DE204309C - - Google Patents

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DE204309C
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DENDAT204309D
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/26Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 204309 KLASSE 57a. GRUPPE
werden kann.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1905 ab.
Um aus einem Vorratskasten für photographische Platten, in welchem die Platten aufeinandergeschichtet lagern, eine Platte nach der anderen zu entnehmen und in die Kassette zu überführen, benutzt man bekanntlich sogenannte Entlader. Hierunter versteht man an den Vorratskasten angesetzte und um eine Senkrechte zu der Berührungsebene des Ent' laders mit dem Vorratskasten drehbare Rahmen, welche in ihrer Ruhestellung dem Vorratskasten eine dem Format der zur Verwendung kommenden Platten und somit dem Innenraum des Vorratskastens entsprechenden Rahmen zukehren, dessen Tiefe etwas geringer ist als die Stärke der dünnsten zur Verwendung kommenden Platte.
In diesen Rahmen des Entladers kann sich im Ruhezustand des Entladers die äußerste der im Vorratskasten befindlichen Platten einlegen. Durch Drehung des Entladers am Vorratskasten kann ferner zum Zweck der Entnahme einer einzelnen Platte die in dem Rahmen liegende Platte gewissermaßen von dem Plattenvorrat abgeschält werden.
Ist nun an den Entlader die zur Aufnahme der Platte bestimmte Kassette angesetzt worden, und wird jetzt der den Entlader nach außen hin abschließende Schieber sowie der Schieber der Kassette gezogen, so kann die entnommene Platte in die Kassette fallen, ohne daß die übrigen, noch im Vorratskasten befindlichen Platten ihr folgen können, denn in der ausgeschwenkten Stellung, in welche der Entlader behufs Entnahme der äußersten Platte gebracht worden ist, ist der Rahmen gegen den Innenraum des Vorratskastens um einen Winkel verschwenkt, so daß auch weitere Platten nicht mehr in den jetzt gewissermaßen querstehenden Rahmen des Entladers eintreten können.
Bei derartigen Entladevorrichtungen ist es nun sehr wichtig, daß erstens die einmal an den Entlader herangeschobene und zur Aufnahme der Platte bestimmte Kassette so lange am Entlader verriegelt bleibt, als die Entlädung der Platte dauert, damit nicht etwa beim Ziehen des Entladers oder Kassettenschiebers oder beim Ausschwenken des Entladers ein unbeabsichtigtes Abziehen der Kassette erfolgen kann. . . ,5°
Zweitens dürfen Entlader und Kassettenschieber nicht eher ' gezogen werden, als bis der Entlader in seine ausgeschwenkte Stellung gebracht ist, denn sonst würde an Stelle nur
. einer Platte eine Reihe von Platten in den durch Entlader und Kassette gebildeten Hohlraum gelangen und, wie leicht erklärlich, große Störungen verursachen. Beispielsweise würden die Platten das Schließen der Schieber verhindern.
■ Drittens soll der Entlader so lange in seiner ausgeschwenkten Stellung verbleiben, als der Entladerschieber bewegt wird.
ίο Viertens ist es erwünscht, daß, wenn die Kassette behufs Abnahme-vom Entlader entriegelt wird, auch der Entlader selbst in die ursprüngliche und die Entnahme einer weiteren Platte gestattende Ruhestellung zurückkehrt.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Entladevorrichtung, bei welcher die Verriegelungen des Entladers, der Kassette und der Schieber in der Weise mechanisch voneinander abhängig gemacht sind, . daß eine richtige Handhabung der Entladevorrichtung erzwungen wird.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß die Verriegelungsvorrichtung, welche den Entlader in der ausgeschwenkten Stellung während der Bewegung des Entladers und Kassettenschiebers, d. h. während des Durchtritts der Platte festhält, und die Verriegelung, welche die Kassette am Entlader festhält, miteinander mechanisch gekuppelte Entriegelungsvorrichtungen besitzen, so daß b%im Entriegeln der Kassette am Entlader auch ■ der Entlader selbst in seine Ruhestellung zurückkehrt.
