-
Beschreibung zur Patentanmeldung betreffend Vorrichtung zum Einstellen
des Abstands zwischen dem Oberwerkzeug und dem Stößel einer Presse Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen des Abstandes zwischen einem am Stößel
einer Presse befestigten, mit einem auf dem Pres:entisch befestigten Unterwerkzeug
zusammenarbeitenden Oberwerkzeug und dem Stößel durch Keilwirkung. Eine solche Höhenverstellung
ist zum genauen Einstellen von Werkzeugen verschiedener Höhe erforderlich. Hierfiir
sind Keilanordnungen zum Vergrößern des Abstandes zwischen dem Oberwerkzeug und
dem Stößel, sogenannte Druckkeilanordnungen, benannt. Verringert wurde bisher der
Abstand zwischen dem Oberwerkzeug und dem Stößel in besonders bei mittleren und
großen Pressen u@ständlicher und zeitraubender Weise durch Schrauben, durch die
beispielweise eine das Oberwerkzeug traende Aufnahmeplatte auf eine am Stößel befestigte
Platte zu verstellt wurde.
-
Eine der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben besteht /eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,/ darin,/daß der Abstand zwischen
dem Oberwerkzeug und dem Stößel einfacher und leichter als bisher verringert werden
kann.
-
Hinzukommt, daß zum Verstellen der Keile fur die genannten Zwecke
ein Spiel erforderlich ist. Dieses Soviel ist jedoch beim arbeiten der Presse meistens
unerwiinscht, weil dann die verschiedenen Teile der Vorrichtung nicht zu einem festen
Ganzen
verspannt, sondern gegeneinander beweglich sind, was Geräusche und vor allem unsaubere
Werkstäche, vorzeitigen Werkzeugverschleiß, wenn nicht gar Werkzeugbruch, nerttrsacht.
-
Der Erfindung liegt daher auch die Aufgabe z@grunde, die vorstehend
bezeichnete Vorrichtung so auszubilden, daß das zum Verstellen erforderliche Spiel
z@ischen @il- und deren Gegenflächen beim Arbeite der Presse ausgeschaltet ist.
-
Diese beiden Aufg@ben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
weitere @eilanordnung zum Verringer@ des Abstandes zwischen dem Oberwerkzeug und
dem Stößel, eine sogenannte Rückzugskeilanordnung, vorgesehen ist. @uf diese Weise
wird durch eine einzige Anordnung sowohl der bstand zwischen dem Oberwerkzeug und
dem Stößel verringert, wie auch das beim Verstellen unvermeidliche Spiel beider
@eilanordnungen ausgeschaltet werden kann, sodaß beim rbeiten der Presse zwischen
den Keil- und deren Gegenfl@chen kein Spiel vorhanden ist. Mit zwei das Oberwerkzeug
gegenüher dem Stößel in beiden dichtungen verstellenden Keilanordnungen ist es somit
möglich, die Vorrichtung zu einem starren @anzen zu verspannen, was mit nur einer
Keilanordnung nicht erreicht werden kann. Die erfindungsgemäße L@sung der vors@ehend
angegebenen ersten Aufgabe bietet daher den besonderen Vorteil, daß mit ihr zugleich
auch die genannte zweite Aufgabe, das Spiel zwischen Keil- und Gegenflächen zeitweise
auszuschalten, gelöst wird.
-
Nachstehend werden in @bereinstimmung mit den Patentanspriichen weitere
Ausbildungen der Erfindung beschrieben: Bei einer bekannten Druckkeilanordnung,
die mit einer Platte, ier die die Vorrichtung an dem Stößel befestigt ist, und mit
eier gegenüber dieser Platte höhenverstellbaren Oberwerkzeugaufnahmeplatte in Wirkverbindung
steht, kann die Oberwer@zeugaufnahmeplatte Keilflächen aufweisen, mit denen die
Rückzugskeilanordnung in Wirkverbindung steht.
-
Eine besonderes einfache Bauart der @orrichtung wird dadurch erzielt,
daß die Rückzugskeilanordnung mindestens einen Rückzugskeil aufweist, der mit einer
oder mit mehreren Keilfl@chen an Gegenflächen der OberverkzeugaufnaBreplatte anliegt.
Ferner können der oder die Rückzugskeile an der Platte formschlüssig und parallel
oder geneigt zu der Pläche, mit der die Platte am Stößel anliegt, geführt sein.
