DE203965C - - Google Patents

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DE203965C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K11/00Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
    • A47K11/08Night cabinets or tables with closets or bidet equipment

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Special Chairs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
u 203965-KLASSE 34#. GRUPPE
ADOLF FRANZ in BONN-POPPELSDORF.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1908 ab.
Die Erfindung betrifft einen Nachtstuhl für bettlägerige Kranke und besteht im wesentlichen darin, daß ein Nachtstuhl mit einem aus einer Tischplatte, zwei Seitenwandungen und einer Rückwand bestehenden, wagerecht verschiebbaren Umbau versehen ist, zum Zweck, den Nachtstuhl durch Verschieben des Umbaues freizugeben.
Zweckmäßig werden .die Füße des Stuhles
ίο und des Umbaues in der Höhenlage verstellbar gemacht, um die Höhe des Nachtstuhles der Höhe des Bettes anzupassen und den Übergang des Kranken vom Bett auf den Nachtstuhl zu erleichtern.
Am Nachtstuhl selbst sind seitliche Armlehnen angeordnet, die durch Aussparungen der Deckplatte mit Hilfe von Schlitzführungen zurückschlagbar sind, so daß der Übergang des Kranken vom Bett auf den Nachtstuhl ohne Hindernis erfolgen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Nachtstuhles dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι den Stuhl in Vorderansicht, Fig. 2 in Rückansicht und Fig. 3 in Seitenansicht.
Fig. 4 zeigt den Stuhl im Schnitt nach der Linie a-b der Fig. 3. Fig. 5 ist ein Längsschnitt nach der Linie c-d der Fig. 1 und . Fig. 6 ein Schnitt von oben gesehen nach der Linie g-f der Fig. 5. Fig. 7 zeigt eine Einzelheit in größerem Maßstabe.
Der Nachtstuhl besteht im wesentlichen aus der Vorderwand 1, der Rückwand 2, den Seitenwandungen 3 und 4, der Grundplatte 5 und der Deck- oder Sitzplatte 6. Am rückwärtigen Ende der mit einer Öffnung 7 versehenen Deckplatte 6 ist ein klappbarer Deckel 8 angelenkt. Dabei besteht der Deckel 8 aus zwei gleichfalls gelenkig miteinander verbundenen Teilen, so daß derselbe in aufgeklapptem Zustande zusammengelegt werden kann, wie dies Fig. 5 erkennen läßt. Im übrigen ist der Nachtstuhl mit einem besonderen Tragbrett 9 für das Nachtgeschirr versehen.
Die Füße 10 sind in senkrechter Richtung verstellbar. Zwischen dem Tragbrett 9 und der Grundplatte 5 ist ein Hohlraum 44, der zur Aufnahme einer Vorrichtung 'dient, um die Füße 10 des Nachtstuhles gleichmäßig zu verstellen. Auf den Achsen 45 und 46 sitzen je zwei Zahnräder 47 und 48, die mit den als Zahnstangen 49 ausgebildeten Schienen der vier Füße 10 im Eingriff stehen (Fig. 8). Auf einer kurzen Achse 50 sitzt ein Zahnrad 51, das mit dem Zahnrad 47 kämmt. Ferner tragen die Achsen 46 und 50 je ein Kettenrad 52, über die die endlose Kette 53 geführt ist. Das durch eine Öffnung der Seitenwand zugängliche Ende der Achse 50 trägt eine abnehmbare, in der Fig. 5 punktiert gezeigte Kurbel 54.
In der Rückwand 2 des Stuhles ist eine Tür 13 vorgesehen, die das Einbringen und das Herausnehmen des Nachtgeschirres ermöglicht. Der Nachtstuhl ist mit seitlichen Armlehnen 39 (Fig. 3) versehen, die um Zapfen 40 drehbar sind und sich auf diesen mit Schlitzen 41 führen. An den vorderen Enden tragen die Lehnen an den unteren Kanten Zungen 42, die in der in Fig. 3 ge-

Claims (3)

zeichneten Stellung in Aussparungen der Deckplatte 6 eingreifen und dadurch die Stellung der Armlehnen sichern. Der Nachtstuhl ist mit einem Umbau versehen, der im wesentlichen aus einer Tischplatte 43, den Seitenwandungen 14 und der Rückwand 15 besteht. In der Rückwand 15 ist im unteren Teil eine Tür 16 vorgesehen. Die Tischplatte 43 des Umbaues trägt auf ihrer unteren Fläche drei Seitenwandungen 18, mit denen eine Bodenplatte 17 verbunden ist. Die Teile 17 und 18 bilden unter der Tischplatte 43 zwei getrennte, ungleich große Räume 19 und 20, die beide am rückwärtigen Ende offen sind, während der größere Raum 19 am vorderen Ende durch eine Tür 21 abgeschlossen ist. In der Rückwand 15 sind am Oberteil zwei Türen 22 und 23 vorgesehen, die den Zugang zu den Räumen 20 und 19 ermöglichen. Zur wagerechten Verschiebbarkeit des Umbaues ist dieser mit zwei Füßen 24 versehen, die auf Rollen 25 laufen. Die Füße sind durch Stellschrauben 26 und Schlitze 27 in senkrechter Richtung verstellbar. Die Seitenwandungen 3 und 4 des Nachtstuhles tragen an ihren Ober- und Unterkanten wagerechte Leisten 28 und 29 (Fig. 4 und 7). Die oberen Leisten 28 sind mit abgesetzten Laufbahnen 30 an um senkrechte Achsen drehbaren, an den Seitenwandungen 14 des Umbaues gelagerten Rollen 31 geführt. Die unteren Leisten 29 sind an der Oberseite auf ihrer ganzen Länge je mit einer Nut 32 versehen, die als Führung für um wagerechte Achsen drehbare Rollen 33 dienen, die von vorn an den Seitenwandungen 14 des Umbaues befestigten Lagerklötzen 34 getragen werden. Auch auf den Außenseiten sind die Leisten 29 mit durchgehenden Nuten 35 für die um senkrechte Achsen drehbaren Rollen 36 ausgestattet, die an den Seitenwandungen 14 des Umbaues gelagert sind. Am rückwärtigen Ende tragen die Leisten 29 die Lager 37 der um senkrechte Achsen drehbaren Rollen 38. Diese Rollen 38 wälzen sich beim wagerechten Verschieben des Umbaues auf den Innenflächen der Seitenwandungen und geben zusammen mit den Rollen 33, 36 und 31 eine sichere Führung des Umbaues bei der wagerechten Verschiebung. Soll der Nachtstuhl benutzt werden, so wird er mit seinem Umbau in einer solchen Höhenlage eingestellt, daß die Deckplatte 7 in der gleichen Höhe steht wie das Bett, so daß der Kranke beim Übergang aus dem Bett auf den Stuhl weder gehoben noch gesenkt zu werden braucht. Darauf wird der Stuhl so ■ an das Bett geschoben, daß die Vorderseite j des Stuhles derjenigen Bettseite gegenübersteht, an der der Kranke das Bett verlassen soll. Sodann wird durch Rückwärtsschieben \ des Umbaues der Nachtstuhl freigegeben. j Der Nachtstuhl dient auch als Sessel, den der Kranke vom Bett aus benutzen kann. Da auch hierbei die eine Armlehne 39 zurückgeschlagen wird, so kann der Stuhl benutzt werden, ohne daß eine Verschiebung erforderlich ist. Ehe der Kranke auf den Stuhl gebracht wird, wird die eine Armlehne 39 in die in Fig. 5 gezeichnete Stellung zurückgeschlagen, um die Überführung des Kranken in sitzender oder liegender Stellung vom Bett auf den Stuhl und zurück ohne Hindernis zu ermöglichen. . ■ " 75 Patent-A ν Sprüche:
1. Nachtstuhl, insbesondere für bettlägerige Kranke, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem aus einer Tischplatte (43), zwei Seitenwandungen (14) und einer Rückwand (15) bestehenden, wagerecht verschiebbaren Umbau versehen ist, um durch Verschieben des einen Tisch bildenden Umbaues den Sitz freizugeben. .■ ■ i
2. Nachtstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl er selberj als auch der Umbau mit in der Höhenlage verstellbaren Füßen (10, 24) versehen sind, um die Höhe des Sitzes der Höhe des Bettes anzupassen und den Übergang des Kranken vom Bett auf den Nachtstuhl zu erleichtern. .
3. Nachtstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm Armlehnen (19) angeordnet sind, die durch Aussparungen der Deckplatte des Stuhles mit Hilfe von Schlitzführungen (40, 41) zurückschlagbar sind, um dem Kranken in sitzender oder liegender Stellung den Übergang vom Bett auf den Nachtstuhl und zurück ohne Hindernis zu ermöglichen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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