DE2042779B2 - Vorrichtung zum herstellen von gegenstaenden aus geschaeumtem thermoplastischen kunststoff - Google Patents

Vorrichtung zum herstellen von gegenstaenden aus geschaeumtem thermoplastischen kunststoff

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DE2042779B2 DE19702042779 DE2042779A DE2042779B2 DE 2042779 B2 DE2042779 B2 DE 2042779B2 DE 19702042779 DE19702042779 DE 19702042779 DE 2042779 A DE2042779 A DE 2042779A DE 2042779 B2 DE2042779 B2 DE 2042779B2
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Masaya; Kobinata Eiichi; Takaoka Masaru; Ibaragi Sakabe (Japan)
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  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Gegenständen aus geschäumtem thermoplastischen Kunststoff gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (Zeitscnrift »Rubber Age«, April 1963. Seiten 89-93) erfolgt die Herstellung von Kunststoffgegenständen deswegen nicht kontinuierlich, weil an einer bestimmten Stelle der FördeTstraße einerseits ständig die jeweils den fertigen Gußteil enthaltenden Formen, nachdem sie einen Behandlungsofen durchlaufen haben, von der Förderstraße abgenommen und andererseits ständig neue leere Metallformen auf die Förderstraße aufgesetzt werden. Eine sofortige Wiederverwendung der von der Förderstraße abgenommenen und das Gußteil noch enthaltenden Metallformen ist im übrigen auch deswegen nicht möglich, weil diese an einer von der Förderstraße gesonderten Stelle über längere Zeit hinweg, beispielsweise wenigstens 72 Stunden lang, gekühlt bzw. nachbehandelt w. rden. Abgesehen davon, daß es mit der vorbekannten Vorrichtung weiterhin nicht möglich ist. große und sperrige Gegenstände zu formen, weil, wie erwähnt die MetallFormen jeweils vom Förderband abgenommen und nach Entnahme des Gußteils wieder auf dieses aufgesetzt werden müssen, nimmt auch die zur Anwendung gelangende Förderstraße einen relativ großen Raum ein, da sie aus zwei langen, gerade verlaufenden Schenkeln mit zwei diese verbindenden 180° -Umlenkbögen besteht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß kontinuierlich sowie auf kleinem Raum große sperrige Gegenstände aus geschäumtem thermoplastischen Kunststoff hergestellt werden können.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen enthalten.
Mit der erfindungsgennäßen Vorrichtung lassen sich Gußteile großer Abmessungen in kontinuierlicher Arbeitsweise auf einer nur einen kleinen Raum einnehmenden Fertigungsstraße herstellen, da einerseits stets dieselben Metallformen, deren untere Formhälfte praktisch ständig auf der Förderstraße verbleibt, zur Anwendung gelangen und da andererseits aufgrund der vorgesehenen vier 90°-Umlenkeinrichtungen die Bildung einer rechteckigen Förderstraße möglich ist. Es ist daher der Platzbedarf der Vorrichtung auf ein Minimum verringert, wobei die im einzelnen zur Anwendung gelangenden Einrichtungen gleichwohl ein
Umlaufsystem im Sinne einer automatischen Fertigungsstraße bilden, das nicht nur den erforderlichen Bodenraum minimiert, sondern auch die Wartung und Inspektion erleichtert sowie nur wenig Bedienungspersonal erfordert.
Aufgrund der weiterhin zur Anwendung gelangenden, speziell ausgebildeten Heizvorrichtung wird schließlich der Vorteil erbracht, daß die mit Kunststoff gefüllten Metallformen, welche die verschiedenen Temperaturbereiche der Heizvorrichtung durchlaufen, einer gesteuer- ten Temperaturbehandlung unterworfen werden können, wobei nicht nur in vorteilhafter Weise das Vorwärmen der Metallformen zusammen mit dem in diese bereits eingefüllten Kunststoff erfolgt, sondern auch aufgrund der Ausbildung der Heizvorrichtung iS gewährleistet ist, daß an jeder Stelle des Durchlaufs der Metallformen durch die Heizvorrichtung die Temperaturdifferenz zwischen dem Kunststoff nahe der Fonninnenfläche und dem Kunststoff im Formmittelpunkt äußerst klein ist. Dies hat ein gleichmäßiges Schäumen des Kunststoffes zur Folge.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nicht nur zur Herstellung beispielsweise von Paletten, sondern auch zur Herstellung von anderen großformatigen Gußteilen der verschiedensten Art, beispielsweise Platten und Behälter, verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g 1 die Fertigungsstraße der Vorrichtung in Draufsicht.
ρ i g. 2 verschiedene Stationen der Fertigungsstraße in Draufsicht und
F i g. 3 in Seitenansicht. F i g. 4 eine Heizvorrichtung im Querschnitt,
F i g. 5 vergrößert ein Heizorgan der Heizvorrichtung im Längsschnitt und
Fig.6 im Querschnitt längs Linie VII-VIl gemäß Fig. 5.
F i g. 7 in Draufsicht eine Umlenkeinrichtung zum Ändern der Förderrichtung der Metallformen,
Fig.8 einen Querschnitt längs Linie XI-Xl gemäß Fig. 7.
Fig.9 eine Einrichtung zum öffnen und Schließen der Metallformen in Seitenansicht und
F i g. 10 in Dr aufsieht.
Fig. 11 vergrößert eine Ansicht des drehbaren Spannkörpers gemäß F i g. 10,
Fig. 12 eine schematische Ansicht zur Erläuterung der Betriebsweise des Spannkörpers,
Fig. 13 vergrößert in Seitenansicht ein Bauteil zum Verspannen der Metallform.
Fig. 14 perspektivisch eine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellte Palette,
Fig. 15 perspektivisch einen bei der Herstellung der Palette verwendeten Versteifungsrahmen,
F i g. 16 die bei der Herstellung der Palette verwendete Metallform in Vorderansicht
F i g. 17 in Draufsicht und F i g. 18 in Seitenansicht sowie
Fig. 19 perspektivisch einen bei der Herstellung der Palette verwendeten Formkern.
Bei dem aus Fig. 1 —3 ersichtlichen Ausführungsbeispiel der eine automatische Fertigungsstraße darstellenden Vorrichtung wird als Gußteil 37 eine Palette aus geschäumtem thermoplastischen Kunststoff hergestellt, die zum Transportieren oder Lagern von Frachtgut dient und mit öffnungen (Fig. 14) zum Einführen der Gabeln eines Gabelstaplers versehen ist In der Palette ist ein Versteifungsrahmen 42 aus Stahl eingebettet (Fig. 15). Die zur Herstellung der Palette verwendete Metallform 19 weist eine obere und eine untere Formhälfte 17,18 auf. wobei außerdem ein Formkern 34 erforderlich äst
Die aus Fig. 1 ersichtlichen einzelnen Stationen der Fertigungsstraße bestehen aus eine/ Umlenkeinrichtung 1 zum Ändern der Förderrichtung der Metallform 19, die das fertige Gußteil 37 enthält einer Einrichtung 2 zum Trocknen der Metallform 19. einer Einrichtung 3 zum Lösen der oberen Formhälfte 17, einer Einrichtung 4 zum Abnehmen der oberen Formhälfte 17, einer Einrichtung 5 zum Herausnehmen des Gußteils 37. wobei ferner der Formkern 34 herausgenommen, die Innenfläche der unteren Formhälfte 18 gereinigt, der Formkern 34 in einer bestimmten Lage in der unteren Formhälfte 18 angeordnet ein Versteifungsrahmen 42 eingesetzt und die untere Fcrmhälfte 18 vor Einfüllen des Kunststoffes aufbereitet wird, eine Füllstation 6 zum Einfüllen des Kunststoffes in die untere Formhälfte 18. einer Einrichtung 7 zum Aufsetzen der oberen Formhälfte 17 auf die gefüllte untere Formhälfte 18. einer Einrichtung 8 zum Verspannen der beiden Formhä'ften 17, 18. einer Umlenkeinrichtung 9 zum Ändern der Förderrichtung der gefüllten Metallform 19. einem Förderer 10 für die Metallformen 19, einer Umlenkeinricinung 11 zum Ändern der Förderrichtung der Metallformen 19. ehe sie erhitzt werden, einer Heizeinrichtung 12 für die gefüllte Metallform 19, einer Umlenkeinrichtung 13, welche die Metallform 19 in e>nen Kuh !bereich führt nachdem der in der Metallform 19 befindliche Kunststoff seinen Formvorgang beendet hat einer Einnchtung 14 zum Kühlen der das Gußteil 37 enthaltenden Metallform 19 und zum Beschleunigen ^es Aushärtens des Formgußteiles sowie aus einer gesonderten Förderstraße 15 für die oberen Formhälften 17. die zwischen der Einrichtung 4 und der Einrichtung 7 verläuft und die oberen Formhälften 17 um die Füllstation 6 herumführt.
Ausgehend davon, daß eine ein fertiges Gußteil 37 enthaltende Metallform 19 aus der Kühleinrichtung 14 austritt und in der Umlenkeinrichtung 1 seine Fördernchtung um 90° ändert, gelangt die Metallform 19 zu der Einrichtung 2, in der die Metallform 19 durch Heißluft getrocknet wird Die Heißluft wird durch ein Luftventil, das an der Anhaltestelle der Metallform 19 in der Einrichtung 2 angeordnet ist sowie eine Leitung 16 (F i g. 2) während einer vorgegebenen Zeitdauer zugeführt; diese Zeitdauer wird durch einen Zeitgeber festgelegt, der von einer nicht dargestellten Steuereinrichtung gesteuert wird.
Die Metallform 19 besteht aus einer als Deckel ausgebildeten oberen Formhälfte 17 und aus einer als Behälter ausgebildeten unteren Fonnhälfte 18(Fig. 16 bis 18). Die Metallform 19. die in der Einrichtung 2 von Wassertropfen u. dgl. befreit worden ist wird dann der Einrichtung 3 zugeführt. Der hierzu verwendete Förderer ist ein Rollenförderer, der senkrecht zur Förderrichtung arbeitet und durch einen zeitgesteuerten Antrieb angetrieben wird. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Metallform 19 überall mittels Rollenförderer transportiert, falls nichts anderes erwähnt ist. In der Einrichtung 3 wird die Metallform 19 an einer bestimmten Stelle durch einen Anschlag 20 angehalten und eine Spannvorrichtung (Fig.9 bis 13) der Metallform 19, mittels der die beiden Formhälften 17,18 verspannt sind, gelöst.
Nachdem die Spannvorrichtung der oberen Formhälfte 17 in der Einrichtung 3 gelöst ist, werden die beiden Formhälften 17, 18 in diesem Zustand zur Einrichtung 4 befördert und dort an einer bestimmten Stelle von einem Anschlag 22 angehalten. Um die obere S Formhälfte 17 von der unteren Formhälfte 18 zu lösen, wird ein Kran 25 (Fig.2, 3), der an einer auf einem Rahmen 23 fahrenden Laufkatze 24 hängt, zu einem bestimmten Zeitpunkt über die obere Formhälfte 17 gefahren und sodann abgesenkt, worauf ein Gleitstück 26 mit der oberen Formhälfte 17 in Berührung gebracht und damit entriegelt wird. Die obere Formhälfte 17 wird durch Anheben des Kxans 25 nach oben gezogen und durch Verschieben des Krans 25 auf den Förderer 27 der Förderstraße 15 aufgesetzt. Der Kran 25 fährt dann nach oben und kehrt in seine Wartestellung zurück.
Die untere Formhälfte 18 wird nun allein zur Einrichtung 5 bewegt und dort durch einen Anschlag 28 angehalten, worauf sie durch vier von einem Luftzylinder betätigte Spannpratzen 29 fixiert wird. Ein seitlich to ausfahrbarer Zylinder 30 wird ausgefahren und an einer vorgegebenen Stelle angehalten.
Ein Hydraulikzylinder 30 fährt einen Zylinder 31 zum Befestigen des Formkerns 34 heran und hakt einer als Spannpratze ausgebildetes Spannelement 33 in einen Formkernhaken 35 ein (F i g. 16 bis 19). Der Zylinder 32 wird sodann betätigt wodurch der Formkern 34 durch einen Tragkörper 36, der an der Spitze des Zylinders 30 angeordnet ist. fixiert wird. Der Zylinder 30 wird eingefahren und zieht dabei den Formkern 34 aus dem fertigen Gußteil 37. Da der Formkern 34 in diesem Fall durch Öldruck festgehalten wird, wird er nicht aufgehängt Während der Formkern 34 herausgezogen wird, wird in ihm befindliches Wasser durch Luft entfernt. Zu diesem Zeitpunkt wird als Hebevorrichtung 38 ein Saugnapf über das Gußteil 37 gefahren und nach Beendigung der Einfahrbewegung des Zylinders 30 durch einen Luftzylinder 39 abgesenkt sowie mit dem Gußteil 37 in Berührung gebracht.
Das Gußteil 37 wird durch Anheben des Saugnapfes nach oben gefahren und mittels einer Laufkatze 40 zu einem Lagerplatz 41 befördert. Zu dem Zeitpunkt zu dem die Laufkatze 40 den Saugnapf zu bewegen beginnt beginnt eine andere Laufkatze 43, an der ein Versteifungsrahmen 42 (F i g. 15) hängt, sich nach innen zu bewegen. Der Versteifungsrahmen 42 wird durch einen Dauermagneten aufgehängt. Zur gleichen Zeit werden unter der Steuerung eines Zeitgebers Luft, die zum Entfernen von Wasser dient, und ein Sprühregen aus einem Lösemittel auf die Innenfläche der Metall- 3» form 19 aufgebracht Wenn der Sprühvorgang beendet ist, wird der Versteifungsrahmen 42 abgesenkt und anschließend vom Dauermagneten gelöst Die Laufkatze 43 wird dann angehoben und in ihre ursprüngliche Stellung zurückbewegt Der Zylinder 30 wird ausgefah- SS ren und der Formkern 34 in die untere Formhälfte 18 eingesetzt Der Formkern 34 und die untere Formhälfte 18 werden dadurch miteinander verbunden. Anschließend wird das Spannelement 32 durch den Hydraulikzylinder 31 gelöst. Der Zylinder 30 geht in seine rsBcbe Stellung zurick.
Anschließend wird die untere Formhälfte 18, in die der Formkern 34 und der Verstetfungsrahmen 42 iget sind, zu der Einrichtung 6 bewegt Auch hier erfolgt die Lagesteuerung der unteren Formhälfte 18 6S durch einen Anschlag 44. Ein Zeitgeber einer Meßvorrichtung 48 sorgt dafür, daß eine vorgegebene Menge schäumbaren Kunststoffes aus dem Behälter 49 in die untere Formhälfte 18 eingefüllt wird. Durch Schwingungsbewegung der unteren Formhälfte 18 wird das Einfüllen des Kunststoffes beschleunigt
Danach gelangt die mit Kunststoff gefüllte untere Formhälfte 18 zur Einrichtung 7 und wird dort durch einen Anschlag 51 angehalten. Aus Sicherheitsgründen wird die untere Formhälfte in der Einrichtung 7, genau wie in der Einrichtung 6, in Schwingungen versetzt, so daß der Kunststoff nochmals in der unteren Formhälfte 18 verteilt wird. Wenn der Schwingungsvorgang beendet ist, wird die obere Formhälfte 17, die in der Einrichtung 4 von der unteren Formhälfte 18 abgenommen worden ist und durch die Förderstraße 15 transportiert worden ist, auf die untere Formhälfte 18 aufgesetzt und mit dieser verspannt. Wenn die obere Formhälfte 17 aufgesetzt ist. wird das Gleitstück 26, an dem die obere Formhälfte 17 hing, von der oberen Formhälfte 17 gelöst und über die Förderstraße 15 in eine Wartestellung neben der Einrichtung 4 zurückverbracht.
Anschließend wird die Metallform 19 zu der Einrichtung 8 transportiert und verspannt.
Wenn die beiden Formhälften 17, 18 miteinander verspannt sind und die Metallform 19 geschlossen ist. gelangt letztere zur Umlenkeinrichtung 9, an der sich ihre Förderrichtung um 90° ändert Von dem Förderer 10 wird die Metallform 19 zur Umlenkeinrichtung 11 bewegt, an der sich ihre Förderrichtung nochmals um 90° ändert. Die Metallform 19 tritt dann in die Heizvorrichtung 12 ein, die in drei Temperaturbereiche aufgeteilt ist und zwar in einen Bereich zum Vorwärmen der Metallform 19, einen Bereich zum Erhitzen des Kunststoffes und einen Bereich zum Beenden des Formvorganges. Die aus der Heizvorrichtung 12 austretende Metallform 19 ändert nochmals ihre Förderrichtung um 90°, und ein Stellkolben 59 wird von einem Hydraulikzylinder 60 ausgefahren, um die Metallform 19 zu der Kühleinrichtung 14 zu bewegen. Die Metallform 19 wird während ihrer Förderbewegung mit Wasser berieselt. Auf diese Weise wird die Metallform 19 innerhalb von 15 Minuten während ihres Transports auf eine gewünschte Temperatur gekühlt und das Aushärten des Gußteils 37 in der Metallform 19 beschleunigt. Die Metallform 19 gelangt dann wieder zur Umlenkeinrichtung 1, in der ihre Lage genau gesteuert wird, so daß das anschließend erfolgende Öffnen der Metallform 19 einwandfrei durchgeführt werden kann.
Wie oben schon erwähnt wird die Metallform 19 dann von der Umlenkeinrichtung 1 zu der Trocknungseinrichtung 2 und der Einrichtung 3 zum Lösen der oberen Formhälfte 17 befördert; sie gelangt dann nacheinander durch die übrigen Einrichtungen. Wenn das fertige Gußteil 37 aus der Metafiform 19 herausgenommen und die Metallform 19 wieder für einen neuen Formvorgang bereit ist, wird die Metallform 19 durch die Einrichtung 6 einem neuen Formzyklus zugeführt Bei einem solchen Umlaufsystem werden kontinuierlich Paletten hergestellt Da somit die Zeitspanne, die in jeder der Einrichtungen 1 bis 15 je nach dem herzustellenden Gußteil benötigt wird unterteilt wird, gibt es keine Totzeit; die Anlage arbeitel mit einem hohen Wirkungsgrad und einer ausgezeichneten Produktionsrate.
Aufbau der Heizvorrichtung
Die drei Temperaturbereiche der Heizvorrichtung 12 sind in Längsrichtung hintereinander in einem Grund-
rahmen 61 angeordnet. Als Heizmedium wird Heißluft von vorgegebener Temperatur verwendet, die, nachdem sie in den Grundrahmen 61 eingeblasen worden ist, wieder abgesaugt wird, ehe sie sich in Längsrichtung des Grundrahmens 61 ausbreiten kann. Die Temperaturbereiche mit vorgegebener Temperatur sind derart aufgebaut, daß sich die Temperaturbereiche nicht überschneiden. Die Metallformen 19 werden durch die verschiedenen Temperaturbereiche hindurchgeführt, wodurch eine Temperaturbehandlung erzielt wird, die zum Formen des in die Metallformen 19 eingegossenen Kunststoffes erforderlich ist.
Die Metallformen 19 werden entweder kontinuierlich oder intermittierend durch die Heizvorrichtung 12 hindurchgeführt Die Heißluft wird mit großer Geschwindigkeit und im wesentlichen rechtwinklig auf die Oberfläche der Metallformen 19 geblasen. Der auf diese Weise ausgeblasene Gasstrom wird abgesaugt, damit er sich nicht mit den Gasströmen der anderen Temperaturbereiche vermischt, so daß jeder Temperaturbereich seine Temperatur beibehält.
Wie aus F i g. 4 bis 6 im einzelnen ersichtlich, weist der auf dem Boden stehende Grundrahmen 61 (Fig.4) geschlossene Seitenwände 62 sowie eine geschlossene Decke 63 auf, während die Stirnwand 64 am Eingang sowie die Stirnwand 65 am Ausgang mit nicht dargestellten Durchlässen versehen sind, die zum Hindurchführen von Metallformen 19 geöffnet und geschlossen wenden können. Nahe des Grundrahmens 61 ist ein Heißlufterzeuger 66 angeordnet, der mit Dampf, der durch eine Düse eingespritzt wird. Heißluft erzeugt Eine Leitung 67, die mit dem oberen Abschnitt des Heißtlufterzeugers 66 verbunden ist ist an eine Krümmerleitung 68 angeschlossen, die in ein an der Decke 63 angeordnetes Gebläsegehäuse 69 mündet. In diesem befindet sich ein Gebläse 70. Die durch die Krümmerleitung 68 angesaugte Heißluft wird einer Leitung 71 zugeführt die an der anderen Seite des Gebläsegehäuses 69 angeschlossen ist
An die Leitung 71 schließt sich eine Verteilerleitung 79 an. An der einen Seite der Verteilerleitung 79 sind eine obere Einlaßleitung. 80 und eine untere Einlaßleitung 81 angeschlossen. Diese erstrecken sich in vertikalem Abstand voneinander im Grundrahmen 61 durch die Seitenwand 62 hindurch. Die Einlaßleitung 80 ist mit einem oberen, im Grundrahmen 61 angeordneten Heizorgan 82 und die Einlaßleitung 81 mit einem unteren, im Grundrahmen 61 angeordneten Heizorgan 83 verbunden. Die beiden Heizorgane 82,83 sind über AuslaBleitungen 84, 85 mit dem Heißlufterzeuger 66 verbunden und bezüglich einer Horizontalebene symmetrisch zueinander angeordnet
Das ans F i g. 5 und 6 ersichtliche obere Heizorgan 82 weist ein Gehäuse 86 auf. Dieses besitzt im vertikalen Längsschnitt die Form eines Rechtecks, das an einer Stirnplane 87 zur EmlaBlettiing 80 bin geöffnet und an einer Stirnplatte 88 zur Auslaßleitung 84 geöffnet ist An der oberen Platte 89 und der unteren Platte 90 ist eine größere Anzahl von Durchtrittsöffnungen, nämlich Ansaugöffnungen 91 bzw. Blasöffnungen 92, vorgesehen. Eine schräg angeordnete Ablenkplatte 93, die sich über die gesamte Breite des Gehäuses 86 erstreckt, verläuft von der Verbindungsstelle zwischen Stirnplatte 87 and oberer Platte 89 zu der Verbindungsstelle zwischen Stirnplatte 88 und unterem Rand der AssiaBleitiing 84 aod bidet auf diese Weise eine Blaskammer 94 sowie eine Saugkammer 95.
in der Saugkammer 95 sind vertikal auf der unteren Platte 90 Trennwände % angeordnet, deren Höhe links in F i g. 5 entsprechend der Neigung der Ablenkplatte 93 geringer ist. Die Trennwände 96 sind gegenüber den Seitenplatten 97 um einen vorgegebenen Winkel in S Richtung auf die Einlaßleitung 80 schräg angeordnet (F i g. 6), und ihre Länge ist derart bemessen, daß sie sich von den Seitenplatten 97 bis zu den Verlängerungslinien der Seitenwände der Einlaßleitung 80 erstrecken. Ferner sind in den Einlassen der Strömungskanäle 98, ίο die von den Trennwänden 96 gebildet werden, Drosselorgane 99 vorgesehen. Jedes der Drosselorgane
99 ist an dem unteren Ende von Verbindungsstangen
100 befestigt, die sich durch die Ablenkplatte 93 erstrecken und aus der oberen Platte 89 herausragen.
Am oberen Ende der Verbindungsstangen 100 sind Verstellglieder 101 zum Zwecke der Fernsteuerung vorgesehen.
Jede der Blasöffnungen 92, die in der unteren Platte 90 gebildet sind, mündet in einen der Strömungskanäle 98.
Das untere Heizorgan 83 hat genau den gleichen jedoch spiegelverkehrt angeordneten Aufbau wie das obere Heizorgan 82 und weist eine Blaskammer 102 mit Blasöffnungen 104 sowie eine Saugkammer 103 mit Ansaugöffnungen 105 auf (F i g. 4).
In Längsrichtung des Grundrahmens 61 ist eine bestimmte Anzahl von Heißluft-Umlaufanlagen, die jeweils einen Heißlufterzeuger 66, ein Gebläse 70 sowie ein oberes und ein unteres Heizorgan 82,83 enthalten, im Abstand zueinander angeordnet In jeder der Heißluft-Umlaufanlagen wird die Umgebungsatmosphäre, die von der aus den beiden Heizorganen 82,83 ausgeblasenen Heißluft gebildet wird, auf einer vorgegebenen Temperatur gehalten.
Die Betriebsweise der beschriebenen Heizvorrichtung 12 ist folgendermaßen:
Zunächst werden die Heißlufterzeuger 66 und das Gebläse 70 angetrieben, um die Heißluft-Umlaufanlagen in Betrieb zu setzen, und den beiden Heizorganen 82, 83 wird Heißluft durch die Einlaßleitungen 80, 81 zugeführt
Die auf diese Weise in das obere Heizorgan 82 eingeführte Heißluft strömt in jeden der Strömungskanäle 98 zwischen den Trennwänden 96, wobei die Strömung durch die Drosselorgane 119, 99 gesteuert wird und wird aus den Blasöffnungen 92 der unteren Platte 90 ausgeblasen, wobei sie durch die Ablenkplatte 93 im wesentlichen senkrecht nach unten abgelenkt wird. Die Heißluft steigt an den Seitenplatten 97 des Gehäuses 86 entlang nach oben und tritt durch die in der oberen Platte 89 angeordneten Ansaugöffnungen 91 in die Saugkammer 95 ein, und zwar aufgrund der durch die Auslaßleitungen 84,85 übertragenen Saugwirkung und der Eigenkonvektion der Heißluft Auf diese Weise breitet sich die Heißluft nicht fiber die gesamte Breite
SS des Gehäuses 86 aus, sondern strömt an den Seitenplatten 97 entlang und badet aus dem nach unten gerichteten Strahl im wesentlichen zwei Zirkulationsströme. Die Bewegung der Heißluft, die der unteren Blas- und Saugvorrichtung 83 durch die Einlaßleitung 81 zugeführt wird, ist der der oberen Blas- und Saugvorrichtung 82 zugeführten entgegengerichtet Die aus den Blasöffnungen 104 ausgeblasene Heißluft wird in zwei nach unten gerichtete Ströme aufgeteflt und kurz darauf durch die Ansaugöffnungen 105 der Bodenplatte
6S abgesaugt sowie durch die Auslaßleitung 85 dem Heißlufterzeuger 66 wieder zugeführt
Bei einer solchen Zirkulation der Heißluft kann die Umgebungstemperatur nahe des oberen und unteren
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Heizorgan 82, 83 vorher festgelegt werden. Auf diese Weise werden durch die Heißluft-Umlaufanlagen beispielsweise ein 400°C-Temperaturbereich, ein 350°C-Temperaturbereich und ein 250°C-Temperaturbereich hintereinander in Längsrichtung des Grundrahmens 61 gebildet.
Es können daher Gußteile aus Kunststoff dadurch hergestellt werden, daß zunächst Kunststoff, der ein Schäummittel, in die Metallformen 19 eingefüllt wird, daß die Metallformen 19 unter kontinuierlicher oder intermittierender Förderung im ersten Temperaturbereich vorgewärmt werden, daß danach der in den Metallformen 19 enthaltene Kunststoff im zweiten Temperaturbereich auf eine Temperatur erhitzt wird, die ein Schäumen und Formen des Kunststoffes zur Folge hat, und daß schließlich im dritten Temperaturbereich die zum Beenden des Formvorganges erforderliche Temperatur aufgebracht wird.
Die beschriebene Vorrichtung ist besonders geeignet, wenn Gußteile großer Abmessungen hergestellt werden sollen. Wenn nicht so große Gußteile hergestellt werden sollen, werden die Drosselorgane, die im Bereich der Metallformen 19 angeordnet sind, geschlossen; dadurch wird der thermische Wirkungsgrad aufgrund der möglichen Vergrößerung der Ausblasgeschwindigkeit erhöht
Um die Metallformen 19 bei der Herstellung von Gußteilen verschiedener Form kontinuierlich zu fördern, ist es ferner möglich, die Ausblasgeschwindigkeit durch die Drosselorgane 99, die am Einlaß der Strömungskanäle 98 der beiden Blas- und Saugvorrichtungen 82, 83 angeordnet sind, in Abhängigkeit vom Fassungsvermögen der verschiedenen Metallformen 19 zu steuern.
Wenn die Metallform 19 verhältnismäßig dick oder aber hohl ist, wird zwischen den Einlaßleitungen eine Hilfsleitung rechtwinklig zur Verteilerleitung angeordnet, wobei die Heißluft unmittelbar gegen die Seitenflächen der Metallform 19 geblasen oder durch die Hohlräume der Metallform 19 geführt werden kann.
Aufbau der Umlenkeinrichtung 1
Der Zweck dieser aus F i g. 7 und 8 im einzelnen ersichtlichen Umlenkeinrichtung 1 besteht darin, die Lage der Metallform 19 zu steuern und außerdem die Förderrichtung der Metallform 19 auf ihrem Weg von der Kühleinrichtung 14 zu der Trocknungseinrichtung 2 um 90° zu ändern.
Die Metallform 19, die in der Kühleinrichtung 14 gekühlt worden ist, wird der Umlenkeinrichtung 1 durch einen Kettenförderer 122, der von einem in der Kühleinrichtung 14 angeordneten Antrieb 121 angetrieben wird, zugeführt In der Umlenkeinrichtung 1 wird die MetaJBorm 19 um 90° umgelenkt und sodann der Trockncgsemrichtung 2 zugeführt Solch eine Richtungsänderung m einer automatischen Fertigungsstraße sollte immer mit großer Genauigkeit ausgeführt werden, andernfalls sind die folgenden automatischen Arbeitsgänge nicht oder nur sehr schwierig auszufahren. Bei dem beschriebenen Ausführangsbeispiel ist mittig as der Unterseite der unteren FonnhäJfte 18 (Fig. 18) ein gerader Führungsschfitz 123 vorgesehen, der sicherstellen soD, daß die Richtungsänderung exakt ausgeführt wird. Dies ist dann der Fall, wenn der Fflhrungsschfitz 123 and eine in der Umlenkeirichtu 1 vorgesehene rchiene 124 miteinander in Eingriff stehen. Ferner sind Führungsvorsprunge 126 zische den Rolen des Roflenförderers 125 angeordnet, wodurch die Metallform 19 immer in der richtiger Lage transportiert wird.
An beiden Seitein der Führungsschiene 124 sind Kettenförderer 129 zum Transport der Metallform 19 S angeordnet. Im Bereich der Kettenförderer 129 sind Nuten 130 gebildet, um die Bewegung der Kettenförderer 129 nicht zu behindern. An einem Tragkörper 132, der mittels Hydraulikzylinder 131 angehoben und abgesenkt werden kann (Fig.8), befinden sich RoI-lenförderer 133,134, die in zwei Reihen angeordnet sind und unabhängig voneinander von einem Antrieb angetrieben werdea
An der linken Seilte der Umlenkeinrichtung I sind Anschlagplatten 139,, 140, an die sich die Seitenfläche der Metallform 19 firei anlegen kann, vorgesehen. An den Anschlagplatten 139,140 sind Endschalter 137,138 angeordnet über die due Antriebe der beiden Rollenförderer 133, 134 unabhängig voneinander an- und abschaltbar sind.
Die Umlenkeinrichtung 1 funktioniert folgendermaßen:
Der Tragkörper 132 bleibt während der Aufnahme der Metallform 19 angehoben. Wenn die Metallform 19, die von der Kühleinrichtung 14 zur Umlenkeinrichtung
1 gelangt, sich nicht in der richtigen Lage bezüglich der Förderrichtung befindet, d. h„ wenn die Vorderfläche der Metallform 19 beispielsweise nicht senkrecht, sondern schräg zur Achse der Förderrichtung verläuft, legt sich eine der beiden Anschlagplatten 139,140 zuerst an die Vorderfläche der Metallform 19 an. Dadurch wird der Endschalter 137 betätigt der daraufhin den Antrieb des Rollenförderers 133 anhält. Wenn dagegen die Vorderfläche der Metallform 19 an der Anschlagplatte 140 anschlägt wird in der gleichen Weise der Endschalter 138 betätigt und der Rollenförderer 134 angehalten. Auf diese Weise wird der Seitenabschnitt der Metaiitorm 19 auf derjenigen Seite, die der Anschlagplatte 139 anliegt abgebremst und der andere Endschalter wird erst betätigt wenn die Vorderfläche der Metallform 19 auch an der anderen Anschlagplatte 140 anliegt Der Rollenförderer 134 wird so lange weitergedreht bis der an der Unterseite der Metallform 19 vorgesehene Führungsschlitz 123 in die Führungsschiene 124 der Umlenkeinrichtung 1 eingreift Da somit
die eine Seite der Metallform 19 weiterbewegt wird, während die andere Seite der Metallform 19 stillsteht bewegt sich die Metallform 19 in ihre normale Lage. Wenn dann der Führungsschlitz 123 und die Führungsschiene 124 einwandfrei miteinander in Eingriff stehen,
wird der Tragkörper 132 abgesenk; und die Metauform mit dem Kettenförderer 129 weiterbewegt
Aufbau der Einrichtungen 3, 8 zum Lösen bzw. Festspannen der oberen Formhälfte 17
Diese aus Fig.1 bis 3 und 9 bis 13 ersichtlichen Einrichtungen sind derart aufgebaut, daß sie einen möglichst geringen Leistungsbedarf haben und daß das Festspannen bzw. Lösen der oberen Formhälfte 17 mit gatem Wirkungsgrad mechanisch ausgeführt werden
*o kann.
Auf einem Rahmen 157 sind Führungsstangen 158 zur Führung der Auf- and Abbewegung der die drehbaren Spannkörper 55 «ragenden Tragplatte 56 angeordnet Die Tragplatte 56 wird von einem Hydraulikzylinder 57, 6S der an dem Rahmen 157 angeordnet ist, aaf- und abbewegt Zwo» drehbare Spannkörper 55 (Fig. 10} sind an der Unterseite der Tragplatte 56 vertikal angeordnet, and zwar an solchen Stellen, die den Stellen,
an denen die Spannvorrichtungen 58 an der Metallform 19 vorgesehen sind, entsprechen.
Die Spannkörper 55 (Fig. ti) weisen einen an der Unterseite der Tragplatte 56 angeordneten Behälter 160 auf, der einen durch Luft angetriebenen, nicht s dargestellten Rotor enthält. Dadurch, daß dem Behälter 160 Luft zugeführt bzw. die Luftzufuhr unterbrochen wird, wird eine Welle 161 in positiver Richtung, d. h. in Zählrichtung, angetrieben bzw. angehalten. Am unteren Ende der Welle 161 ist ein Werkzeug 165 angeordnet, ι ο das zwei nach unten ragende Klauen 164 aufweist und durch eine Scheibe 162 sowie eine Metallhülse 163 befestigt ist. Die Klauen 164 sind derart ausgelegt (Fig. 12), daß sie beidseitig am Spannhebel 58 der an der Metallform 19 angeordneten Spannvorrichtung 159 angreifen. Um ferner den Stoß, der durch Absenken des Werkzeuges 165 verursacht wird, zu dämpfen, ist eine Feder 166 vorgesehen, welche die Welle 161 zwischen dem Behälter 160 und der Hülse 163 umgibt.
Die an vorgegebenen Stellen der Metallform 19 angeordneten Spannvorrichtungen 159 (Fig. 13) besitzen jeweils eine Spannplatte 168, die eine abgeschrägte Fläche 167 aufweist und mit der oberen Formhälfte 17 der Metallform 19 fest verbunden ist, eine Stange 169, die auf der unteren Formhälfte 18 vertikal zur Spannplatte 168 angeordnet ist, und den Spannhebel 58, der drehbar in der Stange 169 sitzt. An den Führungsstangen 158 sind ferner Anschläge 170 vorgesehen, welche die Abwärtsbewegung der Tragplatte 56 begrenzen. Außerdem ist an der Oberseite der Tragplatte 56 ein Kugelgelenk 171 vorgesehen, durch das das untere Ende einer Stange 172 mit dem Hydraulikzylinder 57 verbunden ist
Die Betriebsweise dieser Einrichtung wird im folgenden anhand von F i g. 9 beschrieben.
Eine Metallform 19 hat eine der Einrichtungen 3,8, in denen die obere Formhälfte 17 verspannt bzw. gelöst wird, erreicht, und zwar unter der Führung von nicht dargestellten, an bestimmten Stellen des Förderers vorgesehenen Mitttiführungen. Die Metallform 19 wird durch Anschläge 176 angehalten, die von einem Spannhebel 175 betätigt werden. Danach bewegt sich die Tragplatte 56 nach unten. Die Klauen 164 des Werkzeuges 165 für die entsprechenden Spannkörper 55, die an der Tragplatte 56 angeordnet sind, greifen an dem Spannhebel 58 der Spannvorrichtung 159 der Metallform 19 an. Hierauf wird dem Behälter 160 Luft zugeführt wodurch die Welle 161 um etwa 90 bis 110° gedreht und dadurch der Spannhebel 58 mit der Spannfläche 167 verspannt wird. Wenn die Luft dem Behälter 160 entgegen der Spannrichtung zugeführt wird, dreht sich die Welle 161 in umgekehrter Richtung, wodurch mittels der Klanen 164 die Verspannung zwischen dem Spannhebel 58 mid der Spannfläche 167 gelöst wird Da die Spannkörper 55 synchron zueinander arbeiten, kann das Lösen und Verspannen der oberen Formhälfte 17 auf einmal durchgeführt werden. Wenn die obere Formhälfte 17 durch die Spannkörper SS gelöst bzw. festgespannt ist, wird die Tragplatte 56 durch einen Hydraulikzylinder 57 angehoben.
Aufbau der Einrichtung 5 zum Herausnehmen des fertigen Gußteiles
Wie aus Fig. 16bis 19ersichtnch, ist ein Tragrahmen 177 des Formkerns 34 mit der Seitenwand der unteren Formhalfte 18 verbunden. Ferner ist ein Spannhebel 179 auf einem Zapfen 178 gelagert, der an beiden Stirnflächen des Tragrahmens 177 befestigt ist An der Außenfläche des Tragrahmens 177 sind rechteckige Formkernhaken 35 vorgesehen. Der Formkern 34 besteht aus zwei Paaren von Formkermeilen 180, die von der Innenfläche des Tragrahmens 177 parallel sowie horizontal vorstehen und auf der rechten und linken Seite symmetrisch zueinander angeordnet sind. Die sich gegenüberliegenden Enden der Formkernteile 180 sind außerdem derart ausgebildet, daß sie ineinanderpassen.
Beidseits der Förderstraße sind Vorrichtungen zum Einsetzen und Herausziehen des Formkerns 34 angebracht. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus einem Tragkörper 36, der durch einen fahrbaren Zylinder 30 unter der Führung von Führungsschienen hin- und herbewegt ist An beiden Enden des Tragkörpers 36 ist jeweils ein Spannelement 33 vorgesehen, das durch Drehen in den Formkemhaken 35 eingreift. Dadurch können die Formkemhaken 35 festgehalten werden. Durch Verschieben des Tragkörpers 36 kann der Formkern 34 aus der Metallform 19 gezogen werden. Dazu sind aber an beiden Enden des Tragkörpers 36 sind Spannvorrichtungen vorgesehen, mit denen die am Tragrahmen 177 des Formkerns 34 befestigten Spannhebel 179 schwenkbar sind, damit diese Spannhebel zum Lösen der Formkerne 34 die Stifte 182 freigeben.
Die beschriebene Einrichtung funktioniert folgendermaßen:
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, wird die Metallform 19 von der Einrichtung 4 mittels eines Rollenförderers zur Einrichtung 5 transportiert und dort durch den Anschlag 28 angehalten. Sodann werden die Spannelemente 29 durch Hydraulikzylinder betätigt wodurch die Metallform 19 festgehalten wird. Hierauf werden die Tragkörper 36 an die Tragrahmen 177 der entsprechenden Formkerne 34 heranbewegt Durch Betätigen der Hydraulikzylinder 31 werden die zum Festhalten der Formkernhaken 35 dienenden Spannelemente 33 nach innen geschwenkt so daß sie in die Formkemhaken 35, die jeweils an der Außenfläche der Tragrahmen 177 der Formkernteile 180 angeordnet sind, eingreifen. Anschließend werden die Spannhebel 179 gedreht Dadurch wird die Verspannung zwischen der Nut des Spannhebels 179 und des Stiftes 182 gelöst Wenn d>e Spannelemente des Formkerns 34 und der unteren Formhalfte 18 auf diese Weise gelöst sind und der Formkern 34 durch den Tragrahmen 177 mit Hilfe der Spannelemente 33 fest abgestützt ist werden die Tragkörper 36 durch die Zylinder 30 längs zweiei paralleler Führungsschienen zurückgezogen, wodurch der Formkern 34 aus den GuBtefl herausgezogen wird das m der enteren Fonnhälfte 18 verbleibt. Wenn di« Formkernteäe 180 auf der linken and rechtes Seit« vollständig aus dem Gußteil herausgezogen sind werden die Tragkörper 36 durch Anhalten der Zytiade 30 abgebremst Da zu diesem Zeitpunkt die Formkern teile 180 auf der Hnken und recn Seite von da Spannelementen 33 festgehalten werden, besteht kein« Gefahr, daß sich das vordere Ende der Formkernteili 180 absenkt
Hierauf werden, wie aas Fig.3 erskhtüch, di Saugnäpfe der Hebevorrichtung 38 an der Oberseite de in der unteren Fonnhälfte 18 sitzenden Goßteue angesetzt die dann das Gaßtei aus der untere Formhälfte 18 herausheben. Die Hebevorrichtung 3 wird sodann längs einer Oberkopfscfaiene 208 versehe ben. wodurch die Gußteüe zu dem gewünschten Rat gebracht werden. Die Hebevorrichtung 38 wird dann a
dieser Stelle in Wartestellung gehalten. Da während dieses Vorgangs die untere Formhälfte 18 durch die Spannelemente 29 festgehalten wird, kann durch die Schwingbewegung der Metallform 19 in Längs- und Seitenrichtung kein Sehaden angerichtet werden. ■, Nach der Herausnahme des fertigen Gußteiles 37 aus der unteren Fonnhälfte 18 werden die WasseFtropfen uis der unteren Fonnhälfte 18 und dem Formkern 34 entfernt, und es wird ein Formlösemittel aufgetragen.
Zum Einsetzen des Formkerns 34 in die untere Fonnhälfte 18 werden die Tragkörper 36 durch Betätigen der Zylinder 30 vorgeschoben und die von den Tragkörpern 36 getragenen Formkerne 34 in die untere Fonnhälfte 18 eingefahren. Die einander gegenüberliegenden Formkernteile 180 nähern sich einander, wobei durch Einpassen der Enden 209,210 die Lage der Fonnkernteile 180 eindeutig festgelegt wird.
10 Danach wird der Spannhebel 179 mit dem Stift 182 111 Eingriff gerückt Wenn die zum Halten der Formkern liaken 35 dienenden Spannelemente 33 durch Betätigen ider Hydraulikzylinder 31 von den Formkernhaken 35 gelöst sind, werden die Tragkörper 36 durch die Zylinder 30 zurückgezogen, worauf der Formkern 34 in der unteren Formhälfte 18 sitzt Zu der Zeit^ in der dw links und rechts angeordneten Fonnkerntefle 180 sich einander nähern und in die untere Fonnhälfte H einfahren, wird ihre Geschwindigkeit durch eine deir Zylinder 30 zugeordnete Hydraulikanlage rasch vernn gert so daß das Zusammenstecken der vorderen Ender der Fonnkernteile 180 aufgrund der geringen Vorschub geschwindigkeit ohne Schwierigkeiten erfolgen kann.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel wird en Versteifungsrahmen 42 eingesetzt wenn der Formkerr 34 in der unteren Fortnhälfte 18 sitzt
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von Gegenständen aus geschäumtem thermoplastischen Kunststoff mit r auf einer Fördetstraße bewegbaren Metallformen, die jeweils eine obere und eine untere Formhälfte aufweisen, einer Fülleinrichtung und einer Heizeinrichtung, gekennzeichnet durch vier in der Förderstraße vorgesehene Umlenkeinrichtungen (1, m 9, 11. 13) zum Ändern der Fördeoicbtung der Metallforanen (19) um jeweils 90°, eine vor der Füllstation (B) vorgesehene Einrichtung (3,4) zum Lösen und Abnehmen der oberen Formhälfte (17), eine gesondert um die Füllstation (6) vorbeiführende ι s Förderstraße (15) für die oberen Formh&lften, eine Einrichtung (5) zum Herausnehmen des fertigen Gußteils (37) ans der unteren Formhälfte (18). eine Einrichtung (7, 8) zum Schließen der Metallform durch Festspannen der oberen Formhälfte. eine drei 2c Temperaturbereiche aufweisende Heizvorrichtung (12) mit einem Bereich zum Vorwärmen der Metallformen (19), einem Bereich zum Erhitzen des Kunststoffs sowie einem Bereich zum Beenden des Formvorganges und eine Einrichtung (14) zum z< Kühlen der Metallformen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (12) aus mindestens drei sowohl oberhalb als unterhalb der Förderstraße angeordneten Heizorganen (82,83) die durch eine Ablenkplatte (93) in eine Blaskammer (94, 102) und eine Saugkammer (95, 103) unterteilt sind, daß die Blaskammer an eine Heißtluft-Einlaßleitung (80) und die Saugkammer an eine Auslaßleitung (84) angeschlossen sina. daß in der Blaskammer mehrere zur Einlaßleitung hin geöl'nete Strömungskanäle vorgesehen sind, die durch mehrere im Abstand voneinander angeordnete Trennwände (96) gebildet sind, daß an den Einlassen dieser Strömungskanäle Drosselorgane (99) angeordnet sind, daß die Blaskammern der oberen und unteren Heizorgane an ihrer der Metallformen (19) zugewandten Seite Blasöffnungen (92) aufweisen, durch die Heißluft gegen die zwischen den Heizorganen bewegbaren Metallformen (19) blasbar ist daß die Saugkammern Ansaugöffnungen (91) aufweisen, durch welche die aus den Blaskammern ausgeblasene Heißluft abgesaugt und der Auslaßleitung ;cuführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß jede Umlenkeinrichtung (1, 9, so 11,13) einen Tragkörper (132) aufweist, der vertikal verschiebbar ist und mit zwei nebeneinanderliegenden und unabhängig voneinander antreibbaren Rollenförderern (133,134) versehen ist, wobei jedem Rollenförderer in Fördernchtung desselben am s.s Ende des Tragkörpers (132) eine Anschlagplatte (139, 140) zugeordnet ist mit der der jeweilige Rollenförderer über Endschalter (137,138) abschalt bar ist, und einen Kettenförderer (129), mit der die Metallform nach Absenken des Tragkörper rechtwinklig zur vorherigen Förderrichtung voranbewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (7, 8) zum Schließen der Metallform (19) an der Unterseite einer vertikal verschieblichen Tragplatte (5S) vertikal angeordnet ist und mehrere drehbare Spannkörper (55) aufweist, daß die Metallform (19) Spannhe bel (58) aufweist, die zum Schließen der Metallform durch dieSpannkörj»er(55)drehbar sind.
5 Vorrichtung naiEh einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enrichtung (5) zum Herausnehmen des fertigen Gußteils (37) aus einer Einrichtung zum Herausnehmen des Formkerns (34) besteht,die einen hin- und herbewegbaren Tragkörper (36) mit schwenkbaren Spannelementen (33) aufweist, die in am Formkern (34) angebrachten Formkernhaken (35) einhakbar sind, und daß eine Saugvorrichtung (38) vorgesehen ist zum Anheben und Transportieren des Gußteils (37) aus der unteren Formhälfte(18).
DE19702042779 1969-08-29 1970-08-28 Vorrichtung zum Herstellen von Gegenständen aus geschäumtem thermoplastischen Kunststoff Expired DE2042779C3 (de)

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