DE2043842A1 - Insbesondere fur Bremsschlupf Regelanla gen bei Kraftfahrzeugen bestimmter Impulsge ber - Google Patents
Insbesondere fur Bremsschlupf Regelanla gen bei Kraftfahrzeugen bestimmter Impulsge berInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim BbO6/k
Stuttgart-Untertürkheim EPT/Ro e/Bu
20. 8. 1970
"Insbesondere für Bremsschlupf-Regelanlagen bei Kraftfahrzeugen
bestimmter Impulsgeber"
Die Erfindung betrifft einen, insbesondere für Bremsschlupf-Regelanlagen
bei Kraftfahrzeugen bestimmten Impulsgeber, bei dem ein rotierender Teil mittels einer axialgerichteten Ver- Λ
zahnung oder dergleichen mit einem magnetisierbaren nichtrotierenden
Teil zusammenwirkt und die Magnetfeldänderung zur Ermittlung des Drehzustandes des Rades dient.
Bei Bremsschlupf-Regelanlagen werden vielfach die oben genannten
Impulsgeber angewendet, d.h. es erfolgt eine induktive Geschwindigkeitsmessung, wobei die Frequenz des dem Gleichstrom
in der Spule überlagerten Wechselstromes ein Maß für die Drehzahl ist. Aus konstruktiven Gründen, z.B. aus Raumgründen, werden
bei derartigen Impulsgebern die Verzahnungen vielfach axial angeordnet. Bei diesen Impulsgebern mit axialen Verzahnungen
kann aber ein Fehler in der Messung auftreten. Besteht nämlich zwischen der Achse des feststehenden Teiles und der des rotieren- %
den Teiles eine Exzentrizität, so ändert sich der Angriffspunkt der Mitnahmefeder während der Rotation. Bei konstanter
Winkelgeschwindigkeit des Rades ändert sich infolgedessen auch die Winkelgeschwindigkeit des einen Zahnringes in Bezug auf den
anderen. Während einer Umdrehung würde dann stets nur an zwei Stellen die richtige Geschwindigkeit gemessen werden. Zwischen
diesen Stellen würde sich eine Phase höherer und eine niederer Geschwindigkeit befinden, d.h. der Impulsgeber würde in einem
solchen Fall Beschleunigungen und Verzögerungen simulieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den geschilderten Nachteil zu vermeiden. Es soll also ein Impulsgeber vorgeschla-
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gen werden, der in allen Fällen über eine ganze Umdrehung die richtige Geschwindigkeit anzeigt, auch dann, wenn eine konstruktiv nicht vermeidbare Exzentrizität besteht.
Diese Aufgabe wird bei den eingangs genannten Impulsgebern erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der nichtrotierende Teil im
rotierenden Teil in radialer und gegebenenfalls auch axialer
Richtung exakt gelagert ist und mit dem Achsstumpf durch ein gelenkartiges Zwischenstück zur Aufnahme der Exzentrizität undrehbar verbunden ist. Hierbei wäre auch der umgekehrte Fall
denkbar, d.h. die rotierende Verzahnung müßte gegenüber dem am feststehenden Achsstumpf befestigten nichtrotierenden Teil
in radialer und gegebenenfalls axialer Richtung exakt gelagert
sein und über ein gelenkartiges Zwischenstück zur Aufnahme der Exzentrizität mit dem rotierenden Teil drehfest verbunden
sein. Die Erfindung hat also den allgemeinen Gedanken zum Inhalt, durch entsprechende gelenkartige Zwischenstücke entweder
am nichtrotierenden oder am rotierenden Teil einen zentrischen Lauf der beiden Verzahnungen gegeneinander sicherzustellen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorteil, daß nunmehr kein Meßfehler mehr auftreten kann. Der Impulsgeber zeigt in
jedem Fall die richtige Winkelgeschwindigkeit des Rades an.
Die Erfindung bevorzugt eine Ausbildung, wonach das Zwischenstück aus einem im Achsstumpf querangeordneten Stift und zwei
Federn besteht, die an jedem Stiftende befestigt sind und sich im wesentlichen axial erstrecken und die mit ihren anderen
Enden am nichtrotierenden Teil gelenkig angreifen. Hierzu schlägt die Erfindung noch eine derartige Ausbildung dieser
beiden Federn vor, da sie eine geringe axiale Bewegung zulassen. Dadurch kann die bei seitlicher Auslenkung auftretende
Längenänderung der Federn aufgenommen werden· Geeignet hierfür sind z.B. Federn mit einer S-förmigen Ausbildung, Haarnadelfedern oder dergleichen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Queretift im
Achssturapf drehbar und langsverschieblich um die Querstiftsachse
bzw. in Richtung der Querstiftsachse angeordnet, und die
Federn sind seitensteif ausgebildet und im nichtrotierenden Teil drehbar angelenkt. Hierfür sind Blattfedern am besten geeignet,
die sich vom Querstift aus etwa parallel zum Achsstumpf unter Berücksichtigung ihrer Formgebung - bis zum nichtrotierenden
Teil erstrecken.
Es sind für derartige Impulsgeber auch bereits Verzahnungen bekannt,
wobei die beiden Zahnkränze aufeinandergleiten. Die f
Zahnlücken in der Verzahnung sind hierbei mit Gleitmaterial ausgefüllt. Für diesen Fall besteht eine Weiterbildung der Erfindung
darin, daß die Federn zugleich zur Erzeugung des Andruckes
an den Zahnkränzen dienen. Bei einer Ausführungsform nach der Erfindung sind dabei die Federn etwa rechtwinklig gebogen, wobei
jeweils ein Schenkel annähernd achsparallel, der andere annähernd achsnormal liegt.
Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 ein Schaubild zur Erläuterung der simulierten Beschleunigungen und Verzögerun- λ
gen, ™ Fig. 2 den schematischen Aufbau eines Impulsgebers
im Schnitt,
Fig. 3 a bis c Einzelheiten der erfindungsgemäßen
Impulsgeber zur Erläuterung der Wirkungsweise und Fig. k eine andere Ausführungsform mit aufeinander
gleit enden Zahnkränzen.
Tritt an der Verzahnung eine Exzentrizität auf, so verläuft die Meßkurve entsprechend der Darstellung in Figur 1, d.h. innerhalb
einer Radumdrehung wird nur an den Stellen 10 und 11 die wirkliche Radgeschwindigkeit angezeigt. In den dazwischen liegenden
Phasen werden entsprechend der dargestellten Kurve
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Radbeschleunigungen oder Radverzögerungen simuliert. Dabei würde unter Umständen eine Ungenauigkeit in die Bremsschlupf-Regelanlage hineinkommen.
Nach Figur 2 besteht der Impulsgeber 12 im wesentlichen aus einem nichtrotierenden Teil 13, der eine Spule l4 aufnimmt und
eine axialgerichtete Verzahnung 15 aufweist. Mit dieser Verzahnung 15 wirkt eine entsprechende Verzahnung 16 am rotierenden Teil 17 zusammen.
Der nichtrotierende Teil 13 ist im rotierenden Teil 17 mittels
eines Lagers 18 exakt gelagert, so daß die Verzahnungen 15t1^
ganz exakt zueinanderlaufen. Um jedoch eine Exzentrizität zwischen dem nichtrotierenden Teil 13 und der feststehenden Achse
19 auszugleichen, ist zwischen diese beiden Teile ein gelenk-
artiges Zwischenstück 20 eingeschaltet. Durch dieses gelenkartige Zwischenstück 20 wird der nichtrotierende Teil 13 undrehbar festgehalten.
Das gelenkartige Zwischenstück 20 besteht aus einem Querstift 21,
der in einer Bohrung 22 der Achse spielfrei drehbar und in seiner eigenen Achse längsverschieblich angeordnet ist. An seinen
beiden Enden sind Blattfedern 23 befestigt, die seitensteif ausgebildet sind. Sie greifen mit ihren Enden mittels der Gelenke 2k am nichtrotierenden Teil an. Diese Gelenke 2k sind im
vorliegenden Ausführungsbeispiel durch Stifte 25 im nichtrotierenden Teil 13 gebildet, die in entsprechende Bohrungen 26
an den Blattfederenden eingreifen.
Die Wirkungsweise geht aus den Figuren 3a bis 3c hervor, wobei
naturgemäß die Exzentrizität stark übertrieben wurde. Die Figuren 3a bis 3c stellen verschiedene Stellungen dar, die bei
einer gegebenen Exzentrizität alle innerhalb einer Umdrehung auftreten.
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der Stift 21 in der Bohrung 22 der Achse 19» während die Federn 23 keine Verformung aufweisen. Im Fall der Figur Jb muß
sich der Stift 21 in seiner Aufnahmebohrung 22 drehen. Dabei werden außerdem die Federn 23 geringfügig gedehnt. Um dies zu
ermöglichen sind die Federn in diesem Fall leicht S-förmig ausgebildet. Es wäre auch denkbar, gestreckte Blattfedern zu
verwenden und die Bohrungen 26 an ihren Enden als Langlöcher auszuführen. Die Stellung 3c zeigt eine Zwischenstellung, wobei
der Stift 21 in seiner Aufnahmebohrung 22 zugleich gedreht und verschoben wird. Außerdem tritt auch hierbei eine geringfügige Λ
Dehnung der Federn 23 auf. ^
Nach Figur 4 ist wieder der nichtrotierende Teil 13 mittels
eines Nadellagers 27 im rotierenden Teil 17 exakt gelagert.
Die Verzahnungen 15 und 16 sind nunmehr als aufeinandergleitende
Verzahnungen ausgebildet, d.h. ihre Zahnlücken sind mit Gleitmaterial ausgefüllt. Zum Festhalten des nichtrotierenden
Teils 13 dient ein gelenkartiges Zwischenstück 20, dessen Querstift 21 in bereits beschriebener Weise in der Aufnahmebohrung
22 der Achse 19 angeordnet ist. Die beiden Federn sind als winkelförmige Blattfedern 28 ausgebildet, deren einer
Schenkel 29 sich etwa axial, und deren anderer Schenkel 30 sich etwa radial erstreckt. Der Angriff der Federn am nichtrotieren- ä
den Teil 13 erfolgt wiederum über Gelenkstellen 24.
Im vorliegenden Fall liefern die beiden Federn 28 zugleich den Andruck für die beiden Verzahnungen 15 und 16. Auf diese Weise
wird sichergestellt, daß diese beiden Verzahnungen keine axiale Bewegung zueinander ausführen können.
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Claims (1)
- Daimler-Benz Aktiengesellschaft Palm 8606AS tut tg art-Unt ertürkheim EPT/Ro e/Bu20. 8. 1970Ansprüche1. Insbesondere für Bremsschlupf-Regelanlagen bei Kraftfahrzeugen bestimmter Impulsgeber, bei dem ein rotierender Teil mittels einer axialgerichteten Verzahnung oder dergleichen mit einem magnet!sierbaren nichtrotierenden Teil zusammenwirkt und die Magnetfeldänderung zur Ermittlung des Drehzustandes des Rades dient, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtrotierende Teil im rotierenden Teil in radialer und gegebenenfalls auch axialer Richtung exakt gelagert ist und mit dem Achsstumpf durch ein gelenkartiges Zwischenstück zur Aufnahme der Exzentrizität undrehbar verbunden ist.2. Impulsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (24,28) aus einem im Achsstumpf (I9) querangeordneten Stift (21) und zwei Federn (23) besteht, die an jedem Stiftende befestigt sind und sich im wesentlichen axial erstrecken, und die mit ihren anderen Enden am nichtrotierenden Teil (13) angreifen.3. Impulsgeber nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der beiden Federn (23,28), da sie eine geringe axiale Bewegung zulassen.k. Impulsgeber nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querstift (21) im Achsstumpf (19) drehbar und längsverschieblich um die Querstiftachse bzw. in Richtung der Querstiftachse angeordnet ist und die Federn (23,28) seitensteif ausgebildet und im nichtdrehenden Teil (I3) drehbar angelenkt sind.20981 1/094420433425. Impulsgeber nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4und mit aufeinandergleitenden Zahnkränzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (28) zugleich zur Erzeugung des Andruckes an den Zahnkränzen dienen.6. Impulsgeber nach Anspruch 5ι dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (28) etwa rechtwinklig gebogen sind, wobei jeweils ein Schenkel (29) annähernd achsparallel, der andere (30) annähernd achsnormal liegt.209811/0944Leerseite
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