Besonders zweckmäßig ist es hierbei noch, wenn die Verriegelung des Entladers in der ausgeschwenkten Stellung von einer Entriege-' lung des Entladerschiebers und die Entriegelung des Entladers von einer Verriegelung des Entladerschiebers begleitet ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Wechselkasten.
Fig. 2 stellt einen Querschnitt nach Linie a-a der Fig. 1 dar, wobei der Vorratsbehälter 43, der Entlader 58 und die an den Entlader angeschlossene Kassette dadurch sichtbar gemacht sind, daß die Außenwand des Kastens teilweise abgebrochen gezeichnet ist.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Vorratsbehälter und Entlader nach Linie b-b der Fig. i, wobei die Kassette durch punktierte Linien angedeutet ist.
Fig. 4 gibt einen Teilschnitt nach Linie c-c der Fig. 3 in größerem Maßstabe und
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Vorratsbehälter mit am Entlader befestigter Kassette 109.
Vorratsbehälter 43 und Entlader 58 sind für gewöhnlich in einem flachen rechtwinkligen Tragkasten 1 (Fig. 1 und 2) untergebracht, welcher mittels eines Deckels 2 verschlossen werden kann. Durch eine bajonettverschlußähnliche Vorrichtung 44, 22 kann der Vorratskasten auf dem Boden des Tragkastens be- festigt werden.
Der Vorratsbehälter 43 (Fig. 1 und 2) besteht aus einem rechtwinkligen, vorn und hinten offenen Holzrahmen. An seiner Vorderseite ist ein in bekannter. Weise ausgebildeter und lichtdicht beweglicher Schieber 50 mit als Handgriff dienender Holzleiste 51 vorgesehen. Auf der dem Schieber 50 gegenüberliegenden Entnahmeseite des Vprratsbehälters befindet sich ein aus einem rechtwinkligen, dem Vorratsbehälter an Größe und Gestalt entsprechenden Rahmen 58 gebildeter Entlader (Fig. 3 und 4). Der Entlader kann um eine senkrecht zu seiner Berührungsfläche mit dam Vor-'ratskasten stehende Achse gedreht werden und ergreift hierbei in der oben erwähnten, bekannten Weise die in dem Vorratsbehälter vorn stehende . Platte.
Innen im Entladerahmen 58 befindet sich eine mit einem Schlitz 54 des Rahmenaußenendes in Verbindung stehende Führungsrinne 63 zur Aufnahme eines Schiebers 65 (Fig. 4).
Die Drehung des Entladers gegen den Vorratsbehälter erfolgt um eine iii einer Längsseite des Behälters senkrecht zu dessen breiten Seitenflächen liegende Achse, und zwar besteht diese aus einer einerseits in eine öffnung 67 hineinragenden Röhre 66; das andere Röhrenende reicht bis zur anderen Kante des Vorratsbehälters, während das Mittelstück der Röhre, wie bei 68,. beiderseitig geschlitzt ist. In beiden Enden der Röhre können sich Riegel oder Bolzen 69, 70 ein begrenztes Stück in ihrer Längsrichtung bewegen; sie sind außen abgeschrägt und ragen für gewöhnlich aus den offenen Hülsenenden hervor, um die Kassette auf beiden Seiten des Vorratsbehälters gegen vorzeitiges Herausziehen zu verriegeln. Zur Bewegung der Riegel dient ein in der betreffenden Seitenwand des Behälters gelagerter beweglicher Stift 71 mit innerem, gegabeltem Ende, das mit seinen voneinander stehenden Ansätzen 72 in am Innenende der Riegel befindliche Löcher eingreift. Die Innenenden der Bolzen und des Stiftes 71 liegen in einem Ausschnitte 73 der Innenseite des Behälters; dieser Ausschnitt wird zweckmäßig durch eine sich mit der Innenfläche des Behälters vergleichende und die eingesetzten photographischen Platten an ihrer Bewegung nicht hemmende Scheibe 73^ verschlossen. Innerhalb des Ausschnittes 73 ist eine Querleiste 74 gelagert, durch die der Stift 71 hindurchgeht. Eine diesen Stift umgebende Schraubenfeder 75 liegt mit dem einen Ende gegen die Querleiste, mit dem anderen Ende, gegen einen Ansatz 76 des Stiftes an und drückt diesen federnd nach
-J
oben. Hierdurch werden die Gabelenden 72 ein Stück quer durch die Riegel 69, 70. gezogen und diese nach außen gedrückt, so daß ihre schrägen Außenenden aus dem Vorratsbehälter und dem Entlader vorstehen. Der Stift 71 ragt aus dem Vorratsrahmen heraus; sein vorstehendes Ende ist bei 1J1] seitlich umgebogen und mit einem Druckknopf 78 versehen, der genau in der Verlängerung des Stiftes 71 liegt. Durch Einwärtsdrücken dieses Knopfes wird auch der Stift einwärts getrieben, die Gabelenden 72 durch die Riegel 69. 70 geschoben und diese dadurch nach innen gezogen; die Enden der Riegel stehen dann nicht mehr vor, so daß die Kassette von dem Entlader entfernt werden kann.
Wenn der Entlader auf dem Vorratsbehälter so gedreht ist, daß er eine einzelne Platte erfassen kann, muß er in dieser Stellung verriegelt werden, bis der Schieber 65 wieder eingeführt ist; denn würde er früher in die Stellung zurückkehren, in der die Innenkanten seines Rahmens den Innenkanten des Vorratsbehälters parallel sind, so würde mehr als eine Platte den Vorratsbehälter verlassen können. Dies wird auf folgende Weise erreicht:
Auf der Außenseite des Endes 43" des Vörratsbehälters ist nahe dem vorstehenden Ende des Stiftes 71 eine Sperrung in Gestalt einer um ein bestimmtes Stück um Punkt 80 quer zum Rahmen sich drehenden Sperrscheibe 79 (Fig. ι und 5) vorgesehen, die an ihrem Außenende mit einer seitlich vorstehenden Sperrnase 81 versehen ist, um mit dieser in einen durch das naheliegende Ende des Blechstreifens 59 am Entlader gebildeten Ansatz 82 eingreifen zu können, wenn der Entlader in die in Fig. 5 durch punktierte Linien angedeutete Stellung gebracht ist. Eine Schraubenfeder 83 ist mit einem Ende am freien Ende der Sperrscheibe 79 bei 84 verbunden, während das andere Ende bei 85 am Entlader befestigt ist, so daß die Sperrscheibe stets federnd mit dem vorspringenden Ansatz 82 in Berührung bleibt und der Entlader selbsttätig in die Ebene des Vorratsbehälters zurückgedrängt wird, wenn die Sperrscheibe den Vorsprung 82 losläßt. Das freie Ende der Sperrscheibe ist mit einem Querschlitze 86 versehen, durch den der Stift 71 "mit seinem oberen, gekrümmten Ende J'] ragt, das mit seiner schrägen Fläche gegen den dem Vorsprunge 82 gegenüberliegenden Teil des Schlitzes anliegt. Beim Herunterdrücken des Knopfes 78 drückt diese schräge Fläche 77 gegen das genannte Schlitzende und dreht dadurch die Sperrscheibe 79, so daß sie nicht mehr in den Vorsprung 82 eingreift, gegen den der Entlader für gewöhnlich selbsttätig durch die Feder 83 in Ruhestellung angedrückt wird.
Demnach wird durch Niederdrücken des Knopfes 78 und des Stiftes 71 außer den beiden Riegeln 69 und 70 gleichzeitig auch die Sperrscheibe 79 bewegt.
■ Auf der gegen den Entlader 58 zu gerichteten Seite der Sperrscheibe 79 befindet sich ein aufrechtstehender Haken 92, der dazu bestimmt ist, über einen von dem Schieber 65 vorstehenden Ansatz 93 zu greifen, so daß ein Zurückziehen des Schiebers in der gewöhnliehen Stellung des Entladers nicht möglich ist. Wird dieser jedoch um seine Achse gegen den Vorratsbehälter verdreht, so wird der Ansatz 93 unter dem Haken 92 weggezogen, so daß der Schieber hochgezogen werden kann, um der ergriffenen Platte den Durchgang durch ,-. den Entlader zu gestatten.
Auch wenn die Kassette nicht, wie in Fig. 3 punktiert gezeichnet, sondern an der Vorderseite des Plattenvorratskastens angeschlossen ist, sichert der Riegel 69 die Kassette gegen vorzeitiges Herausziehen, etwa beim Ziehen des Schiebers der Kassette, so lange, bis durch Niederdrücken der Stange 71 die Verriegelung aufgehoben ist.
Die Entnahme einer photographischen Platte aus dem Wechselkasten in den photographischen Apparat geht in folgender Weise, vor sich:
Die Kassette 109, deren Schieber mit 107 bezeichnet ist, wird in die für sie vorgesehene Führung am Entlader eingeschoben und alsdann durch den Riegel 70 festgehalten. Alsdann wird der Entlader um die Riegel 69 und 70 in die Entladestellung gedreht, wie in Fig. 5 durch punktierte Linien angedeutet. Hierbei tritt die Nase 81 der Sperrscheibe 79 über den Vorsprung 82 an dem Entlader 58 und hält den Entladerahmen 58 in der ausgeschwenkten Stellung fest. Während in der vorhergegangenen Ruhelage des Entladers sein Schieber 65 nicht gezogen werden konnte, damit nicht mehr als eine Platte durchfällt, weil der Ansatz 93 mit dem Haken 92 im Eingriff war, kann nun der Schieber 65 hochgezogen werden, um einer Platte den Durchgang durch den Entlader in die Kassette zu gestatten, deren Schieber gleichfalls gezogen ist.
Nachdem alsdann die Schieber wieder geschlossen sind, wird durch einen Druck auf den Knopf 78 der Riegel 79 zurückgedrängt, so daß er dem Entlader gestattet, unter der Einwirkung der Feder 83 zurückzukehren. Das Niederdrücken des Knopfes 78 veranlaßt ferner in der oben beschriebenen Weise das Zurückweichen des Riegels 70, so daß dieser außer Eingriff mit der Kassette kommt und gestattet, daß die Kassette vom Entlader abgezogen und zur Kamera gebracht werden kann.
Nach erfolgter Belichtung kann entweder in .. der Dunkelkammer die belichtete Platte der
Kassette zur sofortigen Entwicklung entnommen werden, oder die Platte kann in den Wechselkasten zurückgebracht werden, indem die Kassette an der dem Entlader gegenüberliegenden Seite an den Wechselkasten ange^ schoben wird, so daß die Platte nach Entfernung der Schieber der Kassette und des Wechselkastens in letzteren zurückfällt, um zu gelegener Zeit behufs Entwicklung wieder entnommen zu werden.

Claims (2)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Wechselvorrichtung für photographische Platten mit drehbarem, die Platte aus einem Vorratsbehälter fördernden Entlader, bei welcher die Kassette sowohl an den Entlader als auch unmittelbar an den Vorratsbehälter selbst angesetzt werden kann, gekennzeichnet durch eine mechanische Kupplung der Verriegelung (69 bis 78). welche die Kassette am Entlader festhält und "■ der Verriegelung (79 bis 86), welche den Entlader in der ausgeschwenkten Entnahmestellung festhält, derart, daß bei Entriegelung der Kassette am Entlader auch der drehbare Entlader entriegelt wird, so daß er unter der Einwirkung einer Feder (83) in seine Ruhestellung zurückgekehrt sein muß, bevor die Kassette vom Entlader abgenommen werden kann.
  2. 2. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1, ■ gekennzeichnet durch eine mit kuppelbaren Verriegelungen nach Anspruch 1 in Abhängigkeit gebrachte weitere Verriegelung (92), welche das Ziehen des Entlade-Schiebers (65) verhindert, solange nicht der Entlader in die ausgeschwenkte Entladestellung gebracht ist.
    ■Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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