DE2040161A1 - Fernschreibteilnehmerstelle mit von den Leitungsadern galvanisch entkoppelter elektronischer Fernschaltbaugruppe und mit einer Schaltungsanordnung zum Ermoeglichen eines Lokalbetriebs - Google Patents

Description

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ansteuerung mit Steckerüberwachungsschleife der genannten Art zu schaffen, bei der eine insbesondere durch falsche Stiftbelegung oder unbeabsichtigte Kurzschlüsse an der Anschlußstelle bedingte Zerstörung der elektronischen Eingangsschaltung vermieden wird. Werden z. B. die mit einem Leitungsabgleichwiderstand verbundene Steckbuchse und die Betriebserdleitung niederohmig verbunden, so ist der Leitungsabgleichwiderstand unwirksam und die halbe Telegrafiespannung liegt direkt an den Eingangsklemmen des Geräts. Der Strom ist nur durch den Leitungswiderstand und dem Eingangswiderstand begrenzt und kann Werte annehmen, die zur Zerstörung der elektronischen Eingangs- und Ausgangsschalter führen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß eine elektronische Überwachungsschaltung zur Unterbindung des Lokalbetriebs bei gezogenem Telegrafiestecker mit einem Transistor versehen ist, dessen Basisanschluß und Stromversorgung je über einen hochohmigen Widerstand an die zu überbrückenden Steckbuchsen angeschlossen sind, wobei ein über einen weiteren Widerstand mit der Basis des Transistors verbundener Leitungsknotenpunkt über den hochohmigen Widerstand mit der einen Steckbuchse verbunden ist und über eine Diode in Sperr-Richtung an Versorgungspotential liegt, während er über eine zweite Diode ebenfalls in Sperr-Richtung an Erdpotential angeschlossen ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Transistor vom PNP-Typ verwendet, dessen Emitter mit dem internen Versorgungspotential verbunden iat, während der Kollektor über einen hochohmigen Widerstand an Erdpotential liegt.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Dabei

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Fig. t ein Prinzipschaltbild einer Fernschreibansteuerung mit Zuleitungen zum Amt und eingezeichneter Telegrafenbatterie sowie angedeutetem Kurzschlußfall bei Verwendung einer niederohmigen Steckerüberwachungsschaltung,

Fig. 2 ein detailliertes Prinzipschaltbild einer Fernschreibteilnehmerstelle mit einer Steckerüberwachungsschaltung gemäß der Erfindung,

Fig. 3 eine Variante der Steckerüberwachungssehaltung nach Fig. 2,

Bei der Schaltung nach 3?i£% 1 sind folgende Abschnitte einer Fernsehreibverbindung angegeben: Ein Vermittlungsamt A mit zwei 60-Volt-Gleichstromversorgungseinrichtungen, die in der Mitte zwischen den Adern a und b in üblicher Weise mit Erdpotential verbunden sind, eine Fernschreibleitung L mit Leitungswiderständen RL für jede der Adern a und b und mit AnschluSpunkten 1 und 4 beim Teilnehmer; bei diesem sind eine Fernschaltbaugruppe Sch, ein Sendekontakt Sk, ein Empfangsmagnet EM und ein Widerstand Re wesentlich. Ferner ist, wie bei bekannten Anordnungen üblich, eine Anschlußstelle 5 an Erdpotential angenommen und eine Steckerüberwachungsschaltung SU ist mit der Anschlußstelle 6 verbunden, wobei Mittel vorgesehen sind, um die Anschlußstellen 5 und 6 bei gezogenem Telegrafiestecker automatisch zu überbrücken. Unbeabsichtigte Kurzschlüsse an den Stellen K oder eine versehentliche Vertauschung von Anschlußadern kann nun zur Zerstörung der elektronischen Eingangsrelais in der Fernschaltbaugruppe Sch führen.

Dies wird bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Steckerüberwachungsschaltung nach Fig. 2 und 3 wirksam vermieden. Sie unterscheiden sich voneinander durch die Art ihrer

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Ansteuerung. Beide weisen Eingangswiderstände Rv1 und Rv2 von 10 k./ije Ader gegen Erde auf, die den Strom bei etwaigen Kurzschlüssen auf einen ungefährlichen Wert begrenzen.

Bei der Steckerüberwachungsschaltung nach Fig. 2 findet keine Verkoppelurig der Anschlußstelle 6 mit der internen Stromversorgung statt. Ein darin verwendeter Transistor T1 istein PNP-Typ, bei dem es bekanntlich möglich ist, die Basis über hochohmige Widerstände Rv1 und Rv2 nach dem üblicherweise geerdeten Kollektor zu steuern. Die Art des Aufbaus der zugehörigen Fernschaltbaugruppe Sch entspricht im Prinzip jener, wie sie aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 537 353 hervorgeht. An sie sind einerseits die Fernschreibleitung L mit den Adern a und b angeschlossen, andererseits ein Sender S und ein Empfänger E sowie in Verbindung mit der Steckerüberwachungsschaltung eine Lokalbetriebstaste LT mit einem UND-Verknüpfungsglied G, dessen Ausgang dafür sorgt, daß bei gezogenem Telegrafiestecker Lokalbetrieb unterbunden wird. Zwei Dioden D1 und D2 halten den in der Basis des Transistors über einen Widerstand R1 von 1,8 kJlverbundenen Punkt A je nach Polarität der Störspannung auf der Anschlußstelle 6 auf 0 Volt oder +5 V fest, so daß in der Basisstrecke des Transistors T1 kein Strom größer als 2,5 mA fließen kann. Da auf Telegraf ieleitungen Spannungen größer - 80 V gegen Erde kaum infrage kommen, ist der Transistor mit einem Widerstand von 10 kii(i W) ausreichend geschützt.

Bei der Anordnung nach Fig. 3 wird über die beiden Widerstände Rv1 und Rv2 ein NPN-Transistor T2 von der internen Spannungsquelle (z. B. 11 V) her leitend gesteuert. Die Werte für die beispielsweise verwendeten übrigen Bauteile

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Kondensator C = 1 /uF

betragen

Widerstand R1 = 1,8

Widerstand R2 = 10 k Jh

Widerstand R3 = 2,2 k Λ

Widerstand R4 = 2,2 k Λ

Liegt statt der Brücke +60 V an der Anschlußstelle 5 oder 6, so fließt ein Strom von max. 6 mA, der keine Zerstörung hervorruft.

Ein weiteres Ansteigen der Spannung belastet nur die Widerstände. Der Transistor T2 ist über die Dioden DV, D2 geschützt. Bei -60 V an der Anschlußstelle 6 fließen ca. 7 mAj die gleiche Spannung an der Anschlußstelle legt nur eine zusätzliche Sperrspannung an den Transistor und ist somit wirkungslos.

3 Figuren

3 Patentansprüche

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Claims (3)

1. - 6 Patentansprüche

   Fernschreibteilnehmerstelle mit von den Leitungsadern galvanisch entkoppelter elektronischer Pernsehaltbaugruppe und mit einer Schaltungsanordnung zum Ermöglichen eines Lokalbetriebs, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektronische überwachungsschaltung zur Unterbindung des Lokalbetriebe bei gezogenem Telegrafieatecker mit einem Transistor versehen ist, dessen Basisanschluß und Stromversorgung je über einen hochohmigen Widerstand (Rv1, Rv2) an die zu überbrückenden Steckbuchsen (5,6) angeschlossen sind, wobei ein über einen weiteren Widerstand (R1) mit der Basis des Transistors verbundener Leitungsknotenpunkt (A) über den hochohmigen Widerstand (Rv1) mit der einen Steckbuchse verbunden ist und über eine Diode (D1) in Sperr-Richtung an Versorgungepotential liegt, während er über eine zweite Diode (D2) ebenfalls in Sperr-Richtung an Erdpotential angeschlossen ist.
2. 2. Pernechreibteilnehmerstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennze iohnet, daß ein Transistor (T1) vom NFN-Typ verwendet ist, dessen Emitter über einen hochohmigen Widerstand (R3) an Erdpotential liegt, während der Kollektor über einen Schutzwiderstand mit dem internen Vereorgungspotential verbunden ist.
3. 3.Fernschreibteilnehmerstelle nach Anspruch 1, d a d u r c h

   gekennzeichnet, daß ein Transistor (T2) vom PNP-Typ verwendet ist, dessen Emitter mit dem internen Versorgungspotential verbunden ist, während der Kollektor über einen hochohmigen Widerstand (R3) an Erdpotential liegt.

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