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Plastikskistiefel Die Erfindung betrifft einen Skistiefel und insbesondere
einen Skistiefel aus Plastik, bei dem die Teile so konstruiert und angeordnet sind,
daß unter Beibehaltung eines großen Komforts eine maximale Beherrschung (des Skis)
erreicht wird.
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Plastikskistiefel sind der Skiherstellungsbranche bekannt.
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Das Beispiel eines solchen Stiefels ist in der USA-Patentschrift Nr.
3 239 952 offenbart. Es gibt viele und verschiedenartige Vor- und Nachteile bei
Plastikskistiefeln, wobei die Vorteile bei weitem die Nachteile überwiegen.
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Einige der prinzipiellen Vorteile von Plastikstiefeln sind ihre Widerstandsfähigkeit
gegen Wasser, ihre Festigkeit während des Skilaufens, ihr, Widerstandsfähigkeit
gegen Abscheuern durch Eis oder Strecken und die Einfachheit, mit der sie in verschiedensten
Farben hergestellt werden können.
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Bei der Herstellung von Stiefeln des Plastiktyps bilden die Formen
und Leisten die Hauptunkosten. Die Perfektion der Paßform ist zusätzlich von großer
Wichtigkeit. Der Skistiefel ist die prinzipielle Verbindung zwischen dem Ski und
dem Skiläufer und aus dem Grunde ist eine Beherrschung
(huber den
Ski) begründet und begrenzt durch die Leistungsfähigkeit, mit der der Stiefel als
Verbindungsstück zwischen Bein und Ski fungiert.
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Die Skiindustrie hat eine Vielfalt sehr steifer Stiefel entwickelt,
die ein begrenztes Vorwärtsbeugen des Beines zulassen, aber andere Bewegungen beschränken.
Bei vielen Skiläufern entwickeln sich Knochenauswüchse und andere Fußfehler als
Resultat des konstanten Druckes, der auf den Fuß wirkt, wenn in diesen steifen Stiefeln
Ski gelaufen wird. Es ist eine Vielfalt von Materialien benutzt worden, um Fuß und
Knöchel vor solchen steifen Stiefeln zu schützen Eines dieser Materialien von besonderem
Interesse ist das Polzbutadienmaterial, wie es in der USA-Patentschrift Nr.
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3 g 2 411 offenbart ist.
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Eine der prinzipiellen Aufgaben dieser Erfindung ist die Schaffung
eines Stifels, der solch ein Material wie Polybutadien soweit wie möglich verwendet.
Generell wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein fester Schnallenstiefel aus
Plastik benutzt wird, der eine Sohle mit parallelen Seiten sowie eine drehbare Gemasche
hat, und daß in Kndchel-, Sohlen- und Laschenteilen Polybutadien vorgesehen wird.
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Eine andere Aufgabe dieser Erfindung ist ein Futter für einen Plastikstifel,
durch das Taschen für eine entfernbare PoUbutadienpolsterung gebildet werden.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Stiefel aus
dickem Plastik ein geformtes Plastikfußteil, eine Sohle mit parallen Seiten, eine
um das Fußteil drehbare Gamasche aus dickem Plastik, und ein innerec, Socken- und
Laschenstück, das ein verformbares, stabiles dialatentes Material wie Polybutadien
beherbergen soll, hat.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglicakeiten der neuen Erfindung
ergeben sich aus den beiliegenden DarstellunFt.
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von Ausführungsbeispielen sowie aus der folgenden Beschreiburlg Es
zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Skistiefels, Fig. 2 eine Ansicht von unten
auf den Stiefel, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Einzelteile.
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Die Nummer 10 bezeichnet den Stiefel gemäß der Erfindung.
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Der äußere Mantel ist mit 12 bezeichnet; er besteht aus einer vollständigen
Einheit mit einer Sohle, einem Oberstück und einem Knöchelgamaschenstück und hat
die Standardfußöffnung, die durch Laschen 20 und 22 abgegrenzt ist. Die Sohle 14
wird durch zwei parallele Seiten 23 und 24 begrenzt.
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Die Gamasche 18 ist bei 26 drehbar zum Fußteil gelagert.
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Zu beiden Seiten des Drehpunktes ist der Stifel akkordeonähnlich aus
Blasebalgdeformationen 28 und 30 gebildet, die die Gelenkbewegung zwischen 16 und
18 unterstützen und begrenzen. Das Futter des Stiefel ist mit 40 bezeichnet. Dieses
Futter kann aus Corfam sein und setzt sich aus drei Grundelementen, dem Fußteil
42, dem Knöchelteil 44 und der Lasche 43 zusammen. Die Lasche Schließt natürlich
die Öffnung für den Fuß. Die Lasche hat eine Tasche, um ein Polster 56 aufzunehmen.
Der Knöchelteil 44 hat eine rückwärtige Lasche 49, die sich nach unten erstreckt,
um Taschen um den Knöchentezu bilden. Diese Taschen sollen die obere Eckc eines
Polsterstückes 50 aufnehmen. Das Futter 40 ist in ein thermoplast-,-sches Gegenstück
52 gesetzt, das in das Teil 16 paßt. Der Stiefel ist mit einer biegsamen Einlage
48 mit Taschen für eine Polsterung ausgerüstet.
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Wie aus dem Vorangegangenen zu ersehen ist, ist der Fuß des Skiläufers
ziemlich eng in das Gegenstück 52 eingesperrt.
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Wenn das Gegenstück und der Fuß in dem dicken Plastikmantel befestigt
sind, müssen Fuß und Knöchel des Skiläufers ein schweres Objekt tragen. Dieses,
verbunden mit der sehr sicheren Verbindung zwischen dem Stiefel und dem Skiläufer,
was durch die Sohle mit parallelen Seiten und moderne Bindungen ermöglicht wird,
überträgt wesentliche Kräfte auf den Skiläufer, während er sich bewegt. Jedoch dadurch,
daß man den Stiefel um Fuß und Knöchel vorn und hinten mit dialatenten Polybutadien
versieht, entsteht ein komfortabler Stiefel, während der Fuß in Ruhestellung ist,
und ein sicherer Stiefel, während des Laufens. Es wird vorgeschlagen, daß ein hochviskoses
Polybutadien mit einer kleinsten Fließgrenze von mindestens 4 g/cm² und einer Viskosität
zwischen ca. 100.000 und ca. 40.000 000 Viskositäteinheiten bei 180 C (00 F) und
270 C (800F) benutzt wird.