DE2365148C3 - Drehgießvorrichtung - Google Patents
DrehgießvorrichtungInfo
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- DE2365148C3 DE2365148C3 DE2365148A DE2365148A DE2365148C3 DE 2365148 C3 DE2365148 C3 DE 2365148C3 DE 2365148 A DE2365148 A DE 2365148A DE 2365148 A DE2365148 A DE 2365148A DE 2365148 C3 DE2365148 C3 DE 2365148C3
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehgießvorrichtung, insbesondere für Kunstharze mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Mit einer
derartigen Drehgießvorrichtung können die verschiedensten Artikel gegossen werden, wie große Transportpaletten u.dgl. Das Kunstharzmaterial wird in eine
Gießform eingegeben und durch Erwärmen geschmolzen, währenddessen die Gießform gedreht wird. Die
Gießform wird dann gekühlt, während sie weiterdreht,
so daß die Schmelze innerhalb der Gießform erstarrt und der Artikel ausgeformt werden kann.
Bei bekannten Vorrichtungen werden Gestelle, in denen Gießformen drehbar gelagert sind, im Kreislauf
aufeinanderfolgend durch eine Materialzuführstation, eine Aushärtstation, eine Kühlkammer und eine
Gießartikelabführstation geleitet Während das Zuführen des Materials und das Abführen der geschmolzenen
und erstarrten Gießartikel rasch vonstatten geht benötigen die Heiz- und Kühlvorgänge relativ viel Zeit
so daß die Gestelle vor des Aushärtstatiofi längere Zeit warten müssen, so daß eine wirtschaftliche Arbeitsweise
mit den bekannten Vorrichtungen insgesamt nicht möglich ist
Zur Vermeidung -dieses Nachteils werden nach der US-PS 36 77 670 die Gestelle mit den drehbar
antreibbaren Gießformen entlang einer Anzahl ringförmiger Führungsbahnen geleitet die ineinander verlegt
sind und einen gemeinsamen Führungsbahnabschnitt besitzen, an dem eine für alle Führungsbahnen
gemeinsame Materialzuführstation und Gießartikelabführstation angeordnet ist Eine Aushärtstation und eine
Kühlkammer sind dagegen jeder ringförmigen Führungsbahn zugeordnet
Die Vorrichtung nach der US-PS 36 77 670 kann nicht bei beschränkten Platzverhältnissen installiert werden,
da die Führungsbahnen ovale Ringe sind, die trotz Ineinanderanordnung und Verwendung eines gemeinsamen Führungsbahnabschnitts äußerst weitläufig werden, wenn z. B. drei, vier oder mehr Führungsbahnen zu
installieren sind. Um die Gestelle mit den Gießformen aus dem gemeinsamen Führungsbahnabschnitt jeweils
durch die gewünschte Führungsbahn leiten zu können, sind für jede Führungsbahn Weichen erforderlich,
wodurch sich ein großer Bauaufwand ergibt
Eine aus der US-PS 25 96052 bekannte Anlage zur Herstellung von Betonfertigteilen setzt sich aus parallel
angeordneten ersten Führungsbahnabschnitten zusammen, die stirnseitig von senkrecht dazu verlaufenden
zweiten Führungsbahnabschnitten begrenzt sind. Auf den zweiten Führungsbahnabschnitten sind Wagen hin-
und herverfahrbar, die mit den ersten Führungsbahnabschnitten ausfluchtbare Schienen tragen. Gießgestelle,
die zum Laufen auf den Schienen der Wagen und auf den Schienen der parallel angeordneten ersten Führungsbahnabschnitte bestimmt sind, können somit je
nach gewählter Ausfluchtung der Schienen unterschiedliche Umlaufbahnen durchfahren. Zum Füllen der von
den Gießgestellen getragenen Formen ist an zumindest einem der stirnseitigen Führungsbahnabschnitte mit den
hin- und hecverfahrbarun Wagen eine Materialzufuhr-
station angeordnet, Pas Entformen und Abfahren der bereits teilweise abgebundenen Formkörper erfolgt
mittels einer verfahrbaren Krananlage, welche die Formkörper auf einem Rollgang absetzt, der die parallel
angeordneten ersten Führungsbahnabschniue überquert
An der Anlage nach der US-PS 25 96 052 ist insbesondere das Abführen der Formkörper aufwendig
und zeitraubend. Da das Abführen der Formkörper an den parallel angeordneten ersten Führungsbahnabschnitten
erfolgi, ist es erforderlich, daß sich sowohl der Rollgang als auch die Kranschiene über sämtliche
Führungsbahnabschnitte erstrecken. Es muß auch jedesmal die Krananlage an den entsprechenden
Führungsbahnabschnitt gefahren werden, was Totzeit mit sich bringt und zusätzliche Steuereinrichtungen
notwendig macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehgießvorrichtung zu schaffen, die eine wirtschaftliche
Ausnützung des verfügbaren Platzes zuläßt und sich leicht und variabel installieren läßt
Diese Aufgabe wird erfindungsgsmäß mit einer Drehgießvorrichtung nach Anspruch J gelöst
Die erfindungsgemäße Drehgießvorrichtung läßt sich auf engstem Raum installieren, was auf die parallele
Verlegung der je eine Aushärtstation und eine Kühlkammer aufweisenden Führungsbahnabschnitte
und des die gemeinsame Materialzuführstation und Gießartikel-Abführstation enthaltenden Führungsbahnabschnitts
zurückzuführen ist, die stirnseitig durch im X) wesentlichen senkrecht zu ihnen verlaufende Führungsbahnen verbunden sind. Auf diesen letzteren Führungsbahnen sind Wagen hin- und herverfahrbar, die
ihrerseits Schienen für die Gestelle mit den Gießformen tragen. Durch entsprechendes Ausfluchten der Schienen
auf den Wagen mit den Schienen der einzelnen Führungsbahnabschnitte kann die jeweils gewünschte
Bahn durchfahren werden. Weichen sind nicht erforderlich.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
F i g. 1 eine schematische Draufsicht einer Drehgießvorrichtung für Kunstharz,
Fig.2 einen Querschnitt längs der Linien 11 — 11 in
Fig. 1.
