-
Mundspiegel Die Erfindung bezieht sich auf einen Mundspiegel.
-
Die üblichen Mundspiegel sind mit einer einzigen Spiegelfläche ausgebildet,
die dazu angewendet wird, den Arbeitsbereich - für einen Zahnarzt ein Zahn oder
Backenzahn - indirekt zu betrachten und gleichfalls zu erleuchten. Die Erleuchtung
wird erreicht durch Reflexion eines in den Mund des Patienten gerichteten Lichtbüschels.
-
Wenn Jedoch die Richtung dieses Lichtbüschels mit der Sichtrichtung
einen Winkel einschliesst - was im allgemeinen der Fall ist, es sei denn, dass besondere
Vorkehrungen getroffen werden - fällt das Blickfeld über den Spiegel nicht vbllig
mit dem erleuchteten Feld zusammen. Zumal wenn der Abstand zwischen dem Spiegel
und dem Arbeitsbereich ziemlich gross ist, wie das z.J3. beim Bohren in einen Zahn
oder Backenzahn der Fall ist, soll man den Spiegel unter einem sehr bestimmten Winkel
halten, damit das Blickfeld ziemlich gut erleuchtet wird. Es ist jedoch oft erforderlich,
dass man den Arbeitsbereich von einer anderell Seite hetrachtet, wobei man dann
entweder die
indirekte Erleuchtung entbehren muss, oder das Bohren
oder andere Tätigkeiten zeitweilig unterbrechen muss, um den Spiegel in cine bessere
Stellung in bezug auf den Arbeitsbereich zu bringen.
-
Zweck der Erfindung ist ein Mundspiegel, mit dem eine bessere Erleuchtung
des Arbeitsbereichs bei indirekter Sicht gewährleistet ist.
-
Dazu ist ein. Mundspeigel nach der Erfindung mit einem zweiten Reflektor
versehen, dessen Spiegelfläche von der Fläche des Mundspiegels selbst abweicht.
Dabei dient der Mundspiegel selbst ausschliesslich zum Erhalten einer guten Sicht
auf den Arbeitsbereich, während der zweite Reflektor dazu dient ein Lichtbüschel
auf den Arbeitsbereich zu richten. Es hat sich gezeigt, dass unter normalen Arbeitsbedingungen
der Arbeitsbereich immer indirekt nach wie vor erleuchtet wird, wenn die beiden
spiegelnden Flächen einen Winkel von + 250 einschliessen.
-
Um dabei die Dicke des ganzen Mundspiegels innerhalb zulässiger Grenzen
zu halten, ist der zweite Heflektor vorzugsweise stufenweise ausgebildet. Damit
die Oberfläche des Spiegels sich immer leicht reinigen lässt, kann dabei der lichtreflektierende
Teil stufenweise an der unteren Seite des Glases des üblichen Mundspiegels graviert
sein.
-
Auch kann der zweite Reflektor bewegbar an den Mundspiegel montiert
sein, so dass der Mundspiegel leicht linkshändigen Zahnärzten angepasst werden kann,
Wenn der zweite Reflektor als ein loser Teil in bezug auf den Hauptspiegel ausgebildet
ist kann zwischen den Reflektor und den Mundspiegel eine Ausströmungsöffnung gebildet
sein, einen Luftstrom parallel an dem Speigel vorbeizuführen. Dadurch wird vermieden,
dass der Teil des Mundspiegels, der zur Betrachtung des Arbeitsbereichs angewendet
wird, sich beschlägt und/oder dass Tropfen oder Teilchen sich darauf absetzen. Sofern
ein ausreichend starkes Lichtbüschel angewendet wird, ist ein gewisses Mass an Verschmutzung
des zweiten Reflektors weniger störend.
-
Zur Klarstellung der Erfindung werden, an Hand der Zeichnung, einige
Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht des Mundspiegels nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1; Fig. 3 eine Vorderansicht einer geänderten
Ausführung eines Mundspiegels; Fig. 4 eine Seitenansicht der Fig. 3;
Fig.
5 eine Vorderansicht eines Mundspeigels mit abnchmbar und drchbar ausgeführtem lichtreflektierendem
Teil; Fir. 6 eine Scitenansicht der Fig. ; Fig. 7 den Verlauf der Sicht und Lichtstrahlen
bei einem üblichen Mundspiegel in Seitenansicht; Fig. n eine ähnliche Situationsskizze
des Verlaufs von Licht-und Sichtstrahlen bei einem Spiegel nach der Erfindung, jedoch
in grösserem Abstand des Arbeitsbereichs; Fig. 9 einen Mundspiegel, versehen mit
einer Luftausblasdtise in Vorderansicht; Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X
-- X in Fig. 9.
-
Ein Stiel 1 ist an einem Spiegel 2 betestigt, der mit einem zusätzlichen
Reflektor 3 versehen ist, dessen spiegelnde Oberfläche mit der ersten spiegelnden
Oberfläche einen Winkeel von # 25° einseliliesst. Der Winkel zwischen dem Stiel
1 und dem Zusatzreflektor 3 ist in Draufsicht d 300. Für linkshändige Zahnärzte
wird eine Speigelbildausführung in bezug auf den Steil bevorzugt.
-
Die Figuren 1 und 2 und Fig. 9 zeigen einen Zusatzreflektor, der
durch einen flachen spiegelnden Teil gebildet wird. Um zu erreichen, dass der ganze
Spiegel eine geringe Dicke erhält, ist gemäss den Figuren 3-6 der Zusatzreflektor
stufenweise ausgeführt.
-
Gemäss der Ausführung nach den Figuren 5 und 6 ist der Zusatzreflektor
abnehmbar und drehbar auf der Spiegelfläche 2 angeordnet. Dazu ist der Zusatzreflektor
auf einem einigermassen federnden z.B. aux Kunststoff hergestellten Stützteil 4
angeordnet, der ein wenig mehr als 180° des Spiegels 2 umfasst. Dieser Teil 4 mit
dem Reflektor 3 kann in Richtung des Pfeiles rotiert werden zur Anpassung an linkshändige
Zahnärzte oder an spezielle hrbeitsbedingungen.
-
In den Figuren 7 und 8 ist der Verlauf der Lichtstrahlen mit 5 und
die Sichtrichtung mit 6 angegeben. Bei dem üblichen Spiegel nach Fig. 7 fällt das
reflektierte Lichtbüschel neben das Blickfeld, während bei einem erfindungsgemässen
Spiegel nach Fig. 8 das Lichtbüschel auf den Speigel 2 gleichfalls ausserhalb des
Blickfeldes reflektiert wird, aber der Teil des Lichtbäschels, der auf den Zusatzreflektor
3 fällt, erleuchtet den Arbeitsbereich gut.
-
Mit 7 wird ein zu behandelnder Backenzahn angegeben.
-
Nach den Figuren 9 und 10 ist der Stiel 1 hohl ausgebildet und schliesst
dieser sich über die Hinterseite des Mundspiegels 2
an eine Haube
41 an, auf der sich der Reflektor 3 befindet. Uber den hohlen Stiel kann ein Luftstrom
zwischen den Zusatzreflektor 3 und den Spiegel 2 geführt werden, damit der Teil
des Mundspiegels, der zur Betrachtung des Arbeitsbereichs dient, rein geblasen wird.