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Rost für Filtermassen Die Erfindung betrifft einen Rost für Filtermassen,
insbesondere für Filter in Anlagen zur Schutzraumbelüftung, dessen Stäbe ein winkeliges,
insbesondere zentrisch symmetrisches Profil aufweisen, dessen Schenkel einander
überdekken, Bei einem Rost dieser Art wurde es bereits bekannt, die Ansaugschlitze
jalousieartig anzuordnen.
Dies hat jedoch den Nachteil, daß ein
Eindringen von Filtermaterial in die Luftwege der Belüftungsmaschine, bedingt durch
das Mitreißen von Filtermaterialtejichen durch den Luftstrom, nicht mit Sicherheit
verhindert werden konnte. Vor allem der Schüttwinkel des Filtermaterials beeinflußt
die Bauweise des bekannten Rostes, wenn wenigstens mit einiger Sicherheit ein Mitreißen
von Filtermaterial vermieden werden soll. Des führt jedoch zu einem ungUnstigen
Verhältnis von Buftansaugfläche zur GesamtgrundSläche des Rostes.
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Der Luftdurchgangsquerschnitt und damit die Leistungsfähigkeit des
Rostes bleiben relativ gering, Diese Nachteile lassen sich jedoch vermeiden, wenn
gemäß der vorliegenden Erfindung die Profile als Doppel-U ausgebildet sind, wobei
bevorzugt die Profilstege, die jeweils von den einander zugekehrten Schenkel der
beiden ein Profil bildenden U-Schienen gebildet sind, im wesentlichen vertikal angeordnet
sind.
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Durch die erfindungsgemäße Auagestaltung des Rostes erUbrigen sich
Überlegungen, betreffend den Einfluß des Schüttwinkels dos Filtermaterials und der
Rost kann nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt werden. Weiters kann bei dem
erfindungsgemäßen Rost ein maximaler Luftdurchgangsquerschnitt (etwa von 2000 cm2
je m2 Pilterkammer) erhalten werden, wodurch es gelingt, die Luftgeschwindigkeit
gering zu halten, wenn ein bestimmtes Luftvolumen in der Zeiteinheit angesaugt werden
soll. Die Ansaugflächen sind bei dem erfindungsgemäßen Rost horizontal angeordnet
und ermöglichen die Erfassung der gesamten Grundfläche
der Filterkammer.
Der gegenseitige Abstand der einzelnen horizontalen Ansaugflächon kann gering gehalten
werden.
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Bei Verwendung eines erfindungsgemäß ausgestal texten Rotes ist es
darüberhinaus möglich, dadurch einfaches Uinkeien der Luftströmung, die Filtermasse
oberhalb des Rostes zu trocknen bzw. jede gewünschte Durchfeuchtung der Filtermasse
in der Filterkammer sicherzustellen.
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Die Anordnung der Profile des eriindungsgemäßen Rostes erfolgt in
der Weise, daß der Luftstrom auf seinem Weg durch den Rostbereich inner den gleichen
Querschnitt findet. Der Widerstand für den Luftstrom in jeder Phase seines Durchganges
ist damit konstant, die Strömungsgeschwindigkeit wird gleichbleibend und Wirbelströme
werden vermieden.
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Zu diesem Zweck halbieren in besonderer Ausgeetaltung der Erfindung
die Schenkel eines Profiles jeweils den Abstand zwischen dem Schenkel und dem Steg
des benachbarten Profiles. Weiters können hiebei in Weiterbildung der Erfindung
die freien Enden der Schenkel eines Profiles von dem den Schenkel mit dem Steg verbindenden
Flansch des benachbarten Profiles einen Abstand aufweisen, der gleich der halben
Flanschbreite ist.
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Um die Montagearbeit gering zu halten, sind bei einer bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rostes die Enden der Profile an seitlich des
Rostes angeordneten, vollwandigen Stützteilen von im wesentlichen U-fUrmiger Ausbildung
abgestutzt, wobei an den freien Enden der Schenkel eines StUtzteiles jeweils die
Flanschen zweier benachbarter Profile ruhen. Weiters können hiebei die Schenkel
der Stützteile ungleiche Breite aufweisen, wobei
die Breite eines
Schenkels gleich der inneren Breite des Flansches des Roststabes ist, während die
Breite des zweiten Schenkels ungefähr gleich der halben Breite des erstgenannten
Schenkels ist.
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Die Seitenabsohlüsse des erfindungsgemäßen Rostes ermdglichen hiebei
ein Zusammenstecken der Bauelemente nach Art von Nut und Feder zu dem Gesamtrost
an Ort und Stelle.
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Mit einer Gattung von genormten Elementen können dabei alle Rostgrößen
zusammengesteckt werden und zwar an Ort und Stelle, ohne daß Werkzeuge beim Zusammenbau
verwendet werden müßten.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Rostes
weisen die StUtzteile eine stufenförmige Abkröpfung auf, wobei die Kanten der Stufe
im wesentlichen vertikal, also parallel zu den Schenkeln der Stützteile verlaufen,
und die Stufenhöhe ungefähr der Materialdicke der StUtzteile ist.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beisielsweise
näher erläutert. Es zeigt: Fig.1 den erfindungsgemäßen Rost in einer Draufsicht
und in eine Filterkammer eingebaut, Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie A-B in
Fig.1, Fig.3 schematisch einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Rost, Fig.4
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Rostes und Pig.5 eine Draufsicht auf den
in Fig.4 dargestellten Rost.
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In der Zeichnung ist mit 2 eine Filterkammer bezeichnet, die von
Wänden 1 seitlich begrcnzt wird.
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Auf dem Boden 3 der SandSilterkammex 2 ist der
Rost
4 mittels Stützteilen 8 abgestutzt. Der Rost 4 bedeckt hiebei den Boden der Filterkammer
2 bis auf einen rund umlaufenden Randraum 5, dessen Breit beispielsweise 10 cm betragen
kann, Der in die Sandfilterkammer 2 eingebrachte Sand füllt den Raum 21 oberhalb
des Rostes 4, während der Raum 22 unterhalb des Ros-tes durch die Rostprofile 7
sandfrei gehalten wird.
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Die die Roststäbe bildenden Profile 7 sind als Doppel-U ausgebildet.
Die Profilstege, die jeweils von den einander zugekehrten Schenkeln 27 der beiden
ein Profil 7 bildenden U-Schienen gebildet sind, sind im wesentlichen vertikal angeordnet,
wie dies insbesondere aus den Figuren S und 4 ersichtlich ist. Die Schenkel 27 eines
Profiles 7 halbieren jeweils den Abstand zwischen dem Schenkel 27 und dem Steg 28
des benachbarten Profiles. Die freien Enden der Schenkel 27 eines Profiles 7 eisen
von dem den Schenkel 27 mit dem Steg 28 verbindenden Flansch 29 des benachbarten
Profiles einen Abstand auf, der gleich der halben Planschbreite ist. Die Länge der
Schenkel 27 des Profiles 7 ist größer als die halbe Höhe des Profilsteges 28. Zwischen
den Schenkeln benacbarter Profile sind Zwischenräume 10, 11 und 12 gleicher Breite
vorhanden.
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Die Enden der Profile 7 sind an seitlich des Rostes 4 angeordneten,
vollwandigen Stützteilen 8 von im wesentlichen U-förmiger Ausbildung abgestützt,
wobei an den freien Endeii der Schenkel 24, 25 eines Stütsteiles 8 jeweils die Flanschen
29 zweier benachbarter Profile 7 ruhen, wie dies insbesondere aus den Figuren 4
und 5 erkennbar ist. Die Stützteile 8 weisen Aussparungen 23 fUr die Entwässerung
auf.
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Die Stützteile 8 sind wie Figur 4 zeigt in einem Abstand angeordnet,
welcher der Länge der Profile 7 entspricht. Der Rost kann in Kunststoff, Asbestzement
oder Profilstahl ausgeführt werden.
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Es ist auch möglich, zwecks Vermeidung von Korrosionserscheimlngen
Stahlprofile mit einem Kunststoffüberzug zu versehen.
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Wie Figur 4 erkennen läßt, besitzen die Schenkel 24 und 25 der Stützteile
8 ungleiche Breite, wobei die Breite des einen Schenkels 25 gleich der inneren Breite
des Flansches 29 des Profil stabes 7 ist, wogegen die Breite des zweiten Schenkels
24 ungefähr gleich der halben Breite des Schenkels 25 ist.
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Die Stützteile 8 weisen, wie Figur 5 erkennen läßt, eine stufenförmige
Abkröpfung auf, wobei die Kanten der Stufen im wesentlichen vertikal, also parallel
zu den Schenkeln 24 und 25 der Stützteile 8 verlaufen. Die Stufenhöhe ist ungefähr
gleich der Materialdicke der Stützteile 8. Zur Ableitung der Luft aus dem Raum 22
unterhalb des Rostes 4 ist in den Boden 3 der Filterkammer 2 eine rinnenförmige
Vertiefung 13 eingelassen. In diese Vertiefung 13 ragt zumindest bis zur Stelle,
an der ein Luftabsaugrohr 16 angeschlossen ist, ein Rechteckrohr 14 in den Wandteil
15, der die Filterkammer 2 begrenzt, hinein. Dae Buftabsaugrohr 16 führt zu der
nicht gezeichneten Belüftungsanlage in dem der Filterkammer 2 benachbarten Schutzraum
17. D§s Rechteckrohr 14 kann auch bis zu einem Arbeitsschacht 20 im Schutzraum 17
geführt werden und dort durch einen Flansch 18 abgeschlossen werden, i i ea ein
Wasserablaßventil 19 eingebaut ist. Das Rechteckrohr 14 beginnt innerhalb des vom
Rost 4 abgedeckten
Teiles der Filterkammer 2.
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Durch die oben erläuterte Luftableitung aus dem Raum 22 unterhalb
des Rostes wird als Vorteil der Wegfall eines Luitsammelrohres erzielt, weil dieses
im gegenständlichen Pall durch die Vertiefung 13 im Boden 3 der Filterkammer 2 gebildet
wird.
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Eine gesonderte Entwässerung kann ebenfalls entfallen, weil diese
ebenfalls über die rizmenförmige Vertiefung 13 erfolgen kann. Der erfindungsgemäße
Rost kann für jede Filterkammer passend mit den vorgefertigten Bauelementen geplant
und an Ort und Stelle ohne Verwendung von Spezialwerkzeugen zusammengesetzt werden.
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Das Luftabsaugrohr 16 kann auch rechteckigen Querschnitt besitzen,
der gleich ausgeführt werden kann wie der Querschnitt des in der Vertiefung 13 eingelegten
Rechteckrohres 14.