Fig.3 eine perspektivische Ansicht eines Gießformen
tragenden Gestelles,
F i g. 4 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht einer Aushärtstation,
Fig.5 einen Querschnitt längs der Linie V-V in
Fig. 4,
Fig.6 einen Teilschnitt einer Gießaftikelabführeinrichtung,
Fig.7 eine perspektivische Ansicht der bei der Ausführungsform nach F i g. 6 eingesetzten Drehgießform,
Fig.8 eine perspektivische Ansicht einer anderen w>
Ausführungsform einer Gießform in auseinandergebautem Zustand,
F i g. 9 eine vergrößerte Teilansicht von F i g. 8 und
Fig. 10 eine Vorderansicht der in Fig.8 gezeigten
Gießform in geschlossenem Zustand. h;
In den Zeichnungen ist mit 1 eine linear verlegte Führungsbahn bezeichnet, auf der eine Gießartikel-Abführslation
2, eine Wartestation 3 und eine Materialzuführstation 4 in der genannten Reihenfolge angeordnet
sind. Im wesentlichen parallel zur Führungsbahn 1
verlaufen dicht nebeneinander weitere Führungsbahnen 5. An den Enden der Führungsbahnen 5 sind auf der
Seite der Materialzuführstation 4 Wartestationen 6 vorgesehen. Des weiteren sind Aushärtstationen 7 und
Kühlkammern 8 geeignet auf den Bahnen 5 angeordnet. Eine Führungsbahn 10 erstreckt sich senkrecht zu den
Führungsbahnen 1, 5 zwischen der Gestellabgabeseite der Materialzuführstation 4 und sämtlichen Gestellaufnahmeseiten
alier Wartestationen 6. In gleicher Weise ist eine Führungsbahn 11 senkrecht zu den Führungsbahnen 1, 5 zwischen der Gestellaufnahmeseite der
Gießartikelabführstation 2 und der Gestellabgabeseite
jeder Kühlkammer 8 verlegt Auf den Führungsbahnen 10, 11 sind Wagen 12 hin- und her verfahrbar. Auf der
Oberseite der Wagen 12 sind für die Gestelle 9 Schienen
13 verlegt, die mit jeder der Bahnen 1,5 verbindbar sind,
so daß dadurch mehrere Reihen Umlaufbahnen 14 entstehen, iängs welcher eine Anzahl von Gestellen 9
durch die Materialzuführstation 4, die Wartestation 6, die Aushärtstation 7, die KühlkammiiTi 8, die Gießartikelabführstation
2 und die Wartestaticii 3 in dieser Reihenfolge bewegt werden kann. Die Gießartikelabführstation
2, die Wartestation 3 und die Materialzuführstation 4 werden dabei gemeinsam miteinander
verweniiet
Gemäß Fig.3 ist in dem Gestell 9 eine Welle 15
drehbar gelagert an die zwei Gießformen 16 abnehmbar befestigt sind. Zur Drehung der Welle ist als Antrieb
17 ein Elektromotor angeordnet Die zwei im gleichen Gestell 9 angeordneten Gießformen 16 sollten jeweils
eine gleiche oder ähnliche Form aufweisen, ihre Form kann jedoch zu der von Gießformen in anderen
Gestellen unterschiedlich sein. Am Gestell 9 sind weiterhin merere Gestellaufräder 18 gelagert, die durch
einen Elektromotor als Antrieb 19 antreibbar sind, so daß das Gestell 9 Iängs der Führungsbahnen 1, 5
verfahren kann. Das Gestell 9 kann außerdem zwischen den Führungsbahnen 1, 5 sowie den Schienen i3 der
Wagen 12 überwechseln. Eine Stromleitung 20 ist Iängs der Führungsbahnen 1,5 verlegt, von der die Antriebe
17 und 19 über nichtgezeigte Bürsten Strom abnehmen.
Die oben genannten Aushärtstationen 7 und Kühlkammern 8 sind so konstruiert, daß sie jeweils ein
Gestell 9 aufnehmen können. In die Seitenwände sowohl der Aushärtstation 7 als auch der Kühlkammern
8 sind horizontale Kanäle eingeschnitten, um die Gestellaufräder 18, die Lager der Drehwelle 15 und die
Antriebe 17 und 19 außerhalb der Aushärtstationen bzw.
Kühlkammern zu halten. Die Wagen 12 sind ebenfalls mit (nicht dargestellten) elektrischen Antriebsmotoren
ausgerüstet, die von nichtgezeigten Stromleitungen versorgt werden. Die Wagen 12 weisen Einrichtungen
zvx Aufnahme und Abgabe der Gestelle 9 auf. In den
Zeichnungen sind bei 21 automalische Türen ?,um
Schließen und öffnen des Ausgangs und Eingangs der Aushärtstationen 7 und der Kühlkammern 8 angedeutet.
Die Wirkungsweise der Gießvorrichtung ist wie folgt:
Zuerst wird das Material in die auf ein Gestell 9
montierten Gießformen 16 eingegeben, wonach das Gestell automatisch auf die Schienen 13 eines Wagens
12 fährt. Der Wagen 12 wählt dann auf.omaisch die Kreisbahn, welche den geforderten, vorbestimmten
Bedingungen genügt, und fährt selbsttätig vor die entsprechende Werkstation 6, vor der er anhält und das
Gestell 9 in die Wartestation 6 abgibt. Der Wagen 12 kehrt in seine Auseanesstellunc zurück, um soäter
erneut zu einer entsprechenden Wartestation 6 loszufahren. Das auf die Wartestation 6 abgegebene
Gestell 9 fährt selbsttätig in eine Aushärtstation 7, wenn diese die vorbestimmten Bedingungen erreicht hat und
seine Eingangstür 21 öffnet. Die Eingangstür 21 wird
hinter dem Gestell 9 wieder geschlossen und die Gießformen 16 werden gedreht, während sie sich
erwärmen. Das Aufheizen wird nach einer entsprechenden Zeitspanne automatisch beendet, die Ausgangstür
23 der Aushärtstation 7 wird geöffnet und das Gestell 9 fährt selbsttätig aus der Aushärtstation 7 in die
Kühlkammer 8. Die Drehung der Gießformen 16 kann beibehalten oder angehalten werden, wenn das Gestell
die Aushärtstation 7 verläßt und in die Kühlkammer 8
einfährt. Die Aushärtstation 7 schließt wieder automatisch ihre Ausgangstür 21 und wird in den gewünschten
Hei/zustand gebracht, um das nächste Gestell 9 zu empfangen.
In der gleichen Weise werden die Eingangs- und
Ausgangstür 21 der Kühlkammer 8 gleichzeitig geschlossen, wenn das Gestell in die Kühlkammer 8
eintritt. Der Kühlvorgang wird durch Einspritzen von Kühlwasser in Gang gesetzt. Wenn das Kühlen der
Gießformen 16 beendet ist. werden die Ausgangs- und
Eingangstür 21 der Kühlkammer 8 gleichzeitig geöffnet und das Gestell 9 wartet in der Kühlkammer 8. bis ein
Wagen 12 vor ihr angekommen ist. Bei vorliegender Ausführungsform wird ein System eingesetzt, in dem die
Heizbedingungen in den Aushärtstationen 7 und die Kühlbedingungen in den Kühlkammern 8 entsprechend
den auf den Gestellen 9 angeordneten Gießformtypen genau vorbestimmt und einem elektronischen Computer
eingegeben werden. Die jeweils richtigen Bedingungen werden durch Abgabe eines elektrischen Signals
ausgewählt, wenn ein Gestell in die Aushärtstation 7 oder in die Kühlkammer 8 einfährt. Bei Vorliegen eines
Signals, das die Beendigung des Kühlvorganges anzeigt. fahrt der Wagen 12 selbsttätig zu den Gestellen 9 und
hält an. wenn sie den Kühlvorgang abgeschlossen haben.
Der Wagen 12 nimmt das Gestell 9 auf und kehrt in seine Ausgangsstellung zurück, um das Gestell 9 genau
vor d.e Gießartikelabführstation 2 zu bewegen, wo das
Gestell 9 zur Abführstation 2 abgegeben wird, sofern diese nicht besetzt ist. In der Abführstation 2 werden die
Gießartikel aus den Gießformen 16 herausgenommen. Das leere Gestell fährt dann selbsttätig über die
War'.estation 3 zur Materiaizuführstation 4. wo von neuem Rohmaterial in die Gießformen 16 des Gestells 9
eingegeben wird. Ein neuer Arbeitszyklus beginnt. An der Materiaizuführstation 4 sind (in den Zeichnungen
nicht dargestellte) Einrichtungen zum automatischen Zumessen des Rohmaterials entsprechend den von dem
Gestell 9 gelieferten Signalen vorgesehen, um eine den Gießformtypen entsprechende Materialmenge von der
Zuführstation 4 in die Gießformen 16 einzugeben.
Anhand der F ι g. 4 und 5 wird nachfolgend ein
Heizofen im einzelnen beschrieben.
Wie in F i g. 1 und 2 gezeigt, empfängt die
tunnelförmige Aushärtstation 7 aufeinanderfolgend Gestelle 9. um das Kunstharz zu schmelzen, das in den
drehbar auf den Gestellen 9 gelagerten Gießformen 16 enthalten ist.
Die Aushärtstation 7 besitzt eine Wandung, die in einen oberen und einen unteren Abschnitt zweigeteilt
ist, in die beide über deren gesamte Länge horizontale Kanäle 71 eingeschnitten sind. Der obere Wandungsteil
ist an Stützen 72 aufgehängt.
Gas hoher Temperatur aus der Aushärtstation 7 wird von Gebläsen 73 von Kanälen 74 angesaugt und durch
Einblaskanäle 75 zirkuliert, um die Gießformen gleichförmig mit gutem Wärmewirkungsgrad aufzuheizen.
Das Gestell 9 ist auf seinen beiden Seiten mit Gestellaufrädern 18 versehen, so daß es längs der
Führungsbahn 5 fahren kann, die sich längs beider Außenseiten der Aushärtstation 7 erstreckt. Die in dem
Gestell 9 drehbar gelagerte Welle 13 trägt abnehmbar
ίο zwei Gießformen 16. Der Welle 15 ist außerhalb der
Gestellaufräder 18 angeordneter Elektromotor als Antrieb 17 zugeordnet. Eine Kollektorbürste 201 zur
Aufnahme elektrischer Energie für den Antrieb 17 und längs der Führungsbahnen angeordnete Stromleitungen
20 stehen in ständigem Kontakt. Aufgrund des vorbeschriebenen Aufbaus können die Gießformen 16
die Aushärtstation 7 mit Hilfe eines Schiebers od. dgl. durchqueren, während sie gedreht werden. Ausnehmungen
für Wasserreservoire 91 sind auf dem Gestell 9 vorgesehen, um die Lager der Gestellaufräder 18 und
der Drehwelle 15 zu kühlen.
Über die gesamte Länge der gegenüberliegenden Seiten der Kanäle 71 sind parallele Hitzschildplatten 76
angeordnet. Ebenso trägt jedes Gestell 9 parallele Hitzschildplatten 92. die beim Verfahren des Gestells 9
längs dcr Führungsbahn 5 mit den Hitzeschildplatten 76
kämmen, um dadurch zu verhindern, daß einerseits Wärme aus dem Innern der Aushärtstation 7 über die
Kanäle 71 verlorengeht und andererseits die Lager des Gestells 9 und die Antriebe 17, 19 der Ofenhitze
ausgesetzt sind. Aufeinanderfolgende Gestelle 9 stehen miteinander in Kontakt, so daß die Hitzeschildplatten 92
kontinuierlich verbunden sind.
Die Gießformen und die Gießartikelabführstation werden nachfolgend im einzelnen anhand der Fig. 6
und 7 beschrieben. 16 bezeichnet eine Drehgießform und diese Drehgießform 16 setzt sich aus zwei
auseinandernehmbaren Formhälften 161 und 162 sowie aus einem bewegbaren Kern 163 zusammen. Die
ho Drehgießform 16 umschließt in geschlossenem Zustand
eine Gießhöhlung gewünschter Gestalt entsprechend dem zu gießenden Artikel 100.
Bei 164 ist ein Schließriegel für die Gießform angedeutet und dieser Schließriegel 164 verriegelt die
Drehgießform 16. wenn er mit einer Schließstange 165
in Eingriff kommt, und er entriegelt sie, wenn sich der Eingriff mit der Schließstange 165 löst. Eine der
teilbaren Formhälften 162 trägt die Schließstange 165 längs der Teilungsrichtung der Gießform und ist an ihrer
äußeren Oberfläche mit Zugplatten 166 versehen.
Eine Welle 15 zum Drehen der Drehgießform 16 trägt an einem Ende einen von ihr vorstehenden Schaltnokken
151. der einen Endschalter 152 betätigt, um den elektrischen Antriebsmotor 17 anzuhalten, der außen
am Gestell 9 befestigt ist. Der Antrieb 17 dreht über eine Kupplung 171 die Drehwelle 15, die ihrerseits über
Arme 153 die Gießformen 16 mitnimmt. Die Arme 153 zum Anschließen der Drehgießformen 16 an die
Drehwelle 15 weisen Positionslöcher 241 auf, in die ein
Wi Positionierstift 24 einführbar ist, der durch feste
Zylinder 26 aus- und eingefahren werden kann. Ein elektromagneiisches Spannfutter 25 kann den bewegbaren
Kernanzugsabschnitt 251 eines bewegbaren Kerns 163 in der Gießform 16 anziehen und mittels eines
!;? Expansionszyünders 252 frei aus- und einfahren. Am
oberen Teil des elektromagnetischen Spannfutters 25 ist ein Verriegelungszylinder 26 befestigt, der mit einer
vorspringenden Verriegelungsstange 261 in Eingriff
steht. Die Verriegcliingsstange 261 kann mit dem
Schließriegel 164 der Gießform in Kontakt kommen, um ihn zu bewegen. Dem elektromagnetischen Spannfutter
25 gegenüberliegend ist ein elektromagnetisches Spannfutter 25' angeordnet, das an seinem oberen Teil einen
Entriegclungszylinder 27 trägt, der mit einer vorstehenden Entriegclungsslange 27Γ in Eingriff steht. Diese
Emiiegelungsstange 271' kann mit dem Schließriegel
164 der Gießform in Kontakt kommen, um ihn zu bewegen.
Die Plattform 28 /ur Ablage einer f"ormhälftc und die
Plattform .30 /ur Ablage des Gieüanikels werden nachfolgend beschrieben
Die Plattform 28 isi mit einem elektromagnetischen Spannfutter 281 versehen, welches eine Formhälftc 162
anziehen kann. Eine Kolbenstange 282 greift an der
1 Interscile der Plattform 28 an. um diese anheben zu
können. Parallel zur Kolbenstange 282 isi an die l'lattlorm noch eine I iihriingsstange 2Si angeschlossen.
[•'in Wagen 29. der die Plattform 28 für die I ormhälfie
/ur Auf- und Abbewegung lagert, besii/t einen die
Kolbenstange 282 aufnehmenden Zylinder 291. hin Gleitlager 292. durch das sich die Fiihnmgsstange 283
/ur Auf und Abbewegung erstreckt, ist neben dem
Zylinder 291 am Wagen 29 angeordnet. 29 3 und 293' bezeichnen Räder, die unterhalb dem Wagen 29
gelagert sind und auf der Bahn 33 verfahrbar sind. Die
Kader 293 sind durch einen Antriebsmotor 294 über eine Kette 295 und ein Kettenrad 296 antreibbar.
Zur Ablage eines Gießartikels 100 ist eine Plattform
3o vorgesehen. Der Plattform .30 sind mehrere Näpfe .301 zugeordnet, die über bewegliche Schläuche 302 mit
einer Vakuumpumpe 303 verbunden sind, so daß die Näpfe 301 bei Inbetriebnahme der Vakuumpumpe 303
einen Gicßartikcl 100 festhalten können. Eine Kolbenstange 304 ist an die Unterseite der Plattform .30
angeschlossen. Eine Führungsstange 304' erstreckt sich neben der Kolbenstange 304 parallel zu dieser. Die
Plattform 30 wird von einem Wagen 31 getragen. Am Wagen 31 sind ein Zylinder 311 zur Aufnahme der
Kolbenstange 304 sowie Gleitlager 312 zur gleitenden Aufnahme der Führungsstangen 304' vorgesehen.
Der Wagen 31 ist auf Rädern 313 gelagert und kann auf der Bahn 33 laufen. Der Wagen 31 ist über ein
Kupplungsteil 32 mit dem Wagen 29 gekuppelt, so daß beim Verfahren des Wagens 29 auf der Bahn 33 durch
Inbetriebsetzen des Antriebsmotors 294 auch der Wagen 31 mitfährt. Fin Schaltnocken 314 ist an der
Unterseite des Wagens 31 angeordnet, um mit einem Endschalter 341 zusammenzuwirken, der am Ende der
Bahn 33 vorgesehen ist und bei Betätigung die Stromzufuhr für den Antriebsmotor 294 unterbricht.
Neben dem Endschalter 341 ist am Ende der Bahn 33 ein Stoßdämpfer 34 angeordnet, der einen federbelasteten
Puffer 35 aufweist, um den Stoß beim Anfahren des Wagens 31 gegen den Endschalter 341 aufzufangen.
Am anderen Ende der Bahn 33 ist ein entsprechender Stoßdämpfer 34' zum Abfangen des Stoßes beim
Auffahren des Wagens 29 vorgesehen. Ein Endschalter 341' an diesem anderen Ende der Bahn 33 wirkt mit
einem Schaltnocken 297 zusammen, der an der Unterseite des Wagens 29 angeordnet ist.
Das Herausnehmen der Gießartikel aus den Drehgießformen 16 erfolgt in der nachstehend beschriebenen
Weise.
Ein Drehgießformen aufnehmendes Gestell 9 wird längs der Bahn 1 bewegt und an einer vorbestimmten
Stelle angehalten, indem ein von der Druckwelle 15 des Gestells 9 vorstehender Schaltnocken 151 einen
Endschalter 152 beaufschlagt. Der Endschalter 152 setzt eine in den Elektromotor 17 einbezogene (nicht
dargestellte) Flektromagnetbremse in Betrieb, wodurch die Drehung der Drehwelle 15 beendet wird und die
Gießformen 16 oberhalb und unterhalb der Drehwellc 15 anhalten.
Sodann wird die Plattform 28, die sich zu diesem Zeitpunkt unterhalb der Gießform 16 befindet, durch
to den Zylinder 291 über die Kolbenstange 282 angehoben. Die DrchpicDform wird in horizontaler Lage gehalten,
indem sich die Plattform 28 gegen die Zugplattc 166 der
(■'ormhälftc 162 anlegt Zur Verriegelung der Lage der
Drehj'H'ltform 16 wird der Posilionieislift 24 durch den
r< Zylinder 26 in ein Positionierloch 241 in einem die
Drehgießfiirm Ifi tragenden Arm 15 i eingeschoben.
|et/t werden K- elektromagnetischen Spannfutter
25, 25' von den / \ Indern 252, 252' ausgefahren, damit sie
sich gegen ciie beweglichen Kur iian/iigsaljsciiiiiiie 23i,
:o 251 der beweglichen Kerne 163, 163' legen und diese
dadurch pressen Die Gießform-Entricgelungsstangc
26Γ wird von dem an dem elektromagnetischen Spannfutter 25 angeordneten Fnlriegclungs/ylindcr 27'
ausgefahren, um den Schließriegel 164 der Gießform aus
2S seinem Eingriff mit der Schlicßstange 165 zu lösen. Die
Fomihälitc 162 ist damit von der anderen Formhälfte
161 getrennt und von dem Gestell 9 gelöst.
Das elektromagnetische Spannfutter 281 der gegen die untere Iormhälftc 162 anliegenden Plattform 28
wird jetzt erregt, um die Zugplattc 166 dieser !•"ormhälfie fest anzuziehen. Durch Absenken der
Kolbenstange 282 des Zylinders 291 wird die Plattform 28 auf den Wagen 29 abgelassen, während sie die
l'ornihälfte 162 festhält.
Der GicDartikel 100 wird zwischenzeitlich von der
anderen Formhälfte 161 und den beweglichen Kernen 163, 163' gehalten, die verhindern, daß er auf die
Plattform 28 herabfällt.
Nun wird der Antriebsmotor 294 am Wagen 29 in Betrieb gesetzt, so daß der Wagen 29 und der an 'hn
angekuppelte Wagen 31 verfahren werden. Die Plattform 28 mit der einen Formhälftc 162 bewegt sich
von der Haltestellung der Drehgießform 16 weg, während die Plattform 30 auf dem Wagen 31 unterhalb
die andere Formhälfte 161 der Drehgießform 16 gelangt. Wenn die Wagen 29 und 31 genügend weit
verfahren sind, betätigt der Schaltnocken 297 an der Unterseite des Wagens 29 den Endschalter 34Γ am
Ende der Bahn 33. Der Endschalter 34Γ setzt eine in den Antriebsmotor 294 einbezogene (nicht dargestellte)
Elektromagnetbremse in Betrieb, um die Wagen 29 und 31 anzuhalten. DieWagen 29 und 31 kommen zum
Stehen, wobei der Reststoß von dem Stoßdämpfer 34' am Ende der Bahn 33 aufgefangen wird.
Jetzt wird die Plattform 30, die unter die von dem Gestell 9 getragene Formhälfte 161 gefahren ist, durch
den Zylinder 311 über die Kolbenstange 304 angehoben.
Die Plattform 30 legt sich gegen den Gießartikel 100, der durch die beweglichen Kerne 163, 163' der
μ Formhälfte 161 festgehalten wird. Sodann werden die
elektromagnetischen Spannfutter 25, 25' erregt und die Zylinder 252, 252' beaufschlagt, um die beweglichen
Kerne 163, 163' anzuziehen, so daß der Gießartikel 100 auf der Plattform 30 abgelegt wird. Die an die
Vakuumpumpe 303 angeschlossenen Saugnäpfe 301 packen den Gießartikel und die Kolbenstange 304 des
Zylinders 311 wird abgesenkt. Die Plattform 30 senkt sich auf den Wagen 31 ab. währenddessen der
Gießartikel 100 auf der Plattform JO angezogen bleibt.
Der Antriebsmotor 294 des Wagens 29 wird wieder in Betrieb gesetzt, um die aneinandergekuppelten Wagen
29 und 31 zu verfahren und dadurch die Plattform 30 aus
der Lage unterhalb der Haltestellung der Formhälfte
161 herauszubewegen. Wenn der Wagen 31 eine vorbestimmte Lage eingenommen hat, beaufschlagt der
an der Unterseite des Wagens 31 angeordnete Schaltnocken 314 den Endschalter 341. Dieser Endschalter 341 setzt die in den Antriebsmotor 294 einbezogene
Elektromagnetbremse in Betrieb, um die Wagen 29 und 31 anzuhalten. Die Wagen 29 und 31 kommen sanft zur
Ruhe, indem sie gegen den Stoßdämpfer 34 am Ende tier
Hahn auffahren. Der Gießartikel 100, der auf der
Plattform 30 des in vorbestimmter Lage angehaltenen Wagens 31 liegt, wird von den Saugnäpfen 301
freigegeben und kann dann von der Plattform 10 abgenommen werden.
Zuvor für den Drehgießprozeß vorbereitetes Harzmateriai wird in das innere der beweglichen Formhäifte
162 eingegeben, die auf der Plattform 28 des anderen Wagens 29 aufliegt. Die Plattform 28 wird sodann unter
die Formhälfte 161 bewegt und bis zur Anlage gegen die Formhälfte 161 angehoben. Gleichzeitig werden die
beweglichen Kerne 163, 163' von der Seite /ur Mitte zurückbewegt und die Drehgießform 16 wird, nachdem
sie geschlossen ist, durch den Schließriegel 164 verriegelt, um sie dadurch für den nächsten Drehgießprozeß
fertig zu machen.
Bei vorstehend beschriebener Ausführungsform sind an der Seite der Hahestellung der Gießform zum
Herausziehen der Kerne elektromagnetische Spannfutter 25, 25' an Expansionszylindern 252, 252' angeordnet.
Anstelle dieser elektromagnetischen Spannfutter könnten aber auch mechanische Spannwerkzeuge vorgesehen
werden.
Eine Ausführungsform der Gießform wird nachfolgend anhand der Fig. 8 beschrieben. Die in F i g. 8
gezeigte Gießform umfaßt Formeinsätze 801, die an ihren äußeren Enden Kernmontageplatten 821 aufweisen.
An den Formeinsätzen 801 sind weiterhin vorgesehen: Kerne 802. Kernpositionierstifte 803. die
von unteren und oberen Abschnitten der Kernmontageplatten 821 vorstehen, Kernanschläge 804, die an beiden
Außenreihen der Kernmontageplatten 821 vorgesehen sind, und Bohrungen 805 in den Kernanschlägen 804.
Die Gießform umfaßt weiterhin ein Formteil 806, das in der Zeichnung unten dargestellt ist. Rücken an Rücken
sind an den äußeren Seiten des Formteils 806 abstehende Rippen 807 ausgebildet. Von den abstehenden
Rippen 807 erstrecken sich parallel zur Schließrichtung (in der Zeichnung, in Richtung nach oben) des
Formteils 806 Bolzen 808. In gleicher Höhe jedes Bolzens 808 sind Rasten 809 vorgesehen. Die Gießform
umfaßt weiterhin ein Formteil 810, das mit dem Formteil 806 zusammenschließbar und von diesem abtrennbar ist.
Das Formteil 810 ist durch Versteifungsrippen 811 verstärkt An den den Formeinsätzen 801 zugewandten
Seiten sind in den Versteifungsrippen 811 Löcher 901 zur Aufnahme der Kernpositionierstifte 803 vorgesehen. Von den einander gegenüberliegenden äueren
Seiten des Gießformteils 810 stehen Augen 812 ab, die Löcher 921 zum Einführen der Bolzen 808 aufweisen.
Durch die Seiten der Augen 812 erstrecken sich Löcher 922, in die Schließriegel 813 eingesetzt sind. Die
Schließriegel 813 weisen Kerben 814 für die Bolzen auf. Die Kerben 814 sind mit den Löchern 921 ausfluchtbar,
so daß die Bolzen 808 in diesen aufgenommen werden können. An beiden Enden der Schließriegel 813 sind
Stirnplatten 815,816 vorgesehen.
Zum Schließen der vorbeschriebenen Gießform werden die Formeinsätze 801 mit dem Formteil 810
10. verbunden, so daß die Kernpositionierstifte 803 der
zwei eingreifenden Formeinsätze 801 in den Löchern 901 des Formteils 810 aufgenommen sind. Die Löcher
921 in den Augen 812 des Formteils 810 und die Löcher
805 in den Kernanschlägen 804 der Formeinsätze 801
liegen nunmehr in gerader Linie, so daß die Bolzen 808
des Formteils 806 sowohl in die Löcher 921 als auch in die Löcher 805 eingreifen können. Die Kerben 809 der
Bolzen 808 werden in einer Lage gehalten, in der sie mit den Löchern 922 in den Augen 812 des Formteils 810
λ> ausfluchten.
Sodann werden die Schließriegel 813 in Richtung des
Pfeils Λ bewegt, iim sie in die Rasten 809 einzuführen
und dadurch zu verhindern, daß die Bolzen 808 wieder aus den Löchern 921 herausgleiten können. Damit ist
das Formteil 806 fest mit dem Formteil 810 zusammengeschlo',sen,
so daß es von diesem nicht mehr abtrennbar ist. Die beiden Formeinsätze 801 sind
ebenfalls fest mit dem Formteil 810 verbunden, da die Bolzen 808 durch die Löcher 805 geführt und in diesen
JO gehalten sind.
Die geschlossene Gießform kann wieder geöffnet werden, indem die Stirnplatten 815 der Schließriegel 813
ergriffen werden, um die Schließriegel 813 in Richtung des Pfeils B zu bewegen. Dadurch werden die Kerben
814 in den Schließriegeln 813 mit den Rasten 809 der
Bolzen 808 ausgefluchtet, so daß die Bolzen 808 aus den Löchern 921 herausgezogen werden können. Das
Formteil 806 kann nach und nach von dem Formteil 810 entfernt werden, wobei die Bolzen 808 des Formteils
«o 806 aus den Löchern 805 der zwei gegenüberliegenden
Formeinsätze 801 herausgleiten. Die Formeinsätze 801 können dann seitlich aus dem Formteil 810 herangezogen
werden. Die Kernpositionierstifte 803 der Formeinsätze 801 lösen sich dabei aus den Löchern 901 des
Formteils 810.
Die Formeinsätze 801 sind mit Trennwänden 819,820
versehen, welche den Hohlraum der Formeinsätze 801 aufteilen, um Wege für das Heizfluid bereitzustellen. Als
Fluid zum Beheizen der Gießform dient Heißdampf oder Heizgas. Das Heizfluid wird durch den Eingang der
Hohlraumöffnung eingeführt und von der Außenseite der Formeinsätze 801 zur Innenseite geleitet. Es gelangt
durch Heizfluid-Verbindungskanäle, die mit den Trennwänden 819, 820 gebildet sind, heizt die Formeinsätze
801 auf und strömt dann ab. Da die Formeinsätze eine Hohlraumöffnung zur Außenseite der Gießform aufweisen und das Ende der Verbindungsleitung des Heizfluids
in dem Heizofen zu dem Hohlraum in den Formeinsätzen offen ist, werden die Formeinsätze innerhalb durch
den Heizdampf bzw. das Heißgas aufgeheizt, das von der öffnung der Verbindungsleitung für das Heizfluid in
den Hohlraum der Formeinsätze eingeführt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Drehgießvorrichtung, insbesondere für Kunstharze, deren Gießformen sich entlang von Führungsbahnen bewegen, mit einer Materialzuführstation,
einer Aushärtstation, einer Kühlkammer, einer Gießartikelabführstation, einer Anzahl von auf den
Führungsbahnen gleitenden Gestellen zum Drehen und Weiterfördern der Gießformen und einer
Anzahl parallel angeordneter Führungsbahnab- ι ο schnitte, die jeweils eine Aushärtstation und eine
Kühlkammer durchlaufen, während die Materialzuführstation und die Gießartikelabführstation allen
Führungsbahnen gemeinsam ist, gekennzeichnet durch eine Führungsbahn (1), an der die is
Gießartikelabführstation (2) und die Materialzuführstation (4) angeordnet sind und die im wesentlichen
parallel zu den Führungsbahnabschnitten (5) verlegt ist, und durch Führungsbahnen (10, 11), die auf
beiden Seiten der parallel angeordneten Führungsbahnen (1, 5) im wesentlichen senkrecht zu diesen
verlaufen uaä auf denen Wagen (12) hin- und herverfahrbar sind, die ihrerseits Schienen (13) für
die Gestelle (9) tragen, welche Schienen (13) mit den parallelen Führungsbahnen (1, 5) ausfluchtbar sind,
so daß eine Anzahl von Umlaufbahnen (14) gebildet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (17,19) zum Drehen und
Weiterfördern der Gießformen (16) in seitlichem Abstand von den Gießformen an den Gestellen (9)
angeordnet sind und die Aushärtstationen (7) eingeschnittene Kanäle (71) besitzen, die sich in
horizontaler Richtung über die gesamte Länge ihrer Seitenwände erstrecken.
3. Vorrichtung nach Ansprach 2 dadurch gekennzeichnet, daß an den Aushärtstationen (7) über die
gesamte Länge gegenüberliegender Seitenflächen der eingeschnittenen Kanäle (71) eine Anzahl von
Hitzeschildplatten (76) parallel zueinander angeord- «o net sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den die eingeschnittenen Kanäle
(71) der Aushärtstationen (7) durchtretenden Gestellteilen Hitzeschildplatten (92) parallel zueinander
angeordnet sind, die mit den Hitzeschildplatten (76) der Aushärtstationen kämmen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Lagern der Gestellaufräder (18)
und der Drehwelle (15) zu Kühlzwecken Flüssig' so keitsreservoire (91) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der von dem Gestell
(9) drehbar gelagerten zweigeteilten Gießform (16) eine Plattform (28) zur Aufnahme der einen
Formhälfte (162) auf- und abbewegbar ist, die nach Aufnahne dieser einen Formhälfte (162) seitlich
wegverfahrbar ist, um nach Beendigung der Verfahrbewegung eine auf- und abbewegbare
zweite Plattform (30) zur Aufnahme eines Gießarti- μ
kels unterhalb die am Gestell verbliebene Formhälfte (16t) zu bringen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießformen an einem
Formteil (806) an gegenüberliegenden Seiten Rip- μ pen (807) mit parallel zur Schließrichtung der
Formteile angeordneten Bolzen (808) aufweisen, und daß das andere Formteil (810) nach außen
abstehende Augen (812) mit ersten Löchern (921) zum Einführen der Bolzen (808) sowie mit die ersten
Löcher (921) kreuzenden zweiten Löchern (922) zum Einführen von Schließriegeln (813) besitzt.
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