DE2044702B2 - Verfahren zum Austreiben der Komponenten eines Probengemisches aus einer Speichersäule - Google Patents
Verfahren zum Austreiben der Komponenten eines Probengemisches aus einer SpeichersäuleInfo
- Publication number
- DE2044702B2 DE2044702B2 DE2044702A DE2044702A DE2044702B2 DE 2044702 B2 DE2044702 B2 DE 2044702B2 DE 2044702 A DE2044702 A DE 2044702A DE 2044702 A DE2044702 A DE 2044702A DE 2044702 B2 DE2044702 B2 DE 2044702B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- trap
- components
- sample
- storage column
- column
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 24
- 239000000203 mixture Substances 0.000 title claims description 7
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 16
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 14
- 230000005526 G1 to G0 transition Effects 0.000 claims description 8
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 14
- 101100204059 Caenorhabditis elegans trap-2 gene Proteins 0.000 description 9
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 9
- 238000004458 analytical method Methods 0.000 description 7
- 238000004587 chromatography analysis Methods 0.000 description 5
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 4
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 3
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 239000001307 helium Substances 0.000 description 2
- 229910052734 helium Inorganic materials 0.000 description 2
- SWQJXJOGLNCZEY-UHFFFAOYSA-N helium atom Chemical compound [He] SWQJXJOGLNCZEY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000012071 phase Substances 0.000 description 2
- VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N Silicium dioxide Chemical compound O=[Si]=O VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000033228 biological regulation Effects 0.000 description 1
- 239000012159 carrier gas Substances 0.000 description 1
- 239000003610 charcoal Substances 0.000 description 1
- 239000000470 constituent Substances 0.000 description 1
- 125000004122 cyclic group Chemical group 0.000 description 1
- 230000006735 deficit Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000002224 dissection Methods 0.000 description 1
- 229930195733 hydrocarbon Natural products 0.000 description 1
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 description 1
- 239000012212 insulator Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- TWNQGVIAIRXVLR-UHFFFAOYSA-N oxo(oxoalumanyloxy)alumane Chemical compound O=[Al]O[Al]=O TWNQGVIAIRXVLR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000012856 packing Methods 0.000 description 1
- 239000000741 silica gel Substances 0.000 description 1
- 229910002027 silica gel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000007790 solid phase Substances 0.000 description 1
- 238000004611 spectroscopical analysis Methods 0.000 description 1
- 238000001228 spectrum Methods 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/28—Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
- G01N1/40—Concentrating samples
- G01N1/405—Concentrating samples by adsorption or absorption
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J49/00—Particle spectrometers or separator tubes
- H01J49/02—Details
- H01J49/025—Detectors specially adapted to particle spectrometers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Austreiben der Komponenten eines Probengemisches
aus einer Speichersäule mit einer stationären Phase, in der die Probenkomponenten getrennt an unterschiedlichen
Stellen fixiert worden sind, mittels Erwärmung und Erzeugung eines Druckunterschiedes zwischen den
entgegengesetzten Enden der Speichersäule.
Wenn eine Probe aus einer Mehrzahl unterschiedlicher Komponenten mit Hilfe eines Spektrometers, z. B.
eines Massenspektrometer, analysiert wird, wird die Form des erhaltenen Spektrums kompliziert, so daß
eine genaue Analyse der Probe sehr schwierig ist. Es ist daher zweckmäßig, vorher die Proben in ihre Komponenten
aufzuteilen, die dann in ein Spektrometer oder dergleichen für weitere Analysen eingeführt werden.
Normalerweise werden zum Trennen derartiger Probengemische in deren Bestandteile chromatographische
Verfahren angewendet. Hierbei werden die getrennten Komponenten einer Probe nacheinander aus dem
Auslaß einer chromatographischen Säule mit Hilfe eines Trägefluids herausgetragen. Es wäre jedoch nicht
zweckmäßig, die Probenkomponenten so, wie sie aus der Säule austreten, unmittelbar in ein Spektrometer
einzuführen. Der Grund hierfür liegt darin, daß die durch einen Chromatographen getrennten Probenkomponenten
so stark mit einem Trägerfluid oder Trägerströmungsmittel verdünnt sind, daß gewöhnliche
Spektrometer nicht auf solche niedrigen Probenkonzentrationen ansprechen können. Darüber hinaus erfordert
die chromatographische Technik erhebliche Zeistpannen zur Erzielung von Analyseergebnissen, während die
Spektrometrie eine kürzere Zeit erfordert. Sofern daher ein Chromatograph unmittelbar an ein Spektrometer
angeschlossen wird, ergibt sich zwischen der Analysegeschwindigkeit der beiden Vorrichtungen ein großes
Ungleichgewicht, so daß das Spektrometer eine lange Zeit warten muß, bevor es Proben aus dem Chromatographen
empfängt. Dies ist sehr unwirtschaftlich.
Zur Kombinierung eines Chromatographen und eines Spektrometer hat man daher die durch chromatographische
Technik getrennten Komponenten einer Probe in einer Falle in konzentriertem Zustand fixiert und
dann die fixierten Probenkomponenten nacheinander aus der Falle ausgetrieben, um sie für weitere
Analysezwecke in ein Spektrometer oder dergleichen einzuführen. Die Falle kann eine Säule besitzen, die
ähnlich einer in einem Chromatographen verwendeten Säule ist und eine geeignete stationäre Phase enthält,
wie sie z. B. in der chromatographischen Säule benutzt
ίο wird. Die Falle ist an den Auslaß der Säule eines
Chromatographen angeschlossen und erhält in Längsrichtung einen Temperaturgradienten, so daß die
Probenkomponenten beim Ausfließen aus der chromatographischen Säule getrennt in die Falle eintreten und
in dieser an unterschiedlichen Stellen fixiert werden, wenn die Falle von der Säule entfernt wird.
Es ist bekannt, zur chromatographischen Bestimmung
von Kohlenwasserstoffen, Trägergas durch eine Säule hindurchziehen, während die Säule erhitzt wird.
Hierbei wird zum Austreiben der fixierten Probenkomponenten aus der Säule bzw. Falle diese progressiv von
einem Ende zum anderen unter Durchströmen eines Trägerfluids oder Abstreiffluids erwärmt Hierbei ist die
Trennung der aus der Falle abgestreiften Probenkomponenten um so besser, je kleiner die Geschwindigkeit
ist, mit der die Falle in Längsrichtung erhitzt wird. Dabei sinkt jedoch die Konzentration der Probenkomponenten
kontinuierlich ab. Dadurch wird die Trennung der Komponenten mit der Geschwindigkeit in Längsrichtung
der Falle laufend schlechter.
Ferner ist ein Verfahren zur physikalischen Analyse von Gasen und Dämpfen bekannt, wobei eine Kolonne,
die mit Packmaterial gefüllt ist, zur Anwendung kommt und durch abwechselndes Erhitzen und Kühlen eine
J5 zyklische Wärmebehandlung vorgenommen wird.
Dieses Verfahren ist technisch aufwendig und führt ebenfalls nicht zu der gewünschten exakten Komponententrennung.
Die für das bekannte Verfahren verwendete Vorrichtung besitzt eine Anzahl beweglicher Kühl- und Heizmanschetten, deren Heizung und Kühlung sowie Bewegung längs der Säule, durch welche das Probengemisch geleitet wird, aufeinander abgestimmt werden muß, was technisch kompliziert und wirtschaftlich aufwendig ist.
