DE2041838A1 - Badeeinrichtung,insbesondere fuer bewegungsbehinderte Personen - Google Patents

Badeeinrichtung,insbesondere fuer bewegungsbehinderte Personen

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DE2041838A1
DE2041838A1 DE19702041838 DE2041838A DE2041838A1 DE 2041838 A1 DE2041838 A1 DE 2041838A1 DE 19702041838 DE19702041838 DE 19702041838 DE 2041838 A DE2041838 A DE 2041838A DE 2041838 A1 DE2041838 A1 DE 2041838A1
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Description

Hugo Bill, Winterthur (Schweiz)
Badeeinrichtung, insbesondere für bewegungsbehinderte Personen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Badeeinrichtung, die insbesondere für bewegungsbehinderte Personen bestimmt ist.
Aeltere und invalide Personen haben oft grosse Mühe, sich in eine übliche Badewanne zu begeben, selbst dann, wenn ihnen jemand behilflich ist. Nun gibt es zwar Badewannen, die an einer Wand eine Türe aufweisen, die das Ein- und Austreten aus der Badewanne stark erleichtert. Die zur Erzielung einer ausreichenden Abdichtung der geschlossenen Türe erforderlichen technischen Massnahmen sind aber verhältnismässig kompliziert und dementsprechend teuer, wobei noch die Gefahr besteht, dass die Dichtungen mit der Zeit in ihrer Wirkung nachlassen, wodurch diese Badeeinrichtung dann praktisch unbrauchbar wird oder verhältnismässig teure Reparaturkosten erfordert.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, das Problem auf andere Weise zu lösen und eine Badeeinrichtung mit einem wannenartigen Behlllter zur Aufnahme der Badflüssigkeit und
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einem Sitz für mindestens eine badende Person derart auszubilden, dass die badende Person den Sits verhältnismässig leicht erreichen und wieder verlassen kann und dass der wannenartige Behälter dennoch keine Türe mit den dazu erforderlichen Dichtungen aufweist.
Die gestellte Aufgabe ist bei der erfindungsgemässen Badeeinrichtung der Yorstehend genannten Art zur Hauptsache dadurch geläst, dass der Sitz durch mindestens einen von der Sitzfläche nach oben Terlaufenden Tragteil an einer Stützanordnung unbeweglich hängend befestigt ist und der wannenartige Behälter ganz oder teilweise um eine höher als die Sitzfläche horizontal verlaufende Scämenkaxe schwenkbar an der Stützanord-'nung gelagert ist, derart, dass ein Teil des Behälters unter dem Sitz hindurch wahlweise in Gebrauchslagef bei welcher der Sitz sich im Innern des Behälters zwischen dessen Rand und dessen tiefster Stelle befindet, oder in eine andere lege schwenkbar, ist, bei welcher der Sitz ohne Behinderung durch den Behälter in einer horizontalen Richtung frei zugänglich ist.
Die beschriebene Badaeinrichtung Mim durch bewegungsbe- hinderte Personen in der Weis© benützt werden, dass zunächst der wannenartige Behälter in leere« Zustand in die erwähnte andere Lage geschwenkt wird,, dann die zu badende Person auf dem nunmehr frei zugänglichen Sitz Platzximmt, anscWLIessend der Behälter eventuell durch eine Hilf sperson unten um den Sitz und die darauf sitzende Person berai Ia die Geteauciislage geschwenkt und schliesslicli »it der Badflttasigkeit gefüllt wird» Am Ende der Badezeit wird die Badflttssigkeit durch einen Ablauf in der Mähe der tiefsten Stelle des Behälters abgelassen und dann der Behälter In seine Ausgangslage'surttckgesclnrenlct, wo-" nach die gebadete Person den SIta verlassen- kamm, oh»© durch die Wandung dee Behälter« Merklich, behindert am werden·
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BAD ORIGINAL
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Weitere Vorteile und Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nun folgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den zugehörigen Zeichnungen, in denen die Ausführungsbeispiele teils schematisiert " veranschaulicht sind.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Badeeinrichtung in Seitenansicht, wobei der wannenartige Behälter mit voll ausgezogenen linien in der Gebrauchslage und mit strichpunktierten Linien in einer anderen Lage dargestellt ist;
Fig. 2 ist eine Ansicht der gleichen Badeeinrichtung von links in Fig. 1 gesehen;
Fig. 3 ist eine zu Fig. 1 analoge Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles der Badeeinrichtung;
Fig. 4 zeigt die gleiche Badeeinrichtung in Ansicht vqn links in Fig. 5;
Fig. 5 veranschaulicht einen Teil einer Ausführungsvariante in zu Fig. 3 analoger Darstellung;
Fig. 6 ist eine Teilansicht Ton links in Fig. 5»
Fig. 7 veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Badeeinrichtung in Seitenansicht, wobei der wannenartige Behälter wiederum mit voll ausgezogenen Linien in der Gebrauchslage und mit strichpunktierten Linien in einer anderen Lage dargestellt ist.
Das in den Flg. 1 und 2 veranschaulichte erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Badeeinrichtung weist einen wannenartigen Behälter 10 auf, der als starre Einheit ausgebildet ist und beispielsweise aus mit Glasfasern verstärktem Kunststoff besteht. Der Behälter 10 ist oben offen und besitzt einen Rand 11, der gegebenenfalls durch ümbördelung (nicht dargestellt) verstärkt sein kann. An der in Fig. 1 linken Aussenwand des Behälters 10 sind zwei Lageraugen 12 vorhanden, durch die ein Rundstab oder Rohrstück als tragende Achse 13 hindurch-
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geht. Die Achse 13 ist ein Teil einer gestellartigen Stützanordnung 14, die auf dem Boden 15 des die Badeeinrichtung enthaltenden Raumes, z.B. eines Gebäudes, ruht. Der Behälter 10 ist um eine waagrechte Schwenkaxe 16, welche mit der Längsaxe der tragenden Achse 13 zusammenfällt, schwenkbar, wie weiter unten noch näher erläutert wird. An der Stützanordnung 14 ist eine lediglich schematisch angedeutete Verriegelungsvorrichtung 17 lorgesehen, mit deren Hilfe der Behälter 10 wahlweise in der mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Gebrauchslage oder in einer anderen Lage 10·, die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellt ist, gesperrt werden kann.
Der wannenartige Behälter 10 weist zwei einander wenigstens annähernd parallele Seitenwände 18 und 19 auf, zu denen die Schwenkaxe 16 etwa lotrecht verläuft. Die übrigen Begrenzungswände des Behälters 10 sind alle im wesentlichen parallel zur Schwenkaxe 16 angeordnet und liegen innerhalb eines gedachten Zylinders (nicht gezeichnet), dessen Längsaxe mit der Schwenkaxe 16 zusammenfällt und dessen Radius gleich dem Abstand der Schwenkaxe vom Boden ist.
Die Stützanordnung 14 weist zwei U-förmige Seitenpartien mit je einem auf dem Boden 15 abgestützten Mittelstück 20 und zwei von diesem nach oben ragenden Schenkeln 21 und 22 auf, wie Fig. 1 deutlich erkennen lässt. Die einen Schenkel 21 der beiden U-förmigen Seitenpartien 20, 21, 22 tragen oben die bereits erwähnte Achse 13, während die anderen Scnenkel 22 oben durch eine Traverse 23 miteinander verbunden sind, die mittels Tragteilen 24 einen Sitz 25 für die badende Person trägt. Die Tragteile 24 erstrecken sich von der Sitzfläche 26,des Sitzes 25 nach oben bis über den Rand 11 des in Gebrauchslage geschwenkten Behälters 10, so dass der Sitz 25 an der Stützanordnung 14 unbeweglich hängend befestigt ist und sich im Innern des Behälters 10 zwischen dessen Rand 11 und dessen tiefster Stelle 27 befindet. Zweckmässig ist an den Stutzorganen 24 eine
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Rückenlehne 28 für die badende Person angeordnet. Die Sitzfläche 26 und die Rückenlehne 28 können aus einem zusammenhängenden Materialstück gebildet sein. Die U-förmigen Seitenpartien 20, 21, 22 der Stützanordnung 14 sind zweckmässig durch wenigstens eine weitere Traverse 29 miteinander verbunden, soweit diese die Schwenkbarkeit des Behälters 10 nicht beeinträchtigt.
Der Behälter 30 weist in der Nähe seiner tiefsten Stelle 2? einen Ablaufstutzen 30 auf, der durch ein Absperrorgan verschliessbar ist und über einen beweglichen Schlauch (nicht dargestellt) mit einer Abwasserkanalisation verbunden werden kann. Das Absperrorgan kann ein von der Innenseite des Behälters 10 in den Ablaufstutzen 30 einsetzbarer Pfropfen od.dgl. sein.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Badeeinrichtung ist wie folgt»
Zunächst wird der noch leere Behälter 10 in die mit strichpunktierten Linien in Fig. 1 veranschaulichte Lage 10* geschwenkt und in dieser Stellung mittels der Verriegelungsanordnung 17 gesperrt. Der Sitz 25 ist nun von zwei Seiten der Badeeinrichtung in horizontaler Richtung frei zugänglich, so dass die zu badende Person ungehindert durch den Behälter 10 odei)die Stützanordnung 14 ohne besondere Schwierigkeiten auf dem Sitz 25 Platz nehmen kann. Wenn die zu badende Person sich mit Blick nach links in Fig. 1 auf dem Sitz 25 befindet, wird die Sperre des Behälters 10 durch Betätigen der Verriegelungsvorrichtung 17 gelöst und hierauf der Behälter in die mit voll ausgezogenen Linien dargestellte Gebrauchslage geschwenkt. Dabei bewegt sich ein Teil des Behälters 10 unter dem Sitz,25 und der darauf sitzenden Person hindurch, ohne die letztere zu stören. Gegebenenfalls ist es nur nötig, dass die auf dem Sitz 25 sitzende Person ihre Füsse ein wenig anhebt,bis der Behälter 10 seine Gebrauchslage erreicht hat. Nachher kann die badende Person ihre Füsse auf dem Behälterboden abstützen. Nachdem man den Behälter 10 in der Gebrauchelage mittels der Verriegelungs-
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vorrichtung 17 gesperrt und man sich vergewissert hat, dass der Ablaufstutzen 30 verschlossen ist, wird schliesslich Wasser von oben in den Behälter 10 eingefüllt, was zweckmässig mit Hilfe eines Schlauches geschehen kann. Bei zweckentsprechender Ausbildung der Badeeinrichtung kann die Badflüssigkeit bis zu den Schultern der badenden Person reichen«
Am Ende der Badezeit öffnet man den Ablaufstutzen 30, so dass die Badflüssigkeit aus dem Behälter 10 abfliessen kann. Wenn dies geschehen ist, wird der entleerte Behälter 10 in die mit strichpunktierten linien gezeichnete üage 10* zurückgeschwenkt und in dieser mittels der Yerriegelungsvorrichtung 17 gesperrt. Die gebadete Person kann hierauf den Sitz 25 verlas-'sen, ohne durch den Behälter 10 oder die Sitzanordnung H behindert zu werden.
Das in den Fig. 3 und 4 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel der Badeeinrichtung unterscheidet sich von der soeben beschriebenen Ausführungsform in den folgenden Einzelheiten» Der wannenartige Behälter 10 erstreckt sich beiderseits, d.h. in Fig.. 3 links und rechts d@r Schwenkaxe 16P so dass es unzweckmässig wäre, längs der Scliifenkaze eine durchgehende materielle Achse, ähnlich der Achse 13 im ersten Beispiel, anzuordnen. Aus diesem Grunde weisen die zueinander etwa parallelen Seitenwände 18 und 19 des Behälters 10 je" einen Achsstummel 31 aufρ der nach aussen vorspringt und dessen Langsame mit der Schwenkaxe 16 des Behälters 10 säusammenfällt. Die Achsstummel 31 greifen in entsprechende üagerbohrungen ein, die je am oberen Ende eines Rohrstückes 32 angeordnet sind. Die Rohrstücke 31 sind auf den Endpartien der Schenkel 21 der U-föraigen Seitenpartien 20, 21, 22- der Sitzanordnung 14 teleskopartig verschiebbar geführt und enthalten je eine Druckfeder'33» die bestrebt istj das betreffende Rohrstück 32 in-einer bestimmten oberen Stellung zu halten· Man erkennt, dass bei dieser Aus« bildung di@ lager, welche die Soinrenkaxe 16 des Behalters 10
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definieren, in etwa vertikaler Richtung innert gewisser Grenzen beweglich und über die Federn 33 auf den Schenkeln 21 der Stützanordnung 14 abgestützt sind. Die Federn 33 sind so bemessen, dass sie den Behälter 10 in leerem Zustand zu tragen vermögen," dass sie jedoch bei mit Badflüssigkeit etwa zur Hälfte gefülltem Behälter elastisch zusammengedrückt werden, bis die tiefste Stelle 27 des Behälters auf dem Boden 15 aufsitzt.
Vom Sitz 25 reichen Tragteile 34 weiter nach unten zu einer Fussauflage 35, die sich in verhältnismässig geringem Abstand über der tiefsten Stelle 27 des in die Gebrauchslage geschwenkten Behälters 10 befindet. Die Fussauflage 35 ist lediglich durch die Tragteile 34 hängend befestigt, so dass beim Schwenken des Behälters 10 um die Schwenkaxe 16 Teile des Behälters ungehindert unter der Fussauflage 35 hindurchbewegt, werden können. Zweckmässig hat die Schwenkaxe 16 von der Rückenlehne 28 und von der Fussauflage 35 annähernd die gleiche Entfernung .
Die übrige Ausbildung des zweiten Ausführungsbeispieles ist im wesentlichen gleich wie bei der ersten Ausführungsform. Auch die Gebrauchs- und Wirkungsweise unterscheidet sich prinzipiell nicht von jener des ersten Ausführungsbeispieles. Es ist lediglich zu bemerken, dass die badende Person nun ihre Füsse in bequemer Weise auf der Fussauflage 35 abstützen kann und somit während des Sehwenkens des Behälters 10 die Füsse nicht anzuheben braucht. Eine weitere Besonderheit liegt darin, dass der Behälter 10 sich während des Einfüllens der Badflüssigkeit auf den Boden 15 absenkt, weil die Federn 33 in den teleskopartig beweglichen Rohrstücken 32 die last der Badflüssigkeit nicht zu tragen vermögen. Durch das so erreichte Aufsitzen des gefüllten Behälters 10 auf dem Boden 15 ergibt sich der Vorteil, dass die Achsstummel 31 und die zugehörigen Lagerbohrungen der Rohrstücke 32 nicht fürdie ganze Last des gefüllten Behälters 10 bemessen sein müssen, sondern nur den
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leeren Behälter in einer etwas angehobenen lage zu tragen haben, um dessen Schwenkung um die Schwenkaxe 16 zu ermöglichen, ohne dass der Behälter am Boden 15 anstösst. Der gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel über die Schwenkaxe 16 hinaus vergrösserte Behälter 10 gewährt der badenden Person mehr Bewegungsfreiheit, insbesondere der Arme.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Ausführungsvariante zu dem soeben beschriebenen zweiten Beispiel veranschaulicht. Der Behälter 10 ist gleich ausgebildet und wieder mit zwei seitlich vorspringenden Achsstummeln 31 versehen. Diese greifen jedoch je in einen Längsschlitz 36 eines Lagerstückes 37 ein, das am betreffenden Schenkel 21 der Stützanordnung 14 vorgesehen ist. Im Längsschlitz 36 befindet sich eine Druckfeder 38, auf welcher der Achsstummel 31 unter Zwischenschaltung einer im Längsschlitz gleitend geführten Platte 39 abgestützt ist. Die Federn 38 vermögen die Achsstummel 31 bei leerem Behälter 10 gegen das obere Ende der Längsschlitze 31 zu drängen, wogegen bei mindestens teilweise gefülltem Behälter 10 die Federn 38 elastisch zusammengedrückt werden und sich somit die Schwenkaxe 16 des Behälters 10 senkt, bis die tiefste Partie 27 des Behälters auf dem Boden 15 aufsitzt.
Die zwei Lagerstücke 37 sind ferner durch einen Bügel 40 miteinander verbunden, der sich User den Rand 11 des Behälters 10 erhebt, wenn dieser in Gebrauchslage (voll ausgezogene Linien) ist. Die badende Person kann den Bügel 40 'als Handgriff benützen, sei es während des Badens oder zum Einnehmen oder Verlassen des Sitzes, wenn der Behälter in die strichpunktierte Lage 10' geschwenkt ist. Der Bügel 40 ist dabei derart ausgebildet, dass er das Schwenken des Behälters 10 nicht behindert.
Das in Fig. 7 veranschaulichte dritte Ausführungsbeispiel der Badeeinrichtung ist im Vergleich zu den oben beschriebenen Ausführungsformen insofern anders ausgebildet, als die Schwenk-
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axe 16 und die Tragteile 24 für den Sitz 25 nicht auf einander gegenüberliegenden Seiten, sondern auf der gleichen Seite des wannenartigen Behälters 10 angeordnet sind. Die Schwenkaxe 16 verläuft unweit des oberen Endes der Rückenlehne 28, die an den Tragteilen 24 angeordnet ist. Deshalb kann die Stützanordnung 114 von gedrängterer Bauart sein, wie Fig. 7 erkennen lässt. Die Schwenkaxe 16 verläuft, ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel, entlang der Aussenseite einer Wand des Behälters 10, so dass eine durchgehende tragende Achse 112 vorhanden sein darf, an welcher der Behälter 10 schwenkbar aufgehängt ist. Die Stützanordnung 114 weist eine Verriegelungsvorrichtung 117 zum Sperren des Behälters 10 wahlweise in seiner mit vollen Linien gezeichneten Gebrauchslage oder in der mit strichpunktierten Linien angedeuteten Lage 10' auf. Die Verriegelungsvorrichtung 117 ist zweckmässig derart ausgebildet, dass sie von der Hilfsperson durch Fussbetätigung in und ausser Wirkung setzbar ist.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise ist gleich wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen. Wenn der Behälter 10 in die mit strichpunktierten Linien gezeichnete Lage 10' geschwenkt ist, ist der Sitz 25 noch besser als in den vorhergehenden 'Ausführungsbeispielen zugänglich. Insbesondere kann der Sitz 25 bei der Ausführungsform gemäss Fig. 7 auch von vorne, d.h. von rechts in Fig. 7» erreicht und verlassen werden.
Selbstverständlich sind zahlreiche Varianten der beschriebenen Ausführungsformen möglich. So kann z.B. der Sitz 25 zusätzlich mit Armlehnen versehen sein, die zweckmässig abklappbar sind, um das Einnehmen und Verlassen des Sitzes nicht zu behindern. Ferner ist es möglich, einen motorischen Antrieb für das Schwenken des Behälters 10 vorzusehen und Schaltknöpfe zum Steuern des Motors derart anzuordnen, dass sie von der badenden Person selbst betätigt werden können, damit eine zusätzliche Hilfeperson entbehrlich ist. Der Antriebsmotor kann
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über ein serbsthemmend.es Schneckengetriebe mit dem Behälter in Wirkungsverbindung stehen«. In diesem Fall sind besondere Verriegelungsorgane zum Sperren des Behälters in seinen Endlagen nicht mehr erforderlich.
Weiter können der Behälter 10 und der Sitz 25 in Richtung parallel zur Schwenkaxe 16 derart verbreitert sein» dass zwei oder mehr Personen gleichzeitig baden können. Ebenso ist es denkbar, den Behälter in bezug auf eine die Schwenkaxe 16 enthaltende Vertikalebene symmetrisch auszubilden (wenn er in Gebrauchslage ist) und zwei Sitze symmetrisch auf der einen und der andern Seite der genannten Ebene anzuordnen. Dabei können die Rückenlehnen der zwei Sitze entweder voneinander abgewandt oder einander zugewandt sein» Bei dieser symmetrischen Ausbildung des Behälters ist zweckmässig die Anordnung so getroffen, dass der leere Behälter aus seiner Gebrauchslage je um etwa 90° sowohl im einen als auch im entgegengesetzten Drehsinn schwenkbar ist, damit zuerst der eine Sitz und dann der andere Sitz unbehindert eingenommen oder verlassen werden kann.
Anstatt als starre Einheit ausgebildet zu sein, kann der Behälter gegebenenfalls gang* vder teilweise als Faltenwanne ausgebildet sein, die ähnlich wie ein Harmonikabalg veränderbar ist, wobei die eine Endpartie des Behälters feststeht und die gegenüberliegende Endpartie des Behälters um die Schwenkaxe schwenkbar ist. Das Material, aus dem die Faltenwanne besteht, ist vorzugsweise ein Kunststoff.
Schliesslich ist noch zu erwähnen, dass die Stützanordnung, welche die die Schwenkaxe des BeMlters definierenden Lager sowie den Sitz trägt, nickt in jedem Fall in der Art eines Gestelles ausgebildet sein muss· Es ist auch möglich, eine geeignete Stützanordnung aus Mauerwerk oder Beton zu bilden oder Teile eines Gebäudes als Sitzanordnung heranzuziehen. So können beispielsweise die Tragtelie 24- für den Sitz 25 und die Rückenlehne 28 in einer Gebäudewand "befestigt seln„ während die
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Lager für die Schwenkaufhängung des Behälters 10 mittels Trägern an der Decke des Raumes hängend befestigt sein können.
Die verschiedenen erwähnten Ausführungsformen der erfindungsgemässen Badeeinrichtung haben, wie bereits erwähnt, den hauptsächlichen Vorteil, dass die zu badende Person den für sie vorgesehenen Sitz in waagrechter Richtung erreichen und verlassen kann, ohne hierbei durch die Wände des wannenartigen Behälters für die Badflüssigkeit merklich behindert zu werden. Aus diesem Grund ist die Badevorrichtung insbesondere für bewegungsbehinderte Personen sehr zweckmässig. Wetere Vorteile der beschriebenen Badeeinrichtung sind: Sie kann in Privatwohnungen, Heimen, Spitälern usw. ohne besondere Vorbereitungen aufgestellt und in Betrieb genommen werdenj sie beansprucht verhältnismässig wenig Platz; zum Füllen des Behälters benötigt es verhältnismässig wenig Badflüssigkeit, obwohl die badende Person bis zu den Schultern mit Badflüssigkeit bedeckt sein kann; das ist namentlich für Heilbäder mit kostspieligen Zusätzen von Bedeutung; die-Badeeinrichtung ist verhältnismässig einfach ausgebildet und daher mit entsprechend geringen Kosten herstellbar; sie lässt sich verhältnismässig leicht transportieren.
Während bei den beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispielen die Verriegelungsvorrichtung 17 bzw. 117 zum. Sperren des Behälters 10 an der Stützanordnung 14 bzw. 114 angebracht ist, kann bei einer anderen Ausführung eine entsprechende Verriegelungsvorrichtung auch an dem Behälter 10 angeordnet sein, so dass sie in Zusammenarbeit mit passenden Gegenstücken an der Stützanordnung den Behälter in der Gebrauchslage und in der andern Endlage 10' zu sperren vermag. So könnte in der Darstellung gemäss Fig. 1 die Verriegelungsvorrichtung sich z.B. in der rechts oben liegenden Ecke der Seitenwand 19 befinden. Zweckmässig ist die Verriegelungsvorrichtung in jedem Fall selbstverriegelnd ausgebildet, so dass sie nur zum Lösen der Sperre betätigt zu werden braucht.
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Claims (15)

  1. Patentansprüche
    i1. Badeeinrichtung, insbesondere für bewegungsbehinderte Personen, mit einem wannenartigen Behälter zur Aufnahme der Badflüssigkeit und einem Sitz für mindestens eine badende Person, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (25) durch mindestens einen von der Sitzfläche (26) nach oben verlaufenden Tragteil (24) an einer Stützanordnung (14) unbeweglich hängend befestigt ist und der wannenartige Behälter (10) ganz oder teilweise um eine höher als die Sitzfläche (26) horizontal verlaufende Schwenkaxe (16) schwenkbar an der Stützanordnung (14) gelagert ist, derart, dass ein Teil des Behälters (10) unter dem Sitz (25) hindurch wahlweise in Gebrauchslage, bei welcher der Sitz (25) sich im Innern des Behälters (10) zwischen dessen Rand (11) und dessen tiefster Stelle (27) befindet, oder in eine andere Lage schwenkbar ist, bei welcher der Sitz (25) ohne Behinderung durch den Behälter (10) in einer horizontalen Richtung frei zugänglich ist.
  2. 2. Badeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragteil (24) für den Sitz (25) auch eine dem Sitz (25) zugeordnete Rückenlehne (28) trägt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkaxe (16) des Behälters (10) auf der von der Rückenlehne (28) abgewandten Seite des Sitzes (25) angeordnet
  4. 4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fussauflage (35) für
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    die Füsse der badenden Person mit dem Sitz (25) verbunden und derart angeordnet ist, dass der Behälter (10) bei seiner Schwenkung sich unter der Fussauflage (35) hindurchbewegen kann.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4» dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkaxe (16) von der Rückenlehne (28) annähernd die gleiche Entfernung hat wie von der Fussauflage (35).
  6. 6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5} dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (10) sich beiderseits der Schwenkaxe (16) erstreckt und an der Stützanordnung (14) lediglich durch zwei gleichaxig angeordnete Achsstummel (31) gelagert ist, zwischen denen eine materielle Achse fehlt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützanordnung (14) einen die Lagerstellen (37) der zwei Achsstummel (31) miteinander verbindenden Bügel (40) aufweist, der von der badenden Person als Handgriff benutzbar ist und sich über den Rand (11) des Behälters (10) erhebt, wenn dieser in Gebrauchslage ist.
  8. 8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkaxe des Behälters an der Aussenseite einer Wand des Behälters (10) verläuft.
  9. 9* Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkaxe (16) des Behälters (10) und die Rückenlehne (28) auf der gleichen Seite des Sitzes (25) angeordnet sind.
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  10. 10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (10) zwei zu einander wenigstens annähernd parallele Seitenwände (18, 19) aufweist, zu denen die Schwenkaxe (16) etwa lotrecht verläuft, während die übrigen Begrenzungen des Behälters (10) Wandpartien aufweisen, zu denen die Schwenkaze (16) wenigstens annähernd parallel ist.
  11. 11. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 10, dadurch gekennzeichnet, da£s die Schwenkaxe (16) des Behälters (10) durch lager (32; 39) definiert ist, die in etwa vertikaler Richtung begrenzt beweglich und mittels Federn (33; 38) auf der Stützanordnung (H) abgestützt sind, wobei die Federn (33; 38) so bemessen sind, dass sie den Behälter (10) in leerem Zustand zu tragen vermögen, bei mit Badflüssigkeit teilweise gefülltem Behälter (10) jedoch elastisch deformiert werden, bis der Behälter (10) auf dem Boden (15) des Raumes aufsitzt, in welchem sich die Einrichtung befindet.
  12. 12. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützanordnung (14) ein Gestell ist, das zumindest am einen Ende der Schwenkaxe (16) des Behälters (10) eine U-förmige Partie (20, 21, 22) aufweist, deren Mittelstück (20) unten verläuft und deren beide Schenkel (21; 22) das obere Ende des Tragteiles (24) für den Sitz (25) bzw. Lager für die Schwenkaxe (16) des Behälters (10) tragen.
  13. 13· Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungsvorrichtung (17; 117) zum Sperren des Behälters (10) in jeder Gebrauchslage und den genannten andern Schwenklagen vorhanden ist.
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    - 15 - -2OA1838
  14. 14. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (10) als starre Einheit ausgebildet und als Ganzes um die Schwenkaxe (16) schwenkbar ist. -
  15. 15. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter mindestens zum Teil als Faltenwanne ausgebildet ist, wobei eine Endpartie des Behälters feststeht und die gegenüberliegende Endpartie des Behälters um die Schwenkaxe schwenkbar ist.
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DE19702041838 1969-09-05 1970-08-22 Badeeinrichtung, insbesondere für bewegungsbehinderte Personen Expired DE2041838C3 (de)

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CH1346769 1969-09-05

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