DE2041495C3 - Kolbenpumpe, insbesondere für hohe Drücke - Google Patents

Kolbenpumpe, insbesondere für hohe Drücke

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DE2041495C3
DE2041495C3 DE19702041495 DE2041495A DE2041495C3 DE 2041495 C3 DE2041495 C3 DE 2041495C3 DE 19702041495 DE19702041495 DE 19702041495 DE 2041495 A DE2041495 A DE 2041495A DE 2041495 C3 DE2041495 C3 DE 2041495C3
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Germany
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cylinder housing
housing
pump
piston
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DE19702041495
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DE2041495A1 (de
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Guido 7919 Bellenberg Oberdorfer
Original Assignee
Guido Oberdorfer, Maschinen- und Apparatebau, 7919 Beilenberg
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Publication date
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Description

45
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kolbenpumpe, insbesondere für hohe Drücke, gebildet aus einem Pumpengehäuse und einer darin drehbaren Pumpenwelle, mit mindestens einem daran ansetzenden Kolben, der bei Drehung der Pumpenwelle in einem am Pumpengehäuse ansetzenden Zylindergehäuse axial bewegbar ist, wobei zur Abdichtung und Führung des Kolbens im Zylindergehäuse ein oder mehrere Führungsbuchsen und stopfbare Dichtungspackungen angeordnet sind.
Eine eingangs genannte Anordnung ist beispielsweise mit der US-PS 23 25 o72 bekanntgeworden. Bei dieser Anordnung ist es jedoch nicht möglich, die Führungsbuchsen ohne Demontage des Pumpengehäuses auszuwechseln. Soli bei der US-PS eine Führungsbuchse ausgewechselt werden, so muß das Pumpengehäuse zerlegt werden. Ebenso fehlt bei dieser Anordnung das wesentliche Merkmal, daß das Zylindergehäuse an einer Fläche der Führungsbuchse aufsitzt und dort zentriert wird. Damit muß das Pumpengehäuse besonders 6S bearbeitet werden, um das Zylindergehäuse bezüglich der Kolben zu zentrieren.
Auch bei den Anordnungen gemäß der DL-PS 35 282, FR-PS 11 89 629, US-PS 31 14 326 und DT-PS 8 61 976 muß zum Auswechseln der Führungsbuchse diese auf relativ arbeitsintensive Weise aus dem Zylindergehäusc, z. B. durch Herausschlagen mit einem Dorn, entfernt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Führungsbuchsen und die zwischen den Führungsbuchsen angeordnete Dichtpackungen leicht auswechselbar zu gestalten. Desweiteren soll vermieden werden, daß bei Auswechseln der Führungsbuchsen das Zylindergehäuse neu am Pumpengehäuse zentriert werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine eingangs genannte Kolbenpumpe gelöst, die dadurch gekennzeichnet, ist. daß mindestens eine Führungsbuchse einen Ansatz aufweist, der auf einer planen Fläche des Pumpengehäuses aufliegt, und daß die Stirnseite des Zylindergehäuses an der gegenüberliegenden Seite des Ansatzes der Führungsbuchse aufliegt.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung gegenüber den bekanntgewordenen Anordnungen ist. daß das Zylindergehäuse nicht mehr am Pumpengehäuse zentriert ist, sondern an einem Ansatz der Führungsbuchse. Bei Abnehmen des Zylindergehäuses ist somit die Führungsbuchse sofort und einfach zu entfernen, da diese am Ansatz ergriffen und in Richtung zum (abgebauten) Zylindergehäuse ohne Beschädigung entfernt werden kann. Es ergibt sich damit der weitere Vorteil, daß die Befestigung der Führungsbuchsen gleichzeitig mit dem Anbringen der Zylindergehäuse erfolgt.
Um eine vorteilhafte Wirkung der Dichtungspackungen zu erhalten, können die Dichtungspackungen zwischen den Zylindern und den in den Pumpengehäusen angeordneten Führungsbuchsen axial vorgespannt sein. Dieses Verspannen erfolgt dann ebenfalls bei dem Anbringen der Zylindergehäuse. Um ein eventuell aus Verschleißgründen notwendiges Nachziehen der Dichtungspackungen zu ermöglichen, sind bei dieser Ausführungsform der Erfindung zwischen dem Zylindergehäuse und dem ringförmigen Ansatz der Führungsbuchse entfernbare Beilagringe od. dgl. angeordnet. Ein Nachspannen der Dichtungspackung kann dann durch Entfernen einzelner oder mehrerer Beilagringe und Anziehen der Schrauben in äußerst einfacher Weise vorgenommen werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist in jedem Zylindergehäuse eine Führungsbuchse eingepaßt, die mit einer Stirnseite an der Dichtungspackung anliegt. Wenn man auf das Einpassen der Führungsbuchsen im Zylindergehäuse verzichten will, so kann bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen werden, daß die in das Zylindergehäuse eingepaßten Führungsbuchsen fest mit diesem, z. B. durch Eingießen, verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Kolbenpumpenantriebes ermöglicht ein einfaches Ändern der Leistung dadurch, daß die Kolben und die Führungsbuchsen sowie die Dichtungspackungen ausgetauscht werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Zylindergehäuse mit den Führungsbuchsen, der Dichtungspackung und/oder den Kolben eine auswechselbare Baueinheit bilden. Hierdurch wird eine vorteilhafte Lagerhaltung ermöglicht. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung werden nur wenige Teile auf Verschleiß beansprucht, sodaß die anderen Teile aus einem billigen Material hergestellt werden können. Um die Verschleißanfällig-
keit in weiterer Ausgestaltung der Erfindung noch zu verringern, werden die Gleitflächen der Führungsbuchsen und/oder der Kolben gehärtet.
Die erfindungsgemäße Ausbildung k.nn bei Pumpen mit einer beliebigen Anzahl von 'kolben vorgesehen werden, die beispielsweise auch in Reihenbauweise oder in Sternbauweise radial zur Pumpenwelle angeordnet werden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnitte Ansicht eines erfindungsgemäßen Kolbenpumpenantriebes in Richtung der Pumpenwelle,
Fi g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-Il der F i g. 1,
Fig.3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 111 der Fig. 1.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der von einer Puinpenwclle 1 vier Kolben 2 angetrieben werden, die in zwei Reihen horizontal angeordnet sind, wobei sich jeweils zwei Kolben 2 diametral gegenüberliegen. Die Pumpenwelle 1 ist in der Art einer Kurbelwelle mit Excenterscheiben 3 einteilig ausgebildet, auf denen Gleitringe 4 ohne seitliche Führung angeordnet sind.
Die Kolben 2, die als Plunger oder Tauchkolben ausgebildet sind, besitzen die Form einer zylindrischen Stange und stehen radial nach außen von der Pumpenwelle 1 bzw. den Gleitringen 4 ab. Sie ragen mit ihren Enden in einen Saug- oder Druckraum 9 eines Zylinders 8, der mit Rückschlagventilen 10 versehene Anschlüsse 11 für eine Saugleitung und Anschlüsse 12 für eine Druckleitung besitzt.
Jeder Kolben 2 wird in zwei Führungsbuchsen 13 und
14 axial geführt. Die Führungsbuchse 14 ist in das die Pumpenwelle 1 umgebende Pumpengehäuse 15 eingesetzt. Sie besitzt einen ringförmigen Ansatz 16, der gegen eine bearbeitete Fläche 17 des Pumpengehäuses
15 anliegt. Der Ansatz 16 wird von dem Zylindergehäuse 8, das mittels vier Schrauben 18 an dem Pumpengehäusc 15 befestigt wird, gegen die Fläche 17 angedrückt. Die Führungsbuchse 14 ist mit einem den Kolben 8 gegen den etwa zur Hälfte mit öl gefüllten Innenraum des Pumpengehäuses 15 abdichtenden Dichtring 19 und mit einem weiterer. Dichtring 20 versehen, der die Führungsbuchse 14 gegenüber dem Pumpengehäuse 15 abdichtet.
Die Führungsbuchsen 13 sind in das Zylindergehäuse eingesetzt. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß weder das Gehäuse 15 noch das Zylindergehäuse 8 eine Funktion bei der Führung der Kolben 2 erhalten, sodaß sie auch keinem Verschleiß unterworfen sind. Es ist deshalb möglich, für sie weniger wertvolles Material als für die Führungsbuchsen 13 und 14 zu verwenden. Zweckmäßigerweise werden die Führungsbuchsen 13 und 14 auswechselbar ausgebildet, wobei die Führungsbuchse 13 in das Zylindergehäuse 8 eingepaßt werden kann. Es ist aber auch möglich, die Führungsbuchse 13, beispielsweise durch Eingießen, mit dem Zylindergehäuse 8 fest zu verbinden.
Zur Abdichtung des Saug- und Druckraumes 9 ist zwischen den Führungsbuchsen 13 und 14 eine Dichtungspackung 21 angeordnet, die bei dem Befestigen der Zylinder 8 mit den Schrauben 18 axial verspannt wird. Um ein bei Verschleiß erforderliches Nachstellen der Dichtungspackung 21 zu ermöglichen, sind zwischen dem Ende des Zylindergehäuses 8 und den ringförmigen Ansatz 16 der Führungsbuchsen 14 herausnehmbare Beilagringe 22 eingesetzt. Das Ende des Zylindergehäuses 8 ist außerdem auf den Führungsbuchsen 14 zentriert, sodaß für die Zentrierung des Zylindergehäuses 8 bezüglich der Kolben 2 das Pumpengehäuse 13 nicht besonders bearbeitet werden muß.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die Dichtuugsfunktion völlig von der Führungsfunktion für die Kolben 3 getrennt ist. Es ist deshalb möglich, die Führungsbuchsen 13 und 14 auf optimale Führungseigenschaften und die Dichtungspackung 14 auf optimale Dichtungswirkung auszulegen. Alle Dichtungs- und Führungsfunktionen werden durch die besondere Ausbildung der Kolben 2 und der Führungsbuchsen 13 und 14 und der Dichtungspackungen 21 mit einem Durchmesser erreicht, was eine einfache Bearbeitung erlaubt. Diese Ausbildung erlaubt die Bewältigung hoher Drücke, beispielsweise über 100 atü, da nur wenige Teile einem Verschleiß ausgesetzt sind. Außerdem ist es möglich, diese Teile, den Kolben 2 und die Führungsbuchsen 13 und 14 zumindest an ihren Laufflächen zu härten. Außerdem läßt sich das Verhältnis vom Führungsdurchmesser zur Führungslänge wählen, wodurch eine einwandfreie Führung und eine hohe Lebensdauer erreicht werden.
Die Zylinder 8 mit den Führungsbuchsen 13 und 14 und der Dichtlingspackung 21 können als komplette Bauteile auf Lager gehalten werden. Es ist auch möglich, durch Austausch der Kolben 2 und der Führungsbuchsen 13 und 14 sowie der Dichtungspackung 21 und Ersatz durch Teile mit einem anderen Durchmesser die Leistung der Pumpe zu verändern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Kolbenpumpe, insbesondere für hohe Drücke, gebildet aus einem Pumpengehäuse und einer darin drehbaren Pumpenwelle, mit mindestens einem daran ansetzenden Kolben, der bei Drehung der Pumpenwelle in einem am Pumpengehäuse ansetzenden Zylindergehäuse axial bewegbar ist, wobei zur Abdichtung und Führung des Kolbens im '° Zylindergehäuse ein oder mehrere Fünrungsbuchsen und stopfbare Dichtungspackungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Führungsbuchse (14) einen Ansatz (16) aufweist, der auf einer planen Fläche (17) des Pumpengehäu- >5 ses (15) aufliegt und daß die Stirnseite des Zyliiidergehäuses (8) an der gegenüberliegenden Seite des Ansatzes (16) der Führungsbuchse (14) aufliegi.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch ge- ^o kennzeichnet, daß die Führungsbuchse (14) im Pumpengehäuse (15) und eine zweite Führungsbuchse (13) im Zylindergehäuse (8) angeordnet ist und daß zwischen beiden Führungsbuchsen (13, 14) eine stopfbare Dichtungspackung (21) angeordnet ist.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der dem Zylindergehäuse (8) zugewandten Fläche des Ansatzes (16) und der zugeordneten Stirnseite des Zylindergehäuses (8) entfernbare, abstap.dshaltende Beilagsringe (22) angeordnet sind.
4. Kolbenpumpe nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichturgspackung (21) zwischen den Führungsbuchsen M3, 14) durch Entfernen von Beilagringen (22) nachspannbar ist.
5. Kolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwciie Führungsbuchse (13) fest mit dem Zylindergehäuse (8), z. B. durch Eingießen, verbunden ist.
6. Kolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen der Führungsbuchsen (13,14) gehärtet sind.
DE19702041495 1970-08-20 Kolbenpumpe, insbesondere für hohe Drücke Expired DE2041495C3 (de)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2041495A1 DE2041495A1 (de) 1972-04-13
DE2041495B2 DE2041495B2 (de) 1977-03-10
DE2041495C3 true DE2041495C3 (de) 1977-10-13

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8573113B2 (en) 2010-04-30 2013-11-05 Bendix Commercial Vehicle Systems Llc Piston and cylinder assembly

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US8573113B2 (en) 2010-04-30 2013-11-05 Bendix Commercial Vehicle Systems Llc Piston and cylinder assembly

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