Die für das bekannte Verfahren verwendete Vorrichtung besitzt eine Anzahl beweglicher Kühl- und Heizmanschetten, deren Heizung und Kühlung sowie Bewegung längs der Säule, durch welche das Probengemisch geleitet wird, aufeinander abgestimmt werden muß, was technisch kompliziert und wirtschaftlich aufwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zum Austreiben der Komponenten eines Probengemisches
aus einer Speichersäule mit einer stationären Phase, in der die Probenkomponenten getrennt an unterschiedlichen
Stellen fixiert worden sind, bei hoher Konzentration der ausgetriebenen Probenkomponenten und ohne
Beeinträchtigung von deren Trennung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Austreiben der Komponenten eines Probengemisches
aus einer Speichersäule mit einer stationären Phase, in der die Probenkomponenten getrennt an unterschiedlichen
Stellen fixiert worden sind, mittels Erwärmung und Erzeugung eines Druckunterschiedes zwischen den
entgegengesetzten Enden der Speichersäule, dadurch
w) gekennzeichnet, daß zunächst die gesamte wirksame
Länge der Speichersäule im wesentlichen gleichzeitig erwärmt wird, so daß die Probenkomponenten in die
Gasphase übergehen, und erst dann der Druckunterschied zwischen den entgegengesetzten Enden der
i'r>
Speichersäule erzeugt wird.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die gemäß der Erfindung ausgetriebenen Kompo-
Die gemäß der Erfindung ausgetriebenen Kompo-
nenten können unmittelbar in ein Spektrometer beispielsweise zum Zwecke weiterer erwünschter
Analyse eingeführt werden. Die Speichersäule wird nachstehend als »Falle« bezeichnet.
Im einzelnen wird das Verfahren wie folgt durchgeführt:
Die Komponenten einer zu untersuchenden Probe werden zunächst durch Chromatographie an separaten
Stellen in einer Falle fixiert, die ähnlich der in einem Chromatograph verwendeten Säule ist. Außerdem wird
ein Heizofen auf eine erwünschte Temperatur erhitzt. Dann wird die gesamte wirksame Länge der Falle mit
den darin fixierten Probenkomponenten in einen Heizofen gesetzt oder von einem solchen umschlossen
und im wesentlichen gleichzeitig erhitzt, so daß die Probenkomponenten ohne Bandverbreiterung in die
Gasphase übergehen. Dann wird ein Trägerfluid oder ein »Abstreiffluid« durch die Falle geschickt, um separat
die Probekomponenten eine nach der anderen zu entfernen oder »abzustreifen«.
Im Querschnittsbereich der erhitzten Falle soll im rechten Winkel zur Fallenachse gleichförmige Temperatur
herrschen, ferner soll die ganze wirksame Länge der Falle mit den darin fixierten separaten Probenkomponenten
im wesentlichen gleichzeitig erhitzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch ein Verfahren für das Fixieren der getrennten Komponenten einer Probe in
einer Falle;
F i g. 2 zeigt schematisch, wie eine fixierte Probenkomponente in der Falle nach einem bekannten
Verfahren in der Falle bewegt wird;
F i g. 3 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindunsgemäßen Verfahrens; iß
Fig.4 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Ausführungsform des Abstreifofens, der bei dieser
Vorrichtung verwendet wird,
F i g. 5 ist eine Querschnittansicht längs der Linie V-V in F i g. 4;
F i g. 6 ist eine schematische Darstellung einer bekannten Vorrichtung, bei der ein Abstreifofen entlang
der Länge der Falle bewegt wird, um aus dieser die eingefangene Probenkomponente zu entfernen;
Fig. 7 zeigt unterschiedliche Chromatogramme, die durch die Vorrichtungen nach den F i g. 3 und 6 erhalten
wurden.
In der F i g. 1 ist eine Säule 1 eines herkömmlichen beliebigen Chromatographen, (nicht gezeigt) und eine
Falle 2 dargestellt, die an den Auslaß der Säule angeschlossen ist. Die Falle 2 kann im Aufbau ähnlich
wie die Säule 1 sein und eine geeignete stationäre Phase enthalten, die eine Festkörperphase, z. B. Aluminiumoxyd,
Holzkohle und Silicagel oder eine Flüsdgphase,
z. B. Silikonäl sein kann, das auf das Trägermedium aufgebracht oder in dieses eingebracht wurde. Bei
geeignetem Temperaturgradient in Längsrichtung der Falle 2 strömen die getrennten Komponenten einer zu
analysierenden Probe aus der Säule aus, wobei sie von einem Trägerfluid getragen werden, und treten in die wi
Falle ein. Es sei angenommen, daß drei Probenkomponenten entlang der Säule abwärtsströmen, wie es in der
Säule la mit A, B und C bezeichnet ist. Diese Komponenten werden in die Falle 2 überführt und
strömen in dieser entsprechend A', ß'und C", wie es in >■>
Fig. Ib verdeutlicht ist. Sind alle die getrennten Probenkomponenten in die Falle 2 überführt, wird dies
von der chromatographischen Säule getrennt, während die getrennten Komponenten A, Buna Cbie A', ß'und
C'in der Falle fixiert werden. Weitere Einzelheiten über vorgenannte Verfahren für das Fixieren oder Einfangen
der getrennten Komponenten einer Probe in der Falle und über eine hierfür geeignete Vorrichtung sind Stand
der Technik.
Die eingefangenen Komponenten müssen in hochkonzentriertem Zustand und unter Trennung oder
Zerlegung zwischen den getrennten Komponenten aus der Falle abgestreift werden. Um dies zu erreichen, wird
die gesamte wirksame Länge der Falle gleichzeitig auf eine erwünschte Temperatur erhitzt; ist die Temperatur
in allen Teilen der Falle erreicht, wird durch die Falle ein Trägerfluid oder »Abstreiffluid« durchgeführt, um
getrennt und sukzessiv die fixierten Probenkomponenten aus der Falle abzustreifen.
Beim Erhitzen der Falle ist es wesentlich, daß die Temperatur im wesentlichen gleichförmig über den
Querschnittsbereich der Falle im rechten Winkel zu deren Längsachse ist. Es sei angenommen, daß die
Temperatur der Falle über den Querschnittsbereich im
rechten Winkel zur Achse der Falle nicht gleichförmig ist. Die Bewegungsgeschwindigkeit derselben fixierten
Probenkomponente variiert in unterschiedlichen Abschnitten des Querschnittsbereichs. Dies ist schematisch
in Fig.2 angedeutet. Anfänglich bewegt sich die Probenkomponente, die in einem Bereich P mit einer
Länge oder Bandweite d fixiert worden ist, durch die Falle und nimmt nach einer gewissen Zeitspanne einen
Bereich Q mit einer Weite d' ein, der größer als die vorhergehende Weite d ist. Dies ergibt sich daraus, daß
die Probenkomponente an einer Stelle p\ sich bis zu einer Stelle q \ durch die Falle bewegt, während sich in
der gleichen Zeitspanne die Probenkomponente an einer anderen Stelle pi, an der die Temperatur niedriger
als an der Stelle p\ ist, sich um eine geringere Strecke bei
einer kleineren Geschwindigkeit bewegt und eine Stelle ρ 2 einnimmt, so daß die Weite t/des Bereichs Pauf d'bei
Bewegung der Probenkomponente in der Falle vergrößert worden ist. Dies bedeutet mit anderen
Worten, daß die Konzentration der Probenkomponente im Bereich Q kleiner gegenüber dem Bereich P
geworden ist.
Da jedoch die Temperatur der Falle über den Querschnittsbereich oder die Querschnittsfläche quer
zur Falle im wesentlichen gleichförmig gehalten wird, bewegen sich in der Falle fixierte Komponenten ohne
größere Verbreiterung der von ihnen eingenommenen Bereiche, so daß sie in einer hochkonzentrierten Form
und in guter Zerlegung oder Trennung aus der Falle entnommen werden können.
In der Fig.3 ist eine Falle 2 gezeigt, in der eine
Mehrzahl, z. B. 3 Komponenten A, B, und C einer zu analysierenden Probe in unter Bezugnahme auf F i g. 1
erläuterter Weise getrennt und fixiert werden. Das eine Ende der Falle ist an eine Quelle 10 für eine
Abstreiffluid, z. B. Heliumgas angeschlossen, während das andere Ende über einen Detektor Ii an einen
Analysator 12, ζ. B. ein Spektrometer angeschlossen ist. Der Auslaß aus dem Detektor 11 ist an ein
Aufzeichnungsgerät 13 angeschlossen. Die erhaltene Aufzeichnung ist nichts anderes als ein Chromatogramm
der analysierten Probe. Das Chromatogramm liefert nicht nur Daten für die Analysierung der Probe,
sondern kann auch als Monitor für das Einführen der Probenbestandteile in das Spektrometer 12 benutzt
werden. Ein elektrischer Ofen 14 heizt die Falle 2, wobei ein Thermometer 15 für das Messen der Temperatur im
Ofen, ein Aufzeichnungsgerät 16 für das Aufzeichnen der Ofentemperatur und Steuerglied 17 für das Steuern
der von einer Quelle 18 dem Ofen 14 zugeführten elektrischen Energie zur Temperaturregulierung vorgesehen
ist. In das Anschlußrohr zwischen der Quelle 10 für Abstreifgas und der Falle 2 ist ein Hahn 20
eingesetzt, während sich ein weiterer Hahn 21 zwischen der Falle 2 und dem Detektor 11 befindet. Durch
Betätigen dieser Hähne ist es möglich, den Strom des Abstreifgases durch die Falle zu steuern oder die
entgegengesetzten Enden der Falle zu schließen und dadurch Strömen des darin eingeschlossenen Abstreifgases
zu unterbinden.
In den Fig.4 und 5 ist eine Ausführungsform des
Ofens 14 gezeigt. Der Ofen kann einen Aluminiumblock 22 zylindrischer Form mit einer Mehrzahl von
Heizpatronen 23 haben, die in den Aluminiumblock eingebettet sind, der von einer zylindrischen Überdekkung
24 als thermische Isolator umschlossen ist. Der Ofen hat einen Radialschlitz oder eine Radialnut 25, die
sich über die gesamte Länge der Überdeckung oder des Mantels 24 erstreckt und tief bis zur Achse in den
Aluminiumblock 22 reicht. Der Ofen ist mit einem Handgriff 26 und mit Stützfüßen 27 versehen, deren
untere Enden verschiebbar in einem Paar paralleler Führungsnuten 28 eingreifen, die in der oberen
Oberfläche einer Basis 29 ausgebildet sind. Die Basis hat ein Paar von im Abstand stehenden Armen 30 für das
Stützen der Falle im rechten Winkel zu den parallelen Führungsnuten 28 und unterstützen in einer Höhe über
der Basis, so daß der Ofen mit Hilfe des Handgriffes 26 aus der Stellung gemäß Fig.4 seitlich in Richtung auf
die Falle bewegt werden kann, um die Gesamtlänge der Falle gleichzeitig bis tief in die Radialnut 25 im
Aluminiumheizblock 22 gemäß Fig.5 zu umschließen
und die Probenkomponenten aus der Falle abzustreifen, und dann nach Beendigung des Abstreifvorgangs den
Ofen wieder in die in Fig.4 gezeigte Ruhestellung zurückzuführen. Ein Paar von Stoppern 31 hält den Ofen
in der Betriebsstellung. Ein Draht 22 verbindet die Heizpatronen 23 des Ofens 14 mit einer elektrischen
Energiequelle 18, und zwar über das Steuerglied 17. Ein Erhitzer 33 umschließt ein Rohr, das den Auslaß der
Falle mit dem Spektrometer verbindet, so daß das Rohr erhitzt wird und die aus der Falle abgestreiften
Bestandteile im Gaszustand gehalten werden.
Befindet sich die Falle 2 bei Raumtemperatur, wird zum Einsatz der Hahn 20 geöffnet, so daß das
Abstreifgas aus der Quelle 10 in die Falle geführt wird und diese füllt; durch Schließen des Hahns 20 wird das
Gas in der Falle eingeschlossen, so daß es sich dort nicht bewegt. Andererseits wird der sich in der Ruhestellung
in Fig.4 befindende Ofen auf eine erwünschte Temperatur vorerhitzt. 1st die richtige Temperatur
erreicht, wird der Ofen in Heizstellung gebracht, in der er die Falle umschließt. Nach einer Zeitspanne, die groß
genug ist, damit die Temperatur der Falle auf einem erwünschten Wert stabil geworden ist, werden die
beiden Hähne 20 und 21 geöffnet, um das Gas durch die Falle zu führen, so daß die darin fixierten Probenbestandteile
sukzessiv aus der Falle abgestreift werden.
Gemäß der Vorbeschreibung ist es wesentlich, daß beim Durchströmen des Abstreifgases durch die Falle
letztere auf einer im wesentlichen gleichförmigen Temperatur über den Gesamtquerschnitt quer zur
Fallcnachse gehalten wird. Um eine derartige Temperaturverteilung über den Querschnittsbereich der Falle zu
erreichen, wird zweckmäßig auf dem Aufzeichnungsgerät 17 der Temperaturwechsel im Ofen und dei
Strömungsbeginn des Abstreifgases kurz nach den Zeitpunkt beobachtet, an dem der Ofen auf einer
bestimmten Wert stabil geworden ist.
F i g. 6 zeigt schematisch ein bekanntes Verfahren füi
das Abstreifen der Probenbestandteile aus einer Falle, ir der sie in der vorbeschriebenen Weise fixiert worder
sind. Dieses Verfahren verwendet einen Heizofen 34 der so ausgelegt ist, daß er entlang der Falle vorr
ι« stromabwärts gelegenen Ende zum stromauf wärt! gelegenen Ende bewegbar ist, so daß die erhitzte Zone
entlang der Falle verschoben wird. Dieses Verfahrer dient in der Hauptsache zum Abstreifen der getrennter
und fixierten Komponenten einer Probe aus einer Fallt
ι > mit einem Trennungsgrad, der so groß wie möglich ist
Da jedoch die in der Falle fixierten Probenkomponen ten bereits bewegt werden, bevor die gewünschte
gleichmäßige Temperatur über die Querschnittsflächf quer zur Achse der Falle erreicht ist, und jeder Bereich
2« in dem eine getrennte Komponente fixiert wurde, at
seinem dem Auslaß aus der Falle am nächster gelegenen Abschnitt zuerst erwärmt wird, wird dei
Bereich verbreitert, so daß sich ein Konzentrationabfal der Probenkomponente ergibt, die aus der Fallt
2r> abgestriffen wird. Nach der Erfindung tritt dieser Effek
jedoch nicht auf, da die gesamte wirksame Länge dei Falle gleichzeitig erhitzt wird.
Die F i g. 7 zeigt Chromatogramme a, b, c und d, dii
durch das bekannte Verfahren nach Fig.6 erhalter
ι» wurden, im Vergleich mit einem Chromatrogramm e
das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalter wurde. Die verwendete Falle ist 500 mm lang und ha
einen Innendurchmesser von 3 mm. Die in die Fallt eingefüllte stationäre Phase hat eine Korngröße von 6(
bis 80 Maschen. Die Temperatur der Öfen 14 und 3' wird auf 2500C gehalten. Das verwendete Abstreifga:
ist Helium, das mit einer Geschwindigkeit von 50 ml pr< Minute strömt. Die graphischen Darstellungen a, b, ι
und d werden durch den Ofen 34 erhalten, der sich mi Geschwindigkeiten von 32, 16, 8 und 4 mm pro Minuti
bewegt. Je niedriger die Geschwindigkeit des siel bewegenden Ofens ist, desto höher ist die Trennung
d. h. desto besser ist die Trennung der Probenkompo nenten, desto weiter ist jedoch der Spitzenabstand jedei
getrennten Probenkomponente. Dies bedeutet, daß di< Konzentration der aus der Falle abgestreiften Proben
komponenten kleiner wird, wenn die Bewegungsge schwindigkeit des Ofens 34 abnimmt. Gemäß dei
Vorbeschreibung sind Proben niedriger Konzentrator für das Einführen in ein Spektrometer oder dergleicher
ungeeignet. Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahrer erhaltene Chromatogramm e zeigt jedoch wesentlich
engere und höhere Spitzen, was bedeutet, daß die aus der Falle abgestr'eifen getrennten Komponenten höhere
V) Konzentrationen als irgend eine der vorgenannter
Chromatogramme zeigen und daß eine gute Zerlegung zwischen den verschiedenen Probenkomponenten er
halten wird.
Bei der dargestellten Vorrichtung ist eine getrennte
wi Falle an den Auslaß der Säule eines Chromatograph!
angeschlossen, um die Probenkomponenten aus dei Säule aufzunehmen und sie zu fixieren; selbstverständlich
kann die Säule des Chromatographs selbst als eine Falle benutzt werden oder es kann eine gemischte
ι Probe unmittelbar in den Einlaß der Falle eingeführi
werden. Es wird daher in der Beschreibung und ir Ansprüchen der Ausdruck »Falle« in einem breiter
umfassenden Sinn benutzt, der auch die chromatogra
phische Säule umfaßt. Statt ein Abstreiffluid durch die Falle hindurch zuführen, kann an die Falle über deren
eines Ende ein Unterdruck angelegt werden, um die eingefangenen Probenkomponenten abzuziehen. Für
das Abstreifen der Probenkomponenten aus der Falle kann ein geeigneter Druckunterschied zwischen den
entgegengesetzten Enden dieser Falle erzeugt werden. Hierfür können beliebige Verfahren und Vorrichtungen
angewendet werden.
Die Erfindung liefert somit ein Verfahren für das Herausnehmen der Komponenten einer gemischten
Probe aus einer Falle mit einer stationären Phase, in der die Probenkomponenten getrennt an unterschiedlichen
Stellen fixiert worden sind. Die gesamte Wirklänge der Falle wird gleichzeitig erhitzt und es wird durch die
Falle ein Abstreiffluid hindurchgeführt und die Falle auf eine Temperatur gehalten, so daß die Probenkomponenten
getrennt werden und sukzessiv austreten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Austreiben der Komponenten eines Probengemisches aus einer Speichersäule mit
einer stationären Phase, in der die Probenkomponenten getrennt an unterschiedlichen Stellen fixiert
worden sind, mittels Erwärmung und Erzeugung eines Druckunterschiedes zwischen den entgegengesetzten
Enden der Speichersäule, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die gesamte
wirksame Länge der Speichersäule im wesentlichen gleichzeitig erwärmt wird, so daß die Probenkomponenten
in die Gasphase übergehen, und erst dann der Druckunterschied zwischen den entgegengesetzten
Enden der Speichersäule erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Druckunterschied dadurch
erzeugt, daß man ein Abstreiffluid durch die Speichersäule schickt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den gesamten Querschnittsbereich
der Speichersäule quer zu deren Achse auf einer im wesentlichen gleichförmigen
Temperatur hält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4664870 | 1970-05-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2044702A1 DE2044702A1 (de) | 1971-12-09 |
DE2044702B2 true DE2044702B2 (de) | 1978-05-03 |
DE2044702C3 DE2044702C3 (de) | 1979-01-11 |
Family
ID=12753119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2044702A Expired DE2044702C3 (de) | 1970-05-30 | 1970-09-09 | Verfahren zum Austreiben der Komponenten eines Probengemisches aus einer Speichersäule |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3728845A (de) |
DE (1) | DE2044702C3 (de) |
FR (1) | FR2092230A5 (de) |
GB (1) | GB1330149A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FI50910C (fi) * | 1973-07-02 | 1976-08-10 | Hannu Karinkanta | Liuotinvapaan näytteen syöttölaite kaasukromatografiin. |
JPS59102192A (ja) * | 1982-12-03 | 1984-06-13 | 動力炉・核燃料開発事業団 | 破損燃料位置検出方法及びその装置 |
US4699768A (en) * | 1983-09-09 | 1987-10-13 | Technicon Instruments Corporation | Apparatus for exchanging substances between fluids |
DE3717456C1 (de) * | 1987-05-23 | 1988-07-21 | Eberhard Gerstel | Gaschromatograph und Verfahren zur gaschromatographischen Trennung |
US5250093A (en) * | 1992-03-09 | 1993-10-05 | O. I. Corporation | Water management device for gas chromatography sample concentration |
US5288310A (en) * | 1992-09-30 | 1994-02-22 | The Regents Of The University Of Michigan | Adsorbent trap for gas chromatography |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3146616A (en) * | 1958-11-24 | 1964-09-01 | Phillips Petroleum Co | Thermal chromatography temperature gradient |
US3225521A (en) * | 1962-06-04 | 1965-12-28 | Gulf Research Development Co | Serially connected thermochromatographic columns |
US3306347A (en) * | 1963-05-23 | 1967-02-28 | Phillips Petroleum Co | Fluid storage method and apparatus therefor |
-
1970
- 1970-09-09 DE DE2044702A patent/DE2044702C3/de not_active Expired
- 1970-09-10 GB GB4337170A patent/GB1330149A/en not_active Expired
- 1970-09-14 US US00071908A patent/US3728845A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-09-14 FR FR7033190A patent/FR2092230A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3728845A (en) | 1973-04-24 |
DE2044702A1 (de) | 1971-12-09 |
FR2092230A5 (de) | 1971-01-21 |
GB1330149A (en) | 1973-09-12 |
DE2044702C3 (de) | 1979-01-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69227733T2 (de) | Verfahren für die chromatographie | |
DE69205910T2 (de) | Thermisches Modulationseinlasssystem für Gaschromatographie. | |
DE69422274T2 (de) | Vorrichtung für Gaschromatographie | |
DE3855341T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung für die Bestimmung einer isotopischen Zusammensetzung | |
DE2926521C2 (de) | ||
DE69208449T2 (de) | Hochauflösende Füllkörpersäulenchromatographie in überkritischer Flüssigkeit | |
CH386732A (de) | Trennsäule für Geräte zur Gaschromatographie | |
DE69128636T2 (de) | Multidimensionales on-line chromatographiesystem mit grosser injektionskapazität für die überkritische fluidchromatographie | |
DE3887096T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren für Tieftemperatur-Gaschromatogra- phie. | |
DE2412524C3 (de) | Verfahren zur Trennung eines Mehrkomponenten-Gemisches durch Dünnschichtchromatographie | |
DE2656398B2 (de) | Heiz- und Kühlkammer für Chromatographiesäulen | |
DE2445124C3 (de) | Vorrichtung zum Verbinden eines Massenspektrometer mit an ausgewählten Stellen einer zu überwachenden Anlage abzweigenden Probenentnahmeleitungen | |
DE2044702C3 (de) | Verfahren zum Austreiben der Komponenten eines Probengemisches aus einer Speichersäule | |
DE2513617B2 (de) | Anordnung zur Feststellung einer örtlichen Überhitzung eines Teiles einer gasgekühlten dynamoelektrischen Maschine | |
DE102009003429B3 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Aufbereiten von Proben für die Gaschromatografie | |
DE1939002A1 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von Gasproben | |
DE1598036A1 (de) | Chromatographische Messvorrichtung mit vorgeschalteter Zersetzungsvorrichtung | |
DE69938021T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung für die Einführung von großen Proben in Kapillarsäulen für die Gaschromatographie | |
DE69635013T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Zerlegung einer Probe in ihre individuellen Bestandteile in einer Kapilarröhre einer Gaschromatographieanalysevorrichtung | |
DE3586179T2 (de) | Verfahren und vorrichtung fuer die direkte probeeingabe in kolonnen, wobei die proben hochsiedende und/oder mittelfluechtige verbindungen enthalten. | |
DE1619922A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Konzentrieren und Auffangen einer Gemischprobe | |
CH440765A (de) | Chromatographisches Analysierverfahren | |
DE2823445A1 (de) | System zur elektronischen oder elektromechanischen polaritaetsoptimierung in der gas-chromatographie | |
DE69023513T2 (de) | Gaschromatographieverfahren und -vorrichtung. | |
DE2520075C2 (de) | Neues System einer Doppelsäulenchromatographie |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |