DE2040729C3 - Verfahren und Ofen zum Erwärmen von Glühgut - Google Patents
Verfahren und Ofen zum Erwärmen von GlühgutInfo
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Description
besteht. ''"^'""lnd' bereits öfen bekannt, bei denen eine
Bewegung des Glühgutes in zwei Richtungen mit
" ungleichen Bewcgungsschntien durchgeführi weiden
j 1 ^n \λ,ι rlio<.cn l'inrichlungen wird aber der Zweck
Die l-rfindung befiehl sich auf ein Verfahren und kann. M. d.tstn JUnnch u g ^ ^ ^
einen Ofen /.um Erwärmen von auf einer Ofcnsohle im ve. lolgt. ein ^""J-'"- , .
dh f ^«^XJ^S
einen Ofen /.um Erwärmen von auf e ^J ,
Abstand voneinander angeordnetem Glühgut durch auf ^«^XJ^Sn Ofen ist es vorteilhaft,
die Glühgu.oberfläche und die Inliegenden Teile der 4o Bu du^1 J™^^, /{j vcrwcndcn, das SOWC)h, cin
Ofcnsohle treffende Strahlen. lur ι l· j [ Wmlit
In durch das Gewölbe beheizten Durchlauföfen. 1 ^^
In durch d ^^1 ^A^dcrWte
durch die das Glühgut insbesondere mit H.lfc von ... urncrn^ Jhncl . cs vorleilhall, wcnncinc
Längsbalken bewegt wird, ruht das Gluhgut auf eine, /u gtwah Jc'slc;; ^'^ cjne Spcichcrschich,. sondern
Sohle in einem annähernd seiner Dicke proport.on.lcn 45 ^^^^mJtsM aufweist.
Abstand voneinander. ....... . „..„· Z,Pille eines Ofens mit Längsbalken können die
Sollen Brammen erwärmt und dabei die vielfältigen Im FaMc «-'^ υ (iesamtvorschub mit elek-
Probleme des zweiseitig wärmenden Ofens vermieden En/tlbcwcfeU ng cn 1""" Kombina-
werden. so sind Ofenlängen erforderlich, die zumindest inscncm oder mcch?^e a":^^^^
angenähert einen Ausgleich der Temperatur über die 5o tion von Nocken und Ma.tesLrk.cu/fcctiicbcn
Dicke des Glühgutes erlauben. Der dafür erforderliche ^ Amneb eme1 werde π crf|ndlingsgcmaBcn
Platzbcdarf ist erheblich und kostspielig; außerdem tin zusätzliche v"' 1V'. ^ ohorrpichc der Sohle
erg,bt sich cn weit überdimensionierter Ofen, wenn im Verfahrens besteht darm. J-B d l ^γ^1^ ^ ^0J C s
Falle eines Glühgu.wechsels relativ kleines Glühgul ständig ^J-.nem Tempera UI ^"^ ch" 7^u^
erwärmt werden soll. Um diesen Nachteil zu vermeiden. 55 dem des behandclten ^ ^J Son ^ies d e . und
kann die Vorschubgeschwindigkeit so gewählt werden, wird eine hohe Bestand>^c.t de. Sohle ,lsi und
daß die Verweilzeit des Glühgutes auch in einem kurzen ein Schutz gegen O*Vdc ^rl^1^fn ^ von
S F" d b d ^ÄS^
iv^rSrT LÄr^n^p^
lS« - Γ Aufgabe zugrunde, ein fa der Ta. hängt die S-hlcntetnperatu.; chrck, von der
Verfahren und einen Ofen zu schaffen, die ein Strahlungstcmpcratür ab. Abc. aufgi ^ J. j^J ^
gleichmäßiges Erwärmen des Glühgutes von der aufnahme durch das GluhguibleJdK. Obu ''^hentem
Unterseite her ermöglichen, obgleich stets ein Teil der peralur der Sohle m zulässigem MaIk urne, dc dc h
Ofcnsohle durch das Glühgut bedeckt und demzufolge ohne diese Wiederaufnahme und den Aufenthalt
fiii die Wärmestrahlen nicht zugänglich ist 65 einstellen wurde. „,;rU(.h.,fi
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei Aus allen diesen Maßnahmen csult.cr t em mr sch. ft-
cinem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfin- lichcrcr Ofcnbelr.eb, der eine hohe Anp; ss.ingsfah g-
dun^emaB d« Glühgut mit einheitlichem, jeweils aus keil besitzt und eine wesentlich bessere Behandlung der
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Verfah
rensablaufes soll nun die Erfindung erläutert w erden.
In den F i g. 1 bis4 sind schematisch die verschiedenen
Bewegungsphasen des Glühgute1; at'f der üfensohle im
Laufe des Gesamt vorschubes dt gestellt
Auf einer Ofensohle 1. die aus einer als Wärmespei
eher und Wärmeleitschicht dienenden Oberschicht 2
und einer darunter befindlichen Isolieischich, 3 besteht,
sind in gleichen Abständen 4 unter sich gleiche Werkstücke 5 von einer Länge 6 ungeordnet. Zwischen
jedem der Werkstücke 5 liegen die der durch den Pfeil 8 schematisch dargestellten Strahlung ausgesetzten /onen
7 der Sohle; ebenso sind die Oberflächen der
Werkstücke 5 derselben, durch einen Pfeil 9StHeIiI1HiSCh
dargestellten Strahlung ausgesetzt.
Betrachtet man ein einzelnes, schraffiert dargestelltes
Werkstück 5a und die unbedeckte Ofensohlenzone 7.7.
die in Vorschubrichtung hinter den"» Glühgui 5,7 liegt,
wenn das gesamte Gliihgi» 5 mn emi.i· Bewegnngsampliiude
(/"'sprechend dem Abstand 4 verschoben wird,
si) stellt r.an f·.■ sι. daß das Werkstück >.' el ,mach cmc
/one 7ft bedeckt, die in Bcwegunsi^richum·..' vor ihm
hegt, und die wahrend der Bcsi'-.ihlitr,:.· Wärme
gespeichert hat iitid diese auf den entsprerheiidcn feil λ
des Werkstückes 5.7 abgibt. Ebenso bedeckt this
nachfolgende Werkstück 5t'die /one 7,<
die die v>- ihr vorher gespeicherte Wärme abgibt. Die Wärmeabgabe
wird durch die kleinen Pfeile 10 symholiMen
"Wenn, wie aus I- < g. i ersichtlich das gesamte
Giiiligin eine Ein/.elbewegiing enteegen der Vorschub
eiiinclitung ausführt, so daß die einzelnen Werkstücke
die Stellung der l; i g. i wieder einnehmen, so bedeck'
nun das Werkstück 5,7 mit einem anderen Teil die /one 7t' der Sohle, die während der vorherigen Lage des -^
Gli'ihgiites der Wärmestrahlung ausgcseU1 war. so dal!
tlas Glühgul am Ende seines Aufenthaltes η dieser
Stellung Wärme an den beiden Enden seiner I nterseite
aufgenommen hat.
Wie in l:ig.4 dargestellt ist. wird die dritte
Ein/clbewegung des Glühgiiles schließlich mit einer
doppelt so großen Amplitude wie die beiden vorhergehenden Bewegungen ausgeführt, jedoch wieder in
Vorschubnchtiing, so daß das Werkstück 5.7 mit seinem
Mittelteil die /one 7c/ der Sohle bedeckt, die in tier vorhergehenden Ruhephase des Gluhputes freilag.
I inter dosen Bedingungen hat die I !nterseite dos
Werkstückes 5,7 auf ihrer gesamten Laufe im Verlauf eines Gesamtvorschubes Wärme aufgenommen, die
durch den Kontakt mit der Sohle bzw. den aufeinanderfolgend
der Strahlung ausgesetzten /onen. die nach und nach von den Teilabschnitten der G:i'.hgunmterseii'"ii
bedeckt werden, übergeht.
Lrfmdungsgemäß besteht die Oberschicht 2 ,ms
ieuerl'esten Steinen -der feuerfestem /ement mit ^
Chrom und die I 'Mer-ichitb! i aus üblichen Isoüermaterialien.
In dem beschriebenen Auslühnmgsbeispicl beträst
die Dicke des Glühguies ungefähr ein Drittel seiner hinge, das. erklärt auch warum die ersten beiden
Einzelbewegungcn gleich groß sind und ein Drittel
betragen, während die danach folgende dritte Linzelbe wegimg /w ei Dritte! der Gesamtlänge eines WerksUikkes
beträgt. Fs ist offensicht'ich. daß andere Teilungen
eh· --falls möglich sind. Die obigen Werte winden
dc-ihalb gewählt, um an der Unterseite des Glühguies
ein Aneinanderreihen der Kontaktzonen mn den entsprechenden, vorhergehend aufgedeckten />
inen der Sohle zu erreichen und schließlich eine gleichmäßige
Wärmeabgabe ?u erreu-nen.
Diese Wärmeabfabe ist aber schwerlich realisierbar,
w^enn sich nicht der Vorschub des Glühgutes aus
mehreren Einzelbewegungen zusammensetzt, zu denen eine Bewegiingsphas - m umgekehrter Richtung gehört
Bei einem Vorschub, bestehend aus Einzelheweguii
iien gleicher Richtung ohne Wärmeabgabe, müsse1: '.Iu-Standzeiten
des Glühgmes /wischen zwei Beue.uuiigs
schritten ver'ängi'rt werden Da die Verlange1'1"'..;? Her
Standzeit nicht ^roport'onal -.!er Dickenände '-'ig de·-
füühgmes i^t. IV) Igt dar,ms eine bemerke! sw ene
Verringeruti'.· ..Ies C)fl'en;uivstoßes.
Wird 1111 ■'-egensai/ dazu ein Vorschub gew.'hi;. J.-r
eine gewisse Wärmeabgabe erlaubt, mtleir. en \\<r
schubsc'iri'i die Latiye ties ^.'erk'-tuckes besitzt, se k.mn
die Verweilzeit \ en'iinderi w ert-en. f ileichzeitii: .■■''··■<: 1·--'
der Resat/ der Sohlenoberlliiche gerniger. ■" ,.'aß
wiederum ■■''! geringerer Ausstoß die i i.'.'c ist.
Hinzukomiiy daß eine -\bgabc der in d·. " Sohle
gespeicherte!1 Wärme nur iinmitt'-lbar ιι;κ h -lein
Absetzen des ( ilühgiites stattlindet Tute lan:;e K-!1·!·
phase bringt also mehl «lic Vorteile mit sieb dii ,!-. r
Frwarmung tier Sohle eutspi'eclieii würden
Durch das erlindtmgsgemiiHe Verlahren v. ii'd cdagegen
eritK'L'licl·! die \'ei\\ eilz«;it im (ilen zr
vermindern und ein Höchstmaß tier i" tier Suhle
.'Cspeicherien Winnie mit i/iitcm Wirkungsgrad (kurze
Kuhephasen zwischen zwei .iulcinandcrlol;;endcn !'in
zclbewcgtingcn in einem einzigen Vorschub) ztiriic1 /u
gewinnen Die erforderlichen Verweilzeiten \\'"dcn du!'''Ii die Art tier l.in/elhew egungen von sich .!udcruder
Kichtung und die Hclei-uni.' tier Sohlenoberlla- ' e
bestimm! In diesen; Lall erreicht tier Olcnausstoß s. in
N-1a\imum
Ls können die verschieden·.'en Teilungen h'ir du/
L.uv.'c der mit der Olensohle in Kontakt komnientlen
Obei-fläche eines Werkstücks gewühli \>. erden. Lbcnfall1
köniH'ii t!ie verschiedensten :■ loit'hci, oder uneleiehen
Linzelbewegui'ii'e" /u einer eeoi'dii'M'-n Ι-ΌΙ;1,- /us,mi
menpekiß! wctlet;
Tlierzu 1 Blatt '/,eiclinvmüen
Claims (5)
1. Verfahren zum Erwärmen von auf einer *?, eine Einzelbewegung eine größere Amplitu·
Ofensohle im Abstand voneinander angeordnetem 5 min a|s dje anderen Einzelbewegungen. Auf diese
Giühgut durch auf die Glühgutoberfläche und die ue verschiedene Stellen der Unterseite des
freiliegenden Teile der Ofensohle treffende Strahlen TT?* auf Abschnitte der Sohle, die vorher der
dadurchgekennzeichnet.daßdas Gluhgut ~ g|bestranlung ausgesetzt waren, und nehmen die
mit einheitlichem, jeweils aus Einzelbewegungen in ω icherle Warme auf. Jeder Aufenthalt wird
entgegengesetzter Richtung bestehendem und dem io u β ^ jeHen Erwärmen der Glühgutunterseite
Glühgutabstand oder einem Vielfachen des Gluhgut- vui während die Oberseites des Glühgutes
abstandes entsprechendem Vorschub über die °^'d Wärmeeinwirkung von oben unterworfen
Ofensohle bewegt wird und dabei mindestens eine konstant
Einzclbewegung eine größere Amplitude besitzt als lsl Wciternin gehören zu der Erfindung Durchlaufofen,
die anderen Einzelbewegungen. 1S · b ndere mit Längsbalken, die einen die unter-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- '.; d]ichen Eisbewegungen bewirkenden Antrieb
zeichnet, daß der Glühgutabstand einem Bruchteil .c"jtzen Beim Erwärmen von Brammen,deren Absland
der Glühgutlänge entspricht. voneinander ihrer Dicke entspricht, die etwa 1/3 der
3. Ofen zur Durchführung des Verfahrens nach voneii ^^ ^ dk Bewegung aus cinem
den Ansprüchen 1 und 2. gekennzeichnet durch 20 L-a s ^ Vorrucken entsprechend dem gegenseiti-Vorschubeinrichtungen
für das auf der Sohle Abstand einer zweiten Bewegung um denselben
befindliche Glühgut, insbesondere l.ängsbalken zur ^ ■ , entgegengesetzter Richtung und einem dritten
Durchführung der Einzelbewegungen mit entgegen- m. _ .g. ^ dcrsc|bcn Ri(:|1lung wie das anfängliche,
gesetzter Richtung und unterschiedlicher Amplitude. yo. ^ doppelten Betrag der Ampliiude
4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, 25 a"1 Di(? /onen dcr Brammcnuntcrseiton, die die
daß die Ofensohle (1) aus einer Oberschicht (2) mit 'usamm, p wjc dcr gegenseitige Abstand besit/cn.
hoher Wärmespeicherung und Wärmeleitrahigkc.t gieK .. * aufeinandcrfolgcnd in Kontakt mit den
sowie einer darunter befindlichen Isolierschicht (S) wtiu^ ^ ^^ gebracht, die eine entsprechende
besteht. . . " aufweisen aber vorher der Wärmestrahlung-
5. Ofen nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet 30 ^"8 d Fjn cmzj Gesamtvorschub sei/t sich
i^^'t^r^ieS^tem^m::: aK'fausdreiBcwegungsphasenoderEin/elbcegungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6928327A FR2056012A5 (de) | 1969-08-19 | 1969-08-19 | |
FR6928327 | 1969-08-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2040729A1 DE2040729A1 (de) | 1971-03-04 |
DE2040729B2 DE2040729B2 (de) | 1976-10-21 |
DE2040729C3 true DE2040729C3 (de) | 1977-06-02 |
Family
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