DE2043988B2 - Verfahren zur herstellung scharfkantiger splitter zur bestueckung eines saegeblattes - Google Patents
Verfahren zur herstellung scharfkantiger splitter zur bestueckung eines saegeblattesInfo
- Publication number
- DE2043988B2 DE2043988B2 DE19702043988 DE2043988A DE2043988B2 DE 2043988 B2 DE2043988 B2 DE 2043988B2 DE 19702043988 DE19702043988 DE 19702043988 DE 2043988 A DE2043988 A DE 2043988A DE 2043988 B2 DE2043988 B2 DE 2043988B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- particles
- sintered metal
- metal carbide
- splinters
- sharp edged
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28D—WORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
- B28D1/00—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
- B28D1/02—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by sawing
- B28D1/12—Saw-blades or saw-discs specially adapted for working stone
- B28D1/127—Straight, i.e. flat, saw blades; strap saw blades
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
- Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits ein Verfahren nach DT-OS 19 06 532 bekannt, welche jedoch keine Anweisungen zur
Herstellung der Hartmetallsplitter selbst enthält Die in
der betrachteten Druckschrift veranschaulichten Hartmetallsplitter bestehen aus Teilchen mit verhältnismäßig
stumpfen und abgerundeten Kanten. Für die Bestückung eines Sägeblattes ist es günstig, Hartmetallsplitter
mit möglichst scharfen Kanten und Spitzen vorliegen zu haben, die darüber hinaus noch besonders
widerstandsfähig sind.
Nach den US-PS 20 73 678 und 31 56 077 ist es bekannt, die Schneidkanten von Schneidwerkzeugen
mit Diamantteilchen zu bestücken. Die erstgenannte Druckschrift bezieht sich hierbei auf das Einbringen
einzelner und besonders geformter Diamantsplitter in eine Sägeblatt-Schneidkante in verhältnismäßig großem
Abstand, wobei lediglich ein sehr geringer Teil der Splitterspitzen aus der Oberfläche des Werkzeuges ragt,
während der größere Teil jedes Splitters in hinterschnittene Vertiefungen eingelassen und mit Lot vergossen ist.
Es handelt sich hier also nicht um eine willkürliche Verteilung der Splitter. Die an zweiter Stelle genannte
Druckschrift veranschaulicht das Aufbringen von verhältnismäßig stumpfen Diamantteilchen auf eine
Schneidkante unter Zwischenfügung einer Pufferschicht.
Es ist kein Verfahren angegeben, um besonders scharfkantige Splitter zu erhalten, die regellos über die
Oberfläche der Schneidkante vorstehen, wie dies Gegenstand der eingangs erörterten DT-OS 19 06 532
ist.
Aus der US-PS 32 95 951 ist es bekannt, metallisches oder nichtmetallisches Material einer mechanischen
Zerkleinerung zu unterwerfen, und zwar durch Zermahlen auf mikroskopische Abmessungen. Hierbei wird ein
Pulvermaterial zwecks Herstellung elektrischer Bauelemente (Kondensatoren) gewonnen. Das Verfahren nach
der betrachteten Druckschrift macht auch von der verbreiteten Erkenntnis Gebrauch, daß eine vergrößerte
Härte bzw. Sprödigkeit eines metallischen Materials einer mechanischen Zerkleinerung dienlich ist.
Aus dem Artikel von Friedrich E i s e η k ο 1 b,
»Fortschritte der Pulvermetallurgie«, Bd. II, Akademie-Verlag, Berlin, 1963, Seite 475, ist es bekannt, daß beim
Abkühlen von Hartstoffen von der Sintertemperatur innere Spannungen entstehen, die auch an einer frischen
Trennfläche (nicht zu verwechseln mit einer Bruchfläche) auftreten. Eine Abschreckbehandlung ist dem
Artikel nicht zu entnehmen.
Aus der DT-AS 12 33 610 ist ein Verfahren bekannt,
welches die Erzielung eines möglichst einwandfreien Geföges in einem Hartmetall beinhaltet, wobei durch
einen Abschreckvorgang eine Vergröberung nicht aufgelöster Karbidkristalle vermieden wird. Der gewählte
Abschreckungsbereich liegt bei 1400—170O0C
ίο bis etwa 200° C Bei einem weiteren in dieser
Druckschrift erwähnten Verfahren soll eine Erhöhung der Verschleißfestigkeit von gesinterten Hartmetallspitzen,
4 h. geformten Elementen, durch einen Abschreckvorgang im Bereich von 1290C bis etwa Zimmertempe-
ratur (200C) erreicht werden. Hierbei wird indessen
nicht auf ein nachträgliches Zerbrechen eines Hartmetallblockes hingearbeitet. Ganz allgemein ist aber bei
der betrachteten Technik die Vermutung nicht in jedem Fall gerechtfertigt, daß die erhöhte Verschleißfestigkeit
eines abgeschreckten ursprünglichen Körpers nach dem Zerbrechen auch bei den gewonnenen Splittern
beibehalten wird. Beispielsweise zerfallen »Glastränen«, die infolge innerer Verspannungen extrem hart sind, in
eine große Anzahl verhältnismäßig weicher Splitter,
wenn der Schwanzansatz der Glasträne abgebrochen wird.
Aufgabe der Erfindung ist gegenüber dem gesamten vorangehend abgehandelten Stand der Technik ein
Verfahren, welches die Gewinnung besonders verschleißfester Hartmetallsplitter durch eine besondere
Abschreckvorbehandlung ermöglicht, wobei die Eigenschaften, die der Hartmetallblock vor dem Zerbrechen
hatte, in den Splittern erhalten bleiben. Erreicht wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Patent-
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Beispiels erläutert
Eine Legierung wurde durch Schmelzen und Sintern eines Gemisches aus 92 Gew.-% Wolframkarbid, 2
Gew.-% Titan- und Tantalkarbid sowie 6 Gew.-% Kobalt, jeweils in Pulverform, hergestellt, auf eine
Temperatur von etwa 11000C erwärmt und mittels
Trockeneis auf eine Temperatur von etwa —70cC abgeschreckt. Das Material wurde alsdann mittels eines
Hammers in Splitter gebrochen. Bei Beobachtung unter einem Mikroskop ergab sich, daß die auf diese Weise
erhaltenen Splitter mit einer Anzahl scharfer Ecken und Kanten versehen waren. Die Splitter wurden durch ein
Standardsieb von 590 μ Maschenweite klassiert.
Ein Band aus Kohlenstoff-Werkzeugstahl mit 0,8—0,9% Kohlenstoffgehalt und 25 mm Breite sowie
0,8 mm Dicke wurde an seiner Längskante auf eine Temperatur von rund 600° C aufgeheizt. Ein bei einer
Temperatur zwischen etwa 950 und 10000C geschmolzenes
Flußmittel wurde auf die erwärmte Längskante aufgebracht. Nachfolgend wurde Hartlot mit einem
vorherrschenden Gehalt an Nickel durch Erwärmung auf eine Temperatur von rund 13000C geschmolzen und
auf die Längskante fließen gelassen, wobei die vorangehend gewonnenen Splitter in zufälliger Verteilung
auf das geschmolzene Lot fallengelassen wurden.
Die auf diese Weise erhaltene Schneidkante hatte komplizierte Formen. Beide Enden des Bandes wurden
hartverlötet. Das auf diese Weise hergestellte Bandsä-
6S geblatt wurde an einer Bandsägemaschine angebracht
und mit einer Geschwindigkeit von 100 m/sec laufengelassen, um einen Steinblock zu schneiden, während
darauf Kühlwasser zugeführt wurde. Das Sägeblatt
überstand den Schnitt durch das Material in einwandfreier Form,
Das erfindungsgemäße Verfahren ist sowohl von der VerfahrensfQhrung her als auch vom Materialaufwand
billig und preiswert durchführbar.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung scharfkantiger Splitter aus gesintertem Hartmetall für die Bestückung einer Schneidkante an einem aus Werkzeugstahl bestehenden Sägeblatt, dadurch gekennzeichnet, daß die Splitter durch Zerschlagen eines aus gesintertem Hartmetall bestehenden Blockes hergestellt werden, der vorangehend einer weit unterhalb des Gefrierpunktes des Wassers liegenden Abschreckung, vorzugsweise bei etwa -700C, aus hohen Temperaturen von etwa 11000C unterworfen wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702043988 DE2043988C3 (de) | 1970-09-04 | Verfahren zur Herstellung scharfkantiger Splitter zur Bestückung eines Sägeblattes | |
GB42616/70A GB1299640A (en) | 1970-09-04 | 1970-09-04 | A saw blade |
DE19702065909 DE2065909A1 (de) | 1970-09-04 | 1970-09-04 | Verfahren zum hartloeten scharfkantiger hartmetallsplitter auf die kante eines saegeblattes |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702043988 DE2043988C3 (de) | 1970-09-04 | Verfahren zur Herstellung scharfkantiger Splitter zur Bestückung eines Sägeblattes | |
GB42616/70A GB1299640A (en) | 1970-09-04 | 1970-09-04 | A saw blade |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2043988A1 DE2043988A1 (de) | 1972-08-03 |
DE2043988B2 true DE2043988B2 (de) | 1977-07-07 |
DE2043988C3 DE2043988C3 (de) | 1978-02-16 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2043988A1 (de) | 1972-08-03 |
GB1299640A (en) | 1972-12-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69003867T2 (de) | Werkzeugzusammensetzung mit einem aktiven Teil aus polykristallinem Diamant. | |
EP0042130B1 (de) | Keramischer Formkörper mit eutektischen Gefügebestandteilen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3780136T2 (de) | Gesinterter verbundpresskoerper mit grosser haerte. | |
DE1533424B1 (de) | Gesinterter schleifkoerper | |
DE2518608A1 (de) | Verschleissfeste legierung und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP0383060A1 (de) | Elektrode zum Widerstandsschweissen von oberflächenveredelten Stahlblechen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2411785A1 (de) | Verbessertes diamantschleifwerkzeug und verfahren zu dessen herstellung | |
DE69016240T2 (de) | Diamant für Ziehstein, Wärmesenke oder Abrichtungsvorrichtung, Verfahren zur Herstellung der Diamant und Ziehstein damit hergestellt. | |
DE2043988C3 (de) | Verfahren zur Herstellung scharfkantiger Splitter zur Bestückung eines Sägeblattes | |
DE2043988B2 (de) | Verfahren zur herstellung scharfkantiger splitter zur bestueckung eines saegeblattes | |
DE748633C (de) | Verfahren zum Herstellen von diamanthaltigen Hartlegierungen | |
DE2630687A1 (de) | Gesinterte cermete fuer werkzeug- und verschleissanwendungen | |
DE622347C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hartmetallegierungen fuer Arbeitsgeraete und Werkzeuge aus Wolframkarbid und einem zusaetzlichen Hilfsmetall | |
DE2022803C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von haftfesten Deckschichten aus verschleißfesten Legierungen auf metallischen Oberflächen | |
DE3724913C2 (de) | ||
DE1571616A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Graphit-Bindemittel-Schleifscheiben | |
DE1483483A1 (de) | Pulver zum Schweissen oder UEberziehen von Metallstuecken | |
DE102018123329B4 (de) | Kobaltbasierte Legierungen für Holzschneidanwendungen | |
DE1950880B2 (de) | Diamantschleifwerkzeug | |
DE1127093B (de) | Gesinterte Hartstofflegierung hoher Haerte, Verschleissfestigkeit und Korrosionsbestaendigkeit | |
DE1817427A1 (de) | Rasierklinge | |
AT159292B (de) | Verfahren zur Herstellung harter und zäher Legierungen. | |
DE1813533B1 (de) | Kaltverfestigbarer,hitzebestaendiger Werkzeughartstahl und seine Verwendung fuer Einsaetze in Schlag- und Stosswerkzeuge | |
DE734136C (de) | Verfahren zur Nachbehandlung von auf Schwingfedern oder anderen Kontakttraegern aufgebrachten Kontaktplaettchen | |
DE2911518C2 (de) | Masse für die Herstellung eines Schleifwerkzeuges |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FUNASAW K.K., TOKYO, JP |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: FLACH, D., DIPL.-PHYS., 8200 ROSENHEIM ANDRAE, S., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HAUG, D., DIPL.-ING. OTTO, D., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: FLACH, D., DIPL.-PHYS., 8200 ROSENHEIM ANDRAE, S., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HAUG, D., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |