DE2041211B2 - Vorrichtung zur beleuchtung einer flaeche mit intensitaetsmoduliertem licht - Google Patents
Vorrichtung zur beleuchtung einer flaeche mit intensitaetsmoduliertem lichtInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beleuchtung einer Fläche mit intensitätsmoduliertem
Licht, die eine Lichtquelle und eine bewegliche Blende mit aufeinanderfolgenden lichtdurchlässigen
und lichtundurchlässigen Bereichen im Lichtweg zwisehen der Lichtquelle und der zu beleuchtenden
Fläche aufweist.
Auf zahlreichen technischen Gebieten ist es zweckmäßig und wünschenswert, eine Fläche mit intensitätsmoduliertem
Licht zu beleuchten, d. h. mit Licht, dessen Lichtstärke wechselweise zu- und abnimmt,
z. B. zwischen völliger Dunkelheit und voller Lichtstärke. Ein wichtiges derartiges Anwendungsgebiet
ist beispielsweise die automatische Lesung und Klassifizierung von Schriftzeichen, bei der eine BiIdfläche,
auf der sich das zu erkennende Schriftzeichen befindet, beleuchtet werden muß und dann das van
gedachten Rasterfeldern der Bildfläche kommende Licht photoelektrischen Wandlern zugeführt wird.
Die folgenden Ausführungen beziehen sich vornehmlich auf dieses Beispiel.
Der Grund, daß für die Beleuchtung beispielsweise einer Schriftzeichen tragenden Bildfläche intensitätsmoduliertes
Licht verwendet werden sollte, liegt darin, daß die derzeit verfügbaren photoelektrischen
Wandler einen recht starken Temperaturgang aufweisen. Bei Verwendung von Licht ständig gleicher
Lichtstärke können Temperaturänderungen nichtvernachlässigbare Verfälschungen der in den
photoelektrischen Wandlern erzeugten elektrischen Spannungen herbeiführen. Beleuchtet man einen
photoelektrischen Wandler jedoch mit moduliertem Licht, so kann die erzeugte Wechselspannung durch
einfache Maßnahmen in der nachfolgenden elektrischen Schaltung fast unabhängig von Temperaturänderungen
des photoelektrischen Wandlers gemacht werden. Aur.h hat die Verstärkung des von einem belichteten
photoelektrischen Wandler erzeugten Gleichstroms Nachteile, während die Verstärkung
derart erzeugten Wechselstroms besser durchführbar ist.
Es ist bekannt, die Intensität der Lichtquelle mittels einer in den Lichtweg geschalteten Kerrzelle zu
modulieren. Dies ist verhältnismäßig aufwendig und kostspielig. Außerdem läßt sich mit Kerrzellen ohne
besondere zusätzliche Maßnahmen nicht die normalerweise gewünschte völlige Abdunkelung des ankommenden
Lichtes erreichen, sondern nur eine verhältnismäßig schwache Abdunkelung in der Gegend
von 70 0Zo der größten Helligkeit. Die Anwendung
von Kerrzellen stellt daher keine zufriedenstellende Lösung dar.
Es ist auch bekannt, die Intensität der Lichtquelle direkt periodisch zu verändern. Bei einer direkten
Modulation der Lichtquelle, beispielsweise einer Bogenlampe, ist die Form der Modulation nur schwer
oder gar nicht eindeutig beherrschbar, so daß auch dies keine brauchbare Lösung darstellt. Mit einer
Glühfaden-Lichtquelle sind hinreichende Modulationsfrequenzen wegen der Wärmeträgheit des Glühfadens
nicht zu erreichen.
Bekannt ist auch die Modulation mit Hilfe einer beweglichen Blende, die sich im Lichtweg zwischen
der Lichtquelle und der zu beleuchtenden Bildfläche befindet und bei ihrer Bewegung diesen Lichtweg abwechselnd
sperrt und wieder öffnet, das auf die Bildfläche fallende Licht also zerhackt. Als Beispiele
seien genannt: Eine drehbare Trommel mit lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Bereichen,
wobei sich die Lichtquelle im Inneren der Trommel befindet; ein endloses Band, das lichtdurchlässige
und lichtundurchlässige Bereiche aufweist; ein hin- und hergehendes Pendel, angetrieben z. B. durch
einen Pendelmagneten; u.dgl. Eine besonders einfache und zweckmäßige Einrichtung ist eine drehbare
Scheibe, auf der sich in kieisförmiger Anordnung zueinander, gewöhnlich am Umfang der Scheibe,
lichtdurchlässige und lichtundurchlässige Bereiche abwechseln. Die Lichtquelle befindet sich, gesehen
von der Bildfläche, hinter der Scheibe. Dreht sich die Scheibe, so wechselt sich auf der zu beleuchtenden
Bildfläche volle Lichtintensität und völlige Abdunkelung
mit einer Frequenz ab, die von der Drehzahl der Scheibe abhängig ist.
Es ist auch bereits als bewegliche Blende ein an dem freien Ende eines frei schwingenden Federblattes
angeordnetes Abdeckplättchen bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 864 389), wobei das in seiner
Resonanzfrequenz als Biegeschwinger schwingende Federblatt und mit ihm das daran angeordnete
Abdeckplättchen durch einen Elektromagneten in den Lichtweg gezogen wird und dabei auf einen elektromechanischen
Aufnehmer einwirkt, der einen Stromverstärker für den Elektromagenten beeinflußt,
derart, daß das frequenzbestimmende Glied die Einheit Unterbrecherfeder — Verstärker — Magnet ist.
Eine solche Anordnung hat gegenüber der Lochscheibe den Vorteil kleinerer Bauweise und guter
Frequenzkonstanz bei großer Schwingamplitude.
Alle derartigen Einrichtungen seien nachstehend unter dem Sammelbegriff »bewegliche Blende« zusammengefaßt.
Die Modulation mittels einer derartigen beweglichen Blende führt jedoch zu erheblichen Schwierigkeiten,
wenn das modulierte Licht durch die Bildfläche hindurch gleichzeitig mehrere in Laufrichtung
der beweglichen Blende nebeneinander angeordnete photoelektrische Wandler beleuchten soll, wie das
z. B. bei automatischen Lesegeräten der Fall ist, wo photoelektrische Wandler in Form eines Rasterfeldes,
dem gedachten Rasterfeld der Bildfläche entsprechend, in einer Ebene hinter der Bildfläche angeordnet
sind. Wandert nämlich ein lichtundurchlässiger Bereich der beweglichen Blende durch das von
der Lichtquelle zu der Bildfläche gehende Lichtstrahlenbündel, so wandert in entsprechender Weise auch
die durch den Rand des lichtundurchlässigen Bereiches gebildete Schattengrenze auf der Bildfläche vom
einen seitlichen Rand zum gegenüberliegenden seitlichen Rand und damit auf den darunterliegenden
photoelektrischen Wandlern von den am einen seitlichen Rand befindlichen zu den am gegenüberliegenden
seitlichen Rand befindlichen Wandlern. Die einzelnen photoelektrischen Wandler weiden somit zwar
über eine gleiche Gesamtdauer, nicht aber zur jeweils gleichen Zeit, beleuchtet. Dadurch entsteht ein erheblicher
Phasenunterschied zwischen den von den einzelnen photoelektrischen Wandlern erzeugten
Wechselspannungen. Sollen die von den verschiedenen photoelektrischen Wandlern erzeugten Spannungen
in einer nachfolgenden Schaltung parallel und gleichzeitig ausgewertet werden, wie das z. B. bei
automatischen Lesegeräten gewöhnlich der Fall ist, so darf jedoch kein nennenswerter Phasenunterschied
zwischen den von den einzelnen photoelektrischen Wandlern erzeugten Spannungen vorliegen.
Eine Umgehung dieser Schwierigkeiten durch Anwendung von Kerrzellen oder eine direkte Modulation
der Lichtquelle fällt aus den vorgenannten Gründen aus.
Es ist auch bereits eine Vorrichtung zur Steuerung des Lichts bei lichtelektrisch arbeitenden Vorrichtungen
bekannt (deutsche Patentschrift 865 483), bei welcher das Licht mit Hilfe eines unterbrochenen
Lichtleiters, in dessen Unterbrechung eine bewegliche Blende angeordnet ist, von der Lichtquelle zu
der beweglichen Blende hin und von dieser weg zu einer Photozelle geleitet wird. Die Vorrichtung dient
im wesentlichen einer möglichst verlustlosen Führung des Lichts und kann das Problem des Phasenunterschiedes
mehrerer im Lichtweg des Lichtleitercndes angeordneter photoelektrischer Wandler nicht
lösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Beleuchtung einer Fläche mit intensitätsmoduliertem
Licht unter Veiwendung einer beweglichen Blende zu schaffen, mit welcher auch bei
teilweiser Unterbrechung des beleuchtenden Strahls immer die gesamte Fläche gleichmäßig ausgeleuchtet
wird und die nicht die Nachteile einer Kerrzelle oder einer direkt modulierbaren Lichtquelle aufweist und
trotzdem sehr einfach ausgebildet und billig herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Beleuchtung einer Fläche mit intensitätsmoduliertem
Licht, die eine Lichtquelle und eine bewegliche Blende mit aufeinanderfolgenden lichtdurchlässigen
und lichtundurchlässigen Bereichen im Lichtweg zwischen der Lichtquelle und der zu beleuchtenden
Fläche aufweist, dadurch gelöst, daß im Lichtvveg zwischen der Blende und der Fläche ein um seine
Längsachse verdrillter oder gewendelter länglicher Lichtleiter liegt.
Mit Hilfe der neuen Vorrichtung ist es möglich, zwischen den am weitesten auseinanderliegenden
Punkten der zu beleuchtenden Fläche eine Phasenverschiebung der periodisch schwankenden Intensität
der Beleuchtung von nicht mehr als 5° zu erzielen. Bei der Anwendung der Vorrichtung auf hinter einer
Bildfläche angeordnete photoelektrische Wandler ergibt sich also eine Phasenverschiebung von nicht
mehr als 5° zwischen den am weitesten auseinanderliegenden photoelektrischen Wandlern. Bei weiteren
Maßnahmen zur noch stärkeren Streuung und Durchmischung des den Lichtleiter passierenden
Lichts gemäß den weiteren Ausführungsformen der Erfindung läßt sich der Phasenverschiebungswinkel
sogar bis auf etwa 1° verkleinern.
Vorzugsweise weist der Lichtleiter gerade verlaufende Endabschnitte auf, und die Verdrillung bzw.
die Wendelung befindet sich im Mittelabschnitt des Lichtleiters.
Zweckmäßig besteht der verdrillte Lichtleiter aus einem Stab von mehreckigem, insbesondere rechteckigem
oder quadratischem Querschnitt, oder der gewendelte Lichtleiter besteht aus einem Stab von
kreisförmigem Querschnitt.
Das Lichteintrittsende des Lichtleiters ist zweckmäßig in Form einer senkrecht zur Längsachse des
Lichtleiters verlaufenden ebenen Fläche oder als Zylinderlinse, deren Zylinderachse rechtwinkelig zur
Achse des Lichtleiters und rechtwinkelig zur Bewegungsrichtung der beweglichen Blende verläuft, ausgebildet,
wobei sich die jeweils bevorzugte Ausbildung nach den im Einzelfalle vorliegenden Bedingungen
unter anderem dem Ausmaß der Wendelung bzw. Verdrillung, richtet.
Vorzugsweise besteht der Lichtleiter aus Glas oder lichtdurchlässigem Kunststoff und weist stark reflektierende
Außenflächen auf.
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen an Hand bevorzugter
Ausführungsformen weiter erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
F i g. 1 eine nach den Regeln der Erfindung ausgebildete Vorrichtung,
F i g. 2 in schematischer Darstellung eine Ausfüh-
rungsform mit einem Lichtleiter, der verdrillt ist und eine plan ausgebildete Lichteintrittsfläche aufweist,
sowie den Lichtstrahlenweg,
F i g. 3 in schematischer Darstellung eine Ausführungsform mit einem Lichtleiter ähnlich dem der
F i g. 2, der jedoch am Lichteintrittsende in Form einer Zylinderlinse ausgebildet ist, sowie die durch
die Zylinderlinse herbeigeführte Änderung des Lichtstrahlenwegs, und
Fig.4 eine Ausführungsform des Lichtleiters mit
Wendelung.
Die Vorrichtung umfaßt gemäß F i g. 1 eine Lichtquelle
10, eine bewegliche als um die Achse 17 rotierende Zahnkranzscheibe ausgebildete Blende 11 mit
abwechsend aufeinanderfolgenden lichtdurchlässigen Bereichen 12 und lichtundurchlässigen Bereichen 13,
und einen länglichen Lichtleiter 14, der eine Verdrillung IS um seine Längsachse aufweist. In Lichtflußrichtung
auf den Lichtleiter folgend befindet sich die zu beleuchtende Fläche 16.
Bei der Lichtquelle 10 handelt es sich um irgendeine übliche Lichtquelle ständig etwa gleichbleibender
Intensität.
Die bewegliche Blende 11 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Form einer drehbaren
Scheibe ausgebildet. Genauso gut kann irgendeine andere der vorstehend angegebenen Einrichtungen,
z. B. eine drehbare Trommel, ein endloses Band, ein hin- und hergehendes Pendel od. dgl., als bewegliche
Blende benutzt werden, solange die gewünschte Zerhackung des von der Lichtquelle kommenden Lichtes
gewährleistet ist.
Die bewegliche Blende 11 ist im Lichtweg zwischen der Lichtquelle 10 und der Fläche 16 vor dem
Lichtleiter 14 derart angeordnet, daß sich die abwechselnd aufeinanderfolgenden lichtdurchlässigen
und lichtundurchlässigen Bereiche 12 bzw. 13 im Lichtweg befinden. Bei der dargestellten Ausführungsform
liegen diese Bereiche im Umfang der drehbaren Scheibe. Sie können aber auch weiter zum
Mittelpunkt hin angeordnet sein, solange sie sich im Lichtweg befinden, d. h. einen geradlinigen Lichtweg
von der Lichtquelle durch die Scheibe über den Lichtleiter zu der Fläche erzeugen. Die Scheibe 11 ist
um ihre Achse 17 drehbar. Für eine Lichtmodulation, bei der die Helligkeitsdauer mit der Dunkelheitsdauer
übereinstimmt, wie das in den meisten Fällen erwünscht ist, haben die lichtdurchlässigen
Bereiche 12 die gleiche Breite wie die lichtundurchlässigen Bereiche 13. Natürlich können durch Änderungen
des Größenverhältnisses zwischen lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Bereichen Änderungen
der Helligkeitsdauer im Verhältnis zur Dunkelheitsdauer herbeigeführt werden.
Der im Lichtweg zwischen der beweglichen Blende 11 und der zu beleuchtenden Fläche 16 angeordnete
Lichtleiter 14 führt das durch die lichtdurchlässigen Bereiche 12 der Blende fallende Licht von seinem
der beweglichen Blende zugewandten Lichteintrittsende 18 zu seinem der Fläche zugekehrten Lichtaustrittsende
19, das somit die Fläche 16 beleuchtet.
Der Lichtleiter ist entweder um seine eigene Achse verdrillt (Ausführungsformen der F i g. 1 bis 3) oder
in Form einer Schraubenlinie (Ausfuhrungsform der F i g. 4) gewendelt. Hierdurch wird eine vollständige
Vermischung des hindurchfließenden Lichtes erreicht. Die Verdrillung bzw. Wendelung kann sich
über die volle Länge des Lichtleiters erstrecken oder auf einen Teilabschnitt, gewöhnlich den Mittelabschnitt,
beschränkt sein. Sie sollte wenigstens 180° betragen.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform besteht der Lichtleiter 14 aus einem Stab von rechteckigem
oder quadratischem Querschnitt. Die Verdrillung IS befindet sich zwischen geradeverlaufenden
Endabschnitten 27 und 28. Das Lichteintrittsende 18 des Lichtleiters weist zweckmäßig etwa dieselbe
Breite auf, wie die lichtdurchlässigen Bereiche Ϊ2 der beweglichen Blende 11. An dem Lichtaustrittsende
19 ist der Querschnitt des Lichtleiters 14 der Form der zu beleuchtenden Bildfläche 16 angepaßt.
Der Querschnitt am Lichtaustrittsende 19 kann mit dem Querschnitt am Lichteintrittsende 18 übereinstimmen,
muß es aber nicht. Zur Beleuchtung beispielsweise eines rechteckigen Bildfeldes gibt man
dem Lichtaustrittsende 19 des Lichtleiters vorzugsweise ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt von
etwa dem gleichen Seitenverhältnis wie die zu beleuchtende Fläche. Dann wird die volle Fläche
gleichmäßig ausgeleuchtet.
Die F i g. 2 veranschaulicht den Lichtfluß am Beispiel eines Lichtleiters der in der F i g. 1 dargestellten
Art in Form eines Stabes von rechteckigem oder quadratischem Querschnitt mit einer Verdrillung.
Die Lichtstrahlen sind durch die mit Pfeilspitzen versehenen Linien angedeutet. In der F i g. 2 ist die bewegliche
Blende 11 in einer Stellung dargestellt, bei der sich vor dem Lichteintrittsende 18 des Lichtleiters
14 zum Teil ein lichtdurchlässiger Bereich 12 und zum Teil ein lichtundurchlässiger Bereich 13 der
Blende 11 befindet. Es ist also, wie durch die pfeilartigen Lichtstrahlen veranschaulicht, nur ein streifenförmiger
Teil 18 α des Lichteintrittsendes 18 beleuchtet, während der restliche Teil 18 b des Lichteintrittsendes
kein Licht empfängt. Das einfallende Licht fließt etwa geradlinig durch den gerade verlaufenden
Anfangsabschnitt 27 des Lichtleiters und tritt dann in die Verdrillung 15 ein. In der Verdrillung 15 wird
das Licht mehrmals an verschiedenen Reflexionsebenen reflektiert. Hierdurch erfolgt eine praktisch vollkommene
Vermischung des von den verschiedenen Stellen des Lichteintrittsendes 18 kommenden Lichts
in der Verdrillung und damit vor dem Austritt aus dem Lichtaustrittsende 19. Dies führt dazu, daß das
in den beleuchteten Streifen 18 a einfallende Licht praktisch gleichmäßig über den vollen Querschnitt
des Lichtleiters 14 verteilt wird. Am Lichtaustrittsende 19 liegt somit ein über die volle Querschnittsfläche gleichmäßig verteilter Lichtfluß vor, dessen
Intensität proportional zur Fläche des am Lichteintrittsende 18 beleuchteten Streifens 18 a ist Ändert
sich die Breite des beleuchteten Streifens 18 a am Lichteintrittsende, wie das bei Bewegung der Blende
11, hier also Drehung der Scheibe, der Fall ist, so ändert sich die Lichtintensität am Lichtaustrittsende
dazu proportional, wobei jedoch die gleichmäßige Verteilung des Lichtflusses über die volle Querschnittsfläche
am Lichtaustrittsende 19 immer erhalten bleibt. Läuft also die durch die lichtdurchlässigen
und lichtundurchlässigen Bereiche 12 bzw. 13 der beweglichen Blende hervorgerufene Schattengrenze
über das Lichteintrittsende 18, so ändert sich die Lichtintensität am Lichtaustrittsende 19 von voller
Helligkeit bis zu voller Dunkelheit gleichmäßig und gleichphasig für alle Punkte am Lichtaustrittsende.
Man erhält also eine für die genze Fläche 16 prak-
tisch gleiche Modulation des Lichtes, wie dies durch die gleichmäßige Verteilung der pfeilartigen Lichtaustrittsstrahlen
angedeutet ist.
Bei einer plan ausgebildeten Lichteintrittsfläche am Lichteintrittsende 18 und einem Verdrehungswinkel
des Stabes im verdrillten Bereich 15 von 180° ergibt
sich eine Phasenverschiebung von nicht mehr als 5° zwischen den am weitesten auseinanderliegenden
Punkten der Fläche 16, beim Anwendungsbeispiel mit photoelektrischen Wandlern hinter der Bildfläche
also eine Phasenverschiebung von nicht mehr als 5° zwischen den am weitesten auseinanderliegenden
photoelektrischen Wandlern. Derartig kleine Phasenverschiebungen lassen sich, sofern überhaupt erforderlich,
durch Verwendung von Phasenschiebern in der nachfolgenden elektronischen Schaltung, z.B.
durch entsprechende Bemessung von Bauteilen, wie Widerständen od. dgl., ohne weiteres korrigieren.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.3 ist das
Lichteintrittsende 20 des Lichtleiters 21, der im übri- ao gen dem Lichtleiter 14 der F i g. 1 und 2 entspricht,
als Zylinderlinse ausgebildet, deren Zylinderachse rechtwinklig zur Achse des Lichtleiters und rechtwinklig
zur Bewegungsrichtung der Blende 11 verläuft. Hierdurch läßt sich der Phasenverschiebungswinkel
zwischen den am weitesten voneinander entfernten Punkten der Fläche noch weiter verringern.
Bei dieser Ausführungsform erfolgt bereits im geraden Anfangsabschnitt 22 des Lichtleiters eine starke
Durchmischung, da das von verschiedenen Punkten des Lichteintrittsendes herkommende Licht mit unterschiedlichen
Winkeln in den geraden Abschnitt 22 des Lichtleiters eintritt und dort demnach auch mit
unterschiedlichen Winkeln weiter reflektiert wird, wie das durch die gestrichelten Linien angedeutet ist.
Hierdurch wird bereits in diesem geraden Abschnitt 22 eine beträchtliche Phasenangleichung erreicht, so
daß in Verbindung mit der nachfolgenden Lichtdurchmischung im verdrillten Teil 15 des Lichtleiters
eine Herabsetzung des Phasenverschiebungswinkels bis auf etwa 1° erzielt wird.
Bei der Ausführungsform der Fig.4 besteht der
Lichtleiter 23 aus einem Stab von kreisförmigem Querschnitt. Die Wendelung 24 ist durch Verschraubung
des Lichtleiterquerschnittes gebildet. Auch hier wird, genauso wie bei den vorstehend erläuterten
Ausführungsformen, das am Lichteintrittsende 25 einfallende Licht vielfach an verschiedenen Reflexionsebenen
reflektiert, so daß am Lichtaustrittsende 26 eine gleichmäßige Lichtverteilung über die volle
Lichtaustrittsfläche vorliegt, wobei die Intensität des austretenden Lichts der Größe des am Lichteintrittsende
beleuchteten Streifens proportional ist. Auch hier kann gegebenenfalls das Lichteintrittsende als
Zylinderlinse ausgebildet sein. Das Ausmaß der dargestellten Wendelung ist nur als Beispiel aufzufassen,
die Wendelung kann einen größeren oder geringeren Durchmesser aufweisen, ihre Steigung steiler oder
flacher sein.
Bei allen Ausführungsformen der Verdrillung oder der Wendelung ist die Verdrehung so zu halten, daß
das in den verdrillten bzw. gewendelten Bereich eintretende Licht beim Auftreffen auf die verdrehten
Flächen des verdrillten bzw. gewendelten Bereiches in dem Lichtleiter zum Lichtaustrittsende hin weiter
reflektiert und nicht zum Lichteintrittsende zurückgeworfen wird.
Der Lichtleiter besteht zweckmäßig aus Glas oder einem lichtdurchlässigen Kunststoff und weist stark
reflektierende Außenflächen auf. Dies kann in den meisten Fällen in ausreichendem Maße z.B. durch
Polieren der Außenflächen erreicht werden. Natürlich kann der Lichtleiter in Sonderfällen auch außen
verspiegelt werden.
Der Lichtleiter braucht nicht über seine volle Länge gleichartigen Querschnitt zu haben, beispielsweise
kann er sowohl Abschnitte von mehreckigem Querschnitt als auch Abschnitte von kreisförmigem
Querschnitt aufweisen. Am einfachsten in der Herstellung ist jedoch ein Lichtleiter von gleichbleibendem
Querschnitt. Genauso kann natürlich auch ein mehreckiger Stab eine Verdrillung aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309545Λ
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Beleuchtung einer Fläche mit intensitätsmoduliertem Licht, die eine Lichtquelle
und eine bewegliche Blende mit aufeinanderfolgenden lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen
Bereichen im Lichtweg zwischen der Lichtquelle und der zu beleuchtenden Fläche aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Lichtweg zwischen der Blende (11) und der Fläche (16) ein um seine Längsachse verdrillter
oder gewendelter länglicher Lichtleiter (14, 21,23) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtleiter (14, 21, 23) gerade verlaufende Endabschnitte (27, 28; 22) aufweist
und sich die Verdrillung (15) bzw. die Wendelung (24) im Mittelabschnitt des Lichtleiters
befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verdrillte Lichtleiter
(14, 21) aus einem Stab von mehreckigem Querschnitt besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verdrillte Lichtleiter (14,
21) aus einem Stab von rechteckigem oder quadratischem Querschnitt besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gewendelte Lichtleiter
(23) aus einem Stab von kreisförmigem Querschnitt besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichteintrittsende
(18, 25) des Lichtleiters (14, 23) in Form einer senkrecht zur Längsachse des Lichtleiters
verlaufenden ebenen Fläche ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichteintrittsende
(20) des Lichtleiters (21) als Zylinderlinse ausgebildet ist, deren Zylinderachse rechtwinkelig
zur Achse des Lichtleiters und rechtwinkelig zur Bewegungsrichtung der beweglichen
Blende (11) verläuft.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter
(14, 21, 23) aus Glas oder lichtdurchlässigem Kunststoff besteht und stark reflektierende
Außenflächen aufweist.
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