-
Das kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, daß der oder die Rückzugskeile
eine Stützfläche aufweisen, die parallel zu der Flache, @it der die Platte am Stößel
anliegt, verläuft und an einer Gegenfls?che der Platte geführt ist.
-
Bevorzugte Bauformen der Rückzugskeilanordnung bestehen darin, daß
mehrere Rückzugskeile mit gleich gerichteter oder mit zueinander entgegengesetzt
gerichteter Keilnei-und sein vorgesehen sinn oder dcß der oder die Rückzugskeile
etwa H-förmigen verschnitt mit paarweise gegenüberliegenden Schenkeln aufweisen,
von denen ein Schenkelpaar als Führung an der Platte anliegt Lind das andere Schenkelpaar
mit
Keilflächen an Gegenflächen der Oberwerkzeugaufnahmeplatte anliegt.
-
In besonders einfacher Weise können Platte und Rückzugskeil(e) so
gegenseitig ongeordnet sein, daß an. zwei einander gegenüberliegenden @ußenseiten
der Platte je ein Rückzugskeil ein- or er mehrfach angeordnet ist, die paarweise
durch einen Steg miteinander verbunden sind, wobei insbesondere auf gleichen Außenseiten
der Platte angeordnete Rückzugskeile in einstellbarem Abstand fest miteinander verbunden
sind.
-
In Verbindung mit der Rückzugskeilanordnung ergeben sich hinsichtlich
Aufbau und Wirkungsweise besonders günstige und einfache Anordnungen dann, wenn
aucb die Druckkeile erfindungsgemäß wie @olgt ausgehildet sind: 5 können ein oder
mehrere starr miteinander verbundene Druckkeile vorgesehen sein, von denen jeder
eine oder mehrere Keilflächen aufweisen kann. Zwei Druckkeile können parallel zueinander
angeordnet und durch einer oder mehrere Stege miteinander verbunden sein.
-
Bevorzugte, insbesondere raumsparende und übersichtliche gegenseitige
Anordnungen der Druck- und der @@ckzugskeile bestehen darin, daß die Druckkeile
zu beiden Seiten einer zur Bewegungsrichtung des Stößels se@krechte@ Achse der Vorrichtung
und der oder die Rückzu skeile zwisch@n den Druckkeilen angeordnet sind oder darin,
daß umgekehrt die Rückzugskeile zu beiden Seiten der erwähnten Achse und der oder
die Druckkeile zwischen den Rückzugskeilen angeordnet sind.
-
Besonders vorteilhafte, weil einfache und raumsparende Anordnungen
von Platte, Oberwerkzeugplatte, Druck- und Rück--aufnahmezugseilen ergeben sich
dadurch, daß die Oberwerkzeug platte über den oder die Druckkeile und/oder iiber
den oder die Rückzugskeile in der Plat-te geführt ist und/oder daß der oder die
Druckkeile durch an der Platte angeordnete Riegel geführt sind.
-
Ausgehend von dem bekannten Betätigen der Druckkeilanordnung durch
eine Gewindespindel, kann die Vorrichtung erfindungsgemäß so ausgebildet sein, daß
auch fr das Betäbigen der Rückzugskeilanordnung eine Gewindesnindel vorgesehen ist.
Eine oder beide Gewindespindeln können im einzelnen erfindungsgemäß wie folgt ausgebildet
sein: Zurn einzelnen wie zum gemeinsamen Betäti :en können die beiden Gewindespindeln
miteinander drehbeweglich kuppel- und entkuppelbar sein. Das gestattet @owohl das
Betätigen jeder Gewindespindel für sich unabhängig von der anderen wie auch das
gemeinsame Betätigen der beiden Gewindespindeln, sodaß sowohl die Rückzugskeil-
und die Druckkeilanordnung je für sich und unabhangig voneinander in jeder Richtung
wie auch die beiden Keilanordnungen gemeinsam in jeder Richtung verstellt erden
können.
-
Eine baulich besonders einfache Anordnung ergibt sich dann, wenrl
eine der beiden Gewindespindeln als Hohlapindel ausgebildet und die andere Gewindespindel
in d.-r Hohlspindel frei drehbar angeordnet ist.
-
Haben Rückzugs- und/oder Druckkeile zueinander entgegengesetzt gerichtete
Keilneigungen, so sind die Gewindespindel(n) in dem einen Keil mit einer Gewindesteigung
und
in dem anderen Keil mit zu dieser entgegengesetzt gerichteter
Gewindesteigung verschraubbar.
-
Es vereinfacht den Aufbau der Vorrichtung weiterhin, wenn bei durch
einen oder mehrere Stege miteinander ver@undenen Rflckzligs und/oder Druckkeilen
die Gewindespindel(n) in dem Steg bzw. in den Stegen verschraubbar sind.
-
Damit ein Keil durch Drehen einer Gewindespindel verstellt werden
kann, muß die Gewindespindel drehbar, jedoch axial unverschiebbar gelagert sein.
Bei der ',r-iBe der Abmessungen der Einstellvorrichtung ist es vorteilhaft, vJenn
die Gewindespindel(n) zusätzlich an einem Arretierblock der orrichtung drehbar,
jedoch axial unverschiebbar gehalten sind. Das gewährleistet inshesondere bei mehreren
miteinander nicht verbundenen, in Richtung der Längsachse einer Gewindespindel hintereinander
angeordneten Kei@en des sterungsfreie Verdrehen der Sindel(n).
-
Zwei Aus @ührungsbeispiele der Erfindung sind in der veichnung dargestellt
und werden im folgenden näber beschrieben.
-
Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnit@ nach Linie I...I der Fig. 4 des
erste@ Ausführungsbeispieles, Fig. 2 einen Längsschnitt nach Linie II... II der
Fig. 4, Fig. 3 eine Ansicht auf die Längsseite, Fig. 4 eine Draufsicht, Fig. 5 einen
Querschnitte nach Linie V...V der Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht auf
die Längsseite des zweiten Ausführungsbeispieles, Fig. 7 eine Draufsicht, Fig. 8
einen Längsschnitt nach Linie VIII...VIII der Fig. 7, Fig. 9 den linken Teil von
Fig. 8 in größerem Maßstab, Fig. 10 einen @uerschnitt nach Linie X...X der Fig.
7, Fig. 11 einen uerschnitt nach Linie XI.. .XI der Fig. 9.
-
Die Ausführungsbeispiele nach den ig. 1 bis 5 und 6 bis 11 unterscheiden
sich im wesentlichen dadurch, daß bei. dem ersten Beispiel die Rückzugskeile zueinander
entgegengesetzt gerichtete Keilneigung haben und zwischen den Druckkeilen angeordnet
sind, wihrend bei dem zwei 5 1 Beispiel die Rückzugskeile gleich erichtete Keilneigung
haben und die Druckkeile zwischen den Rückzugskeilen angeordnet sind.
-
Bei dem ersten beispiel dient zum Befestigen der Vorrichtung am Stößel
der Presse eine rechteckige Platte 1. an denen Unterseite ist eine Oberwerkzeugaufnahmeplatte
2 angeordnet, an der ein ()berwerkzeug befestigt wird, las auf diese Weise iiber
die Platten 1 und 2 it de--i St@@el verbunden ist.
-
An den Schmalseiten der Platte 1 befinden sich an der unter seite
winkelförmige Leisten 3, an deren Innenseiten die @berwerkzeugaufnahmeplatte 2 senkrecht
geführt ist. Die Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2 ist an der Platte 1 bar zwei Rückzugakeile
4 ehalten, die im Abstand voneinander und in Längsrichtung der Platte, das ist in
einer zur Bewegungsrichtung des Stößels senkrechten Richtung, hintereinander und
an der Unterseite dieser Platte angeordnet sind. Die Rückzugskeile 4 weisen in dieser
L@ngsrichtung verlaufende Flansche von rechteckigem Querschnitt auf. Die oberen
Flansche 5, 6 liegen in Nuten 7, 8 der Platte 1, und die unteren Flansche 9, 10
fiihren sich in geneigten Nuten 11, 12 der Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2. Die Flanschen
9, 10 und die Unterseiten 13 der Rückzugskeile 4 sind als Keilflachen ausgebildet,
sie fallen, je von der Mitte der Platte 1 in Längsrichtung aus gesehen, nach außen
ab. Die Neigungen der Unterseiten 13 der beiden Rückzugskeile 4 verlaufen
daher
entgegengesetzt zueinander. Auf diese Weise hängt die Oberwerkzeugaufnahmeplatte
2 uber die Flansche 9, 10 und 5, 6 der Rückzugskeile 4 an der Platte 1.
-
In Aussparungen jeder der beiden Längsseiten der Platte 1 und der
Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2 und daher je seitlich der beiden Rückzugskeile 4, vgl.
Fig. 3 und 5 , ist je ein Druckkeil 14 angeordnet. Diese sind an den Enden durch
Stege 15 miteinander verbunden, die mit den Druckkeilen einen rechtecligen Rahmen
bilden. Die Druckkeile 14 sind an der Platte 1 durch an dieser verschraubte Riegel
16 geführt, die mit einer Nase 17 in Längsnuten 18 der Druckkeile eingreifen.
-
Während die Druckkeile mit ihrer waagerechten Oberseite 19 an Gegenflächen
20 an der Unterseite der Platte 1 anliegen, weist die Unterseite der Druckkeile
zwei in deren Längsrichtung hintereinander angeordnete Keilflächen 21, 22 auf, an
denen Gegenflächen 23, 24 der Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2 anliegen.
-
Die Vorrichtung is-t für Pressen und Werkzeuge solcher Abmessungen
und Gewichte bestimmt, bei denen die Druckkeilanordnung, wie erwahnt, ein Spiel
aufweisen muß, damit sie mit ihren Keilflächen 21, 22 entlang den Gegenflächen 23,
24 der Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2 verschieb@ar ist. Zustandekommen und Ausschalten
dieses Spieles werden wie folgt erreicht, vgl. Fig. 5: Die Oberwerkzeugaufnahmeplatte
2 liegt mit den Oberseiten der Nuten 11, 12 auf den Flanschen 9, 10 der Rückzugskeile
4 auf. Sind die Rückzugskeile stramm anieaogen, so drücken
die
Flanschen 9, 10 die Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2 nach oben. Diese drückt mit ihren
Gegenflächen 23, 24 gegen die Keilflächen 21, 22 der Druckkeile, die dadurch mit
ihrer Oberseite 19 gegen die Gegenflächen 2rN an der Unterseite der Platte 1 gepreßt
werden. Da somit jedes Spiel er Druckkeile 14 - ausgeschaltet ist, kann sich di
e Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2 mit dem an dieser befestigtenOberwerkzeug gegenüber
der Platte 1 und damit auch gegenüber dem Stössel nicht bewegen. In dieser Stellung
der F)ruck- und der Rückzugskeile bilden somit Oberwerkzeug und sämtliche Teile
der Vorrichtung zusammen mit dem Stößel ein starres, in sich nicht bewegliches Ganze.
In dieser starren Verssannung arbeitet das Oberwerkzeug mit dem nicht dargestellten
Unterswerkzeug zusammen.
-
Soll die Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2 zum @eueinstellen oder Auswechseln
eines Oberwerkzeuges gesenkt werden, so wird zunächst die Verspannung der gesamten
Anordnung durch Lösen der Druckkeile 14 aufgehoben, sodaß sich @icht nur die Oberwerkzeugaufnahmeplatte
2 mit ihren Nuten 11, 12 entlang den Planschen9, 1( der Rückzugskeile 4, sondern
auch die Druckkeile 14 mit ihren Keilflächen 21, 22 entlang den Gegenflächen 23,
24 der Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2 mit Sniel bewegen können. Durc@ Bewegen der
Rückzugskeile 4 aufeinander zu und gleichzeitiges Bewegen der Druckkeile 14 im Sinne
der Fig. 3 nach links wird die Obe@werkzeugaufnahmeplatte 2 gesenkt. Ist die gewünschte
neue Lage erreicht, so werden die Rückzugs- und die Druckkeile stillgesetzt, und
es werden nur noch die Druckkeile stramm angezogen mit der beschriebenen Polge,
daß Oberwerkzeug und sämtliche
zeile der errichtung und der Stößel
wieder ein starres Ganzes bilden.
-
Soll andererseits die Oberverkzeugaufnabmeplatte 2 zum Neueinstellen
oder Auswechseln eines Oberwerkzeuges gehoben werden, so wird wiederum zuerst die
Verspannung durch Lösen der Rückzugskeile 4 aufgehoben, sodaß die Beweglichkeit
der Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2 entlang den Flanschen 9, 10 und die der Druckkeile
14 entlang den Gegenflächen 23, 24 der Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2 mit Spiel wieder
erreicht ist. Darauf werden die Rückzugskeile 4 voneinander entfernt; sie gleiten
hier-ei mit ihren Flanschen 5, 6 in den Nuten 7, 8 der Platte 1 und mit ihren Flanschen
9, 10 in den Nuten 11, 12 der Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2, die wegen der Neigung
der Flanschen 9, 10 und der Nuten 11, 12 hierdurch angehoben wird. Gleichzeitig
mit dieser Bewegung der Rückzugskeile erden auch die Druckkeile 14 im Sinne der
Fig. 3 nach rechts bewegt. blech Erreichen der gewünschten Stellung der Oberwerkzeugaufnahmeplatte
2-und gegebenenfalls des an dieser befestigten öberwerzeuges - werden diese Bewegungen
der Rückzugskeile 4 und der Druckkeile 14 beendet.
-
Schließlich werden die Rückzugskeile 4 wieder so stramm angezogen,
daß die esamte Anordnung in der beschriebenen Weise wieder ein startes Ganzes bildet.
-
Wirkungs- und Betriebsweise der Vorrichtung sind demnach stets so,
daß durch Lösen von Keilen die Starrheit der gesamten Anordnung aufgehoben wird,
sodaß die Keile mit dem notwendigen Spiel bewegt werden können und daß darauf durch
entsprechendes Bewegen der Rückzugs- und der
Druckkeile in den
entsprechenden Richtungen die Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2 einschließlich eines
an dieser gegebenenfalls be@estigten Oberwerkzeuges gesenkt oder gehoben werden
und daß nach Erreichen der gewünschten Stellung und Beenden der Keilbewegungen die
Keile wieder stramm Einstellangezogen werden. Vor beginn bzw. nach eendigung jeder
/ bewegung der Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2 werten daher Druckkeile 14 oder die
stets die/Rückzugskeile 4 gelöst bzw. stramm angezogen. -Abgesehen von den bereits
erwähnten @nterschieden stimmt das zweite @usführungsbeispiel mit dem ersten weitgehend
überein. Es ist daher auch bei diesem an der Unterseite einer rechteckigen, dern
Befestigen der Vorrichtung am Stössel der Presse dienenden Platte 1' eine Oberwerkzeugaufnahmeplatte
2' zum Befestigen eines Oberwerkzeuges angeordnet. Die Rückzugskeile 4' befinden
sich an den @ängss@iten der Platte 1' und an der Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2'.
-
Sie greifen mit zur Bewegungsrichtung des Stößels senkrecht verlaufenden
Flanschen 5', 6' in Nuten 7', 8' der @latte 1' und mit gleichgerichtet geneiten
@lanschen 9', 10' in Nuten 11', 12' der Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2' ein, sodaß
auch hier die Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2' iiber die Rückzugskeile 4' an der Platte
1' hängt. An jeder @ä@gsseite der Platte 1' sind zwei Rückzugskeile 4' angeordnet,
die durch Bolzen 25 in einstellbarem Abstand fest miteinander verbunden sind. Je
zwei einander gegenüberliegende Rückzugskeile 4' sind durch einen Steg 26, 27 miteinander
verbunden.
-
Jeder der beiden zwischen den Rückzugskei@en 4' angeordneten
Druckkeile
14', vgl. Fig.6 und 10,ist mit zwei Keilflächen 21', 22' entlag den Gegenflächen
23', 24' der Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2' verschiebbar. Durch Stege 15' sind die
Druckkeile 14' zu einem rechteckigen Rahmen verbunden.
-
Zur Entlastung der Rückzugskeile 4' von dem Gewicht der Oberwerkzeugaufnahmeplatte
2', der Druckkeile 14' und des Oberwerkzeuges sind in die Platte, 1' zwei d.ie Oberwerkzeugaufnahmeplatte
2' mit Spiel durchsetzende Bolzen 28 eingelassen, die an ihren !,nden Tellerfedern
29 tragen, auf denen die Cberwerkzeugaufnahmeplatte 2' aufliegt.
-
Zum Anheben der Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2' werden auch bei diesem
Ausführungsbeispiel in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel die Rückzugskeile
4' gelöst, dann zusammen mit den Druckkeilen 14' verstellt und die Rückzugskeile
wieder verspannt.
-
Die Gewindespindeln zum Verstellen der Rückzugs- und der Druckkeile
sind wie folgt ausgebildet und angeordnet: In einer Rundführung 30 am linken Ende
der Platte 1' ist eine Hohlspindel 31' mit einem Bund 32 frei drehbar , Jedoch axial
unverschiebbar gelagert. An einem Außengewinde 33' der Ilohlapindel ist der eine
Steg 15' verschraubbar, sodaß beim Drehen der Hohlspindel 31' der Steg 15' und zusa,
en mit diesem die beiden Druckkeile 14' und der andere \t\te, 1f' in der einen oder
in der anderen Richtung verschoben werden.
-
In der Hohlspindel 31 ist eine Gewindespindel 34' mit einem Bund 35
frei drehbar, axial Jedoch unverschiebbar gelagert. Mit ihrem freien Ende ist die
Gewindespindel 34' @
in dem Steg 26 verschraub@ar, sodaß beim Drehen
der Ge-26 windespindel 34' der Steg/und damit die Rückzugskeile 4 in der einen oder
in -3er anderen Richtung verschoben der den. Hierbei ist von Vorteil, daß die Druckkeile
14' über die Stege 15' und die Rückzugs@ei@e 4' über @ie Stege 26 und 27 und die
Bolzen 25 je einen starren @@hmen bilden, sodaß die Druc eile einerseits und die
Rückzugskeile andererseits je als starres Ganzes verschoben werden.
-
Mit der Hohlspindel 31' ist ei@ Zwischens@@ck 36 drehfest verbunden,
in gleic@er Weise ist mit der G@windespindel 34' ein Zwischenst@ck 37 verbunden.
@ie Hohlspindel 31' und das Zwischenstück 36 bzw. die Gewindespindel 34' und das
zwischenstück 37 können auch de zu einem Teil vereinigt sein. DieRundführung 36
und das Zwi-38 die schenstück 36 tragen eine Stirnverzahnung, durch die Hohlspindel
31' an der Platte 1' llnverdrehbar festgestellt werden kann. Die Zwischenst icke
35 und 37 weisen gleichfalls eine Stirnverzahnung 39 auf, sodaß auch die Gewindespindel
34' mit der Hohlspindel 31' unverdrehbar kupnelbar ist.
-
Zwischen die Rundfiihrung 3@ und das Zwischenstück 36 ist eine Druckfeder
41) eingesetzt, ebenso befindet sich 7wischen der Hohlspindel 31' und dem Zwischenstüc@
37 eine Druckfeder 41. äuf dem linken Ende der Gewindespindel 34' ist eine Stellmutter
42 verschraubbar. Ist die Stellmutter in der Normalstellung nach Fig. 9 angez@gen,
so sind diese und die Zwischenstücke 37 und 36, durch Eingriff der
Stirnverzahnungen
38 und 39 gegenseitig undrehbar, an der Rundführung 30 der Platte 1' axial unbeweglich
festgelegt.
-
In der Ebene der Schnittlinie XI...XI der Fig. 9 sind die Zwischenstücke
36 bzw. 37 außen je auf 270 Grad ausgespart, sodaß an diesen Ansätze 43 bzw. 44
gebildet sind, die gegenseitig zur Anlage bringbare Anschlagfläcien 45 bzw. 46 aufweisen.
-
In der Stellung der Teile nach Fig. 9 ist die Vorrichtung, für das
Arbeiten der Presse betriebsbereit, d.h.
-
die Druckkeile 14' und die Rückzugskeile 4' sind verspannt, sodaß
die Vorrichtung snielfrei arbeitet. Soll die Oberwerkzeugsufnahmeplatte 2' zwecks
Neueinstellung gesenkt werden, s@ wird die Stellmutter 42 gelöst, sodaß die Stirnverzahnu@gen
38 und 39 unter der Wirkung der Druckfedern 40 und 41 außer Eingriff kommen und
die Gewindespindel 34' und die Hohlspindel 31' gegeneinander und gegenüber der Rundführung
30 frei drehbar sind. Zu Beginn des Drehens der Hohlspindel 31' entgeger dem Uhrzeigersinn,
Fig. 11, wird die Verspannung der Druckkeile 14' gelöst, sodaß sich zwischen diesen
Keilen undihren Gegenflächen das für das Verstellen der Weile n@twendige Stiel einstellt.
Im Verlauf weiterer Drehung der Hohlspindel 31' stößt die Anschlagfläche 45 des
Ansatzes 43 an die Anschlagfläche 4@ des Ansatzes 44 und nimmt @ber diesen die Gewindespindel
34' mit. Durch diese drehung der Hohlsninde] 31' werden die J)ruckkeile 14' und
iiber die Gewindespindel 34' auch die Rückzugskeile 4' im Sinn des Senkens der @berwer
zeugaufnahme@latte 2' verstellt.
-
Bei Erreichen des gewünschten Absenkmaßes wird die Hohlspindel 31'
stillgesetzt, womit siich die Drehung der Gewindespindel 34', so ie die Bewegungen
der Druckkeile 14', der Rückzugskeile 4' und der Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2' beendet
sind. Danach wird die Hohlspindel 31' unter Abheben der Anschlagfläche 45 von der
Anschlagfl@che 46 um einen solchen Winkel im Uhrzeigersinn zurückgedreht, bis die
lächen der Druck@eile 14' -Fest an die entsprechenden Gegenflächen angepreßt sind,
sowie die gesamte Vorrichtung stramm verspannt und jedes sch@dliche Spiel ausgeschaltet
ist. Schließlich wird die Stel@-mutter 42 soweit zurückgeschraubt, bis die Teile
wieder die gegenseitige Lage nach ig. 9 einnehmen.
-
Zum Anheben der Oberwerkzeugaufnahmeplatte 2' wird in entgegengesetztem
Sinn vorgegan@e@: Nach Lösen der Stellmutter 42 wird die Gewindespindel 34' im Uhrzei@ersinn,
Fig. 11, gedreht, wodurc@ unter Entstehen des notwendigen Spieles die Rückzugskeile
4' gelöst werden. Bei weiterem Drehen der Gewindespindel 34'legt sich die Anschlagfl@che
4 des Ansatzes 44 an die knsc lagfläche 45 des Ansatzes 43, wodurch bei fortgesetztem
Drehen der Gewindespindel 34' auch die Hohlspindel 31' gedreht wird. Durch diese
Sp@@deldrehun@en werden die Rückzugskeile 4' im Sinn des Anhe@ens der Oberwerkzeugaufnahmeplatte
2' verstellt; die Druckeile 14' führen eine entsprechende @ewegung aus. Sind die
beweglichen Teile der Vorrichtung um das gewä@schte @aß angehoben worden, so wird
die Gewindespindel 34',unter Stillsetzen der H@hls@indel 31' nach Abheben der Anschlag
fläche 4 von der Anschlagfläche 15, entgegengesetzt,
das ist nach
Fig. 11 entgegen dem Uhrzeigersinn, soweit gedreht, bis infolge festen Anziehens
der Rückzugskeile 4' die gesamte Vorrichtung stramm verspannt ist. Darauf wird die
Stellmutter -42 in die Normalstellung nach Fig. 9 zurückgeschraubt.
-
Das Maß der Aussnar-ung der Zwischenstücke 36 und 37 richtet sich
nach der Steigung der Gewinde der Hohlspindel 31' und der Gewindes@indel 34'. Der
Sinn, in dem diese Spindeln gedreht werden, ist durch die Richtung der Gewindesteigungen
bestimmt.
-
.it jedem der Zwischenstücke 36 und 37 kann unter Zwischenschalten
von Getrieben je ein Stellmotor kuppelbar sein. Durch Schal-ten dieser Motoren auf
Vorlauf, Rücklauf oder Stillstand können die Druck- und die Rückzugskeile im Sinn
des Senkens oder Hebens der Oberwerkzeugau@nahmeplatte verstellt, stillgesetzt oder
verspannt werden.
-
tiohlapindel 31 und Gewindeanindel 34 sind bei dem ersten Ausführungsbeispiel
im wesentlichen in derselben Weise wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ausgebildet.
Da jedoch die Rückzugskeile 4 zueinander entgegengesetzt gerichtete Keilneigungen
haben, hat die Gewindespindel in dem einen
Rückzugskeil eine Gewindesteigung
und in dem ande@en Rückzugskeil die entgegengesetzt gerichtete Gewinde steigung.
-
Ferner ist die Gewindesnindel 34 an eine in die Platte 1 eingelassenen
Arretierblock 47 drehbar, jedoch axial unverschiebbar gehalten.
-
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorr@chtung ist nicht auf Fressen
mit nur einem Stößel oder mit nur einem Werkzeug beschränkt. Vielmehr wirk-t sich
die Erfindung auch bei mehreren an einem Stößel angeordneten Oberwerkzeugen XNie
auch in Pressen mit mehreren Stößeln, den sogenannten Stufenpressen, beispielweise
zum Herstellen von @arosserieblechteilen, aus, bei denen an jedem Stößel ein oder
mehrere Oberwerkzeuge angeordnet sein können.
-
Patentanspriiche: