DE2041322A1 - N-Trihalogenmethansulfenyl-N-methylcarbamidate,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Pflanzenschutzmittel - Google Patents
N-Trihalogenmethansulfenyl-N-methylcarbamidate,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als PflanzenschutzmittelInfo
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- DE2041322A1 DE2041322A1 DE19702041322 DE2041322A DE2041322A1 DE 2041322 A1 DE2041322 A1 DE 2041322A1 DE 19702041322 DE19702041322 DE 19702041322 DE 2041322 A DE2041322 A DE 2041322A DE 2041322 A1 DE2041322 A1 DE 2041322A1
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Description
LEVERKUSEN-Bayeiwerk
Patent- Abteilung
N-Trihalogenmethansulfenyl-N-methyl-carbamidate, Verfahren
zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Pflanzenschutzmittel
Die vorliegende Erfindung betrifft neue N-Trihalogenmethansulfenyl-N-methyl-carbamidate,
welche insektizide, akarizide und fungizide Eigenschaften haben, sowie ein Verfahren zu
ihrer Herstellung.
Es ist bereits bekannt geworden, daß N-Trichlormethylthio-Verbindungen
fungizide und insektizide Eigenschaften aufweisen (vgl. Deutsches Bundespatent 921 290). Weiterhin ist bekannt, daß auch N-Pluordichlormethylthio-Verbindungen als Fungizide
und Akarizide Verwendung finden (vgl. Angewandte Chemie, Band j_6, 807 (1964) ). Vertreter beider Verbindungsklassen, wie
z.B. das N-(Trichlormethylthio)-phthalimid und das N,N-Dimethyl-N'-phenyl-N'-ifluordichlormethylthioJ-sulfonyldiamid,
haben Eingang in die Praxis gefunden. Endlich ist noch bekannt, daß
allgemein Methylcarbamidsäure-arylester insektizid wirksam sind. So ist z.B. der Methylcarbamidsäure-2-isopropoxyphenylester
als Insektizid und Akarizid von Bedeutung.
Es wurde nun gefunden, daß die neuen N-Trihalogenmethansulfenyl-N-methyl-carbamidate
der allgemeinen Formel
0 CH,-N-C-O-Ar (I)
Le A 13 172 - 1 -
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BAD ORlOIMAL
Λ
2041321
in welcher
X für Chlor oder Fluor und
Ar für einen gegebenenfalls durch Niederalkyl,
Alkoxy, Alkylmercapto, Dialkylamino, Trlfluormethyl,
Halogen und/oder Nitro substituierten Phenyl- oder Naphthylrest stehen,
starke insektizide, akarizide und fungizide Eigenschaften haben.
Weiterhin wurde gefunden, daß man die N-Trihalogenmethansulfenyl-N-methyl-carbamidate
der Formel (i) erhält, wenn man N-Trihalogenmethansulfenyl-N-methyl-carbamidsäurefluoride
der Formel
CH^-N-CO-F (II)
S-CF2X
in welcher
X die oben angegebene Bedeutung hat,
mit Phenolen der Formel
HO-Ar (III)
in welcher
Ar die oben angegebene Bedeutung hat,
in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und eines säurebindenden Mittels umsetzt.
Es ist ausgesprochen überraschend, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen eine höhere insektizide, akarizide und fungizide Potenz aufweisen als die vorbekannten N-Trihalogenmethylthio-Verbindungen.
Die erfindungsgemäßen Stoffe stellen somit eine Bereicherung der Technik dar.
Le A 13 172 - 2 -
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BAD ORl(HNAL
■ .20*132*
Der Reaktionsverlauf läßt sich bei Verwendung ron H-(DIfIuOr-'
chlormethansulfenyl)-N-methyl"OSTbamidsäiirefliiorid und Phenol
als Ausgangsstoffe durch folge des Forme!schema wiedergeben:
CH^-N-CO-? + HO- f~\ Triäthyl-, ΟΗ,-Ν-ΟΟΟ-
·> t N=V amin ^ ? «
S-CP2Ol S-CP2Cl
Die N-Trihalogenmetfaansulfenyl-N-methyl-carbamidsaurefluoride
sind bekannt und durch die Formel (II) eindeutig charakterisiert.
Sie sind aus N-Methylcarbamidsäurefluorid und einem
entsprechenden N-Trihalogenmethansulfenylchlorid in Gegenwart
eines tertiären Amins zugänglich (vgl. Belgisches Patent 717 705).
Die zur Umsetzung benötigten phenolischen Verbindungen sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In Formel (III)
steht Ar für einen Phenyl- oder Naphthyl-Rest, der vorzugsweise
durch Methyl, Trifluormethyl, Äthyl, Propyl, Methoxy,
Methylmercapto, Dimethylamino, Chlor und/oder die Hitro-Gruppe
substituiert sein kann.
An phenolischen Verbindungen können somit für das erfindungsgemäße
Verfahren unter anderem Phenol, Kresole, Xylenole» tert.-Butylphenole, Isopropylphenole, Dimethylaminophenole,
Chlor-, Dichlor-, Nitrophenole, 2-Chlor-4-nitrophenol, 2-Isopropoxyphenol,
2-Athoxyphenol, 3-Methyl-4-methylmercaptophenol,
4-Trifluormethylphenol und Naphthole verwendet werden.
Die genannten Phenole und Naphthole sind bekannt.
Als Verdünnungsmittel kommen alle inerten organischen !Lösungsmittel
in Präge. Hierzu gehören Ither, wie Diäthylatter, Tetrahydrofuran
und Dioxan, Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Chlorkohlenwasserstoffe
wie Chloroform und Chlorbenzol.
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BAD
τ 2041321
Zur Bindung des bei der Reak,''ri entstehenden Fluorwasserstoffes
setzt man dem Reaktionsgenu^h eine tertiäre Base wie Triäthylamin
oder aber anorganisch^ liasen wie Alkalihydroxide oder
Alkalicarbonate zu. Man kann auc iM.rekt von den Alkaliphenolaten
ausgehen und die erfindungsgesnäße Umsetzung in wäßriger
Phase durchführen.
Die Reaktionstemper"aturen können in einem größeren Bereich
variiert werden, im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und 1000C, vorzugsweise bei 20 bis 400C.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens arbeitet man im allgemeinen in molaren Mengen. In vielen Fällen hat es
P sich auch als vorteilhaft gezeigt, wenn man die Phenol-Komponente
in geringem Überschuß (etwa 5 bis 20 Gewichtsprozent) einsetzt.
Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt in üblicher
Weise.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen bei geringer Säugetiertoxizität
und bei geringer Phytotoxizltät starke insektizide und akarizide Wirkungen auf. Die Wirkstoffe können deshalb mit gutem
Erfolg zur Bekämpfung von schädlichen saugenden und beißenden Insekten, Dipteren sowie Milben (Acarinae) verwendet werden. Sie sind
^ daher für die Hygiene,für den Pflanzenschutz und den Vorratschutz
interessant.
Zu den saugenden Insekten gehören im wesentlichen Blattläuse,
wie die Pfirsichblattlaus (Myzue persicae), die schwarze Bohnenblattlaus
(Doralis fabae); Schildläuse, wie Aspidiotus hederae, Lecanium hesperidum, Pseudococcus maritimus; Thysanopteren,
wie Hercinothrips femoralis; und Wanzen,wie die Rübenwanze
(Piesma quadrata) und die Bettwanze (Cimex lectularius).
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BAD
Zu den beißenden Insekten zäalen im wesentlichen Schmetterlingsraupen,
wie Plutella macull tennis, lymantria disparj
Käfer, wie Kornkäfer (Sitophiluj granarius), der Kartoffelkäfer
(Leptinotarsa decemlineatk)» aber auch im Boden lebende
Arten wie die Drahtwürmer (Agriotes sp.) und die Engerlinge
(Melolontha melolontha); Schaben, wie die Deutsehe Schabe
(Blattella germanica) und die orientalische Schabe (Blatta orientalis);Orthopteren,wie das Heimchen (Acheta domesticus),
Termiten,wie.Reticulitermes; Hymenopteren, wie Ameisen.
Die Dipteren umfassen insbesondere die Fliegen, wie die Taufliege
(Drosophila melanogaster), die Mittelmeerf.-acht fliege
(Ceratitis capitata), die Stubenfliege (Musca domestica),Stechfliegen,wie
z.B. der Wadenstecher (Stomoxys calcitrans), und Mücken, wie die Stechmücke Ae*des aegypti.
Bei den Milben sind besonders wichtig die Spinnmilben (Tetranychidae),
wie die gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae), die Obstbaumspinnmilbe (Panonychue u/femi); Gallmilben, wie die
Johannisbeergallmilbe (Eriophyes ribis) und Tarsonemiden, wie
Tasonemus pallidus, die Hühnermilbe (Dermanyssus galinae) und
Zecken. Die Wirkungen setzen schnell ein und halten lange an.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen auch eine starke fungitoxische
Wirkung gegen phytopathogene Pilee auf. Ihre gute Verträglichkeit
für Warmblüter und höhere Pflaneen erlaubt ihren Einsäte als Pflanzenschutzmittel gegen pilzliche Krankheiten.·
Sie schädigen Kulturpflanzen in der zur Bekämpfung der Pilze notwendigen Konzentration nicht.. Pungitoxische Mittel im Pflanzenschutz werden eingesetzt zur Bekämpfung von Pilzen aus den
verschiedensten Pilzklassen, wie Archimyceten, Phycomyceten, Ascomyceten, Basidiomyceten und Fungi imperfecti.
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Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe haben ein sehr breites Wirkungsspektrum.
Sie können eingenetst werden gegen parasitäre
Pilse auf oberirdischen Pflan? ateilen, Tracheomycose erregende
Pilze, die die Pflanzen vom BoJen her angreifen, samenübertragbare
Pilze sowie bodenbewohnende Pilze.
Ebenfalls hochwirksam und von besonderer praktischer Bedeutung sind die Wirkstoffe, wenn sie als Saatgutbeizmittel oder Bodenbehandlungsmittel
gegen phytopathogene Pilze eingesetzt werden,
die dem Saatgut anhaften oder im Boden vorkommen und an Kulturpflanzen Keimlingskrankheiten, Wurzelfäulen, Tracheomycosen,
Stengel-, Halm-, Blatt-, Blüten-, Frucht- oder Samenkrankheiten hervorrufen, wie Tilletia caries, Helminthoβporium gramineum,
fe Fusarium nivale, Fusarium culmorum, Rhizoctonia solani, Phialophora
cinerescens, Verticillium alboatrum, Fusarium solani,
Sclerotinia sclerotiorum, Thielaviopsis basicola und Phytophthora
cactorum.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen
übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten, Granulate. Diese werden in bekannter
Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls
unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln.
W Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B.
auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet
werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in
Frage: Aromaten, wie xylol und Benzol, chlorierte Aromaten, wie Chlorbenzole, Paraffine, wie Erdölfraktionen, Alkohole, wie
Methanol und Butanol, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid
und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; ala feste Träger-
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2041321
stoffe: natürliche Gesteinernehie, wie Kaoline, Tonerden, Talkum
und Kreide, und synthetische Gefteinsmehle, wie hochdisperse
Kieselsäure und Silikate; als l mulgiermittelj nichtionogene
und anionische Emulgatoren, wie Tolyoxyäthylen-Fettsäure-Ester,
Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther, z.B. Alkylarylpolyglykoläther»
Alkylsulfonate und Arylsulfonate; als Dispergiermittel: z.B. Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen
in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen, wie
Insektizide, Herbizide, Fungizide, Nematizide, Schutzstoffe gegen Vogelfraß, Wuchsstoffe, Pflanzennährstoffe und Bodenstrukturverbesserungsmittel.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige
Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher
Weise, z.B. durch Verspritzen, Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen, Gießen, Beizen oder Inkrustieren.
Die Wirkstoffkonzentration in den anwendungsfertigen Zubereitungen
kann in größeren Bereichen schwanken. Im allgemeinen liegt sie zwischen 0,0001 und 10$.Bei der Ausbringung nach
bestimmten modernen Verfahren (z.B. Ultra-Low-Volume-Methode)
können jedoch auch sehr konzentrierte Wirkstoffzubereitungen verwendet werden. Bei diesen liegt der Wirkstoffgehalt z.B.
zwischen 2.0 und 98$.
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BAD
Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen
von 0,01 bis 10 g je kg Saatgut, vorzugsweise 0,1 bis 5 g
benötigt. Zur Bodenbehandlung find Wirkstoffmengen von 1 bis
500 g je cbm Boden, vorzugsweise 10 - 200 g erforderlich.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe besitzen auch eine bakterizide Wirkung und eine Wirkung gegen Mikroben, ebenso ist eine
algizide Wirkung vorhanden. Schließlich ist noch eine vogelabschreckende Wirkung zu erwähnen.
Die folgenden Verwendungsbeispiele dienen zur Erläuterung einiger Anwendungsmöglichkeiten:
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BAD 209809/1726
Beispiel A; Agarplatten-Test
Prüfung auf fungitoxische Wirksamkeit und die Breite des Wirkungsspektrums.
Lösungsmittel: Gewichtsteile
Aceton 1000
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung nimmt
man 1 Gewichtsteil Wirkstoff in der angegebenen Menge Lösungsmittel auf.
Die Wirkstoffzubereitung gibt man Kartoffel-Dextrose-Agar, der
durch Erwärmen verflüssigt ist, in einer solchen Menge zu, daß
darin die gewünschte Wirkstoffkonzentration zustande kommt.
Nach gründlichem Schütteln zur gleichmäßigen Verteilung des Wirkstoffs gießt man den Agar unter sterilen Bedingungen in
Petrischalen aus. Nach Erstarren des Substrat-Wirkstoff-Gemisches werden Testpilze aus Reinkulturen in Scheibchen von
5 mm Durchmesser aufgeimpft. Die Petrischalen verbleiben zur
Inkubation 3 Tage lang bei 200C stehen.
Nach dieser Zeit wird die Hemmwirkung des Wirkstoffes auf das Myzelwachstum unter Berücksichtigung der unbehandelten Kontrolle
in Kategorien bestimmt. Dabei bedeutet 0 kein Myzelwachstum, weder auf dem behandelten Substrat, noch auf dem Inokulum;
- bedeutet Myzelwachstum nur auf dem Inokulum, kein Überwachsen auf das behandelte Substrat; und + bedeutet Myzelwachstum vom
Inokulum auf das behandelte Substrat, ähnlich dem Überwachsen auf das unbehandelte Substrat bei der Kontrolle.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Testpilze und erzielte
Hemmwirkungen gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Le A 13 172 - 9 -
2 0 9 8 0 9/1726
co 00
co
K)
Wirkstoff
Tabelle
Agarplatten-Test
Agarplatten-Test
Wirketoff-Konz. im Substrat
in «e/Liter
ΟΉ
•η α
hH
O O
O U
-P-P
O O
r-ir-t
υ υ
co β
co β
•Η
HS
Hp •Η δ
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»η > α)
ω ή η
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QJ-H -HO
«β
A β -P
«Β
O
-P-P
U Λ a
OS Q
ft
co
cd
η ω
Ο·Η OQ ft
-S-CCl,
10
(bekannt)
CH»-N-COO—
S-CP2Cl
10
CH,-N-COO—/Π
0-C3H7-I
10
S-CP3
Le A 13
Bodenbehandlungsmittel-Test / bodsnbürtige Mykosen
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung verstreckt
man den Wirkstoff mit Talkum auf 5 # und anschließend mit Quarzsand auf 0,5 % Wirkstoffgehalt.
Die Wirkstoffzubereitung vermengt man gleichmäßig mit Pruhstorfer
Einheitserde, die zunächst sterilisiert und dann mit Reinkulturen der Testpilze beimpft worden ist. Die Erde
wird in Töpfe gefüllt und mit 5 x 10 Samen der Wirtspflanze
besät. Die Töpfe werden bei den angegebenen Temperaturen im Gewächshaus aufgestellt und normal feucht gehalten.
3 Wochen nach der Aussaat bestimmt man die Anzahl der gesunden Pflanzen in Prozent der ausgelegten Samen. 0 %
bedeutet, daß keine gesunde Pflanze aufgewachsen ist, 100 # bedeutet, daß aus allen Samen gesunde Pflanzen
entstanden sind.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen in der Erde, Testpilze,
Wirtspflanzen, Gewächshaustemperaturen sowie Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Le A 13 172 - 11 -
209809/1726 OR1G1NAl1NSPECTED
Tabelle
Bodenbehandlungsmittel-Test / bodenbürtige Mykose
Teatpilze: Wirtspflanze:
Temperaturber.:
Rhizoct solani
Erbse 18-22°
CD CD CD
Wir>- •'■•j*" .i | Wirkstoffkonz. in mg/Liter Erde |
- | 95 |
Fruhstorfer Einheitserde, | sterilisiert | sterilisiert und beimpft | |
unbehandolt | - | 0 | |
Pruhstorfer Einheitserde, | 100 | 24 | |
unbehandelt | |||
ί ! ^N-S-CCl3 | 100 | ||
(bekannt) | |||
11 JH ij \j \j X -z | |||
(bekannt) |
Le A 13
- 12 -
CO IM K>
Φ
GQ
φ | -P | •Η | Φ | ο | |
ο | ti | EQ | CVJ | ||
•Η | O | co | fs | CM | |
-P | H | H | Pl | I | |
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N | ft | -P | |||
H | -P | •Η | cn | B | |
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Φ | I | D] | •Η | β | |
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Φ | |||||
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I | |||||
CM | |||||
CM | O | ||||
H | CQ | ||||
O | |||||
O | |||||
W | |||||
9809/1726
BAD ORIGINAL
ο | ^ |
O | |
O | O |
I | I |
65- | CQ |
O |
Beispiel C:
Saatgutbeizmittel-Test / Streu* .ikrankheit der Gerste
(samenbürtige Mykose)
Zur Herstellung eines zweckmäßigen Trockenbeizmittels verstreckt man den Wirkstoff mit einen Gf-? isch aus gleichen Gewichtsteilen
Talkum und Kieselgur zu einer feinpulverigen Mischung mit der gewünschten Wirkstoffkonzentration.
Zur Beizung schüttelt man Gerstensaatgut, das durch Helminthosporium
gramineum natürlich verseucht ist, mit den Beizmittel in einer verschlossenen Glasflasche. Das Saatgut setzt man auf
feuchten Filterscheiben in verschlossenen Petrischalen im Kühlschrank 10 Tage lang einer Temperatur von 4 C aus. Dabei wird
die Keimung der Gerste und gegebenenfalls auch der Pilzsporen eingeleitet. Anschließend sät man die vorgekeimte Gerste mit
2 χ 50 Korn 2 cm tief in Fruhstorfer Einheitserde und kultiviert
sie im Gewächshaus bei Temperaturen um 180C in Saatkästen,
die täglich 16 Stunden dem Licht ausgesetzt werden. Innerhalb von 3 bis 4 Wochen bilden sich die typischen Symptome
der Streifenkrankheit aus.
Nach dieser Zeit bestimmt man die Anzahl der kranken Pflanzen in Prozent der insgesamt aufgelaufenen Pflanzen. Der Wirkstoff
ist umso wirksamer je weniger Pflanzen erkrankt sind.
Wirkstoffe,Wirkstoffkonzentrationen im Beizmittel, Beizmittelaufwandmengen
und Anzahl der erkrankten Pflanzen gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Le A 13 172 -H-
209809/1726
Wirkstoff | (bekannt) | Wirketoff- | Beizmittel | - | Anzahl |
konzentra- | aufwand- | 2 | streifen | ||
tion im | men^e in | 2 | kranker | ||
Beizmittel | g/kfe Saat | Pflanzen in | |||
in Gew. io | gut | # der insge | |||
samt auf | |||||
gelaufenen | |||||
Pflanzen | |||||
ungeheizt | - | "(-,0 | |||
-^s-^CO I Ni-S-CCl9F |
10 | 15,2 | |||
^-^^-σο | 30 | 15,6 | |||
j>-c
30
24,0
(bekannt) | 3 | 2 | 3,1 |
Q-C5H7-I | 10. | IV) | 0,0 |
CH^-N-COO-(^) | 3 | 2 | 1,1 |
S-CF2Cl | 10 | 2 | 1,1 |
0-C3H7-I CH^-N-COO fr~\ |
- 1.5 - | ||
S-CF3 | |||
le A 13 172 | |||
20980 9/ 17 26
BAD
10Q für Dipteren
Testtiere: Aedes aegypti Lösungsmittel: Aceton
2 Gewichtsteile Wirkstoff werden in 1 000 Volumenteilen Lösungsmittel aufgenommen. Die so erliBltene Lösung wird mit
weiterem Lösungsmitte] auf die gewünschten geringeren Konzentrationen
verdünnt.
2,5 ml Wirkstofflösung werden in eine Petrischale pipettiert. Auf dem Boden der Petrischale befindet sich ein Fi.1 terpapier
mit einem Durchmesser von etwa 9»5 cm. Die Petrischale bleibt so lange offen stehen, bis das Lösungsmittel vollständig verdunstet
ist. Je nach Konzentration der Wirkstofflösung ist die
Menge Wirkstoff pro m Filterpapier verschieden hoch. Anschließend
gibt man etwa 25 Testtiere in die Petrieohale und bedeckt
sie mit einem Glasdeckel.
Innerhalb eines Zeitraumes von 4 Stunden wird diejenige Zeit ermittelt, welche für eine 100 #ige Abtötung notwendig ist.
Testtiere, Wirkstoffe, Wirkstoffkoneentrationen und Zeiten,
bei denen eine 100 $ige Abtötung vorliegt, gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Le A 13 172 - 16 -
2 0 9 8 0 9/1726
Wirkstoffe
T a b e l 1 e_
LT1QQ-Teat für Dip λγθπ
Testtiere
Wirkstoffkonzentration
der Lösung LT1 ΛΓ>
in *
o-co-r"
Aedes aegypti
(bekannt) 0,00032
210'
Aedes aegypti
ClT
0,00032
0,000064-
0,000064-
60' 180'
O-CO-N^ *
XCH,
JCH -CBT
Aedes aegypti 0,00032
60'
Le A 13 172
- 17 -
2 0 9 8 0 9 / Ί 7 2 BAD ORIGINAL
Beispiel E:
ια
LT100-TeSt für Dipteren Testtiere: Musca domestica
Lösungsmittel: Aceton
2 Gewichtsteile Wirkstoff werden in 1 000 Volumenteilen Lösungsmittel aufgenommen. Die so erhaltene Lösung wird mit
weiterem Lösungsmittel auf die gewünschten geringeren Konzentrationen verdünnt.
2,5 ml Wirkstofflösung werden in eine Petrischale pipettiert.
Auf dem Boden der Petrischale befindet sich ein Filterpapier mit einem Durchmesser von etwa 9,5 cm. Die Petrischale bleibt
so lange offen stehen, bis das Lösungsmittel vollständig verdunstet
ist. Je nach Konzentration der Wirkstofflösung ist die
Menge Wirkstoff pro m Filterpapier verschieden hoch. Anschließend gibt man etwa 25 Testtiere in die Petrischale und bedeckt
sie mit einem Glasdeckel.
Innerhalb eines Zeitraumes von 4 Stunden wird diejenige Zeit ermittelt, welche für eine 100 ?Cige Abtötung notwendig ist.
Testtiere, Wirkstoffe, Wirkstoffkon*entrationen und Zeiten,
bei d· ' en eine 100 ?fige Abtötung vorliegt, gehen aus der
nachi Igenden Tabelle hervor:
Le A 13 172 - 18 -
209809/ I 726
für Dipteren
Wirkstoffe Testtiere Wirkstoffkonsentration
der Lösung in $
O-CO-
Musca
domestica
domestica
/CH,
XJH3
XJH3
(bekannt
0,008 0,0016
120'
-CO-
Musca
domeetica
domeetica
CH
0,008
4-5'
S-CF2Cl-0-CO-r
Musca
domestica
Ν;η,
0,008 Q Q()16
45'
Le A 13 172
- 19 -
20 9 809/172B..
BAD ORIGINAL
für Schaben
Testtiere: Blatta orientalis 0
Lösungsmittel: Aceton
2 Gewichtsteile Wirkstoff werden in 1 000 Volumenteilen Lösungsmittel aufgenommen. Die so erhaltenen Lösung wird mit
weiterem Lösungsmittel auf die gewünschten geringeren Konzentrationen verdünnt.
2,5 ml Wirkstofflösung werden in eine Petrischale pipettiert.
_ ■ Auf dem Boden der Petrischale befindet sich ein Filterpapier
W mit einem Durchmesser von etwa 9»5 cm. Die Petrischale bleibt
so lange offen stehen, bis das Lösungsmittel vorllständig verdunstet ist. Je nach Konzentration der Wirkstofflösung ist die
Menge Wirkstoff pro m Filterpapier verschieden hoch. Anschließend gibt man etwa 10 Testtiere in die Petrischale und bedeckt
sie mit einem Glasdeckel.
Innerhalb eines Zeitraumes von 3 Stunden wird diejenige Zeit ermittelt, welche für eine 100 $ige Abtötung notwendig ist.
Testtiere, Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Zeiten, bei denen eine 100 #ige Abtötung vorliegt, gehen aus der
^ nachfolgenden Tabelle hervor:
Le A 13 172 - 20 -
2 0 9 8 Ü 9 / ι 7 2 b
in
Ta belle
für Schaben
Wirkstoffe Testtiere Wirkstoffkonzen- ^100
tration der Lösung
in ic
in ic
Ά h
BIatta orientalis 0_ 0,008 3 =60$
CH5 -GH/
(bekannt)
Q-CO-N^ BIatta orientalia Q 0,008 105'
^T1 ti
/H3
Sy— —i
P^)-CH
0-CO-Nf BIatta orientalis 0_ 0,008 105'
CH
Le A 13 172 - 21 -
2 0 9 8 0 9 / 1 7 2 B
ix
Tetranychue-Test ZU^I JZZ
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 1 Gewichtateile Alkylarylpolyglykolather
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt
man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält,
und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Phaseolus
vulgaris), die ungefähr eine Höhe von 10 bis 30 cm haben,
tropfnaß besprüht. Diese Bohnenpflanzen sind stark mit allen
Entwicklungsstadien der gemeinen Spinnmilbe (Tetranychus ur-
ticae) befallen.
Nach den angegebenen Zeiten wird die Wirksamkeit der Wirkatoff
zubereitung bestimmt, indem man die toten Tiere auezählt. Der so erhaltene Abtötungsgrad wird in # angegeben.
100 i» bedeutet, daß alle Spinnmilben abgetötet wurden, 0 i»
bedeutet, daß keine Spinnmilben abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungezeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Le A 13 172,
209809/1726
Ta belle (pflanzenschädigende Milben)
Tetranychus-Test
Wirkstoffe
Wirkstoffkonzentration in
Abtötungsgrad in nach 2°
-O-CO-NH-CH5
(bekannt)
0,2
f~\—0-CO-N-
CH,
S-CP,
0,2 95
S-CF2Cl
0,2 0,02 100 40
Le A 13 172
- 23 -
0 9 8 0 9/1 72 B BAD ORIGINAL
Drosophila-Test
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt
man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält,
und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
1 cm der Wirkstoffzubereitung wird auf eine Filterpapierscheibe
mit 7 cm Durchmesser aufpipettiert. Man legt sie naß
auf ein Glas, in dem sich 50 Taufliegen (Drosophila melanogaster) befinden und bedeckt sie mit einer Glasplatte.
Nach den angegebenen Zeiten bestimmt man die Abtötung in $.
Dabei bedeutet 100 $, daß alle Gliegen abgetötet wurden,
0 $ bedeutet, daß keine Fliegen getötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Abtötungsgrad gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Le A 13 172 - 24 -
2 0 9 8 0 9/1726
As
Tabelle (pflanzenschädigende Insekten)
Drosophila-Test
Wirkstoffe
Wirkstoffkonzentration in Abtötungsgrad in io na c h 1"
O-CO-NH-CH,
Q-C3H7-X
Q-C3H7-X
(bekannt)
0,2
0,02
0,002 100
0,2 0,02 0,002 0,0002 100
100 100
0-CO-N-CH,
s-c?2ci
-C5H7-I
0,2 0,02 0,002 0,0002 100 100 100
Le A 13 172
209809/1726
Myzus-Test (Kontakt-Wirkung)
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolather
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen
Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält, und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte
Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Kohlpflanzen (Brassica
oleracea), welche stark von der Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) befallen sind, tropfnass besprüht.
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in $ bestimmt.
Dabei bedeutet 100 '4>, daß alle Blattläuse abgetötet
wurden, 0 fo bedeutet, daß keine Blattläuse abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungseeiten und
Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Le A 15 172 - 26 -
209809/ 1726
Tabelle
(pflanzenschädigende Insekten)
Myzus-Test
Wirkstoffe
Wirkstoffkonsentration
in io
A bt ö t ungsgra d in "J0 nach 1d
/~\\_0-CO-NH-CH,
O-C3H7-X
(bekannt)
0,2
0,02
0,002 100
S-CJ2Cl
6-C5H7-X
0,2 0,02 0,002 0,0002 100
100
50
Le A 13 172
- 27 -
20980 9/ 1726
Doralis-Test (systemische Wirkung)
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt
man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält,
und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
fe Mit der Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Vicia
faba), die stark von der schwarzen Bohnenlaus (Doralis fabae) befallen sind, angegossen, sodaß die Wirkstoffzubereitung
in den Boden eindringt, ohne die Blätter der Bohnenpflanzen zu benetzen. Der Wirkstoff wird von den Bohnenpflanzen aus
dem Boden aufgenommen und gelangt 3o zu den befallenen Blättern.
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in $ bestimmt.
Dabei bedeutet 100 $, daß alle Blattläuse abgetötet wurden, 0 $ bedeutet, daß keine Blattläuse abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Le A 13 172 - 28 -
2 0 9 8 0 9/ 1 7 2 6
BAD
äs
(pflanzenschädigende Insekten)
Doralis-Test (systemisclie Wirkung)
Wirkstoffe Wirkstoffkonzen- Abtötungsgrad
tration in $ in $ nach 4d
3 0,2 100
.~i °'02 10°
' 0,002 0
(bekannt)
// VJh-O-CO-N-CH3.
S-CF0Cl
0,2 | 100 |
0,02 | 100 |
0,002 | 100 |
Le A 13 172 - 29 -
209809/1726
Beispiel 1;
CH,-N-COO-
S-CFoCl
9,7 g (0,05 Mol) N-(Difluorchlormethylmercapto)-N-methylcarbamidsäurefiuorid
und 5 g (0,055 Mol) Phenol werden in 50 ml Dioxan gelöst. Bei Raumtemperatur gibt man 5,5 g
(0,055 Mol) Triäthylamin tu und läßt die Temperatur hierbei ansteigen. Das Reaktionsgut wird in Wasser eingetragen
und das anfallende OeI in Toluol aufgenommen. Nach dem Trocknen der Toluol lösung wird das Lösungsmittel im Vakuum
abgedampft und der Ruckstand (12 g) im Hochvakuum destilliert, Man erhält 11 g obiger Verbindung vom Kpn ηΆ 96-980C und
dem Brechungsinder η^ - 1,5078.
In analoger Wei;:e erhält man die folgenden Verbindungen:
geispiel Siedepunkt Brechungs-
Nr. (Torr/°C) index n£0
(2) CH3-N-COO-/ N>
Kpn n„ 90-92 1,5199
(3) CH^-N-COO-// \)—N(CH.)ο Kpn nft 112-114 1,5225
S-CP2Cl
Le A 13 172 - 30 -
209809/1726
Beispiel Nr.
Siedepunkt Brechungsindex (ΤοΓΓ/Οβ) η^°
(4)
S-CF2Cl
O,O4
1,5025
(5) CH3-N-COO-^ Vs-CH3 KpQ?, 127-129 1,5482
S-CP2Cl
(6)
S-CP^
Kp0^04 82-85 1,4808
(7)
5 t V=/
S-CP,
1 56-63 1,4810
CH-
(8)
S-CF-
1,5239
Le A 13
- 31. -
2098Ü9/1726
BAD ORIGriNAL
Claims (6)
- Patentansprüche;) N-Trihalogenmethansulfenyl-N-methyl-carbamidate der allgemeinen FormelIi ■ΟΗ,-Ν-Ο-Ο-Αγ S-CF2Xin welcherX für Chlor oder Fluor undAr für einen gegebenenfalls durch Niederalkyl,Alkoxy, Alkylmercapto, Dialkylamino, Trifluormethyl, Halogen und/oder Nitro substituierten Phenyl- oder Naphthylrest stehen.
- 2) Verfahren zur Herstellung von N-Trihalogenmethansulfenyl-N-methyl-carbamidate, dadurch gekennzeichnet, daß man N-Trihalogenmethansulfenyl-N-methyl-carbamideäurefluoride der FormelCH^-N-CO-Fin welcherX die weiter oben angegebene Bedeutung hat,mit Phenolen der FormelAr-OHin welcherAr die weiter oben angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und eines säurebindenden Mittels umsetst.Le A 13 172 - 32 -209809/1726
- 3) Insektizides, akarizides und fungizides Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an U-Trihalogenmethansulfenyl-N-methyl-carbamidate gemäß Anspruch 1 -.-
- 4) Verfahren Kur Bekämpfung von Insekten, Acarinae und pathogenen Pilzen, dadurch gekennzeichnet, daß man N-Trihalogenmethansulfenyl-N-methyl-carbainidate gemäß Anspruch 1 auf die Insekten, pathogenen Pilze, Acarinae und Mikroben oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
- 5) Verwendung von N-TrihalogenBuethansulfenyl-N-methylcarbamidaten gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Insekten, Acarinae und pathogenen Pilzen»
- 6) Verfahren zur Herstellung von Insektiziden, akariziden und fungiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man N-Trihalogenmethansulfenyl-U-methyl-carbamidate gemäß Anspruch ,1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.Ie A 13 172 - 33 -209809/1726
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