DE69023513T2 - Gaschromatographieverfahren und -vorrichtung. - Google Patents

Gaschromatographieverfahren und -vorrichtung.

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Description

  • Gaschromatographie (GC) ist ein wichtiges chemisches Analyseverfahren. Die Einführung von Kapillarsäulen für die GC stellte einen beträchtlichen Fortschritt dar, da Kapillarsäulen die interessierenden Komponenten mit besserer Auflösung und Empfindlichkeit auftrennten. Kapillar-GC wurde weiterhin verbessert durch die Einführung eines Rückhaltestücks bzw. einer Rückhalteschleife. Eine Rückhalteschleife ist ein Abschnitt einer Kapillarleitung, der mit dem Einlaßende der Analysesäule verbunden ist, wobei die Kapillarleitung der Rückhalteschleife üblicherweise deaktiviert, aber nicht mit einer stationären Phase beschichtet ist. Ein maßgebender Text zu diesem Thema ist Grob, "On-Column Injection inh Capillary Gas Chromatography", Huethig, New York, 1987. Die Verwendung einer Rückhalteschleife hat sich zu einem bevorzugten Mittel entwickelt zum Einspritzen von beträchtlich größeren Probenvolumina in einen Kapillar-Gaschromatographen als es früher für möglich gehalten wurde, was zu einer weiteren Verbesserung der Analyseempfindlichkeit führt.
  • Die Praxis einer Säuleneinspritzung großer Volumina unter Verwendung einer Rückhalteschleife umfaßt das Einbringen eines großen Probenvolumens umfassend ein Lösungsmittel und eine Anzahl interessierender Komponenten in die Rückhalteschleife. Zum Zeitpunkt der Einspritzung wird die Temperatur der Kombination von Rückhalteschleife/Analysesäule üblicherweise so gesteuert, daß sie nahe beim Siedepunkt des Lösungsmittels bei Atmosphärendruck liegt. Das Lösungsmittel eluiert zuerst aus der Rückhalteschleife in die Analysesäule, gefolgt von, hoffentlich, den interessierenden Komponenten, die am Einlaß der Analysesäule eine konzentrierte Bande bilden. Dann wird die Temperatur der Kombination von Rückhalteschleife/Analysesäule erhöht, um die interessierenden Komponenten in der Analysesäule chromatographisch zu trennen.
  • Obwohl die Verwendung einer Rückhalteschleife es ermöglicht hat große Probenvolumina in ein Kapillar-GC-System einzuspritzen, sind bestimmte Klassen interessierender Komponenten, nämlich diejenigen, die bei Temperaturen in der Nähe des Siedepunkts des Lösungsmittels in der Rückhalteschleife zurückgehalten werden, durch diese Technik immer noch schwierig zu bestimmen. Diese zurückgehaltenen Komponenten konzentrieren sich nicht am Einlaß der Analysesäule bei Temperaturen in der Nähe des Siedepunkts des Lösungsmittels, sondern neigen stattdessen dazu, über die Wand der Rückhalteschleife verteilt zu bleiben. Beim Erhöhen der Temperatur der Kombination von Rückhalteschleife/Analysesäule treten diese zurückgehaltenen Komponenten schließlich aus der Rückhalteschleife heraus und in die Analysesäule ein. Die diesen zurückgehaltenen Komponenten entsprechenden Peaks sind jedoch häufig breit und schlecht ausgebildet. Ein Verfahren und eine Vorrichtung die dieses Problem überwinden würden, wären ein Fortschritt in der Technik von GC mit Rückhalteschleife.
  • US-A-4 383 839 offenbart eine Vorrichtung zur Verdampfungseinspritzung einer Probe in eine Gaschromatographiesäule, welche in einem Ofen untergebracht ist, wobei ein Abschnitt einer unbeschichteten Kapillarsäule zwischen dem Einspritzmittel und der Gaschromatographiesäule bereitgestellt ist, wobei der Abschnitt von Kapillarsäule und die Gaschromatographiesäule in separaten Öfen vorliegen.
  • Die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, die die oben erwähnten Probleme zu einem beträchtlichen Ausmaß lösen. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung ein zur Säuleneinspritzung großer Volumina geeigneter Gaschromatograph, umfassend ein Mittel zur Probeneinspritzung, eine Rückhalteschleife, eine Analysesäule und einen Detektor, die jeweils hintereinander in Verbindung stehen, wobei die Rückhalteschleife und die Analysesäule in einem Gaschromatographieofen vorliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteschleife und die Analysesäule im gleichen Ofen sind und daß um die Rückhalteschleife ein Draht gewickelt ist, um die Temperatur der Rückhalteschleife separat zu steuern.
