DE2039198C3 - Vorrichtung zur optischen Prüfung der Zahnteilung eines Zahnrades - Google Patents
Vorrichtung zur optischen Prüfung der Zahnteilung eines ZahnradesInfo
- Publication number
- DE2039198C3 DE2039198C3 DE19702039198 DE2039198A DE2039198C3 DE 2039198 C3 DE2039198 C3 DE 2039198C3 DE 19702039198 DE19702039198 DE 19702039198 DE 2039198 A DE2039198 A DE 2039198A DE 2039198 C3 DE2039198 C3 DE 2039198C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- aperture
- gear
- axis
- tooth
- optical
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/24—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Prüfung der Zahnteilung eines Zahnrades, mit einem
Winkclteilcr, auf dem das zu prüfende Zahnrad gelagert ist, einer Zentriervorrichtung zum Einstellen des
Zahnrades auf die Drehachse des Winkelteilers, einer Lichtquelle zur Erzeugung eines gebündelten Lichtstrahls,
dessen Achse parallel zur Drehachse des Winkclteilers verläuft und der auf einen Verzahnungsabschnitt des Zahnrades gerichtet ist, einer optischen
Abbildungseinrichtung mit verstellbarer Vergrößerung zur Erzeugung einer Abbildung des beleuchteten
Verzahnungsabschnittes, einer Einstelleinrichtung zum Einstellen des Abstandes zwischen der Drehachse des
Winkelteilcrs und der optischen Achse der Abbildungseinrichtung und zum fluchtenden Ausrichten der
optischen Achse der Lichtquelle auf die optische Achse der Abbildungseinrichtung, und einer Blende, die in der
Ebene angeordnet ist, in der die Abbildungseinrichtung das Schattenbild des beleuchteten Verzahungsabsehnittcs
erzeugt.
Bei einer vorbekannten Vorrichtung dieser Art (»Maschinenbau, Der Betrieb«, September 1937, S. 467)
wird eine Abbildung des Zahnrades auf einen Schirm projiziert und dort dann visuell mit einer Blechlehre
verglichen, deren Form der Sollform des Zahnrades in 10- bis lOOfacher Vergrößerung entspricht. Als Priifgcnauigkeit
für die Teilung ist dort der Wert von IU Bogensekunden angegeben.
Es sind ferner bereits Vorrichtungen zum Prüfen der Zahnteilung eines Zahnrades bekannt (vergleiche z. B.
US PS 27 9b 672. DE-PS 7 42 112 und DE-PS 3 99 400).
bei denen man durch mikroskopische visuelle Beobachtung der Zahnflankeii sowie durch schrittweises Drehen
des Zahnrades und Messen des Drehwinkels die Zahmeilung erfaßt. Bei diesen Vorrichtungen dürfte
ι» jedoch die Meßgeiiauigkeil geringer sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden,
daß die Meßgenauigkeit erhöht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den Ii eingangs angegebenen Merkmalen crfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Blende kreisförmig ausgebildet ist und daß auf der der optischen Abbildungseinrichtung
abgewandten Seite der Blende ein Detektor zum Messen der Größe der durch die Blendenöffnung
-'» durchrrelencJcn l.ichtmenge angeordnet ist.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Prüfen der Außenkontur von Zahnrädern (CH-PS 2 23 332) bekannt
geworden, bei der die l.ichtmenge zwischen der Sollkontur und dem Schaltenbild eines Zahnrades
2r> photoelektrisch erfaßt wird. In diesem Fall wird ein
Schattenbild des zu prüfenden Zahnrades gegen eine Art Schablone projiziert; die »Schablone« besieht aus
einer rotierenden Scheibe mit dem Durchmesser des Wäl/.kreises der zu prüfenden Verzahnung und einem
«ι auf der rotierenden Scheibe abrollenden Lineal, die
gemeinsam eine Evolventenkonlur der zu untersuchenden Verzahnung erzeugen.
Im Gegensatz hierzu wird bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die Abbildung jedes Zahnes auf die
iri kreisförmige Blendenöffnung projiziert. Dies hat den
Vorteil, daß sich die Menge des Lichts, die /wischen der Blendenöffnung und dem die Blendenöffnung nahezu
vollständig abdeckenden liihlundiirchlässigen Zahn
hindurchtritt, sehr rasch ändert, wenn sich der Zahn
·"· relativ zur Blendenöffnung verschiebt. Eine kleine
Lageänderung des Zahnes erzeug! somit eine außerordentlich starke Veränderung der durchgelassenen
l.ichtmenge, wodurch eine sehr hohe Meßempfindlichkeit für die Lagebestimmung des Zahnes erzielt wird.
Dies rührt daher, daß der Flächeninhalt, der von der
Außenkoniur eines Zahnes und dem Kreisrand der Blendenöffnung eingeschlossen wird und durch den der
Lichtstrahl hindurchlritl, bei einer Verschiebung des Zahnes sehr rasch wächst bzw. abnimmt, da die
w Abmessungen des das Licht durchlassenden llachenabschnitts
nicht nur in Umfungsrichtung. sondern auch senkrecht dazu zu- bzw. abnehmen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Abbildung des Zahnes zunächst vorzugsweise derart
">"> vergrößert, daß die Abbildung des Zahnes die
Blendenöffnung praktisch vollständig bedecken kann. Anschließend wird das Zahnrad um einen kleinen
Winkel gedreht, so daß ein Lichtstrahl vorgegebener Größe zwischen dem Zahn und der Blendenöffnung
ω hindurchtrill. Die Größe dieses Lichtstrahls dient als
Bezugswert. Das Zahnrad wird dann um einen solchen Winkel gedreht, daß die Größe des Lichtstrahl, der
/wischen dem nächsten Zahn und der Blendenöffnung hindurchtritt, gleich dem Bezugswert ist. Dieser Winkel
h'1 wird dann gemessen und mit dem theoretischen
leilungswinkel verglichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß eine zweite optische Abbildungseinrichtung
vorgesehen ist, die auf einem Schirm eine weitere
Abbildung des beleuchteten Vcrzahnungsabschnitts erzeugt, und daß der Schirm mit einer zur Blendenöffnung
der Blende identischen Kontur versehen ist, die dieselbe Bezugslage zur optischen Achse wie die Blende
hat. Durch diese zweite optische Abbildungseinrichtung können unabhängig von der photoelektrischen Abtastung
visuelle Einstellungen vorgenommen werden; insbesondere erlaubt diese zweite Abbildungseinr;jhtung,
eine visuelle Voreinstellung vorzunehmen und die für den Meßvorgang gewünschte Vergrößerung der
Abbildung festzulegen.
I lierdurch wird nicht nur eine sehr hohe Meßgenauigkeit erzielt, sondern der Meßvorgang läßt sich auch
relativ einfach und schnell durchführen.
Anhand der Zeichnungen wird eine bevorzugte Alisführungsform der Erfindung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Zahnrades.
Fig. 2 eine schcmatischc Seitenansicht einer Vorrichtung
zum Prüfender Zahnleilung,
F i g. J eine der F i g. 2 entsprechende Ansicht, die den unteren Teil der Vorrichtung in vergrößertem Maßstab
darstellt,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Zentriervorrichtung der in F i g. 2 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 5 optische Abbildungseinrichtungen der Vorrichtung
in schcmalischer Darstellung.
F i g. b den oberen Teil der in F i g. 2 gezeigten Vorrichtung, in Blickrichtung des Pfeiles l·' und in
vergrößertem Maßstab.
Fig. 7 die Abbildung einer Verzahnung auf eine in
tion F i g. 5 und 6 gezeigten Blende zum Zwecke der
Zentrierung,
F i g. 7a eine der F i g. 7 entsprechende Ansicht,
F i g. 8 die Abbildung der Verzahnung auf die Blende der F i g. 5 und b während der Zentrierung,
F i g. 9 eine der F i g. 7 entsprechende Ansicht, die die
Abbildung der Verzahnung während des Betriebssehrit-(CS
zeigt, bei dem der Mittelpunkt der Blende auf den Wälzkreis der Abbildung der Verzahnung geschoben
wird,
F i g. 10 und 11 der F ig. 8 entsprechende Ansichten,
die das Prüfen der Zahnteilung /eigen.
In Fig. 1 ist ein zylindrisches, geradliniges Zahnrad 1
mit einer Evolventen-Verzahnung dargestellt, deren theoretisches Profil durch gestrichelte Linien angedeutet
ist. Der Wal/kreis ist mit der Bczujjszifier 2
bezeichnet. Der Modul des Zahnrades ist definitionsgemäß das Verhältnis von Wäl/kreis-Durchmesser zu
Zähnezahl. Die Profile der Flanken 3 der Zähne entstehen durch Abwickeln einer Geraden von einem
Kreis, dem sogenannnien Grundkreis. Mit 4 ist der Fußkreis bezeichnet, der außerdem den Boden der
Zahnlücken 5 zwischen den Zähnen definiert. Die Zahnteilung, gemessen auf dein Wälzkreis, ist das
Produkt aus dem Radius R1, des Wälzkreises 2 und den:
Winkel B, dem sogenannten Tcilungswinkel. Die Hälfte dieses Winkels ö, die mit 2 ψη bezeichnet ist, ist der
Winkel, unter dem die theoretische Dicke eines Zahnes bzw. einer Zahnlücke, gerne'· ■■ ί „ίΓ dem Wälzkreis und
gesehen vom Mittelpunkt Null der Verzahnung, erscheint.
Ferner ist in der Fig. I ein Kreis 5.7 eingezeichnet, der
die beiden Flanken } zweier benachbarter Zähne tangiert und dessen Mittelpunkt sich auf dem Wälzkreis
2 befindet. Der Radius rdes Kreises 5,7, der, wie noch
beschrieben wird, beim Prüfen Verwendung findet, kann
zeichnerisch oder rechnerisch ermitteh werden, und
zwar nach der Formel
r= Rb ■ </'o
worin der Winkel ψο, gemessen im Bogenmaß, der in der
Zeichnung dargestellte Winkel (d. h. der vierte Teil von (-)) und Rh der Radius des Grundkreises ist. der
bekanntlich mit dem Radius R1, des Wälzkreises 2 durch
folgende Beziehung verknüpft ist:
III /ίο j
Rt,= R1, cosp
worin β der sogenannte Eingriffswinkel der Verzahnung ist.
Noch einfacher läßt sich der Radius r durch die ii Näherungsformel
r= Rh ■ sin «j*»
ermitteln.
Die tatsächlichen Zähne (die in der Figur mit voll
.1) ausgezogenen Linien dargestellt sind) stimmen nicht genau mit dem theoretischen Profil überein, und die
Winkelabwcichung, die gemessen werden soll, ist der
mit ΔΘ bezeichnete Winkel. Die auf dem Wälzkreis gemessene Zahnteilung, von der weiter oben die Rede
.'τ war. ist gleich R1AB. Die in den Fig. 2 bis b gezeigte
Vorrichtung dient dazu, die Zahnleilung von Zahnrädern, deren Wäl/.durchmesscr zwischen 0,2 mm und
2 mm liegt, zu prüfen.
Diese Vorrichtung besieht im wesentlichen aus einem
jo Winkelteiler 6. der mit einer Zentriervorrichtung 7
versehen ist und auf einem Sockel 8 ruht, einer Beleuchtungsvorrichtung 9 und einer optischen Einrichtung
10. die auf einem Schlitten 11 eines Stativs 12 (Fig. 6) gelagert ist. Das Stativ 12 ist mittels eines
JS Rahmens ebenfalls auf dem Sockel 8 gelagert.
Der Winkclteiler 6 ist eine Vorrichung von an sich bekannter Bauart, mit der die Winkelstellung eines
Kran/es 13 (Fig. 5) bezüglich seiner Achse 14 genau
gemessen weiden kann. Bei dem in Fi g. 3 dargestellten
4» Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 6.) des Winkelteilers
mit einem Schnellversilellknopf 6b, der zum Drehen des Kranzes 13 dient, einem Verstcllknopf 6c mit dem
die Schncllvcrslcllung blockiert und die Winkelstellung des Kranzes 13 genau eingestellt werden kann, einem
Sichtrohr 6(/, mit dem die Gradeinteilung des Winkelteilcrs abgelesen werden kann, und einer Beleuchtungsvorrichtung
6c zum Beleuchten der Gradeinteilung versehen ist. Der Abschnitt: 6fdes Gehäuses 6;/, der sich
unmittelbar unterhalb der Zentriervorrichtung 7 bcfindet, ist derart ausgebildet, daß er die weiter unten
beschriebene Beleuchtungsvorrichtung 9 (F i g. 2 und 6). die in einer Öffnung 19a des Gehäuses glcitbar gelagert
ist, aufnimmt.
Die Zentriervorrichtung 7, die in den F i g. 4 und 5 im
ri5 einzelnen dargestellt ist, besteht aus einer Hülse 7.7, die
mit einem Flansch Tb versehen ist. Der Flansch Tb ist
beispielsweise durch Schrauben (nicht gezeigt) an dem Kranz 13 befestigt. In die Hülse Ta sind drei
Mikrometcranschläge 7c, "i'd, Tc eingeschraubt, die um
ho 120" gegeneinander versetzt sind. Die Welle 1<-<
des zu prüfenden Zahnrades I wird zwischen die Enden dieser Anschläge eingesetzt und kann dann mit Hilfe dieser
Anschläge genau auf die Achse 14 zentriert werden, wie weiter unten noch beschrieben wird.
t>5 Die Beleuchtungsvorrichtung 9 (F i g. 5 und 6) besteht
aus einer Lichtquelle 15, einem Lichtkondensor 16 mit einer Blende 16.7, deren öffnung durch einen gerändelten
Knopf 16b verstellbar ist, einem Prisma 17 mit
rechtwinkliger Ablenkung und einer Sammellinse 18 sowie einer Blende 18;/, die mittels eines Knopfes 18c
(F ig. 2) einstellbar ist. Die gesamte Vorrichtung ist mit
einem Tubus 19 starr verbunden, der parallel zur Achse
l6(-dcs Lichtkondensors 16. d. h. senkrecht zur Achse 14
des Winkeltcilers 6, verschiebbar ist; der Abstand zwischen der Achse 186 der Sammellinse 18 und der
Achse 14 kann durch nicht gezeigte Mittel, die weiter unten beschrieben werden, mit großer Genauigkeit
eingestellt werden.
Die optische Einrichtung 10 (I" ig. 5) besieht aus einem Objektiv 20. einer halbdurchlässigcn Schicht 21.
einem zur visuellen Prüfung dienenden Okular 22 und einem Mcßokular 23. die von einer rohrförmigen
Umhüllung 10a (Fig. 2 und 6) umgeben sind. Da die optische Achse 186 der Sammellinse 18 mit der
optischen Achse 20a des Objektivs 20 fluchtet, beleuchtet die Beleuchtungsvorrichtung 9 die Zähne des
Zahnrades 1 von hinten, und die halbdurchlässigc Schicht 21 läßt den größeren Teil (beispielsweise 75%)
des durch das Objektiv 20 durchgeschienen Lichtstrahls in gerader Linie zum Mcßokular 23 durchtreten und
lenkt einen geringeren Teil (beispielsweise 25%), zum Okular 22 ab. Die optische Einrichtung besteht somit aus
zwei Abbildungseinrichtiingen. von denen die eine eine erste Abbildung der Verzahnung auf einer Blende 24
erzeugt, die gegenüber dem Okular 23 angeordnet und mit einer kreisförmigen Blendenöffnung 25 versehen ist.
und von denen die andere eine zur ersten Abbildung identische zweite Abbildung auf einem Schirm 26 in
Form einer Mattscheibe erzeugt die gegenüber dem Okular 22 angeordnet und auf der ein Kreis 27 mit dem
gleichen Durchmesser wie dem der Blendenöffnung 25 aufgetragen ist.
Die Okulare 22 und 23 sind im gleichen Abstand von der halbdurchlässigen Schicht 21 angeordnet, damit sie
identische Abbildungen des Zahnes bei 24 bzw. 26 erzeugen. Die Schicht 21, die Okulare 22. 23 mit der
Mattscheibe 26 und der Blende 25 sind an einem Abschnitt 106 der rohrförmigen Umhüllung 10a
befestigt, die in einem zur Befestigung des Objektivs 20 dienenden Abschnitt 1Or teleskopierbar angeordnet ist.
Somit läßt sich der Abstand zwischen dem Objektiv 20 und den Okularen 22, 23 verändern, wodurch eine
verstellbare Vergrößerung der Abbildungen ermöglicht wird. In der Fig.6 sind der Verstellknopf 28 für die
Vergrößerung, der Vcrstellknopf 28a für die Schnellvcrstellung und der Verstellknopf 286 für die Mikrometereinstellung
gezeigt.
Die rohrförmige Umhüllung ist am Schlitten 11 (Fig. 6) befestigt, und die Bewegung des Schlittens 11
auf dem Stativ 12 ist auf eine Bewegung beschränkt, bei
der die optische Achse 20a (F i g. 5) in einer genau durch die Achse 14 des Winkelteilers 6 gehenden Ebene
verschoben wird. Mit Hilfe eines Handhebels 29 läßt sich die Stellung des Schlittens 11 und somit der Abstand
X zwischen den beiden Achsen 14 und 20a genau einstellen. Ferner sind Mittel (nicht gezeigt) vorgesehen,
mit denen der Tubus 19 verschoben werden kann, um die optische Achse 186 zur optischen Achse 20a dauernd
auszurichten. Diese Mittel können beispielsweise aus einer starren Verbindung zwischen dem Tubus 19 und
dem Schlitten 11 bestehen, im folgenden sei angenommen,
daß die optischen Achsen 18a und 20a dauernd miteinander fluchten.
Mit der beschriebenen Vorrichtung können, wenn das Zahnrad 1 auf der Achse 14 zentriert ist, die
Winkelstellung des Zahnrades, der Abstand X und die Vergrößerung in der Weise gesteuert werden, daß auf
der Blonde 24 und der Mattscheibe 26 unter
entsprechender Vergrößerung identische Abbildungen eines Teils der Verzahnung, dessen Zahnleilung geprüft
') werden soll, erzeugt werden, wobei dei bcidi.·!)
Abbildungen bezüglich den optischen Achsen 23a bzw. 22a der Okulare 23 bzw. 22 identisch angeordnet sind.
Wie noch weiter unten erläutert wird, gehört zu der Steuerung eine Positionierung der Abbildungen derart.
i<> daß die Kopfabschnittc der Zähne in eine bestimmte
Lage bezüglich der Blendenöffnung 25 bzw. des Kreises 27 gelangen. Um in der Nähe der optischen Achsen 23a
und 22a arbeiten zu können, sind die Blendenöffnung 25 und der Kreis 27 etwas exzentrisch bezüglich dieser
r> optischen Achsen angeordnet, wie in der Zeichnung zu
sehen ist; sie sind lerner in der Weise angeordnet, dall
die beiden Abbildungen an identischen Stellen bezüglich der optischen Achsen entstehen.
Die Lage der Abbildungen wird auf der Mattscheibe
2ü 26 visuell kontrolliert; die genaue Kontrolle erfolgt
jedoch durch Messen des Lichtstrahls, der durch die Blendenöffnung 25 durchtritt. Diese Messung erfolgt
mittels eines fotocleklrischen Detektors 30 bekannter Bauart (Ii g. 2 und b), der an dem Schlitten 10 hinter der
Blendenöffnung 25 befestigt und mittels einer Leitung 30a an einer mit einem Empfindlichkcitssehalter
versehenen elektrischen Mcßvorrichlung 31 angeschlossen
ist.
Die Zentrierung des Zahnrades 1 erfolgt mittels einer
)o Grobeinstellung und einer Feineinstellung.
Die Grobeinstellung wird visuell durchgeführt. Man stellt zunächst den Abstand X (mittels des Handhebels
29) ein und führt dann die Fokussierung (mittels der Knöpfe 28a und 286,JdUrCh. um eine korrekte Abbildung
der Verzahnung auf der Mattscheibe 26 zu erhalten. Danach wird auf den Abstand X(Handhcbel 29) und die
Winkellage des Zahnrades 1 (Verstcllknopf 66^ eingewirkt,
um die Abbildung des Kopfabschnities 32 eines Zahnes den Kreis 27 tangieren zu lassen: die
Vergrößerung (Verstellknopf 28) wird dann derart eingestellt, daß die Abbildung des Zahnes den Kreis 27
(F i g. 7) vollständig bedeckt. Danach wird das Zahnrad 1 (Verstellknopf 66^ mit Hilfe der Zentriervorrichtung 7
(Mikrometeranschläge 7c Td, Tc) gedreht, derart, dall
die Abbildungen der Kopfabschnittc 32 sämtlicher Zähne den Kreis 27 tangieren.
Die visuelle Zentrierung kann nicht vollkommen sein,
so daß die Abbildungen gewisser Zähne die in I"ig. 7a gezeigte Stellung einnehmen, in der die Flanken 3 den
Kreis 27 schneiden. Vor der Feinzentricrung wird die Vergrößerung (Vcrstellknopf 28) etwas verstärkt:
dadurch wird sichergestellt diiß der Kreis 27 von den
Abbildungen der Kopfabschnitte 32 der Zähne geschnitten werden kann, ohne von den Flanken 3 geschnitten
zu werden. Die auf der Blende 24 erzeugten Abbildungen decken somit vollständig die Blendenöffnung
25. wobei lediglich ein Zwischenraum 33 im Außenbereich des Kopfabschnittes 32 (d. h. ohne
Zwischenraum zwischen den Flanken 3 und dem Rand des Fensters) gelassen wird, wie in Fig.8 dargestellt.
Der Fehler der Zentrierung ist in den Fig. 7a und 8 übertrieben dargestellt.
Die Feinzentrierung erfolgt in der Weise, daß die Flächen der Zwischenräume 33, die von den Abbildun-
b5 gen sämtlicher Zähne freigelassen werden, egalisiert
werden, ohne die Vergrößerung zu verändern. Zu diesem Zweck wird die Meßvorrichtung 31 eingeschaltet,
und man wählt einen zweckmäßigen Empfindlich-
keitsbereich, damit die Abbildung eines Zahnes, die wie in Fig. 7 visuell positioniert ist, einen Zeigerausschlag
der Meßvorrichtung erzeugt, der etwa der Hälfte seines Meßbereiches entspricht. Wenn der Abstand X
zwischen der Achse 14 des Winkelteilers 6 und der optischen Achse 20a bei der Grobeinstellung vernünftig
eingestellt worden ist, gelingt es ohne Schwierigkeiten, die Zentrierung mit Hilfe der Mikrometeranschläge 7 c,
7d, 7e in der Weise fein einzustellen, daß die Abbildungen sämtlicher Zähne, die durch Drehen des
Zahnrades 1 (Verstellknopf 6b) nacheinander in der Blendenöffnung 25 gebildet werden, gleiche Zeigerausschläge
der Meßvorrichtung 31 erzeugen.
Wenn dies nicht gelingt, d. h. wenn die Abbildungen einiger Zähne keinen Zeigerausschlag (da sie die
Blendenöffnung 25 vollständig bedecken) oder im Gegensatz hierzu dauernd einen Zeigerausschlag, der
größer als die Hälfte des Meßbereiches ist (da zwischen den Zahnradflanken und dem Rand der Blendenöffnung
25 Zwischenräume vorhanden sind), erzeugen, ist der Abstand X zu klein oder zu groß. Man verändert dann
mit Hilfe des Handhebels Sb den Abstand X in der entsprechenden Richtung und fährt dann, wie oben
erläutert, mit der Zentrierung fort.
Wenn das Zahnrad 1 in dieser Weise zentriert ist, wird
vor Messung der Zahnteilung der Abstand X in der Weise gesteuert, daß der Mittelpunkt der Blendenöffnung
25 auf dem Wälzkreis der Abbildung der Verzahnung liegt. Dieser Verfahrensschritt wird visuell durchgeführt.
Wenn man den Radius rdes Kreises 5a(F i g. 1) kennt,
wird die Vergrößerung der optischen Einrichtung 10 (mittels des Verstellknopfes 28) auf einen Wert
eingestellt, der gleich dem Verhältnis des Radius des Kreises 27 zu dem Radius r ist. Durch Verstellen des
Verstellknopfes %b und des Handhebels 29 wird die Winkellage des Zahnrades 1 und der Abstand X in der
Weise gesteuert, daß die beiden Flanken 3 einer Zahnlücke tangential zum Kreis 27 (Fig.9) verlaufen.
Der Mittelpunkt des Kreises 27 liegt romit genau auf dem Wälzkreis, was offensichtlich auch für den
Mittelpunkt der Blendenöffnung 25 gilt.
Das Messen der Zahnteilung erfolgt nun in der Weise, daß der Winkelabstand zwischen der theoretischen
Lage eines jeden Zahnes auf dem Zahnrad 1 bezüglich der benachbarten Zähne und die tatsächliche Lage
bezüglich der Blendenöffnung 25 gemessen werden.
Man verstärkt zunächst die Vergrößerung (Handhebel 28) in der Weise, daß die Abbildung eines Zahnes die
Blendenöffnung (Fig. 10) vollständig bedecken kann, was man dadurch verifiziert, daß man nacheinander die
Abbildungen sämtlicher Zähne auf der Blendenöffnung 25 erzeugt und dafür sorgt, daß die Meßvorrichtung 31,
die auf ihren maximalen Empfindlichkeitsgrad eingestellt ist, keinen Zeigerausschlag erzeugt Wenn ein
Zeigerausschlag vorhanden ist, wird die Vergrößerung noch ein wenig verstärkt, und danach beginnt die
Messung. Man blockiert nun mit Hilfe des Verstellknopfes 9cdie Schnellverstellung des Winkelteilers 6 in einer
Stellung, in der die Abbildung eines Zahnes 32 die in Fig. 10 gezeigte Stellung einnimmt, und durch Drehen
des gleichen Verstellknopfes 6c immer in der gleichen Richtung wird die Abbildung des Zahnes 32 in eine
Stellung (F i g. 11) gebracht, in der der Zeigerausschlag
der Meßvorrichtung 31, hervorgerufen durch den Lichtstrahl, der durch den Zwischenraum 34 zwischen
ίο der Flanke 3 der Abbildung des Zahnes und dem Rand
des Fensters hindurchtritt, die Hälfte des Meßbereiches beträgt. Man hat somit den Nullpunkt der Messung
festgelegt, den man durch Ablesen in dem Sichtrohr 6c/ bestimmt.
is Man schaltet nun die Meßvorrichtung 31 aus, löst die
Schnellverstellung des Winkelteilers 6, dreht den Winkelteiler um den Winkel θ (theoretischer Teilungswinkel), was zur Folge hat, daß der benachbarte Zahn 33
ungefähr in die Stellung gelangt, die der Zahn 32 vorher einnahm, und blockiert dann von neuem die Schnellversteliung.
Danach wird die Meßvorrichtung 31 wieder eingeschaltet, und durch Drehen des Verstellknopfes 6c
wird die Stellung des Zahnes 33 gesucht, die den gleichen Zeigerausschlag der Meßvorrichtung 31
hervorruft, der bei der Nullpunktbestimmung festgehalten worden ist. Nun wird der Winkelabstand ΔΘ mit
Hilfe des Sichtrohres 6d abgelesen. In der gleichen Weise wird bei sämtlichen Zähnen nacheinander
vorgegeangen. Man bestimmt somit die Zahnteilung ΔΘ für jeden der Zähne. Danach kann man die Messung im
umgekehrten Sinne wieder von neuem beginnen.
Wenn man die vollständige Teilung der Verzahnung wieder herstellen möchte, mißt man den tatsächlichen
Teilungswinkel ω für jede Zahnlücke 5 (Fig. 1). Zu diesem Zweck wird ein erster Zahn 32 in die in F i g. 10
gezeigte Stellung gebracht, und der Verstellknopf 6c wird so lange in der gleichen Richtung gedreht, bis die
Meßvorrichung 31, die auf ihren maximalen Empfindlichkeitsgrad eingestellt ist, einen Zeigerausschlag
abzugeben beginnt. Die Winkellage des Zahnrades wird in dem Sichtrohr 6d abgelesen. Man bringt dann den
folgenden Zahn 33 in die in Fig. 10 gezeigte Stellung, dreht den Verstellknopf 6c immer in der gleichen
Richtung, bis die Meßvorrichtung 31 einen Zeigerausschlag erzeugt, und liest in dem Sichtrohr 6d die neue
Winkelstellung ab. Man erhält den Winkel ω für die Zahnlücke 5 durch die Differenz der beiden Ablesungen,
und man verfährt für sämtliche Zähne anschließend in der gleichen Weise. Wenn man den tatsächlichen
Winkel ω für jede Zahnlücke und die Teilungsabweichungen ΔΘ in der einen oder anderen Richtung kennt,
kann man die vollständige Teilung des Zahnrades wieder herstellen. Die erhaltenen Ergebnisse lassen sich
in der Weise verifizieren, daß der tatsächliche Winkel 2 φ (F i g. 1) für die verschiedenen Zahnlücken gemessen
wird.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur optischen Prüfung der Zahnteilung
eines Zahnrades, mit einem Winkelteiler, auf dem das zu prüfende Zahnrad gelagert ist, einer
Zentriervorrichtung zum Einstellen des Zahnrades auf die Drehachse des Winkclteilers, einer Lichtquelle
/ur Erzeugung eines gebündelten Lichtstrahls, dessen Achse parallel zur Drehachse des Winkelteilers
verläuft und der auf einen Verzahnungsabschnitt des Zahnrades gerichtet ist, einer optischen Abbildungseinrichtung
mit verstellbarer Vergrößerung zur Erzeugung einer Abbildung des beleuchteten Verzahnungsabschnittes, einer Einstelleinrichtung
zum Einstellen des Abstandes zwischen der Drehachse des Winkeltcilers und der optischen Achse der
optischen Abbildungseinrichtung und zum fluchtenden Ausrichten der optischen Achse der Lichtquelle
auf die optische Achse der Abbildungseinrichtung, und einer Blende, die in der Ebene angeordnet ist, in
der die Abbildungseinrichtung das Schattenbild des beleuchteten Verzahnungsabschnittes erzeugt, dadurch
gekennzeichnet, dall die Blende (24)
kreisförmig ausgebildet ist und daß auf der der optischen Abbildungseinrichtung (20) abgewandten
Seite der Blende (24) ein Detektor (30, 31) zum Messen der Größe der durch die Blendenöffnung
durchtretenden l.ichtmenge angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite optische Abbildungseinrichtung
(21, 22) vorgesehen ist, die auf einem Schirm (26) eine weitere Abbildung des beleuchteten
Ver/ahnungsabschnitls erzeugt, und daß der Schirm (26) mit einer zur Blendenöffnung (25) der Blende
(24) identischen Kontur versehen ist, die dieselbe Bezugslage zur optischen Achse wie die Blende (24)
hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6927050A FR2057221A5 (de) | 1969-08-06 | 1969-08-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2039198A1 DE2039198A1 (de) | 1971-04-08 |
DE2039198B2 DE2039198B2 (de) | 1979-09-20 |
DE2039198C3 true DE2039198C3 (de) | 1980-06-12 |
Family
ID=9038713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702039198 Expired DE2039198C3 (de) | 1969-08-06 | 1970-08-06 | Vorrichtung zur optischen Prüfung der Zahnteilung eines Zahnrades |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2039198C3 (de) |
FR (1) | FR2057221A5 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD248186A1 (de) * | 1986-04-16 | 1987-07-29 | Zeiss Jena Veb Carl | Verfahren zum messen von zahnraedern |
CN109781018A (zh) * | 2019-01-14 | 2019-05-21 | 北方民族大学 | 一种利用激光跟踪仪测量特大型直齿轮齿距的方法 |
-
1969
- 1969-08-06 FR FR6927050A patent/FR2057221A5/fr not_active Expired
-
1970
- 1970-08-06 DE DE19702039198 patent/DE2039198C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2039198A1 (de) | 1971-04-08 |
DE2039198B2 (de) | 1979-09-20 |
FR2057221A5 (de) | 1971-05-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3315703C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer flachen optischen Ebene senkrecht zu einem einfallenden Laserstrahl | |
DE2758149C2 (de) | Interferometrisches Verfahren mit λ /4-Auflösung zur Abstands-, Dicken- und/oder Ebenheitsmessung | |
DE2804527A1 (de) | Verfahren und anordnung zum abgleichen von abbildungssystemen | |
DE2039198C3 (de) | Vorrichtung zur optischen Prüfung der Zahnteilung eines Zahnrades | |
DE102018100603B4 (de) | Verfahren zur Kalibration eines Plangittermonochromators | |
DE2515587A1 (de) | Einrichtung zur anzeige von abweichungen eines lagebezugselements von der deckung mit einer bezugsachse | |
DE2528818C3 (de) | Scheitelbrechwertmesser | |
DE1933651C3 (de) | Optische Vorrichtung zum Messen des Durchmessers von Fasern geringer Dicke | |
DE10138656A1 (de) | Oberflächenprofilmesseinrichtung | |
DE102022103613B4 (de) | Verfahren zur Justierung der Optiken eines Plangittermonochromators | |
DE578744C (de) | Verfahren und Geraet zur Bestimmung des Durchmessers von Koerpern mit gekruemmter Oberflaeche mit Hilfe von Interferenzerscheinungen | |
DE932037C (de) | Vorrichtung zum Einstellen und Messen grosser Laengen | |
DE591704C (de) | Winkelmesser, Theodolit o. dgl. | |
DE583988C (de) | Feinablesung, insbesondere fuer Vermessungsgeraete | |
AT221823B (de) | Nivellieranordnung für große Zielweiten | |
DE1045110B (de) | Geraet zur optischen Messung der Wandstaerke, insbesondere von Hohlglaskoerpern | |
DE253733C (de) | ||
AT212047B (de) | Mikroskop, insbesondere zur Vermessung von Kernspuren | |
DE616562C (de) | Optisches Basisinstrument zum Messen von Winkeln, insbesondere optischer Basisentfernungsmesser | |
DE349207C (de) | Einrichtung zum Pruefen von Bolzengewinden | |
DE1926979A1 (de) | Verfahren zur Pruefung von Anschliffflaechen eines Werkstueckes,insbesondere einer Rasierklinge | |
DE400844C (de) | Entfernungsmesser mit Messlatte am Ziel | |
DE1448789C (de) | Vorrichtung zum Gewichtsausgleich bei einem Anzeigeglied, Justierung der Vorrichtung und Vorrichtung zur Justierung | |
DE1448789B2 (de) | Vorrichtung zum Gewichtsausgleich bei einem Anzeigeglied, Justierung der Vorrichtung und Vorrichtung zur Justierung | |
AT206191B (de) | Kegelmeßgerät |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |