DE19717238C1 - Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Schäumen flacher Formteile, insbesondere Kühlmöbeltüren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Schäumen flacher Formteile, insbesondere KühlmöbeltürenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Schäumanlage für flache Formen,
vorzugsweise zum Schäumen von Kühlmöbeltüren. In derartigen Schäumanlagen
durchlaufen die Formen in einem umlaufenden Fördersystem zunächst eine Bedien
strecke, in der sie taktweise von einer Bedienstationen zur nächsten transportiert
werden und anschließend eine Aushärtestrecke.
In der Bedienstrecke werden die Schäumformen zuerst geöffnet und das bereits
ausgeschäumte und ausgehärtete Gehäuse entnommen, danach wird ein neues
Leergehäuse eingelegt, die Form wird geschlossen und anschließend wird in den
Hohlraum zwischen Außen- und Innenteilen des Leergehäuses ein hochwertiger
Isolationswerkstoff gegossen, der beim Aufschäumen den gesamten Hohlraum
ausfüllt.
Bei einem Typenwechsel ist es üblich, Formenelemente zu wechseln. Diese Umrüst
stationen werden ebenfalls in die Bedienstrecke integriert.
In der anschließenden Aushärtestrecke härtet das in die Schäumform eingebrachte
Schaumgemisch unter bestimmten Temperatur- und Zeitbedingungen aus und da
nach gelangt die Schäumform wieder in die Bedienstrecke, so daß nach einem Um
lauf das ausgehärtete Gehäuse aus der Form entnommen werden kann.
In den bekannten Schäumanlagen (ausgenommen sind sogenannte Trommelanla
gen) behält die Schäumform während des gesamten Transportes ihre für das Ein
bringen des Schaumgemisches liegende Lage bei, d. h. die Grundfläche wird von
den größten Formenabmessungen und die Höhe von der kleinsten
Formenabmessung bestimmt.
In der DE 32 20 329 C2 wird eine Vorrichtung beschrieben, bei der ein Förderband
mit Formen bestückt in einer senkrechten Ebene oval oder kreisförmig umläuft.
Diese Art des Förderns ist zwar relativ einfach technisch lösbar, da für das
umlaufende Förderband in der Regel nur ein Antrieb benötigt wird, benötigt jedoch
auf Grund der geometrischen Verhältnisse an den Umlenkstellen einen relativ großen
Platz, da die Formen nur mit Abstand transportiert werden können. Andererseits sind
bei relativ großen Teilen, etwa Kühlmöbeltüren, entsprechend leistungsstarke
Antriebe und dementsprechend dimensionierte Antriebs- und Gestellelemente
notwendig, um mit nur einem Antrieb die geforderten Taktzeiten zu erreichen.
Neben Oval- oder Rundumläufen und Drehtischen erfolgt der Formentransport immer
mehr auf Rechteckumsetzer-Systemen, die es sowohl in horizontaler als auch in ver
tikaler Anordnung gibt.
Bei den meisten horizontalen und vertikalen Rechteckumsetzer-Systemen werden
die Schäumformen auf den beiden Längstransportstrecken jeweils als Einheit im
gleichmäßigen Abstand und gleicher Transportzeit bzw. Transportgeschwindigkeit
gegenläufig transportiert und anschließend von den an beiden Enden angeordneten
Querumsetzern auf die jeweilige andere Längstransportstrecke umgesetzt.
Der Formenabstand muß bei allen Transportsystemen so groß sein, daß sich in der
Bedienstrecke die einzelnen Formen und die erforderliche Handhabungstechnik nicht
behindern.
Das bedeutet, daß bei den meisten Schäumanlagen auf dem gesamten Transport
system die formen einheitlich, in einem bestimmten Abstand zueinander, mit kon
stanten Geschwindigkeiten taktweise transportiert werden.
Die gleichmäßigen und relativ großen Formenabstände und die einheitliche Trans
portgeschwindigkeit in allen Stationen wirken sich ungünstig auf den Platzbedarf und
auch auf die Produktivität der Anlage aus.
Bei kurzen Taktzeiten der Anlage und durch die relativ langen Aushärtezeiten der
geschäumten Gehäuseteile befinden sich wesentlich mehr Formen im Aushärtebe
reich als auf der Bedienstrecke. Demnach muß die Aushärtestrecke, die bei Recht
eckumsetzer-Systemen immer parallel zur Bedienstrecke verläuft, wesentlich länger
sein als die Bedienstrecke, weshalb sich der Aushärtebereich bei derartigen
Schäumanlagen meist über mehrere Ebenen, Etagen bzw. Stränge erstreckt. Der
Platzbedarf und der gesamte Material- und bautechnische Aufwand solcher Anlagen
ist sehr groß, zumal der gesamte Aushärtebereich eingehaust und als
Temperierstrecke gestaltet sein muß.
Eine Kombination eines Horizontal- und Vertikalumsetzer-Systems wird in
Kunststoffe 79, 1989, Nr. 9, S. 784, beschrieben, wobei der horizontale Umlauf zum
Transport Formenpaletten für die Handlingstätigkeiten Beschicken und Entnehmen
und der zu diesem im rechten Winkel angeordnete Vertikalumlauf für den Transport
der zwischen zwei Spannplatten befestigten Formenpalette in der Aushärtung
genutzt werden.
Desweiteren ist am Ende des Horizontalumlaufes eine Palettenwechselstation
vorgesehen. Diese Art des Formentransportes ist flexibel einsetzbar, benötigt jedoch
eine große Grundfläche und nutzt weniger die Raumhöhe. Die Erhöhung der
Flexibilität ist auch das Zeil der in der DE 35 35 625 A1 offenbarten Lösung. An einer
stationären Schäumanlage werden die zur Innenabstützung notwendigen Kerne als
Wechselelemente über eine Transportvorrichtung der Stützform zugeführt. Die
dargelegte Lösung ist nur sehr eingeschränkt anwendbar und benötigt für eine
stationäre Form viel Platz.
Bei vertikalen Rechteckumsetzer-Systemen ist zwar der Platzbedarf für die Grundflä
che nicht so groß, da sich aber der Aushärtebereich meist über mehrere Ebenen er
streckt, ist die Anlagenhöhe sehr problematisch, insbesondere der bautechnische
Aufwand wird sehr groß.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung, das bzw. die das
automatische Schäumen flacher Formenteile für eine variable Anzahl von Formen bei
optimaler Raumausnutzung und geringem Platzbedarf, ohne größeren Material- und
bautechnischen Aufwand gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1
bzw. durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 5 gelöst.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den Formenumlauf in einem vertikalen
Rechteckumsetzer-System also dadurch gelöst, daß die Formen zunächst wie bisher
üblich liegend, d. h. die größten Formenabmessungen bilden die Grundfläche, die
Bedienstrecke in der unteren Längstransportstrecke durchlaufen. Am Ende der
unteren Längstransportstrecke werden die mit Schaum gefüllten Formen hochkant
aufgerichtet und in die Ebene der darüber liegenden oberen Längstransportstrecke
angehoben. Die Formen werden von der oberen Längstransportstrecke übernommen
und in dieser Ebene taktweise hochkant, d. h. in ihrer geringsten geometrischen
Abmessung zueinander, je nach Formenanzahl und Aushärtezeit eng
aneinandergereiht bzw. auf Lücke weiter transportiert.
Am Ende der oberen Längstransportstrecke wird die Form in die untere Längstrans
portstrecke abgesenkt und dabei zurück in ihre liegende Position geschwenkt. Takt
weise erfolgt danach der weitere Transport zu den einzelnen Bedienstationen.
Dieses Verfahren wird durch ein vertikales Rechteckumsetzer-System realisiert, das
aus einer unteren Längstransportstrecke besteht, in der die Bedienstationen nach
einander angeordnet sind und aus einer oberen Längstransportstrecke, die als Aus
härtebereich dient. Die obere und untere Längstransportstrecke, d. h. Bedien- und
Aushärtestrecke sind gleich lang und laufen parallel zueinander. Am Ende beider
Längstransportstrecken befinden sich Umsetzer, die als Lift- und Schwenkstation
gestaltet sind.
Am Ende der unteren Längstransportstrecke werden die Formen an eine Lift-
und/oder Schwenkstation zum Heben übergeben und in dieser Station aus ihrer lie
genden Postion hochkant aufgerichtet und in die obere Ebene befördert. Dort wird
die Form von der oberen Längstransportstrecke übernommen und auf dieser Strecke
hochkant weitertransportiert. Die Lift- und/oder Schwenkstation am Ende der oberen
Längstransportstrecke übernimmt die hochkant aufgerichteten Formen, senkt sie ab
in die Ebene der unteren Längstransportstrecke und schwenkt sie dabei in ihre ur
sprüngliche liegende Position zurück.
Im folgenden Ausführungsbeispiel wird die Erfindung anhand der folgenden Zeich
nungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Schäumanlage als vertikales Rechteckumsetzer-System
Fig. 2 Lift-/Schwenkstation zum Heben
Fig. 3 Lift-/Schwenkstation zum Senken
In einer Schäumanlage für beispielsweise Kühlmöbeltüren ist als umlaufende Förder
einrichtung für die Schäumformen ein vertikales Rechteckumsetzer-System einge
setzt. Dieses Rechteckumsetzer System besteht im Untertrum aus einer unteren
Längstransportstrecke 1, im Obertrum aus einer parallel darüber liegenden oberen
Längstransportstrecke 2, und aus zwei Umsetzerstationen an den beiden Enden der
Längstransportstrecken, der Lift- und Schwenkstation zum Heben 3 und der Lift- und
Schwenkstation zum Senken 4.
An der Schäumform 7 sind für die Beförderung horizontal und vertikal Transport
rollen 7.1 angebracht. Der Transport der Schäumformen 7 in der unteren und der
oberen Längstransportstrecke 1 und 2 erfolgt auf Schienen 8, auf denen die Trans
portrollen 7.1 laufen. Als Transporteinrichtung dient jeweils eine Schubstange 5 auf
der unteren Längstransportstrecke 1 und eine Schubstange 6 auf der oberen
Längstransportstrecke 2. Die Schubstangen besitzen Mitnehmer 5.1 bzw 6.1, über
die die Bewegung der Schubstange 5 bzw. 6 auf die Schäumform 7 übertragen und
diese dadurch um einen Takt weitertransportiert wird. Anschließend wird die Schub
stange 5 um einen Takt zurückgezogen und greift in die nächste vorgeordnete
Schäumform 7a ein.
Als Bedienstrecke für die Schäumformen ist die untere Längstransportstrecke 1 ge
staltet. Nacheinander sind auf der Bedienstrecke die einzelnen Stationen, wie z. B.
die Station zum Öffnen der Form und zum Entnehmen der geschäumten Tür, die
Station zum Wechseln der Formenelemente, die Stationen zum Einlegen der Türen
innen- und außenteile, die Stationen zum Schließen der Form, zum Gießen und zum
Abdunsten, angeordnet. Der Bedienstrecke schließt sich eine Umsetzstation, die
Lift- und Schwenkstation zum Heben 3 an. Die Schwenkeinheit 3.1 dieser Station
besteht aus Schienen 8.1, die auf einer um 90° schwenkbaren Platte fluchtend zu
den Schienen 8 der unteren Längstransportstrecke 1 angebracht sind.
Nachdem die Schäumformen 7 die Bedienstrecke durchlaufen haben, werden sie
beim letzten Takt mittels der Schubstange 5 von den Schienen 8 der unteren
Längstransportstrecke 1 auf die Schienen 8.1 der Schwenkeinheit 3.1 geschoben.
Die Schwenkeinheit 3.1 besitzt eine Haltevorrichtung 3.3, beispielsweise schwenk
bare Halteklauen, die die Form 7 auf der Schwenkeinheit 3.1 fest arretiert. Anschlie
ßend wird die Schäumform 7 mit der gesamten Schwenkeinheit um 90° in den Lift
zum Heben 3.2 geschwenkt. Eine Haltevorrichtung 3.4 am Lift 3.2 wird daraufhin
betätigt, ergreift und arretiert die Form, wonach die Haltevorrichtung der Schwenk
station gelöst wird. Nachdem die Form 7 fest im Lift 3.2 verankert ist, fährt dieser
hoch in die obere Ebene und wird dort zunächst positioniert. Aus den Schienen 8 der
oberen Längstransportstrecke 2 fährt eine Schienenverlängerung 8.2 in die Lift- und
Schwenkstation 3 unter die an der Schäumform 7 angebrachten Transportrollen 7.1
für den Transport in hochkantiger Position. Die Haltevorrichtung 3.4 wird gelöst. Die
Schubstange 6 der oberen Längstransportstrecke 2 greift mit ihrem Mitnehmer 6.1
hinter einen Anschlag an der Schäumform 7 und zieht diese in die obere
Längstransportstrecke 2, in der die Schäumform 7 hochkant je nach Verfahrensbe
dingungen aneinander gereiht oder auf Lücke taktweise mittels Schubstange 6
weitertransportiert wird.
Die Schienenverlängerung 8.2 fährt zurück in ihre Ausgangsposition und
anschließend senkt sich der Lift zurück in die untere Ebene.
Am Ende der oberen Längstransportstrecke 2, dem Aushärtebereich, befindert sich
die Lift- und Schwenkstation zum Senken 4. Bei der Übergabe an die Lift- und
Schwenkstation zum Senken 4 fährt von der letzten Station in der oberen
Längstransportstrecke 2 eine Schienenverlängerung 8.2 in die Liftstation 4.2. Die
Schäumform 7 wird auf der Schienenverlängerung 8.2 mittels Schubstange 6 in den
Lift 4.2 geschoben, dort von einer Haltevorrichtung 4.4 des Liftes 4.2 erfaßt und arre
tiert. Nachdem die Schienenverlängerung 8.2 zurückgefahren wurde, senkt sich der
Lift 4.2 mit der Schäumform 7 in die untere Ebene. Dort befindet sich eine Schwenk
einheit 4.1 mit einer Haltevorrichtung 4.3, beispielsweise Halteklauen. Die Halteein
richtung 4.3 der Schwenkeinheit 4.1 ergreift und arretiert die Form auf den Schienen
8.1 der Schwenkeinheit. Unmittelbar danach wird die Haltevorrichtung 4.4 vom Lift
4.2 gelöst. Anschließend wird die Form 7 mit der Schwenkeinheit 4.1 um 90° zurück
in ihre liegende Ausgangsposition gedreht. Die Haltevorrichtung 4.3 wird danach ge
löst und gibt die Schäumform 7 frei. Die Schubstange 5 in der unteren Längstrans
portstrecke fährt in die Lift-und Schwenkstation zum Senken 4, ergreift die Schäum
form und zieht diese von den Schienen 8.1 der Schwenkeinheit auf die Schienen 8
der unteren Längstransportstrecke 1. Taktweise erfolgt nun der weitere Transport zu
den einzelnen Bedienstationen der Bedienstrecke.
Mit dieser Lösung ist es möglich, die Aushärtestrecke gleich groß zur Bedienstrecke
zu gestalten und trotzdem, durch die hochkante Aneinanderreihung, eine wesentlich
größere Anzahl von Formen in einer wesentlich längeren Zeit bei gleichem taktwei
sen Transport in der Aushärtestrecke unterzubringen. Bei entsprechender Steuerung
kann die Anzahl der Formen in der Aushärtestrecke variabel gehalten werden, da die
Formen dort sowohl eng aneinandergereiht, als auch auf Lücke transportiert werden
können.
1
untere Längstransportstrecke (Bedienstrecke)
2
obere Längstransportstrecke (Aushsärtestrecke)
3
Lift und Schwenkstation zum Heben
3.1
Schwenkeinheit
3.2
Lift zum Heben
3.3
Haltevorrichtung Schwenkstation
3.4
Haltevorrichtung Lift
4
Lift und Schwenkstation zum Senken
4.1
Schwenkeinheit
4.2
Lift zum Senken
4.3
Haltevorrichtung Schwenkeinheit
4.4
Haltevorrichtung Lift
5
Schubstange - untere Längstransportstrecke
5.1
Mitnehmer
6
Schubstange - obere Längstransportstrecke
6.1
Mitnehmer
7
Schäumform
7.
anächste vorgeordnete Schäumform
7.1
Transportrolle
8
Schiene Längstransportstrecke
8.1
Schiene Schwenkeinheit
8.2
Schienenverlängerung obere Längstransportstrecke
Claims (10)
1. Verfahren zum automatischen Ausschäumen flacher Formteile, insbesondere
Kühlmöbeltüren in einem vertikalen Formenumlauf, bei dem die Formen auf der unte
ren Längstransportstrecke liegend, d. h. die größten Formenabmessungen bilden die
Grundfläche, die einzelnen Bedienstationen vom Entnehmen des fertigen Formteils
bis zum erneuten Ausschäumen eines Leergehäuses durchlaufen und anschließend
in einer oberen Längstransportstrecke aushärten, dadurch gekennzeichnet, daß am
Ende der unteren Längstransportstrecke (1), der Bedienstrecke, die mit Schaum
gefüllten Formen (7) hochkant aufgerichtet und auf die Ebene der oberen Längs
transportstrecke (2) angehoben werden, anschließend auf die obere Längstransport
strecke gebracht und dort zum Aushärten hochkant eng aneinandergereiht taktweise
weitertransportiert werden und am Ende der oberen Längstransportstrecke (2) die
Schäumformen (7) in die Ebene der unteren Längstransportstrecke (1) abgesenkt
und zurück in ihre liegende Position geschwenkt werden, wonach die Schäumformen
(7) auf die Bedienstrecke (1) geschoben und in bekannter Art taktweise die einzelnen
Bedienstationen durchlaufen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß beim Umsetzen auf die
obere Ebene am Ende der unteren Längstransportstrecke (1) die Schäumform (7)
zunächst hochkant aufgerichtet und dann in die Ebene der oberen Längstransport
strecke (2) angehoben bzw. alternativ zuerst angehoben und danach geschwenkt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß beim Umsetzen
auf die untere Ebene am Ende der oberen Längstransportstrecke (2) die Schäum
form (7) zunächst auf die Ebene der unteren Längstransportstrecke abgesenkt und
anschließend in die liegende Position geschwenkt bzw. alternativ zuerst geschwenkt
und anschließend gesenkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Transport der
Schäumform (7) in hochkanter Position auf der oberen Längstransportstrecke (2)
entweder eng aneinandergereiht oder bei geringerer Formenanzahl oder kürzeren
Aushärtezeiten mit einer variablen Anzahl von Lücken bzw. mit unterschiedlich gro
ßen Lücken erfolgt.
5. Vorrichtung zum automatischen Ausschäumen flacher Formteile, insbesondere
Kühlmöbeltüren mittels eines vertikalen Rechteckumsetzer-Systems, bei dem die
untere Längstransportstrecke (1) als Bedienstrecke und die obere Längstransport
strecke (2) als Aushärtestrecke gestaltet ist und am Ende der Längstransportstrecken
(1, 2) Umsetzstationen angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, daß die Umsetz
station am Ende der unteren Längstransportstrecke (1) zum Aufrichten der Form als
Lift- und/oder Schwenkstation zum Heben (3) und die Umsetzstation am Ende der
oberen Längstransportstrecke (1) zum Umlegen der Form als Lift- und/oder
Schwenkstation zum Senken (4) gestaltet, und daß zum Transport der Schäumform
(7) auf der unteren und oberen Längstransportstrecke (1, 2) vorzugsweise
Schubstangen (5, 6) mit Mitnehmern (5.1, 6.1) vorgesehen sind und der Transport
auf Schienen (8) erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Lift- und
Schwenkeinheit zum Heben (3) aus einer Schwenkeinheit (3.1) zum Aufrichten der
Schäumform (7) besteht, die Schwenkeinheit (3.1) Haltevorrichtungen (3.3) für die
Schäumform (7) besitzt und so ausgelegt ist, daß in ihrer hochgeschwenkten Position
die Schäumform (7) in einen Lift zum Heben (3.2) hineinreicht, der Lift (3.2) Haltevor
richtungen für die Schäumform (7) besitzt und in die Ebene der oberen Längstrans
portstrecke (2) verfahrbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Lift- und
Schwenkstation zum Senken (4) aus einem Lift zum Senken (4.2), der zwischen obe
rer und unterer Längstransportrichtung verfahrbar ist, mit Haltevorrichtungen (4.4) für
die Schäumform (7) ausgerüstet ist und der Lift in seiner abgesenkten Stellung in
eine aufgerichtete Schwenkeinheit (4.1) hineinragt, die Schwenkeinheit Haltevorrich
tungen (4.3) für die Arretierung der Schäumform (7) besitzt und vorzugsweise um 90°
in eine liegende Position schwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Schwenk
einheiten (3.1 und 4.1) Schienen (8.1) besitzen, die in den liegenden Positionen der
Schwenkeinheiten (3.1, 4.1) fluchtend zu den Schienen (8) der unteren Längstrans
portstrecke angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß am Anfang und
am Ende der oberen Längstransportstrecke (2) von der Längstransportstrecke (2) in
den Lift (3.2 und 4.2) hinein- und herausfahrbare Schienenverlängerungen (8.2) an
gebracht sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß an der
Schäumform (7) horizontal und vertikal Transportrollen (7.1) in Abstimmung auf die
Schienen (8) in der unteren und oberen Längstransportstrecke (1 und 2) angebracht
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997117238 DE19717238C1 (de) | 1997-04-24 | 1997-04-24 | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Schäumen flacher Formteile, insbesondere Kühlmöbeltüren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997117238 DE19717238C1 (de) | 1997-04-24 | 1997-04-24 | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Schäumen flacher Formteile, insbesondere Kühlmöbeltüren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19717238C1 true DE19717238C1 (de) | 1998-10-01 |
Family
ID=7827562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997117238 Expired - Fee Related DE19717238C1 (de) | 1997-04-24 | 1997-04-24 | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Schäumen flacher Formteile, insbesondere Kühlmöbeltüren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19717238C1 (de) |
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1997
- 1997-04-24 DE DE1997117238 patent/DE19717238C1/de not_active Expired - Fee Related
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