  • Die vorliegende Erfindung ist ebenfalls ein Gaschromatographieverfahren, umfassend die Schritte: (a) Leiten eines Trägergasstroms durch eine Rückhalteschleife und dann durch eine Analysesäule, (b) Einbringen einer Probe in die Rückhalteschleife, gekennzeichnet durch (c) Steuern der Temperatur der Analysesäule mittels eines Gaschromatographieofens in dem die Analysesäule enthalten ist und (d) separates Steuern der Temperatur der Rückhalteschleife mittels eines um die Rückhalteschleife gewickelten Drahtes, wobei die Rückhalteschleife und die Analysesäule im gleichen Ofen enthalten sind.
  • Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Apparates der vorliegenden Erfindung;
  • Figur 2A ist ein Chromatogramm eines Gemisches, umfassend etwa 440 ppb Pentachlorphenol in Hexan, hergestellt unter Verwendung der vorliegenden Erfindung; und
  • Figur 2B ist ein Chromatogramm eines Gemisches, umfassend etwa 440 ppb Pentachlorphenol in Hexan, hergestellt unter Verwendung der bekannten Technik.
  • Nunmehr bezugnehmend auf Figur 1 ist darin eine Zeichnung einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Vorrichtung umfaßt eine Zufuhr von Trägergas 4, wie etwa Helium. Das Trägergas 4 wird durch ein Einspritzventil 6 vom Schleifentyp, eine Rückhalteschleife 8, ein Dreiwegeverbindungsstück 12, eine Analysesäule 14 und zu einem Detektor 16 geleitet. Das Dreiwegeverbindungsstück 12 ist, obwohl bevorzugt, kein wesentliches Element der Erfindung und ein einfaches Verbindungsstück oder ein anderes Mittel können verwendet werden. Ein mit einem elektrischen Widerstand behafteter Draht 10 umgibt die äußere Oberfläche der Rückhalteschleife 8. Das Dreiwegeverbindungsstück 12 ist auch mit einem Zweiwegeableitventil 18 verbunden. Das Zweiwegeableitventil 18 ist ebenfalls mit einer Ventilationsdrossel 20 und einer Entnahmedrossel 22 verbunden. Die Rückhalteschleife 8, das Dreiwegeverbindungsstück 12, die Analysesäule 14, das Zweiwegeableitventil 18, die Ventilationsdrossel 20 und die Entnahmedrossel 22 sind alle in einem GC-Ofen 32 enthalten. Ein Rekorder bzw. eine Aufzeichnungsvorrichtung 24 ist zur Aufzeichnung von Chromatogrammen mit dem Detektor 16 verknüpft. Ein variabler Transformator 30 liefert elektrische Leistung zum Widerstandsdraht 10.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung für alle einer Gaschromatographie zugänglichen interessierenden Komponenten geeignet ist, wird insbesondere die Nachweisbarkeit polarer interessierender Komponenten, wie etwa von Alkoholen und Phenolen und hochmolekularer nicht polarer interessierender Komponenten mit Siedepunkten von nicht weniger als 100ºC über dem Siedepunkt des Lösungsmittels bei Atmosphärendruck, wie etwa Di-n-octylphthalat, verbessert.
  • Es ist zutreffend, daß die Nachweisbarkeit dieser relativ polaren oder nicht flüchtigen interessierenden Komponenten verbessert werden könnte durch lediglich ein Konzentrieren der Probe durch Voreindampfen, gefolgt von Einspritzen der konzentrierten Probe in einen herkömmlichen Kapillarsäulen-GC anstelle von Einspritzen eines großen Probenvolumens in einen Rückhalteschleifen-GC. Eine Voreindampfung kann jedoch eine langwierige Arbeit erfordern, die ihrerseits die Möglichkeit erhöht, den Analytiker der Probe auszusetzen und kann zum Verlust flüchtiger Komponenten führen, welche die Probe umfassen kann. Andererseits wird eine Probenvorbereitung unter Verwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung stark erleichtert und die erhöhte Signalempfindlichkeit, die für die polaren oder nicht flüchtigen interessierenden Komponenten erreicht wird, beeinträchtigt das Signal der flüchtigen interessierenden Komponenten nicht. Der größte Nutzen der separat geheizten Rückhalteschleife der vorliegenden Erfindung wird somit gewürdigt werden, wenn die Probe ein Gemisch flüchtiger und polarer oder nicht flüchtiger interessierender Komponenten umfaßt.
  • Die Auswahl des Probenlösungsmittels ist nicht kritisch, aber flüchtige Lösungsmittel niedriger bis mittlerer Polarität, wie etwa Hexan, Aceton, Diethylether und Methylenchlorid werden sehr häufig verwendet. Es können jedoch auch polare Lösungsmittel, wie etwa Ethanol und Wasser verwendet werden.
  • Ein mit einem elektrischen Widerstand behafteter Draht bildet das Mittel, um die Rückhalteschleife separat zu erhitzen.
  • Die Rückhalteschleife kann auch als eine Schnittstelle zwischen der Analysesäule und einem Flüssig- Chromatographiesystem dienen. Die Lehre einer LC-GC- Schnittstelle, die das Einbringen großer Probenvolumina auf eine Kapillarsäule erlaubt, wird von Noy et al., HRC & CC, 11 (1988), 181-186 und Cortes et al., J. Microcolumn Separations, 1 (1989), 28-34 beschrieben. Der Begriff Rückhalteschleife bedeutet hier und in den Ansprüchen: (1) eine einfache, d.h. nicht deaktivierte Kapillarleitung; (2) eine deaktivierte Kapillarleitung oder (3) eine mit einer stationären Phase beschichtete Kapillarleitung. Wenn die Rückhalteschleife mit einer stationären Phase beschichtet ist, d.h. wenn die Rückhalteschleife eine herkömmliche Kapillar-GC-Analysesäule umfaßt, ist eine quervernetzte stationäre Phase bevorzugt, da eine quervernetzte stationäre Phase gegenüber dem Probenlösungsmittel widerstandsfähiger ist.
  • Erneut bezugnehmend auf Figur 1, wird eine Spritze 26 verwendet, um die Probenschleife 28 mit einer Probe zu füllen. Das Volumen der Probenschleife 28 beträgt bevorzugt mindestens 10 Mikroliter und kann nach oben bis zu 100 Mikroliter, 500 Mikroliter oder sogar einen Milliliter oder mehr betragen. Ein relativ größeres Einspritzvolumen erfordert im allgemeinen natürlich ein relativ größeres Volumen der Rückhalteschleife. Wenn das Ventil 6 betätigt wird, wird die Probe in der Schleife 28 durch den Fluß des Trägergases 4 in die Rückhalteschleife 8 eingespritzt. Das Lösungsmittel verdampft im Trägergas in der Rückhalteschleife 8 und wird dann in die Analysesäule 14 eingetragen, gefolgt von den flüchtigen interessierenden Komponenten der Probe, von denen angenommen wird, daß sie am Einlaß der Analysesäule eine konzentrierte Bande bilden. In der bevorzugten Betriebsart des erfindungsgemäßen Verfahrens wird jedoch der Trägergasfluß, wenn das verdampfte Lösungsmittel aus der Rückhalteschleife 8 austritt, mindestens teilweise durch das Ventil 18 durch die Ventilationsdrossel 20 zum Abfall abgeleitet, bei einer Geschwindigkeit, die etwa 10 bis 50-fach und am meisten bevorzugt etwa 30-fach höher liegt als die Geschwindigkeit mit der das Trägergas durch die Analysesäule 14 strömt, so daß ein großer Anteil des verdampften Lösungsmittels außerhalb des Ofens 32 zum Abfall abgeleitet wird. Der Grund für das Ableiten dieses Flusses ist es, ein Überladen des Detektors mit dem verdampften Lösungsmittel zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil dieser Ableitung ist, daß interessierende Komponenten in dem sich ergebenden Chromatogramm besser aufgelöst werden. Die zeitliche Einteilung dieses Ableitens wird durch Versuch und Irrtum bestimmt und entspricht annähernd der größten Menge von verdampftem Lösungsmittel, die zum Abfall abgeleitet werden kann, welche nicht eine Ableitung beträchtlicher Mengen einer flüchtigen interessierenden Komponente zum Abfall zur Folge hat.
  • Nachdem die gewünschte Menge von Lösungsmittel zum Abfall abgeleitet wurde, wird das Ventil 18 umgeschaltet um zuzulassen, daß Träger 4 auch durch die Entnahmedrossel 22 strömt, bei einer relativ niedrigen Geschwindigkeit, z.B. einem fünfzigstel der Geschwindigkeit, mit der der Träger 4 durch die Analysesäule 14 strömt.
  • Gleichzeitig mit dem Umschalten des Ventils 18, so daß das Trägergas durch die Drossel 22 und die Analysesäule 14 strömt, wird der Widerstandsdraht 10, der die Rückhalteschleife 8 umgibt, durch den variablen Transformator 26 rasch erwärmt. Die Temperatur der Rückhalteschleife 8 wird am meisten bevorzugt von etwa der Temperatur des Siedepunkts des Lösungsmittels bei Atmosphärendruck auf zwischen etwa 150ºC bis 270ºC erhöht. Die Anfangstemperatur der Rückhalteschleife 8 ist nicht kritisch und Endtemperaturen von über 270ºC können verwendet werden, vorausgesetzt, daß keine nachteiligen Effekte, wie etwa eine Zersetzung der Probe oder der Rückhalteschleife auftreten. Die Analysesäule 14 wird dann mittels des Ofens 32 von etwa der Temperatur des Siedepunkts des Lösungsmittels bei Atmosphärendruck auf eine vorbestimmte Temperatur (üblicherweise etwa 200ºC bis 350ºC) für einen Zeitraum erwärmt, der erforderlich ist um die interessierenden Komponenten mit dem gewünschten Ergebnis durch die Analysesäule 14 zu eluieren.
  • Es wird angenommen, daß ein separates Steuern der Temperatur der Rückhalteschleife und der Analysesäule auf diese Art die zurückgehaltenen interessierenden Komponenten aus der relativ heißen Rückhalteschleife 8 in die kühlere Analysesäule 14 treibt, wobei angenommen wird, daß darin diese Komponenten dann vor dem anschließenden Erwärmen der Analysesäule sich konzentrieren. Wie im nachstehenden Beispiel gezeigt werden wird, führt das separate Erwärmen der Rückhalteschleife zu einer wesentlichen Verbesserung bei der Chromatographie einer der interessierenden Komponenten. Ein zusätzlicher Vorteil einer separaten Erwärmung der Rückhalteschleife besteht darin, daß deren Lebensdauer oftmals beträchtlich erhöht wird, da die Sorptionswirkung von Rückständen aus früheren Einspritzungen überwunden werden kann.
  • Das in Figur 1 gezeigte System ist zusammengebaut. Der statische Druck des Trägergases 4 Helium beträgt 0,9 Kilogramm pro Quadratzentimeter. Ein pneumatisch zu betätigendes Valco Sechsfach-Schleifeneinspritzventil 6 (#ATC6WP) ist mit einem Hewlett Packard 5890 Gaschromatographen mit einem Flammenionisationsdetektor 16 verbunden. Am Ventil 6 ist eine Schleife 28 von 100 Mikrolitern angebracht. Die Rückhalteschleife 8 ist eine 10 Meter lange Kapillarleitung aus Quarzglas mit einem Innendurchmesser von 0,53 Millimeter (Restek #10032). Die Analysesäule 14 ist eine 30 Meter lange Restek RTX-5 Kapillarsäule mit einem Innendurchmesser von 0,32 Millimeter aus Quarzglas (Restek #10254) mit einer 1 Mikrometer dicken Filmbeschichtung für die stationäre Phase. Die Rückhalteschleife 8 wird zuerst mit Glasfaserband umwickelt, dann wird sie mit Chromel A Maß 24 Draht, der mit einem elektrischen Widerstand behaftet ist (Hosking MFG Co. #155402D) umwickelt und dann wird sie erneut mit Glasfaserband umwickelt. Ein variabler Transformator 30 wird verwendet, um den Widerstandsdraht 10, der um die Rückhalteschleife 8 gewickelt ist, mit Elektrizität zu versorgen. Die Rückhalteschleife 8 ist mit der Analysesäule 14 unter Verwendung eines Presspassungs Y-Verbindungsstücks 12 der Marke Hewlett Packard (#5041-2172) verbunden. Das Ableitventil 18 ist ein pneumatisch zu betätigendes Valco 4-Wegeventil (#A6N4WT). Die Ventilationsdrossel 20 ist eine einen halben Meter lange Kapillarleitung mit einem Innendurchmesser von 0,53 Millimeter aus Quarzglas. Die Entnahmedrossel 22 ist eine neun Zentimeter lange Kapillarleitung von 0,025 Millimeter Innendurchmesser aus Quarzglas.
  • Die Temperatur der Einspritzvorrichtung, durch die das Einlaßende der Rückhalteschleife 8 führt, wird auf 100ºC eingestellt und der Detektor 16 wird auf 250ºC eingestellt. Die Temperatur des Ofens 32 wird anfangs auf 65ºC eingestellt. Die Probe enthält eine unbekannte Menge von m-Dichlorbenzol, 1,3,5-Trichlorbenzol, 2,6-Dichlorphenol, 2,4,6-Trichlorphenol und etwa 440 Teile pro Milliarde (ppb, d.h. 440 Mikrogramm pro Kilogramm) Pentachlorphenol. Zum Zeitpunkt der Probeneinspritzung strömt das Helium 4 gleichzeitig durch die Ventilationsdrossel 20 in den Abfall und in die Analysesäule 14. Der Heliumfluß 4 beträgt 16,5 Milliliter pro Minute durch die Ventilationsdrossel 20 und 0,6 Milliliter pro Minute durch die Analysesäule 14.
  • Etwa 1,3 Minuten nachdem das Ventil 6 betätigt wurde um die Probe einzuspritzen wird das Ableitventil 18 umgeschaltet, so daß das Helium 4 gleichzeitig durch die Entnahmedrossel 22 und die Analysesäule 14 strömt. Der Heliumfluß 4 beträgt 0,04 Milliliter pro Minute durch die Entnahmedrossel 22 und 1,6 Milliliter pro Minute durch die Analysesäule 14. Gleichzeitig mit diesem Umschalten des Ableitventils 18 wird der die Rückhalteschleife 8 umgebende Widerstandsdraht 10 durch den variablen Transformator 30 erwärmt. Die Temperatur der Rückhalteschleife 8 wird in 2 Minuten von 65ºC auf 170ºC erhöht und wird weitere 6 Minuten bei 175ºC gehalten. Die Temperatur des Ofens 32 wird programmiert, um die ersten 7 Minuten des Chromatographielaufs bei 65ºC zu bleiben und dann mit einer Rate von 10ºC pro Minute anzusteigen bis eine Endtemperatur von 250ºC erreicht ist. Die Erhöhung der Ofentemperatur erhöht die Temperatur der Rückhalteschleife 8 weiter und wenn sie 250ºC erreicht, wird der variable Transformator 30 abgeschaltet. Das entstehende Chromatogramm ist in Figur 2A gezeigt.
  • Das Glasfaserband und der Widerstandsdraht 8 werden von der Rückhalteschleife 8 entfernt, so daß die Rückhalteschleife 8 frei liegt. Die obige Analyse wird dann wiederholt und es ergibt sich das in Figur 2B gezeigte Chromatogramm. Ein Vergleich der Figur 2A und der Figur 2B zeigt die Überlegenheit des unter Verwendung des vorliegenden Verfahrens und der vorliegenden Vorrichtung hergestellten Chromatogramms, insbesondere für den Pentachlorphenolpeak.

Claims (2)

1. Gaschromatograph, welcher für Säuleneinspritzung großer Volumina geeignet ist, umfassend ein Mittel (26, 6, 28) zur Probeneinspritzung, eine Rückhalteschleife (8), eine Analysesäule (14) und einen Detektor (16), die jeweils in Reihe in Verbindung stehen, wobei die Rückhalteschleife (8) und die Analysesäule (14) in einem Gaschromatographieofen vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteschleife (8) und die Analysesäule (14) im gleichen Ofen (12) sind und daß ein Draht (10) um die Rückhalteschleife (8) gewickelt ist, um die Temperatur der Rückhalteschleife (8) separat zu steuern.
2. Gaschromatographieverfahren, umfassend die Schritte:
(a) Leiten eines Trägergasstroms (4) durch eine Rückhalteschleife (8) und dann durch eine Analysesäule (14);
(b) Einbringen einer Probe in die Rückhalteschleife (8),
gekennzeichnet durch
(c) Steuern der Temperatur der Analysesäule mittels eines Gaschromatographieofens, in dem die Analysesäule enthalten ist;
(d) separates Steuern der Temperatur der Rückhalteschleife (8) mittels eines um die Rückhalteschleife gewickelten Drahtes, wobei die Rückhalteschleife und die Analysesäule im gleichen Ofen (12) enthalten sind.
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