DE2043462A1

DE2043462A1 - Dachrinnenwinkel

Info

Publication number: DE2043462A1
Application number: DE19702043462
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung. P E04f 15-024 Antrag
Original assignee: Braas GmbH
Current assignee: Braas GmbH
Priority date: 1970-09-02
Filing date: 1970-09-02
Publication date: 1972-03-23
Also published as: DE2043462C3; DE2043462B2

Description

Dachrinnenwinkel Die Erfindung betrifft einen Dachrinnenwinkel aus Kunststoff.
In einem Dachrinnensystem sind Außen- und Innenwinkel erforderlich, um Gebäudeecken zu überbrücken. Die bekannten Dachrinnenwinkel aus Kunststoff, die im Spritzguß- oder Blasverfahren hergestellt werden, sind starre Winkelstücke, die für eine bestimmte Gradsahl, meist 9o°, vorgesehen sind. Für verschiedene Gradsahlen müssen also verschiedene starre Winkel gefertigt und auf Lager gehalten werden, wobei für Jedes Winkel stück eine besondere Spritzgußform erforderlich ist. Da bei der modernen Bauweise mit zunehmendem Maße Gebäudeecken mit den unterschiedlichsten Winkeln auftreten, ist der Einsatz der bekannten starren Winkel stücke aufgrund der hohen Herstellungs- und Lagerungskosten recht aufwendig und unwirtschaftlich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen aus Kunststoff bestehenden 1)achrinnonwinkel zu schaffen, der alle in der Praxis anfallenden Winkelbereiche an Gebäudeecken überbrücken kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daS der Dachrinnenwinkel als stufenlos einstellbares Gelenk mit swei teleskopartig ineinanderverschiebbaren Teilen ausgebildet ist. Erfindungsgemäß kann durch Ineinanderschieben der beiden Teile in sehr rationeller Weise mit einem einzigen Dachrinnengelenkwinkel ein großer Winkelbereich, s.B. von 75o - 1200 überbrückt werden. Der erfindungsgemäße Dachrinnengelenkwinkel kann technisch einfach und sehr wirtschaftlich gefertigt werden, da su seiner Herstellung nur eine Spritzgußform notwendig ist.
Außerdem brauchen Jetzt nicht mehr verschiedene starre Winkelstücke gelagert werden, wodurch ebenfalls die Kosten gesenkt werden können.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weisen die beiden Teile des Winkels Jeweils einen gekrümmten, insbesondere kreisförmigen Abschnitt, die teleskopartig ineinandorechiebbar sind, und jeweils einen geradlinigen Abschnitt, die mit dem angrenzenden Dachrinnenteilen verbindbar sind, auf. Diese sehr zweckmäßige Form des erfindungsgemäßen Dachrinnengelenkwinkels ermöglicht seine Anwendung in einem recht großen Winkelbereich.
Es ist erfindungsgemäß zur Verbindung des Dachrinnengelonkwinkels mit dem Dachrinneneystem sehr zweckmäßig, wenn der eine Teil des Winkele im wesentlichen als Verbindungsklammer mit einem gekrümmten Abschnitt gestaltet ist, und wenn der andere Teil in seime gekrümmten Abschnitt wie die Dachrinnenteile des Dachrinnsnsystems und in seinem geraden Abschnitt wie eine Verbindungsklammer gestaltet iet.
Eine weitere besondere vorteilhafte Ausgestaltung des Winkels besteht darin, daß die beiden Teile des Winkels an ihren Rändern eingerollte Rollen aufweisen, wobei im Überlappungsbereich der Teile an inneren Rand die Rolle des einen Teiles die Rolle des anderen Teiles übergreift und an den äußeren Rand ungekehrt die Rolle des zweiten Teiles die Rolle des ersten Teiles übergreift. Diese vorteilhafte Form des dachrinnengelenkwinkels ermöglicht den Einbau des Winkels in ein Dachrinnensystem mit Teilen, die an ihren beiden Rändern jeweils eingerollte Rollen aufweisen.
Eine andere sehr zweckmäßige Weiterbildung nach der Erfindung besteht darin, daß im Überlappungsbereich der beiden Teile in dem einen Teil eine Sicke mit einglegtem Dichtelement, Z.B. mit einer Vollgummirundschnur, vorgesehen ist. Hiermit wird eine dauerhafte sichere Abdichtung fewährleistet, da bei den im Spritzgußverfahren hergestellten Gelenkwinkelngenaueste Paßma?e eingehalten werden können, wodurch eine gleichmäßige Pressung der Dichtelemente, wie z.B. einer Vollgummirundschnur erzeilt wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der beiliegenden Darstellung von Ausführungsbeispielspielen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung.
Es zeigt: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Dachrinnengelenkwinkel in der Stellung für eine Gebäudescke von 75°, Pig. 2 den Winkel gemäß Pig. 1 in 9o° - Stellung. und Fig. 3 den Winkel gemäß Pig. l in 120°-Stellung.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Dachrinnengelenkwinkel dargestellt, der aus zwei ineinanderschiebbaren Teilen 2 und 3 besteht, die je nach der Größe des Überlappungsbereiches ihrer Jeweils gekrümmten, im wesentlichen kreisförmigen Abschnitts 4 und 5 einen Winkel von z.B.
750 (Fig. 1), 900 (Fig. 2) und 1200 (Fig. 3) bilden.
Der Teil 2 des Winkels weist eine äußere Rolle 6 auf, welche im geraden Teil 7 des Teiles 2 von einer entsprechenden, nicht gezeigten Rolle eines angrenzenden Dachrinnenteiles mit einem mindeetene um die doppelte Wandetärke größeren Durchmesser überlappt wird, und eine innere Rolle 8 auf, die im geraden Teil 7 des Teiles 2 eine entsprechende nicht gezeigte Rolle ein angrenzenden Dachrinnenteile mit einem mindestens um die doppelte Wandstärke kleineren Durohmesser übergreift.
Die Verbindung zwischen dem angrenzenden Dachrinnenteil und dem Teil 2 des Winkels 1 kann s.B. dadurch erfolgen, daß man die äußere Rolle 6 des Teiles 2 des Winkels 1 in die äußere Rolle des angrenzenden Dachrinnenteiles inhängt und das Teil 2 um die gemeinsame Achse der Äußeren Rollen gegen den Boden der Daohrinne kippt bis die innere Rolle des Teile 2 die entsprechende Rolle des Daohrlannteiles übergreift. Die Abdichtung des Spaltes im Überlappungsbereich des angrenzenden Dachrinnenteiles und des Teils 2 des Winkels 1 kann z.B. durch einen Dichtungsring 9 erfolgen, der in eine an dem Teil 2 vorgesehenen Sicke eingelegt iet.
Der Teil 3 des Gelenkwinkels 1 weist in seinem gekrümmten, im wesentlichen kreisförmigen Abschnitt 5 eine äußere Rolle 10 und eine innere Rolle 11 auf, die den Abmaßen der normalen Dachrinnenteile entsprechen. Daraus ergibt sich, daß die innere Rolle 8 des Teiles 2 die Rolle 11 des gekriimmten Abschnittes 5 des Teiles 3 übergreift und umgekehrt die äußere Rolle 10 des gekrümmten Abschnittes 5 des Teiles 3 die äußere Rolle 6 des Teiles 2.
Um eine teleskopartige Verschiebung der gekrümmten Abschnitte 4 und 5 der Teile 2 und 3 des Winkels 1 ineinander in Umfangsrichtung zu erleichtern, sind die Rollen 10 und 11 an ihren dem Teil 2 zugewandten Enden angefast.
Zur Abdichtung der im Überlappungsbereich zwischen der Innenkontur des gekrümmten Abschnittes 4 des Teiles 2 und der Außenkontur des gekrümmten Abschnittes 5 des Teile 3 auftretenden Spaltes kann z.B. ebenfalls ein Diohtungring 12, der in eine Sicke an dem Teil 2 eingelegt ist, verwendet werden.
Beim Übergang vom gekrümmten Abschnitt 5 des Teiles 3 in den geraden Abschnitt 13 ändern sich die Durchmesser der Rollen 10 und 11, da der gerade Absohnitt 13 des Teiles 3 ebenfalls als Verbindungsteil für ein angrenzendes, nioht gezeigtes Dachrinnenteil dient. Der Durchmesser der Rolle 10 des Teiles 3 reduziert sioh daher auf den Durchmesser der Rolle 6 des Teiles 2 und der Durchmesser der Rolle 1 des Teiles 3 vergrößert sioh auf den Durchmesser der Rolle 8 des Teils 2.
An dem geraden Abschnitt 13 des Teiles 3 des Gelenkwinkels 1 kann daher in gleicher Weise, wie oben beschrieben, ein nicht gezeigtes Dachrinnenteil angeschlossen werden.
Der Dachrinnengelenkwinkel kann auch für einen Gebäudeinnenwinkel verwendet werden. Dabei sind die oben beschriebenen äußeren und inneren Rollen entsprechend zu vertauschen.

Claims

Patentansprüche

Dachrinnenwinkel aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (1) als stufenlos einstellbares Gelenk mit zwei teleskopartig ineinanderverschiebbaren Teilen (2, 3) ausgebildet ist.
2 Dachrinnenwinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (2, 3) des Winkels (1) jeweils einen gekrümmten, insbesondere kreisförmigen Abschnitt (4, 5), die teleskopartig ineinanderschiebbar sind, und Jeweils einen geraden Abschnitt (7, 13), die mit den angrenzenden Dachrinnenteilen verbindbar sind, aufweisen.
3 Dachrinnenwinkel nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (2) des Winkels (1) im wesentlichen wie eine Verbindungsklammer mit einem gekrümmten Abschnitt (5) gestaltet ist und daß der andere Teil (13) in seinem gekrümmten Abschnitt (5) wie die Dachrinnenteile des Dachrinnensyetems und in seinem geraden Abschnitt (13) wie eine Verbindungeklammer gestaltet ist.
4 Dachrinnenwinkel nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teile (2, 3) des Winkels (1) an ihren Rändern eingerollte Rollen aufweisen, wobei im Uberlappungsbereich der Teile (2, 3) am inneren Rand die Rolle (8) des einen Teiles (2) die Rolle (11) des anderen Teiles (3) übergreift und an dem äußeren Rand umgekehrt die Rolle (lo) des zweiten Teiles (3) die Rolle (6) des ersten Teiles (2) übergreift.
5. Dachrinnenwinkel nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Überlappungsbereich der beiden Teile (2, D) in dem einen Teil (2) eine Sicke mit eingelegtem Dichtelement (12),z.3. einer Vollgummirundschnur, vorgesehen ist.