DE2043942A1 - Verfahren zur Herstellung von getemper ten Glasplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von getemper ten Glasplatten

Info

Publication number
DE2043942A1
DE2043942A1 DE19702043942 DE2043942A DE2043942A1 DE 2043942 A1 DE2043942 A1 DE 2043942A1 DE 19702043942 DE19702043942 DE 19702043942 DE 2043942 A DE2043942 A DE 2043942A DE 2043942 A1 DE2043942 A1 DE 2043942A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
temperature
range
arches
treatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702043942
Other languages
English (en)
Other versions
DE2043942C3 (de
DE2043942B2 (de
Inventor
Touru Terashima Kenzi Nishi nomiya Hyogo Inoue (Japan) P C03b 25 04
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nippon Sheet Glass Co Ltd
Original Assignee
Nippon Sheet Glass Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nippon Sheet Glass Co Ltd filed Critical Nippon Sheet Glass Co Ltd
Publication of DE2043942A1 publication Critical patent/DE2043942A1/de
Publication of DE2043942B2 publication Critical patent/DE2043942B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2043942C3 publication Critical patent/DE2043942C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/044Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a horizontal position
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B29/00Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins
    • C03B29/04Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a continuous way
    • C03B29/06Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a continuous way with horizontal displacement of the products
    • C03B29/08Glass sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B32/00Thermal after-treatment of glass products not provided for in groups C03B19/00, C03B25/00 - C03B31/00 or C03B37/00, e.g. crystallisation, eliminating gas inclusions or other impurities; Hot-pressing vitrified, non-porous, shaped glass products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

Die Erfindung."befasst sich mit einem Verfahren zur Herstellung von getemperten Glasbögen oder -"bändern, insbesondere mit einem Verfahren zur Herstellung eines getemperten Glasbogens durch rasche Abkühlung eines auf eine Temperatur in der Gegend des Erweichungspunktes erwärmten Glasbogens.
Getemperte Glasbögen, die durch rasches Abkühlen der Oberfläche eines auf eine Temperatur nahe des Erweichungspunktes erhitzten Glasbogens hergestellt wurden, brechen bisweilen spontan'selbst ohne irgendeine grosse äussere Kraft, wenn dies auch ziemlich selten auftritt.
109816/1432
Diese Erscheinung wird "spontaner Bruch" oder "Selbstzerstörung" von getemperten Glasbögen genannt. Es wird angenommen, dass die Selbstzerstörung vermutlich auf Grund von geringen Fremdmaterialien erfolgt, die in einer Zugspannungsschicht in einem Innenteil von etwa 2/3 des getemperten Glasbogens vorliegen. Es wurde berichtet, dass, besonders wenn kugelige, feine Teilchen von Nickelsulfid vorliegen, der "übergang von oc-NiS zu ß-HiS während des Gebrauches des getemperten" Glasbogens erfolgt und dass die Zerstörung des Glases auf Grund der Volumenänderung bei diesem Übergang auftritt.
Es wurde nun festgestellt, dass ein sehr geringer Anteil von kleinen Preradmaterialien, die in der Zugspannungsschicht von getemperten Glasbögen vorliegen, solche Fehler wie Spannungen oder feine Risse ergeben und dass diese fehlerhaften Teilchen die Ursache der Selbstzerstörung werden. Weiterhin wurde nun festgestellt, dass kleine Fremdmaterialien aus ITickelsulfid, selbst wenn sie keire Spannung oder Risse bei einer frühen Gebrauchsstufe zeigen, Spannungen oder Risse im Verlauf des Gebrauches durch den tibergang von oc-NiS zu ß-NiS zeigen und die Ursache der Selbstzerstörung werden. Es wurde andererseits weiterhin festgestellt, dass Chromit, Gasblasen, Salzblasen oder kleine Fremdmaterialien, die keine Spannung oder Risse enthalten, wie sie üblicherweise in den Glasbögen enthalten sind, nicht zu einer Selbstzerstörung führen.
Diejenigen Teilchen der feinen Ereadmaterialien, die die Ursache der Selbstzerstörung werden, sind sehr fein mit einem Durchmesser von etwa O, 3 bis 0,05 ^11 U11CL liegen im Glasprodukt mit einer sehr niedrigen Viahrscheinlichkeit vor. Deshalb ist ihre Feststellung schwierig.
Bisher wurde zum Garantieren der Festigkeit oder Qualität eines getemperten Glasbogens ein Versuch vorge-
109816/1432
" *■" . 2UA3942
nommen, indem eine Stahlkugel von einer bestimmten Höhe auf einen Glasbogen fallen gelassen wurde, so dass sie in Berührung mit dem Glasbogen kam. Durch diesen Versuch kann die Festigkeit des getemperten Glasbogens bestimmt •werden, er ergibt Jedoch keine Garantie für die Qualität von Glas gegenüber Selbstzerstörung.
Da es äusserst schwierig ist, mikroskopisch kleine Fremdmaterialien durch die Untersuchung der gesamten Glasbögen festzustellen, und Glasbögen, die diese spezifischen Fremdmaterial!en enthalten, welche die Ursache der Selbstzerstörung werden, zu entfernen, kann eine derartige Untersuchungsstufe nicht bei der Herstellung von getemperten Glasbögen angewandt werden.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung von getemperten Glasbögen, die nicht für spontanen Bruch anfällig sind.
Eine v/eitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zum Brechen und Entfernen derartiger getecperter Glasbögen, die dem spontanen Bruch anfällig sind, bevor diese Glasboden als Endprodukte ausgeliefert werden.
Die Aufgaben der Erfindung können erreicht werden, indem ein Glasbogen vor oder nach der Temperatur durch Erhitzen und rasche Abkühlung bei einer spezifischen Temperatur während eines spezifischen Zeitraumes gehalten wird, so dass das Glas eine thermische Behandlung erhält.
Die vorstehend aufgeführte Temperatur- und Zeitbeziehung liegt so, dass die Heiζtemperatür im Bereich von 100 bis 380° C liegt und der Heizzeitraum einem Zeitraum entsprechend der folgenden Formel entspricht
109816/ U32
2 U 4 3 fi 4 2
j"
worin T. die Temperatur in 0C zu dem gewünschten Zeitpunkt, H die Zeit in Minuten, die lediglich für den Zeitraum, wo T im Bereich von 100 "bis 380° G liegt, angegeben wird, und a die Zahl 250 im Fall der Behandlung nach der Temperung und 540 für den Fall der Behandlung vor der Temperung bedeuten.
Zur einfacheren Beschreibung wird der Ausdruck "Beschleunigung" als Ausdruck für die Erteilung einer thermischen Behandlung (thermal history) an einem Glasbogen angewandt, indem er bei der angegebenen Temperatur und bei dem angegebenen Zeitraum gehalten wird. Die Beschleunigung nach der Temperungsbehandlung des Glasbogens wird als "Nachbeschleunigung" und die Beschleunigung vor der Temperungsbehandlung als "Vorbeschleunigung" bezeichnet.
Bei der "Beschleunigung" wachsen die Risse um die Fremdmaterialien in dem Glasbogen künstlich und der Übergang des Nickelsulfids von oc-NiS zu ß-NiS wird künstlich begünstigt. Bei dieser Arbeitsweise wird der Glasbogen, der dem spontanen Bruch zugänglich ist, zu einer frühen Stufe durch die Zugspannung gebrochen, die in der Zwischenschicht des Glasbogens bei der Temperungsbehandlung erzeugt wurde. Deshalb kann die Beschleunigung gemäss der Erfindung sowohl vor als auch nach der Temperungsbehandlung des Glasbogens ausgeführt werden.
Produkte, die noch nicht nach der Beschleunigung im Fall der Vorbeschleunigung oder nach der anschliessenden Temperungsbehandlung im Fall der Vorbeschleunigung gebrochen sind, können weiterhin rasch auf Temperaturen von
109816/U32
2U43942
300 bis 950° C -während 10 bis 300 Sekunden erhitzt werden, so dass sie rasch brechen und diese getemperten Glasbögen, die dem spontanen Bruch im Verlauf des Gebrauches zugänglich waren, werden entfernt. Jedoch brechen getemperte Glasbögen, die durch das Verfahren der Temperungsbehandlung und der Beschleunigung erhalten wurden, während des Gebrauches unter normalen Bedingungen nicht spontan, selbst wenn sie nicht dieser raschen Wärmebehandlung unterworfen wurden.
Die erste Stufe der Nachbeschleunigung gemäss der Erfindung besteht aus einer Stufe zur Herstellung des "getemperten Glasbogens entsprechend der bisherigen Praxis, wobei der Glasbogen so einheitlich als möglich auf eine Temperatur in der Gegend des Erweichungspunktes des Glas- · bogens erhitzt wird und dieser anschliessend rasch von der Oberfläche unter Bildung eines getemperten Glasbogens abgekühlt wird. Dieses rasche Abkühlen wird üblicherweise mittels eines Kühlmediums ausgeführt, beispielsweise durch Blasen von Luft- von Raumtemperatur gegen beide Oberflächen des Glasbogens.
Die zweite Stufe der Nachbeschleunigung gemäss der Erfindung besteht aus einer Stufe, wobei der getemperte Glasbogen der Beschleunigung zur Begünstigung des Überganges von a-NiS zu ß-NiS' des Nickelsulfids unterworfen wird, wodurch sehr kleine Risse oder Spannungen nahe den feinen Fremdmaterialien aus' llickelsulfid gebildet werden oder die Risse nahe dem Fremdmaterial wachsen.
Das Erhitzen in der zweiten Stufe muss bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 380° C während des durch die nachfolgende Gleichung angegebenen Zeitraumes erfolgen
10981671432
2U43342'
(IA)
Falls die Erhitzungstemperatur niedriger als 100° C liegt, verläuft der Übergang von Nickelsulfid aus oc-NiS zu ß-NiS sehr schwierig und es ist unmöglich, einen getemperten Glasbogen, der Nickelsulfid als Fremdmaterial enthält, zu "brechen. Temperaturen, oberhalb von 380° C verursachen keinen Übergang des Nickelsulfids von a-NiS zu ß-Niß.
Die vorstehend aufgeführte, experimentell erhaltene Formel (IA) definiert die Heiζtemperatür und die Heizzeit bei der thermischen Behandlung bei der Nachbeschleunigung. Die Beschleunigung entsprechend dieser Definition umfasst die verschiedenen nachfolgend aufgeführten Ausführungsformen. Die erste Ausführungsform besteht aus einer, wobei die Heiztemperatur konstant während des Zeitraums der Beibehaltung des G-lasbogens unter Beschleunigung gehalten wird. In diesem Fall lässt die die Formel (IA) wiedergeben als
10 T II J=M. In der nachfolgenden Tabelle I sind die bevorzugten Bedingungen zur Beschleunigung bei konstanter Temperatur angegeben:
1098 16/H32
Tabelle I - Zeit (Minuten)
Heiztemperatur (0C) 320 und darüber
100 4-5 und darüber
150 18 und darüber
200 10 und darüber
250 7 und darüber
300 5 und darüber
- 350
Die zweite Ausführungsform besteht in einer, wobei die Heiζtemperatur zwischen 100 und 380° C während des fortgesetzten Zeitraums die Erhaltung des Glasbogens variiert. In diesem Fall ist die Temperatur eine Funktion der Zeit und wird als R - f(H) wiedergegeben, so dass die vorstehende Formel sich wie folgt wiedergeben lässt
Jo
250 10"Ti
Die tatsächliche Heizzeit wird durch Integrierung dieser Formel erhalten. Falls die Temperaturänderung kompliziert ist und die Lösung der Gleichung
Jo
Ή 250
auch nach dem Annäherungsverfahren nicht erhalten werden kann, kann die Berechnung auf des? Basis von
108818/1432
250 .
10 Ti ZXHi ^k
er.folgen, worin Hi eine beliebige Zeiteinheit und Ti die Temperatur bei -^Hi ist. Wenn die Zeit der Beschleunigung durch diese Summierung bestimmt wird, ist.es günstig, eine Minute als Minimal einheit für -ΔΗ anzuwenden. Als Beispiele für bevorzugte Bedingungen wird der Glasbogen während mehr als 10 Minuten auf Temperaturen im Bereich von 250 bis 380° C oder während mehr als 320 Minuten auf Temperaturen im Bereich von 100 bis 150° C erhitzt.
Eine dritte Ausführungsform ist eine, wobei die Heiztemperatur entweder niedriger oder höher als der Bereich von 100 bis 380° C während eines bestimmten Zeitraumes während der fortgesetzten Heizzeit ist und während des restlichen Zeitraums die Temperatur im Bereich von 100 bis 380° C liegt. In diesem Fall wird die Gleichung (IA) wie folgt wiedergegeben
Jo
jedoch wird lediglich die Zeit, während der die Temperatur im Bereich von 100 bis 380° C liegt, bei der Berechnung angewandt. Anders ausgedrückt, braucht die Temperatur bei der Beschleunigung gemäss der Erfindung nicht während des gesamten Zeitraums der fortgesetzten Erhitzungszeit im Bereich von 100 bis 380° C liegen, sondern es ist die Summe der Zeiträume, während der die Temperatur im Bereich von 100 bis 380° C lag, von Bedeutung. Das getemperte Glas sollte nicht fortgesetzt während mehr als 10 Minuten bei Temperaturen oberhalb von 380° G gehalten werden. Dabei
109816/.U32
"9 2U439-42
wird ein Teil von NiS in a-NiS bei !Temperaturen oberhalb 380° G umgewandelt und die Wirkung der Beschleunigung wird nicht erhalten.
Eine vierte Ausführungsform isb eine, bei-der der Glasbogen rasch von der Temperatur in der Gegend des Erweichungspunktes aus 300 bis 200° C abgekühlt wird und anschliessend auf eine Temperatur im Bereich von 38Ο bis 100° C während des durch die Formel angegebenen Zeitraumes erhitzt wird.* -JjJ 10" =T~ dH ^ 1.
Als Erhitzungseinrichtungen können in der zweiten Stufe bei der Nachbeschleunigung gewöhnliche Gasofen, •elektrische Öfen, Heissluftöfen und Salzbadofen zur einheitlichen Erhitzung des Glases auf die angegebene Temperatur verwendet werden.
Bei dem Nachbeschleunigungsverfahren gemäss der Erfindung ändert das Nickelsulfid, welches die Ursache der Selbstzerstörung unter normalen Betriebsbedingungen wird, sein Volumen durch den "Übergang von a-NiS in ß-NiS und andere Risse und Spannungen, die sich auf Grund des Vorhandenseins der vorstehend aufgeführten spezifischen IPremdmaterialien ergeben, welche die Ursache der Zunahme der Zerstörung sind, wachsen; deshalb brechen praktisch sämtliche Glasbögen, die diese spezifischen Fremdmaterialien enthalten. Es wird jedoch bevorzugt, eine nachfolgend angegebene dritte Stufe anzuwenden, um vollständig diejenigen Glasbögen zu brechen, die für einen Bruch im Verlauf des Gebrauches auf Grund der Eelbstzerstörungserscheinung anfällig sind.
Die dritte Stufe des Verfahrens gemäss der Erfindung umfasst eine zeitv/eilige Erhöhung der innerhalb des getemperten Gl asbogens, der der ersten Stufe und der zweiten Stufe ausgesetzt war, verbliebenen Zugspannung, wodurch diejenigen getemperten Glasbögen, die Ursachen für
1098 16/U32
2Ü43942
Selbstzerstörung aufweisen, jedoch selbst nach der zweiten Stufe noch nicht gebrochen sind, brechen. Die zeitweilige Erhöhung der Zugspannung innerhalb des Glases kann wirksam durchgeführt werden, indem ein Biegemoment auf den getemperten Glasbogen angewandt wird oder der Glasbogen an beiden Enden mit einer starken Kraft gezogen wird. Dies kann leicht bewirkt werden, indem rasch der Glasbogen von seiner Oberfläche so erhitzt wird, dass eine Temperaturdifferenz zwischen der Oberfläche und der Innen- ^ seite des Glasbogens auftritt. Der· leichteste Weg für ™ diese rasche Wärmebehandlung besteht darin, dass der getemperte Glasbogen einem bei einer Temperatur zwischen 300 und 950° C, vorzugsweise zwischen etwa 300 und 700° C gehaltenen Heizofen zugeführt wird. Bei dieser Behandlung muss der erhitzte Glasbogen aus dem Ofen abgenommen werden, bevor die Oberflächentemperatur des Glasbogens den Spannungspunkt des Glases erreicht, so dass das Erhitzen keine Erleichterung der Preßspannung an der Oberflächenschicht, die bei der ersten Stufe gebildet wird, ergibt. Der Zeitraum, während dessen das getemperte Glas im Heizofen verweilt, variiert entsprechend solchen Faktoren, wie Grosse des Glasbogens oder Heizkapazität des Heizofens, ) liegt jedoch allgemein im Bereich von 10 bis 300 Sekunden. Es ist darauf hinzuweisen, dass keine noch so genaue Untersuchung der spezifischen Fremdaaterialien es ermöglicht, die Glasbögen in solche zu unterteilen, die spontan in der zweiten Stufe brechen, und solche, die spontan in der dritten Stufe brechen. Praktisch sämtliche Glasbögen mit den angegebenen Fremdmaterial!en brechen spontan in der zweiten Stufe, jedoch lässt es sich nicht genau sagen, dass sämtliche hiervon in der zweiten Stufe brechen.
Das Nachbeschleunigungsverfahren geiaäss der Erfindung macht es möglich, getemperte Glasbögen herzustellen, die
109816/U32
2U435K2
dem spontanen Bruch nicht zugänglich sind, ohne dass komplizierte Untersuchungen angev#andt werden müssen.
Ein v/eiterer Vorteil des ITachbeschleunigungsverfahrens gemäss der Erfindung liegt darin, dass, selbst wenn eine gewisse Erniedrigung der Innenspannung durch die Wärmebehandlung des getemperten Glasbogens in der zweiten Stufe verursacht wird, die in der ersten Stufe bei der Herstellung des getemperten Glases verursachte Ungleichmässigkeit der Temperung durch diese Wärmebehandlung ausgeglichen werden kann und dadurch ein getempertes Glas mit einer einheitlichen Verteilung der Festigkeit erhalten werden kann.
Bei dem Vorbeschieunigungsverfahren gemäss der Erfindung erfolgt die Beschleunigung vor der Temperungsbehandlung. Wie bereits angegeben, wird das Vorbeschleunigungsverfahren gemäss der Erfindung durchgeführt, indem der Glasbogen bei einer Temperatur von 100 bis 380° C während eines Zeitraums entsprechend der folgenden Gleichung gehalten wird
_5W
10 T dH^l (IB)
Das Vorbeschleunigungsverfahren umfasst eine Ausführuiigsforin, wobei der Glasbogen bei einer konstanten Temperatur innerhalb des Bereiches von 100 bis 380° G während der durch die vorstehende Formel angegebenen Zeit gehalten wird, eine Ausführungsforn, vrobei der Glasbogen bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 380° C gehalten wird, und eine Ausführungsform, bei der der Glasbogen bei einer Temperatur entweder niedriger oder höher als der Bereich voniOO bis 380° C während eines bestimm-
1.09 8 16/U 32
ten Zeitraums der kontinuierlichen Erhitzungszeit und dann während des restlichen Zeitraumes bei einer Temperatur innerhalb dieses angegebenen Bereiches gehalten wird.
In Tabelle II ist ein Beispiel für die bevorzugten Bedingungen angegeben, wenn das Erhitzen bei einer konstanten Temperatur beim Vorbeschleunigungsverfahren durchgeführt wird. Diese Bedingungen entsprechen der"Gleichung
f 10" T dH.S& 54-0 ^
oder 10" T · H ^1
Zeit (Minuten)
Tabelle II mehr als 250 000
Temperatur (0C) mehr als 4000
100 mehr als 500
150 mehr als 120
200 mehr als 60
25Ο mehr als 60
300 mehr als 60
330
370
k Bei der Herstellung von Glasbögen oder Glasscheiben
wird das in einem Glasschmelzofen geschmolzene heisse Glas zur Form eines kontinuierlichen Bandes geformt und beim Durchgang durch einen Kühlofen getempert. Das Vorbeschlcunigungsverfahren geraUss der Erfindung kann während dieses .Temperungsverfahrens erfolgen. Um die Vorbeschleunigung gemäss der Erfindung während der Temperung durchzuführen, ist es günstig, den Glasbogen während mindestens 100 Minuten bei einer Temperatur im Bereich von 38Ο bis 200° C in der Weise zu halten, dass die Bedingung der Gleichung IB eingehalten wird.
109816/U32
2Ü43942
Dieser Temperaturbereich ist nicht auf den Bereich von 380 bis 200° C beschränkt, sondern kann auch ein Bereich von 380 bis 100° C sein. Falls die Temperatur unterhalb 200° G liegb, wird die Beschleunigungszeit übermässig lang und der Arbeitsgang lässt sich nicht günstig im Kühlofen ausführen.
Als Heizeinrichtung zur Durchführung des Vorbeschleunigungsverfahrens gemäss der Erfindung können verschiedene Heizöfen, wie gewöhnliche Gasofen, elektrische Öfen, Heissluftöfen, Salzbadofen und ülbadöfen verwendet werden.
#>Die zweite Stufe bei der Vorbeschleunigung besteht in der Stufe der Herstellung des getemperten Glases, wie sie üblicherweise angewandt wird. Bei dieser Stufe wird der in der ersten Stufe erhitzte Glasbogen rasch und einheitlich auf eine Temperatur in der Gegend des Erweichungspunktes erhitzt und rasch von der Oberfläche unter Bildung des getemperten Glasbogens abgekühlt. Überlicherweise wird Luft von !Raumtemperatur als Kühlmedium bei diesem Raschkühlverfahren verwendet und diese Luft wird einheitlich gegen beide Oberflächen des erhitzten Glasbogens geblasen. ■
Auf Grund des geschilderten, erfindungsgemässen Verfahrens wird es möglich, getemperte Glasbögen oder Glasscheiben herzustellen, die keinem spontanen Bruch im Verlauf des Gebrauches unterliegen, ohne dass irgendwelche speziellen Untersuchungen notwendig sind. Bei der praktischen Ausführung des Vorbeschleunigungsverfahrens gemäss der Erfindung schliesst sich am Ende der Wärmebehandlung in der ersten Stufe die zweite Stufe an und der Glasbogen wird auf eine Temperatur in der Gegend des Er- ----weichungspunktes erhitzt oder es wird nach dem Ende der
109816/1432
2U43B42
Wärmebehandlung in der ersten Stufe der Glasbogen auf Raumtemperatur abgekühlt und dann dieser abgekühlte Glasbogen der zweiten Stufe zugeführt. Beide Verfahren liegen im Rahmen der Erfindung.
Sowohl beim Vorbeschleunigungsverfahren als auch beim Nachbeschleunigungsverfahren wird es bevorzugt, dass die dritte Stufe unmittelbar anschliessend an die ersten und zweiten Stufen ausgeführt wird.
Bei der üblichen Herstellung von getemperten Glas-
™ bögen werden die Glasbögen durch Verfahren, wie Anwendung eines einzigen Heisofens, der bei der Temperatur nahe dem Erweichungspunkt des Glasbogens gehalten wird, unter Anwendung eines Abschnittsofens, der aus einem einzigen Heizofen und einem oder mehreren hiermit verbundenen Vorheizöfen besteht, oder unter Anwendung eines kontinuierlichen Heizofens mit Temperaturbereichen von Raumtemperatur bis etwa zum Erweichungspunkt des Glasbogens ausgeführt. In sämlichen Fällen liegt die Hauptaufgabe des Erhitzens in der Vorbereitung für die anschliessende rasche Abkühlungsstufe und der Glasbogen wird rasch und einheitlich auf eine Temperatur in der
^ Gegend des Erweichungspunktes des Glasbogens erhitzt.
Deshalb ist die Verweilzeit des Glasbogens in dem Heizofen relativ kurz und sie beträgt allgemein einige Ilinuten bis etwa 10 Minuten insgesamt, obwohl die Werte in Abhängig von Faktoren wie der Grosse des Glasbogens und der Wärmekapazität des Ofens variieren können. Beispielsweise erfolgt bei der üblichen Herstellung von getemperten Glasbögen die Vorerhitzung üblicherweise bei einer Temperatur von 400 bis 500° C während eines 5 Minuten nicht übersteigenden Zeitraumes. Wenn dieser Wert aus der erfindungsgemässen Gleichung
109816/H32
- 15 - 2 U 4 ei y 4
H 540
10" T dH
berechnet wird, beträgt er weniger als 0,3·
Durch die Stufe der raschen Abkühlung eines auf eine Temperatur in der Gegend des Erweichungspunktes erhitzten Glasbogens von seiner Oberfläche wird beabsichtigt, ein getempertes Glas mit der gewünschten permanenten Spannung mit guter Wirksamkeit ohne Bruch des Glasbogens auf Grund der zum Zeitpunkt der raschen Abkühlung ausgebildeten zeitweiligen Spannung herzustellen.
Wie bereits vorstehend ausgeführt, dient bei den üblichen Verfahren zur Herstellung von getemperten Glasbögen das Vorerhitzen, falls es überhaupt ausgeführt wird, zur Ausbildung von getemperten Glasbögen mit guter Wirksamkeit und der wesentliche Gesichtspunkt liegt lediglich in der Temper.ungsbehandlung beim Erhitzen und dem raschen Abkühlen. Vor der vorliegenden Erfindung wurden keinerlei Betrachtungen hinsichtlich der Verhinderung des Selbstzerstörung von getemperten Glasbögen angewandt. Deshalb führen diese üblichen Verfahren nicht zur Verhinderung des vorstehend angegebenen Selbstzerstörungserscheinung. Bei der Herstellung von Bogenglas wird dieses langsam auf Raumtemperatur nach der Bildung bei hohen Temperaturen abgekühlt, wie ganz allgemein Glasgegenstände. Die Temperungstemperatur des Glasbogens beträgt allgemein 450 bis 55O0 C. Innerhalb dieses Temperaturbereiches wird eine scharfe Temperatursteuerung durchgeführt. Im Fall der Anwendung eines Kühlofens wird eine relativ scharfe Temperatursteuerung bei Temperaturen unterhalb der Temperungsteraperatur zur Steuerung des Ausmasses der Abkühlung des
1098 16/ U 3 2-
Glases ausgeübt. Deshalb wird beim gewöhnlichen Verfahren zur Herstellung von Glasbögen der Glasbogen während eines bestimmten Zeitraumes bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 380° C in der Temperungsstufe gehalten. Jedoch ist die Verweilzeit bei dieser Stufe kürzer als die während des Vorbeschleunigungszeitraumes angewandte Heizzeit. Beispielsweise beträgt bei der Herstellung eines· Glasbogens nach dem Colburn-Verfahren die Verweilzeit des Glasbogens im Kühlofen 20 bis 40 Minuten bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 380° C. Beim Fourcault-Verfahren ist die Verweilzeit kürzer und beim Fliessverfahren beträgt sie 15 bis 60 Minuten. Bei derartigen Verweilzeiten tritt jedoch kein ausreichender Übergang des Nickelsulfids von a-NiS zu B-HiS auf und das Wachstum von Rissen um die kleinen Fremdmaterialien tritt nicht ausreichend auf und der in der Zwischenschicht des Glasbogens bei der anschliessenden Temperungsbehandlung verursachte Zugspannung ist nicht so gross, dass diese Glasbögen brechen, die einem spontanen Bruch während des Gebrauches zugänglich sind.
Tabelle III zeigt ein Beispiel für die durchschnittliche Geschwindigkeit der Abkühlung beim Fliessverfahren zu dem Zeitpunkt, wo das Glasband durch einen Kühlofen mit einer Temperatur im Bereich von 380 bis 100° C läuft, sowie die erhaltenen Werte, wenn diese in die Formel
/E 540
f 10 T ' dB Jo
gemäss der Erfindung eingesetzt werden. Wie sich aus der Tabelle ergibt, sind diese Werte kleiner als 1 und es zeigt sich, dass beim üblichen Temperungsarbeitsgang die Aufgaben der Erfindung nicht erreicht werden können.
109816/14 3 2
Tabelle III
j 10"
/O
540
τ as
O ,163
O ,240
O ,299
O ,358
O ,454
O ,558
Stärke des Abkühlgeschwindigkeit
Glases (mm) bei 38Ο - 100° G (°C/Minute)
6 17,8
8 12,1
10 9,7
12 8,1
\ 15 6,4
l· 19 ' 5,2
Wie sich aus dem vorstehenden ergibt, ist es, um solche getemperte Glasbögen, die für einen spontanen Bruch im Verlauf des Gebrauches anfällig sind, vor ihrer Freigabe als Endprodukte notwendig, dass die Glasbögen bei der Temperatur innerhalb des erfindungsgemäss angegebenen Bereiches während eines Zeitraumes innerhalb des erfindungsgemäss angegebenen Bereiches gehalten werden» Dann ergeben sich gemäss der Erfindung, die auf der Temperatur-Zeit-Beziehung beruht, markante Effekte oder Vorteile bei der Herstellung von getemperten Glas.
Die folgenden Versuche wurden durchgeführt, um sicherzustellen, dass die nach dem erfindungsgemassen Verfahren hergestellten Glasbögen nicht spontan im Verlauf des -Gebrauches brechen. Glasbögen wurden der Bestrahlung mit einer Infrarotlampe mit 3500 Kcal/m χ Stunde ausgesetzt, was dem etwa 5-fachen der Energie von intermittierendem Sonnenlicht x^ährend einer Gesamtzeit von mindestens 1000 Stunden entspricht. Die Bestrahlungszeit entspricht mindestens 6 Jahren hinsichtlich der Bestrahlung mit Sonnenlicht am Tag. Sämtliche getemperten Glas-
1098 167 H32
2U43942
bögen, die spontan brachen, wenn sie der Bestrahlung ausgesetzt wurden, enthielten die spezifischen Fremdmaterialien, die sich als Ursache der Selbstzerstörung bei der Untersuchung einer Anzahl von getemperten Glasbögen erwiesen. Diejenigen, die beim vorstehenden Versuch keinen Bruch zeigten, enthielten die spezifischen Fremdmateria-Iien nicht. Es lässt sich deshalb aussagen, dass die Bestimmung einer möglichen Selbstzerstörung durch diesen Versuch praktisch die Möglichkeit der natürlichen Selbstzerstörung wiedergibt. Zur Einfachheit wird dieser Ver-
™ such nachfolgend als.Versuch A bezeichnet.
Das spezifische Verfahren zur Ausführung der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, worin
Fig. 1 eine schematische Darstellung, die die Anordnung der Vorrichtung zur Durchführung des Nachbeschleunigungsverfahrens gemäss der Erfindung darstellt, Fig. 2 eine Ansicht des Luftheizofens gemäss den Fig. 1-3 > Fig. 3 eine Ansicht des Raschheizofens gemäss den Fig. 1-3 und
Fig. 4 eine Ansicht eines Ofens zur praktischen Ausführung des Vorbeschleunigungsverfahrens gemäss der Erfindung,
h zeigen.
Beispiel 1
Glasbogenproben mit einer Stärke von 12 mm und der gewöhnlichen Zusammensetzung von Bogenglas wurden auf folgende Weise hergestellt:
5 Glasbögen, die die spezifischen, kleinen Fremdmaterial! en, die die Ursache der Selbstzerstörung wurden, zeigen, bezeichnet als Probe A:
1 0 9 8 1 6 / U 3 2
- 19 - 2Ü439A2
.5 Glasbögen, die kleine Chromitteilchen enthielten, • welche nicht die Ursache der Selbstzerstörung werden, bezeichnet als Probe B und
50 Glasbögen, die lediglich kleine Gasbläschen enthielten.
Die Untersuchung erfolgte genau mit dem unbewaffneten Auge.
Jede dieser Glasbogenproben wurde auf eine Temperatur im Bereich von 650 bis 700° C in dem Temperungsheizofen 1 gemäss Fig. 1 erhitzt und dann rasch auf weniger als 100° C während eines Zeitraums von etwa 5 Minuten durch Aufblasen von Luft mit Raumtemperatur mittels der Luftkühlvorrichtung 2 abgekühlt. Durch diese Behandlung erhielt die Glasbogenprobe eine Preßspannungsschicht an der Oberfläche und eine Zugspannungsschicht in der Innenseite und auf Grund des Vorhandenseins der Oberflächen-Preßspannungsschicht hatte der Glasbogen eine mehrfach so grosse Festigkeit als gewöhnliche Glasbögen der gleichen Stärke. -
Der Glasbogen wurde dann zu dem Luftheizofen 3 von 330° C zugeführt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Luftheizofen 3 zur Kreislaufführung von Heissluft eingerichtet und Kreislaufdurchgänge 7 und 7' sind in der Ofenwand 8 vorhanden, wobei ein Brenner 9 in den Durchgängen eingesetzt ist. Die Luftannahme ist mit 10 angegeben. Die Luft von der Annahme 10 wird mittels des Brenners 9 erhitzt und zu der Heizkamner 11 über den Durchgang 7' zugeführt. Ein Teil der Luft in der Heizkammer 11 'wird durch den Durchgang 7 zurückgeführt und erneut mittels des Brenners 9 erhitzt. Die erhitzte Luft wird dann erneut zu der Heizkammer 11 geführt, wodurch die Temperatur der Heizkammer 11 praktisch konstant gehalten wird. Der Glasbogen 6 wird vom Einlass 12 zu der Heizkammer 11 ge-
1 0 9 8 1 6 / U 3 2
führt und von einem Halterungsbauteil (nicht gezeigt), das im oberen Teil der Heizkammer 11 vorhanden ist, gehalten. Nachdem er während eines bestimmten Zeitraums innerhalb der Heizkammer 11 gehalten wurde, wird der Glasbogen vom Auslass 12' abgegeben. Ein Teil der Luft in der Heizkammer 11 entweicht aus dem Einlass 12 und dem Auslass 12'.
Bei diesem Beispiel wurde die Temperatur der Heizkammer 11 bei 330° G gehalten und der Glasbogen 6 wurde während 7 Minuten in der Heizkammer 11 gehalten. Unter diesen Bedingungen betrug der Wert für
Jo
H 250 10" T cH
1,2 und das erfüllt die Bedingung der Formel (IA).
Die Glasbοgenprobe wurde dann auf Raumtemperatur mittels der Temperaturregelvorrichtung 4 abgekühlt und dann zu dem Raschheizofen 5 geführt, der bei 670° C gehalten wurde. Der Bogen wurde in dem Ofen während etwa 45 Sekunden gehalten und dann aus dem Ofen abgenommen. Der in Fig. 3 gezeigte Raschheizofen 5 ist ein elektrischer Ofen, der zum Erhitzen von Glasbögen mittels eines Wärmeerzeugungskörpers 13 aus Nichromedraht eingerichtet ist und besitzt einen Aufbau mit doppelter Wand, um eine Wärmestrahlung oberhalb der bestimmten Temperatur zu vermeiden. In der Fig. 3 ist die Ofenwand mit 14 bezeichnet und Einlass und Auslass des Glasofens 6 sind mit 12" und 12'" bezeichnet.
Bei diesem Beispiel zerbrachen vier Proben von fünf Proben A in der zweiten Stufe, nämlich der Beschleunigungsstufe bei einer Temperatur von 330° C und in der Rasch-
109816/ 1 432
2Ü43942
heizstufe im elektrischen Ofen bei 670° C zerbrach, die restliche Probe. Andererseits brachen-die Proben B und C bei sämtlichen Behandlungsstufen nicht. Weiterhin: brachen die Proben A und B bei dem Versuch A nicht spontan'. '
' Beispiel 2 ·
vDi.e Temp er ungsb ehandlung wurde .in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt und verschiedene Beschleunigungsverfahren angewandt, so dass die Bedingungen von .
Jo
H1o T' dH
im Luftheizofen erfüllt waren, so dass getemperte Glasbögen erhalten wurden, die nicht spontan zerbrachen. Die
Selbstzerstörungseigeh'schaft der getemperten- Glasbögen
wurde mit dem Versuch A untersucht. Die Anzahl der Proben ' betrug 5 für die Probe A und "10 für die Probe C. Bei diesem Beispiel wurde kein Erhitzen mit dem Raschheizofen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Zu Vergleichszvrecken wurden Behandlungen auch unter Bedingungen ausgeführt, die ausserhalb der Definition der Formel '··".. ;
^ 10" T
lagen.
109816/1 A3 2
Tabelle IV Bedingungen der Nachbeschleunigung
Hei z- Heiz Hei ζ zeit; Min. 5
temr>. verfahren (Gesamt 1000
(0C) zeit in 7
Min. beT.
100-3800G) 4
100 Kpnstante
Temperatur 340
250 ebenso 10
350 ebenso 5', '
CD 250- Erhitzt mit 10
CO 380 13°G/Min.
150- Gekühlt mi -υ 320
CO 100 0,16° G/Min.
350- Erhitzt auf'
400 380-4000C
to während etwa
ro 30 Sek. während 1^/
eines Zeit
raums von 3
400 Konstante
Temperatur
90 ebenso
25O ebenso
25O-
380 erhitzt mit
30°G/Min.
dH
Anzahl der spontan
während der Herstel
lung gebrochenen
Glasbögen
Probe C Anzahl der spontan
beim Versuch A ge
brochenen Glasbögen
Probe C
Probe A1 0 Probe A 0 ·
4 0 1 0
VJl • 0 0 0
4 0 1 0
5 0
2,0
oder mehr
5 0
1 0 0
• 0,8 0 . 0
0,7 1 0
VJI 0 INJ
σ
0 CO
CO
4 0
5 0
Beispiel 3
Fünf Proben A, fünf Proben B und 20 Proben C wurden aus Glasbögen mit einer gewöhnlichen Zusammensetzung mit einer Stärke von 15 mmi einer Länge von 2 m und einer Breite von 2 m hergestellt. Jeder Glasbogen wurde auf eine Temperatur von 650 bis 700° C in dem Temperungsheizofen 1 gemäss Fig. 1 erhitzt und dann auf 200° C im Verlauf von etwa 4 Minuten durch Aufblasen von Luft mit etwa 50° C mittels der Luftkühlvorrichtung 2 gekühlt. Anschliessend wurde Luft von hoher Temperatur von 250 G in die Luftkühlvorrichtung eingeführt', so dass der Glasbogen auf diese Temperatur während etwa 30 Minuten erhitzt wurde. Unter diesen Bedingungen war der Wert für
dH
3,0, was den Bedingungen der Formel (IA) entspricht.
Während dieses Zeitraums trat kein Eruch bei den Proben B und C auf. Eine Probe A brach spontan nach 10 Minuten, eine nach 12 Minuten und eine weitere nach 15 Minuten.
Der Versuch A wurde mit den restlichen Proben A, 5PrO- * ben B und 20 Proben C durchgeführt. Eine der Proben k brach spontan, während die anderen nicht brachen.
Beispiel 4-
Glasbögenproben mit einer Stärke von 12 mm. und einer üblichen Zusammensetzung des Glasbogens v/urden auf folgende Weise hergestellt:
' 5 Glasbögen, die spezifische kleine Fremdmaterialien enthielten, die die Ursache der Selbstzerstörung
1098167 U32
2Ü43942
sind (Probe A);
5 Glasbögen, die kleine Chromitteilchen enthielten, die die Ursache der Selbstzerstörung nicht sind (Probe B); und
50 Glasbögen, die nur kleine Gasbläschen enthielten (Probe C)- . ■
Die Untersuchung erfolgte genau mit dem unbewaffneten Auge.
Jede der Glasbogenproben wurde kontinuierlich in dem Heizofen gemäss Fig. 4 erhitzt und auf etwa 100° C durch die Luftblasvorrichtung während eines Zeitraums von 6 Minuten abgekühlt und getemperte Glasbögen erhalten.
Der in Pig. 4 gezeigte Heizofen war von unterteiltem Aufbau und die Vörbeschleunigungs- und Temperungsbehand- lung der Glasbögen erfolgte kontinuierlich ohne Kühlung in der Zwischenzeit.
Gemäss Pig. 4 ist der Värmebehandlungsofen mit 21 bezeichnet und hat eine Wand 22 aus feuerfeste Chamotte. Der Ofen ist zum Erhitzen von Glasbögen durch Kreislaufführung von Heissluft eingerichtet. Durchgänge 23 und 23' für die Heissluft sind in der Ofenwand 22 vorhanden und k ein Brenner 24 ist in diese Durchgänge eingesetzt. Die aus der Luftzuführung 24 abgenommene Luft wird durch den Brenner 24 erhitzt und der Heizkammer 26 durch den Durchgang 23 zugeführt. Ein Teil der Heissluft in der Heizkammer 26 wird durch den Durchgang 23' zurückgeführt und erneut durch den Brenner 24 erhitzt und in die Heizkammer 26 wiedereingeführt. Wenn die Heiseluft in dieser Weise zirkuliert, können Temperatur und Temperaturverteilung der Heizkammer 26 konstant gehalten werden. Der Innenraum des Wärmebehandlungsofens 21 zur Beschleunigung ist in drei Abschnitte durch Unterteilungswände 28 mit einem Schlitz 27 unterteilt. Drei Heizkammern 26 mit gleichem
109816/U32
Aufbau sind nebeneinander angebracht und miteinander verbunden. Jeder der drei Abschnitte enthält ein unabhängiges System zur Erzeugung der Heissluft und zu ihrer Kreislaufführung und infolgedessen ist es möglich, die Temperatur des einen Abschnittes zu regeln, ohne dass das Erhitzen in den anderen Abschnitten beeinflusst wird. Der Glasbogen 29 wird durch ein'Haltebauteil (nicht gezeigt), das im oberen Teil des Heizofens vorliegt, gehalten und wird von dem Einlass J>0 in die Heizkamin er eingeführt, worin der-Glasbogen während eines bestimmten Zeitraumes erhitzt wird. Anschliessend wird der Glasbo-· - gen allmählich in die Stellungen der Glasbögen 29'. und· 29" übertragen und erhitzt. Der völlig in den drei Heizkammern wärmebehandelte Glasbogen 29" wird zu dem Temperungsheizofen 31 durch den Eintritt 32 geführt. Der Temperungsheizofen 31 enthält eine Mehrzahl von Brennern 24, die sich durch die Ofenwand 22 erstrecken. Im Temperungsheizofen 33 wird der Glasbogen 29"' auf eine Temperatur in der Gegend des Erweichungspunktes des Glas-· bogens erhitzt und vom Auslass 32' abgegeben. Anschliessend wird er rasch durch eine Luftgebläseeinrichtung (nicht gezeigt) gekühlt. Ein Teil der Heissluft in den Heizkammern 26 und 33 entweicht aus den Einlassen und Auslässen 30 > 32 und 32'. Die Glasbögen werden aufeinanderfolgend und kontinuierlich in den Stellungen der Glasbögen 29 und 29', 29" und 29"' gemäss Fig. 4 erhitzt, wodurch rasch getemperte Glasbögen erhalten werden.
In diesem Beispiel betrug die Temperatur der Heizkammer 26 am Wärmebehandlungsteil zur Beschleunigung 300° C und die Temperatur der Temperungsheizkammer 33 betrug 670° C. Die Verweilzeit des Glasbogens in jeder
109816/1432
Heizkammer betrug 22 Minuten. Die Gesamtzeit der Wärmebehandlung bei 300° C betrug deshalb 66 Minuten. Unter diesen Bedingungen entspricht der Wert
540
)" T
10 T dH
1,0 und erfüllt die Formel (IB). In diesem Beispiel zerbrachten zwei von fünf Glasbögenproben, die die kleinen Fremdmaterialien enthieltn, die die Ursache der Selbstzerstörung wurden, in der Temperungsheizkammer 33 und
zwei Proben zerbrachen in der Luftgebläsevorrichtung. Andererseits zerbrachen fünf Proben, die kleine Chromitteilchen, die keine Selbstzerstörung verursachen, enthielten, und fünfzig Proben, die kein Fremdmaterial
ausser kleinen Gasbläschen enthielten, nicht während der gesamten Behandlungsstufen. Diese Glasbögen änderten
ihren Oberflächenzustand nicht und es wurden getemperte Glasbögen erhalten, die völlig denjenigen der bekannten Verfahren entsprachen.
ELn verbliebener Probebogen (Probe A) wurde in den Haschheizofen 5 eingeführt und dort 200 Sekunden bei
500° G gehalten. Der behandelte Glasbogen zerbrach nach etwa 180 Sekunden.
Die fünfundfünfzig Proben, die getemperte Glasbögen gemäss dem Verfahren dieses Beispiels darstellten, brachen bei dem Versuch A, dem Kalt-Warm-Temperaturkreislaufversuch bei unterhalb 150° C während langer Zeiträume oder wiederholten Biegemomentversuchen nicht spontan.
109816/U3-2
Beispiel 3
In der gleichen Weise wie "bei den vorhergehenden Beispielen wurden fünf Proben A, fünf Proben B und fünfzig Proben C hergestellt. Jeder der Versuchsbogen wurde bei 300° C während 66 Minuten in einem Wäraiebehandlungsofen vom Heisslufterhitzungstyp wärmebehandelt, der praktisch den gleichen Aufbau wie der Wärmebehandlungsofen 21 der Fig. 4- hatte. Anschliessend wurden die Glasbögen auf iiaum temp era tür abgekühlt und 2 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen. Dann wurden die Glasbögen während J Minuten auf 670° C in einem Heizofen entsprechend dem Temperungsheizofen 11 der Fig. 1 erhitzt und während eines Zeitraums von 6 Minuten auf 100° C abgekühlt. Dabei zerbrachen sämtliche fünf Proben A spontan im Temperungsofen, während die anderen Proben als getemperte Glasbögen erhalten wurden, die bei dem anschliessend durchgeführten Versuch A nicht spontan brachen.
Beispiel 6
Getemperte Glasbögen wurden nach dem Vorbeschleunigungsverfahren in einem Heizofen vom unterteilten Typ gemäss Fig. 4- hergestellt. Die Beschleunigung wurde vor der Teniperungsbehandlung durch Wärmebehandlung der Glasbögen unter verschiedenen Bedingungen, wie sie nachfolgend ausgeführt sind, die der Formel
f.
H 540
entsprachen, durchgeführt. An die Teniperungsbehandlung
109816/U32
_ pö _
2ÜA3342
schloss sich eine Abkühlung der Glasbögen gemäss Beispiel 5 an. Die Anzahl der Proben bei jedem Versuch waren fünf Proben A und zehn Proben C. In diesem Fall wurde kein Erhitzen in dem Raschheizofen durchgeführt. Die Selbstzerstörungseigenschaften der erhaltenen, getemperten Glasbögen wurden durch den Versuch A untersucht. In der Tabelle sind auch Werte für Behandlungen ausserhalb des erfindungsgemässen Bereiches aufgeführt.
109816/1432
Tabelle VI Bedingungen der Vorbeschleunigung
Heiztemperatur (0C)
100
370
O 380-100
CO
CO
100-380
CO 250-380
1432 100
370
400
350-400
Heizverfahren
Heizzeit (Gesamtzeit in 'Min. bei 100-38000)
Konstante 250 000
Temp eratur
ebenso 60
Gekühlt mit 280
10CZMn.
Erhitzt mit 280
10CZMn.
Erhitzt mit
10ο0/Μη. und 100
gekühlt mit
30CZMn.
Konstante 150 000
Temperatur
ebenso 40
ebenso 5
Jeweils 10
.'Min. auf
350-4000C
während etwa 100
30 Sek. oder
weniger er
hitzt
?4O
H1Q~ T dH Glasbogen
Anzahl der spontan während der Herstellung gebrochenen
Anzahl der spontan beim Versuch A gebrochenen Glasbogen
1,0
1.1
2,0
oder mehr
2,0 oder mehr
1,2 oder mehr
0,6 0,7
mehr als 1.2
Probe A Probe C Probe A Probe C
4 0 1 0
5 0 0 0
*
5 0 0 0
0 0
0 0
5 5
0 0

Claims (1)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von getemperten Glasbögen durch Erhitzen von Glasbögen auf eine Temperatur in der Gegend ihres Erweichungspunktes und rasche Abkühlung der erhitzten Glasbögen von der Oberfläche unter Temperung der Glasbögen, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasbögen vor oder nach der Temperungsbehandlung bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 380° C während eines Gesamtzeitraumes, der der folgenden Gleichung entspricht
J.
Ha
1O~T dH
worin T die Temperatur in 0C zu der gegebenen Zeit, H die Zeit in Minuten, angegebenen als der Zeitraum, wo T > im Bereich von 100 bis 380° C liegt, und a die Zahl 250 im Fall der Behandlung nach &r Temperung und die Zahl 54O im Fall der Behandlung vor der Temperung bedeuten, unter Erteilung einer thermischen Behandlung des Glasbogens gehalten werden und die Glasbögen, die bei der thermischen Behandlung und Temperungsbehandlung brechen, entfernt werden, wodurch die verbliebenen, getemperten Glasbögen keinen spontanen Bruch erleiden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Temperungsbehandlung die getemperten Glasbögen bei einer Temperatur im Bereich von 250 bis 380° C während eines Zeitraums von insgesamt 10 Mnuten oder mehr gehalten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Temperungsbehandlung die Glasbögen
109816/1432
bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 150° G während einer Gesamtzeit von 320 Kinuten oder mehr gehalten werden.
4-. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Temperungsbehandlung die getemperten Glasbögen bei einer Temperatur von 150 bis 250° C während einer Gesamtzeit von 4-5 Hinuten oder mehr gehalten werden,
5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasbogen vor der Temperungsbehandlung bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 200° C während einer Zeit von insgesamt 250 000 Minuten oder mehr gehalten werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasbögen vor der Temperungsbehandlung bei einer Temperatur im Bereich von 200 bis 300° C während 500 Minuten oder mehr gehalten werden.
7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasbögen vor der Temperungsbehandlung bei einer Temperatur im Bereich von 3OO bis 370° C während 60 Minuten oder mehr gehalten werden,
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasbögen bei einer konstanten Temperatur im Bereich von 100 bis 380° C während eines fortgesetzten Haltezeitraums vor oder nach der Temperungsbehandlung gehalten v/erden.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasbögen bei Temperaturen, die zwisehen 100 C und 380 C variieren, während eines kontinuierlichen Haitezeitrains vor oder nach der Temperungsbehandlung gehalten werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
1098 16/1432
zeichnet, dass die Glasbögen bei einer Temperatur niedriger oder höher als dem Temperaturbereich von 100 bis 380° C während eines bestimmten Zwischenraumes während des fortgesetzten Haltezeitraumes und bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 380° C während des Restes des kontinuierlichen Zeitraumes gehalten werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasbögen auf eine Temperatur in der Gegend des Erweichungspunktes erhitzt werden und die erhitzten Glasbögen auf eine Temperatur von 300 bis 200° C von der Oberfläche unter Temperung des Glasbögen rasch abgekühlt werden und dann die getemperten Glasbögen bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 380° C während einer Gesamtzeit, die der folgenden Gleichung entspricht
1 10 T dH 0
worin T die Temperatur in 0G zu einem gewünschten Zeitraum dH und H den Zeitraum in Minuten, der lediglich als der Zeitraum, wo T im Bereich von 100 bis 380° C liegt, angegeben ist, bedeuten, gehalten werden.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Temperungsbehandlung die Glasbögen bei einer Temperatur im Bereich von 200 bis 380° C während mindestens 100 Minuten gehalten werden.
13· Verfahren zur Herstellung von getemperten Glas bögen durch Erhitzen von Glasbögen auf eine Temperatur in der Gegend des Ervieichungspunktes und rasche Abkühlung der erhitzten Glasbögen von der Oberfläche unter Temperung des Glasbogens, dadurch gekennzeichnet, dass die
1 0 9 8 1 6 / U 3 2
GIasbögen vor oder nach der Temperungsbehandlung bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 380 0C während eines Gesamtzeitraumes, der der folgenden Gleichung entspricht
dH = 1
worin T die Temperatur in 0C bei dem gewünschten Zeitraum dH, H die Zeit in Minuten, angegeben für den Zeitraum, wo T im Bereich von 100 bis 380 0C liegt, und a die Zahl "250 für den Pail der Behandlung nach der Temperung bedeuten, unter Erteilung einer thermischen Behandlung der Glasbögen gehalten werden, die auf diese Weise behandelten Glasbögen rasch in einem bei der Temperatur von 300 bis 950 0C gehaltenen Heizofen während 10 Sekunden bis 300 Sekunden einmal oder mehrmals erhitzt werden und diejenigen Glasbögen, die bei dieser raschen Wärmebehandlung brechen, entfernt werden, wodurch die verbliebenen getemperten Glasbögen keinen spontanen Bruch zeigen»
109816/U32
DE19702043942 1969-09-04 1970-09-04 Verfahren zur Herstellung von vorgespannten Glasplatten Expired DE2043942C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP7045169 1969-09-04
JP7045169 1969-09-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2043942A1 true DE2043942A1 (de) 1971-04-15
DE2043942B2 DE2043942B2 (de) 1976-10-14
DE2043942C3 DE2043942C3 (de) 1977-06-23

Family

ID=

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0940372A2 (de) * 1998-03-06 1999-09-08 Saint-Gobain Vitrage Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Glastafeln
FR2781060A1 (fr) * 1998-07-10 2000-01-14 Saint Gobain Vitrage Procede d'identification d'un vitrage traite thermiquement
EP1018490A1 (de) * 1998-07-07 2000-07-12 Nippon Sheet Glass Co., Ltd. Verfahren zur herstellung von luftgehärteten glasplatten
US6609394B1 (en) 1998-07-07 2003-08-26 Nippon Sheet Glass Co., Ltd. Method for producing air-quench-toughened glass plate

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0940372A2 (de) * 1998-03-06 1999-09-08 Saint-Gobain Vitrage Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Glastafeln
EP0940372A3 (de) * 1998-03-06 2000-03-15 Saint-Gobain Vitrage Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Glastafeln
EP1018490A1 (de) * 1998-07-07 2000-07-12 Nippon Sheet Glass Co., Ltd. Verfahren zur herstellung von luftgehärteten glasplatten
EP1018490A4 (de) * 1998-07-07 2001-12-19 Nippon Sheet Glass Co Ltd Verfahren zur herstellung von luftgehärteten glasplatten
US6609394B1 (en) 1998-07-07 2003-08-26 Nippon Sheet Glass Co., Ltd. Method for producing air-quench-toughened glass plate
US7213415B2 (en) 1998-07-07 2007-05-08 Nippon Sheet Glass Company, Limited Method for producing air-quench-toughened glass plate
FR2781060A1 (fr) * 1998-07-10 2000-01-14 Saint Gobain Vitrage Procede d'identification d'un vitrage traite thermiquement
WO2000002825A1 (fr) * 1998-07-10 2000-01-20 Saint-Gobain Vitrage Procede d'identification d'un vitrage traite thermiquement

Also Published As

Publication number Publication date
US3776707A (en) 1973-12-04
GB1298899A (en) 1972-12-06
FR2060405B1 (de) 1976-03-19
DE2043942B2 (de) 1976-10-14
FR2060405A1 (de) 1971-06-18
BE755753A (fr) 1971-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2207727A1 (de) Durch schnelles Nacherhitzen hergestellte glaskeramische Stoffe und Vorrichtung
DE2953182C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Legierungsproduktes aus einer Aluminiumlegierung
DE3923999A1 (de) Verfahren zum aufkohlen und vergueten von stahlteilen
DE3329221A1 (de) Verbessertes alterungsverfahren fuer legierungen auf aluminiumbasis der reihe 7000
DE664602C (de) Verfahren zum Haerten von Glasgegenstaenden
EP0383773A1 (de) Verfahren zur herstellung eines knochenersatzmaterials.
DE615805C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von Glasgegenstaenden
DE69729390T2 (de) Breitband kontrast polarisierender glas
US3776707A (en) Process for producing tempered glass sheet
DE2929093A1 (de) Verfahren zum kuehlen von glas
DE1771652A1 (de) Hitzebestaendige Glas-Keramik-Materialien und entglasungsfaehige Glasmaterialien und Verfahren zu deren Herstellung
DE2837985B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung einer Glastafel
DE767476C (de) Gehaerteter Glasgegenstand
DE1471923B2 (de) Verfahren zum thermischen Vorspannen rohrförmigen Glasgegenstände
DE10131867B4 (de) Verfahren zur Wärmebehandlung vorgespannter Glasscheiben
DE915152C (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Polystyrol
DE508155C (de) Verfahren zur Erzeugung feinkoerniger Rekristallisationsstruktur bei Werkstuecken aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE2043942C3 (de) Verfahren zur Herstellung von vorgespannten Glasplatten
DE1803540A1 (de) Verfahren zur Herstellung von transparenten Glaskeramiken mit niedrigen thermischen Laengsdehnungskoeffizienten und hohen mechanischen Festigkeiten
DE608100C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Unschaedlichmachen von Spannungen
DE2822430A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen waermebehandlung
DE624358C (de) Verfahren zur Schmiedbarmachung von weissem Gusseisen durch Gluehbehandlung
DE3029788A1 (de) Verfahren zum verhindern eines thermischen abplatzens an einem keramischen gegenstand
DE2344027A1 (de) Verfahren zur herstellung von bolzen und schrauben mit hoher festigkeit
DE2219111A1 (de) Waermebehandlungsverfahren und vorrichtung zu dessen durchfuehrung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN