend angeordnet und gegenüber dem io stange kämmt. Somit ist der Zwangsgleichlauf beider
Wagengestell (1) mit Hilfe einer bewegbaren Mo- Tragzapfen auf der Abwälzbahn sichergestellt,
mentenstütze (9) gehalten ist, wobei das wage.oge- Wird der Rauminhalt des Gefäßes immer größer,
stellseitige Ende der Momentenstütze (9) in einer z. B. 30 m3 oder mehr, vergrößert sich das Kipp-
im wesentlichen waagerechten, am Wagengestell Drehmoment, und auch die Durchbiegung des gesam-(1)
angeordneten Bahn (6) geführt ist. 15 ten aus Kippgefäß, Tragring und Tragzapfen beste-
2. Schienengebundenes Hüttenfahrzeug nach henden Tragsystems macht sich immer mehr bemei k-Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die bar. Der Tragring und somit auch die mit ihm ver-Momentenstütze
(9) aus zwei, in einer senkrech- bundenen Tragzapfen erleiden Formveränderungen,
ten, mit der Bewegungsrichtung der Momenten- die sich nachteilig auf das Getriebe auswirken. Fkstütze
(9) parallelliegenden Ebene angeordneten 30 sonders bei schweren, mit dem Wagengestell fest \ ei verhältnismäßig
schlanken Streben (17) besteht, bundenen Antrieben wirken sich solche Deformatio
die an ihren unteren Enden an parallel angeord- nen und die dadurch entstehenden nachteiligen Ver
nete Querträger (18) angeschlossen sind, wobei änderungen des Tragbildes auf den Zahnflanken des
die fliegend gelagerte Räder (10) tragenden Quer- Getriebes bzw. der Gleichlaufvorrichtung ungünstig
träger (18) mit einer parallel mit der Bewegungs- as aus.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2044768C true DE2044768C (de) | 1972-12-28 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3149038A1 (de) * | 1981-12-11 | 1983-07-21 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Kippvorrichtung fuer ein auf dem wagengestell eines schienengebundenen huettenfahrzeuges angeordnetes gefaess |
DE3515628C1 (en) * | 1985-04-26 | 1987-01-08 | Mannesmann Ag | Tipping drive for transport containers, in particular slag pots |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3149038A1 (de) * | 1981-12-11 | 1983-07-21 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Kippvorrichtung fuer ein auf dem wagengestell eines schienengebundenen huettenfahrzeuges angeordnetes gefaess |
DE3515628C1 (en) * | 1985-04-26 | 1987-01-08 | Mannesmann Ag | Tipping drive for transport containers, in particular slag pots |
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