DE2043488C - Prallbrecher - Google Patents
PrallbrecherInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft einen Prallbrecher, insbesondere für Gestein, mit mindestens einem mit Schlagbalken
versehenen Rotor, der in einem Gehäuse angeordnet ist, in welchem das zu zerkleinernde Gut in
einem Mahlkanal bearbeitet wird, der durch den Rotor und eine mit verschleißfesten Brechleisten oder
-platten ausgekleidete Gehäusewand gebildet wird und der durch eine bezüglich des Rotorumfanges radial
verstellbare Prallplatte begrenzt ist, deren Abstand von den Schiagbalken des Rotors den Zerkleinerungsgrad
des Aufgabegutes bestimmt.
Bei solchen Prallbrechern ist es allgemein bekannt, die Verschleißteile auswechselbar zu gestalten. Es ist
auch bekannte die Prallplatte zum Ausgleich des Verschließes nachstellbar zu gestalten. Da solche Prallplatttn
aus hochverschleißfesten Werkstoffen bestehen und deshalb ihre Herstellung verhältnismäßig
kostspielig ist, wurde auch schon vorgeschlagen, die Prallplatten um 180° gedreht in ihre Halterung einspannbar
zu gestalten, um nach einseitigem Verschließ die andere Seite verwenden zu können. Bei
keiner der bekannten Ausführungsformen ist es jedoch möglich, solche Prallplatten in den Prallbrechern
restlos auszunutzen. Die Platten können immer nur teilweise ausgenutzt werden, da es nicht möglich
war, bis zu einem gewissen Grad verschließene Platten noch einwandfrei zu befestigen.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben und eine Prallplatte zu schaffen, die im Prallbrecher
vollständig ausgenutzt werden kann.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte aus mehreren Einzelplatten zusammernie
setzt ist, die zum Teil nebeneinander und zuüi Teil
versetzt aufeinander liegen, wobei sowohl die ΐκίχη-einanderliegenden
als auch die aufeinanderliegenden Einzelplatten durch gegenseitig ineinander eingreifende
Verbindungsmittel miteinander verbunden sin:!
Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzelplatte an zwei in Ab
stand voneinander liegenden Seitenflächen schwalbenschwanzförmige Ausnehmungen und Vorsprünge aufweist,
die in entsprechende Ausnehmungen und Vorspränge einer in der gleichen Ebene liegenden anderen
Einzelplatte eingreifen, und daß ferner jede Einzelplatte mindestens zwei einseitig vorstehende Führungsbolzen
und mindestens zwei Bohrungen aufweist, wobei die Bolzen in Bohrungen einer versetzt
auf ihr liegenden anderen Einzelplatte eingreifen und die Bohrungen der erstgenannten Einzelplatte Führungsbolzen
einer ebenfalls versetzt auf ihr liegenden dritten Einzelplatte aufnehmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Teilschnitt durch einen Prallbrecher mit der Befestigung der Prallplatte,
Fig.2 eine Draufsicht auf den in der Fig. 1 dargestellten
Teil des Prallbrechers mit zum Teil weggebrochener Spannplatte,
F i g. 3 eine Ansicht einer Einzelplatte der Prallplatte und
Fig.4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Teil eines Prallbrechers
dargestellt, der einen Rotor 1 mit mehreren Schlagbalken 2 aufweist. Der Rotor ist in einem Gehäuse 3 angeordnet
und begrenzt einen Mahlkanal 5, der an einen nicht dargestellten Aufgabetrichter für das zu
zerkleinernde Gut anschließt. Der Mahlkanal 5 verjüngt sich in Drehrichtung des Rotors 1. Er ist auf der
Außenseite durch verschleißfeste Brechleisten oder -platten 4 begrenzt. Am Ende ist der Mahlkanal 5
durch eine Prallplatte 10 begrenzt, deren Abstand von den Schlagbalken 2 des Rotors den Zerkleinerungsgrad, d. h. die Korngröße des Aufgabegutes bestimmt.
Diese Prallplatte 10 ist aus mehreren, im dargestellten Fall aus drei Einzelplatten 10 a, 10 t, 10 c gebildet
und auf der gehäusefesten Unterlagsplatte 6 durch Spannbolzen 8 mittels zwei Klemmplatten 7
festgespannt.
In den F i g. 3 und 4 ist eine solche Einzelplatte 10 a dargestellt. An ihren beiden Längskanten sind
schwalbenschwanzförmige Ausnehmungen 11 und
3 4
Vorspränge 12 angeordnet, die in mnntiertem Zu- Ausnehmungen U durch die ff
stand in entsprechende Ausnehmungen bzw. Vor- verkeilen, daß nur unwesenüicne
sprünge einer in der gleichen Ebene Hegenden benach- Brechgut gelangen können. in -rfnlot narh
harten Platte eingreifen (vgl. die Einzelplatten 10 b, Die Nachstellung der p^PlattJf„ 10 *o £l:"*e
10 c in Fig. 2). Jede Einzelplatte weist ferner zwei 5 dem Lösen der Spannbolzen8durch Keile*^ cue m geeingeschweißte
Führungsbolzen 14 auf, die einseitig staffelt angeordnete Öffnungen WderPlatten·, /<nnaus
der Plattenoberfläche hervorragen. Ferner sind in gesetzt und z. B. mittels emf\Hj^e^. "*rl ,„ j"
jeder Einzelplatte zwei Bohrungen 13 vorgesehen, die geschlagen werden, wobei^^h die _?™Φ'»™ ™ ™
Führungsbolzen einer anderen Einzelplatte aufneh- Fig. 1 nach links verschiebL Die Bn»lpj»«enKonmen
können. lo nen dadurch vollständig verbraucht werden was von
Die Prallplatte 1Θ in den Fi g. 1 und 2 ist aus einer beträchtlicher wirtschaftlicher Bedeutung ist.
unteren Einzelplatte 1β α und zwei oberen Einzelplat- Selbstverständlich könnte die Prallplatte iv aucn
ten 10 b und 10 c zusammengesetzt. Die Führungsbol- aus mehr als drei Einzelplatten gej^°et ^era^": .
zen der Einzelplatte 16 α greifen in die Bohrungen der Sämtliche Einzelplatten 10 a, 10 0, u» c „fr" "
Einzelplatte 10 6 ein und die Führungsbolzen der 15 neuem Zustand gleiche Form undIgleicne urone am.
durch VerschJeiß bereits stark verkürzten Einzelplatte Lediglich für die erstmalige Inbetnebnanme eines
10 c in die Bohrungen der Einzelplatte 10 a. Mit fort- Prallbrecher werden zwei Einzelplatten verwenoei,
schreitendem Verschleiß wird die aus den drei Einzel- die auf einer Seite glatte Kanten und nur aui aer ueplatten
gebildete Prallplatte 10 periodisch in Richtung genseite Ausnehmungen 11 und Vorsprunge
gegen den Rotor 1 nachgestellt. Sobald die schwalben- ao weisen. . . .
schwanzförmige Verbindung zwischen den Platten Wie aus Fig.3 ersichtlich, sind die tinzeipiauen
10 c und 10 b durch den normalen Verschleiß abge- so ausgebildet, daß jeder Ausnehmung 11 der einen
nutzt ist, werden die Klemmung gelöst Platten 7 ent- Kante ein Vorsprung 12 der anderen Kante entfernt,
Rest der Prallplatten 10 α und 10 b aus dem Ge- spricht. Auf diese Weise ist es möglich, die tinzeipiaihäuse
genommen, gewendet, wieder eingeschoben und a5 ten aus einem größeren Stahlblech praKtiscn onne
an Stelle 10 b eine neue Platte eingesetzt. So kommt Materialverlust durch Brennschneiden nerzusienen.
die Verbindungsfuge stets auf die ganze untere Platte Auch die Herstellung in VerschleißguB ist mn genu-10
a zu liegen, so daß sich die Vorsprünge 12 in den gender Genauigkeit möglich.
Claims (5)
1. Prallbrecher, insbesondere für Gestein, mit mindestens einem mit Schlagbalken versehenen
Rotor, der in einem Gehäuse angeordnet ist, in welchem das zu zerkleinernde Gut in einem Mahlkanal
bearbeitet wird, der durch den Rotor und eine mit verschleißfesten Brechleisten oder -platten
ausgekleidete Gehäusewand gebildet wird und der durch eine bezüglich des Rotorumfanges radial
verstellbare Prallplatte begrenzt ist, deren Abstand von den Schlagbalken des Rotors den
Zerkleinerungsgrad des Aufgabegutes bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte
(10) aus mehreren Einzelplatten (10 a, IO b,
10 c) zusammengesetzt ist, die zum Teil nebeneinander und zum Teil versetzt aufeinander liegen,
wobei sowohl die nebeneinanderliegenden als auch die aufeinanderliegenden Einzelplatten
durch gegenseitig ineinander eingreifende Verbindüngemittel
miteinander verbunden sind.
2. Prallbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzelplatte an zwei in Abstand
voneinander liegenden Seitenflächen schwalbenschwanzförmige Ausnehmungen (11)
und Vorsprünge (12) aufweist, die in entsprechende Ausnehmungen und Vorsprünge einer in
der gleichen Ebene liegenden anderen Einzelplatte eingreifen, und daß ferner jede Einzelplatte
mindestens einen einseitig vorstehenden Führungsbolzen (14) und mindestens eine Bohrung
(13) aufweist, wobei diese Bolzen (14) in Bohrungen (13) einer versetzt auf ihr liegenden anderen
Einzelplatte eingreifen und die Bohrungen (13) der erstgenannten Einzelplatte Führungsbolzen
(14) einer ebenfalls versetzt auf ihr liegenden dritten Einzelplatte aufnehmen.
3. Prallbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzelplatte (10 a,
VHb, 10 c) gleiche Größe und gleiche Form besitzt.
4. Prallbrecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausnehmung (11) der
einen Kante einer Einzelplatte ein Vorsprung (12) der anderen Kante gegenüberliegt.
5. Prallbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte (10) zwischen
Spannplatten (6, 7) festgeklemmt ist, die gestaffelt angeordnete Schlitze (15) aufweisen, in die Keile
(9) zum Verstellen der Prallplatte (10) eingreifen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1356569 | 1969-09-08 | ||
CH1356569A CH512262A (de) | 1969-09-08 | 1969-09-08 | Prallbrecher, insbesondere für Gestein |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2043488A1 DE2043488A1 (de) | 1971-04-08 |
DE2043488C true DE2043488C (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=
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