DE2039080A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Formen eines Aufreissdeckels aus Kunststoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Formen eines Aufreissdeckels aus Kunststoff

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DE2039080A1 DE19702039080 DE2039080A DE2039080A1 DE 2039080 A1 DE2039080 A1 DE 2039080A1 DE 19702039080 DE19702039080 DE 19702039080 DE 2039080 A DE2039080 A DE 2039080A DE 2039080 A1 DE2039080 A1 DE 2039080A1
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Description

DR.-INQ. R. DDRINQ DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Continental Can Company, Inc., New York 17, IST.T. / USA, 633 Third Avenue
"Verfahren und Vorrichtung zum Formen eines Aufreißdeckels aus Kunststoff"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Formen eines Aufreißdeckels aus Kunststoff mit einem Steg, der wenigstens in einem Teilbereich eine vorbestimmte Dicke zur Bildung einer Schwächungslinie aufweist, längs welcher der Deckel aufreißbar ist.
Aufreißdeckel aus Kunststoff wurden bisher entweder in der Weise hergestellt, daß die Schwächungslinie bei der Formung des Deckels oder aber nach der Formung während eines anschließenden Ritzvorganges erzeugt wurde. In beiden Fällen wird die Schwächungslinie dadurch definiert, daß die Dicke des Deckels längs der Schwächungslinie, an welcher der Deckel aufreißbar sein soll, vermindert wird. Beide bisher angewendeten Arten der Herstellung von Aufreißdeckeln aus Kunststoff haben körperliche bzw. wirtschaftliche Nachteile zur Folge.
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Bei Aufreißdeckeln, deren Schwächungslinie bereits bei der Formung erzeugt wird, indem eine Zone stark verminderter Dicke vorgesehen wird, ergab sich, daß die Fließeigenschaften von Kunststoff in einer im Querschnitt entsprechend stark eingeschränkten Zone der Form zur Folge haben, daß eine gewisse Mindestdicke oder Mindestgröße des Fließquerschnittes für den Kunststoff nicht unterschritten werden darf. Die Stärke der Schwächungslinie, die sich aufgrund dieser Einschränkung des Fließquerschnittes in der Form ergibt, kann oberhalb desjenigen Wertes liegen, bei dem die Schwächungslinie noch eine einwandfreie leichte Durchtrennung durch Aufreißen erlaubt.
Bei dem zweiten bekannten Vorgehen wird die Schwächungslinie dadurch erzeugt,' daß die Wandstärke des Deckels längs einer Linie, an der entlang der Deckel aufgerissen werden soll, verdünnt wird. Diese Schwächung oder Verdünnung wird durch Anwendung eines Ritzwerkzeuges bewirkt, welches sich sowohl auf normalen Umgebungstemperaturen befinden kann als auch erwärmt benutzt wird. Dieses Vorgehen verlangt jedoch nach der Formung der Deckel einen zusätzlichen weiteren Arbeitsgang, so daß die Herstellungskosten für diese Deckel gesteigert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche Aufreißdeckel aus Kunststoff mit einer Schwächungslinie
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hergestellt werden können, ohne daß die vorstehend geschilderten Nachteile auftreten.
Dabei liegt der vorliegenden Erfindung das Ziel zugrunde, das neue Verfahren und die neue Vorrichtung so auszugestalten, daß ein Aufreißdeckel aus Kunststoff hergestellt werden kann, der eine Schwächungslinie besitzt, die gleichförmig gestaltet ist und eine verminderte Dicke aufweist, so daß die gewünschten Aufreißeigensehaften erzielt werden können.
Erfindungsgemäß wird in der Weise vorgegangen, daß zunächst ein Kunststoffdeckel geformt wird, der eine Schwächungslinie besitzt, die im Ausgangszustand noch eine Dicke aufweist, die größer ist als die vorbestimmte Dicke zur Erzielung der gewünschten Aufreißeigenschaften. Die überschüssige Dicke wird auf den gewünschten Wert vermindert, indem der überschüssige Kunststoff des geformten Deckels verdrängt oder entfernt wird, während der geformte Deckel aus der Form entnommen wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Aufreißdeckel aus Kunststoff, der gemäß vorliegender Erfindung ausgebildet und auf das obere Ende eines Behälters aufgesetzt ist.
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Fig. 2 zeigt eine im Maßstab vergrößerte Schnittansicht durch das obere Ende des Behälters und den Aufreißdeckel aus Kunststoff bei längs der Linie 2-2 in Pig. 1 verlaufender Sohnittebene.
]?ig. 3 zeigt eine Schnit tans ich t einer erfindungsgemäß ausgebildeten Form zur Herstellung des AufreißdeckeIs aus Kunststoff in geschlossenem Zustand.
Fig. 4 zeigt eine im Maßstab stark vergrößerte Teilschnittansicht der Form gemäß Fig. 3 und veranschaulicht Einzelheiten der Formeinrichtung für den Schwächungslinienbereich des Deckels.
Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäß ausgebildete Form in einer Schnittansicht in geöffnetem Zustand, bevor der geformte Deckel aus der Form ausgestoßen wird.
Fig. 6 zeigt eine TelIschnittansicht der Vorrichtung zur Formung von Aufreißdeekelη aus Kunststoff, die der Darstellung in Fig. 5 entspricht, wobei jedoch der geformte Deckel aus der Form bereits ausgestoßen ist.
Es wird nun zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, in welchen ein Deckel 10 gezeigt ist, der gemäß vorliegender Erfindung ausgebildet und auf einen Behälter 12 aufgesetzt ist. Der Behälter 12 weist einen metallischen, rohrförmigen Rumpf 13 auf, an dessen oberem Ende ein Metalldeckel 11 mittels eines Doppelfalzes 14 befestigt ist. Dieser Deckel 11, der aus Metall besteht, weist einen Spiegel 15 auf, in dem sich eine axiale Öffnung 16 befindet, in welche der
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Kunststoffdeckel 10 eingesetzt wird.
Der Kunststoffdeckel 10 besteht aus Kunststoffen, wie Polyäthylen, Polypropylen oder dgl., und kann eine im wesentlichen kreisförmige Umrißform besitzen und am Spiegel 15 mittels eines geeigneten Klebers befestigt sein. Der Kunststoffdeckel 10 weist einen Steg 17 mit einer Schwächungslinie 18 auf, welche im wesentlichen konzentrisch zur Begrenzungskante der.Öffnung 16 im Metalldeckelspiegel 15, jedoch in einem Abstand radial innerhalb dieser Kante verläuft. Wie aus den Figuren zu ersehen ist, weist die Schwächungslinie 18 eine beträchtlich geringere Dicke auf als der übrige Bereich des Aufreißdeckels 10 aus Kunststoff. Durch die Schwächungslinie 18 wird ein Außenrand 20 und ein zentraler Aufreißteil 19 definiert. Der Aufreißteil 19 ist durch Aufreißen aus dem Kunststoffdeckel 10 heraustrennbar, indem eine Zugkraft ausgeübt wird. Der Steg 17 mit der Schwächungslinie 18 ist sowohl mit dem Aufreißteil 19 als auch mit dem Außenrand 20 an seinen oberen und unteren Enden durch ringförmige Zwischenabschnitte 21 und 22 verbunden.
Um die Aufreißkraft ausüben zu können, welche zum Durchtrennen der Schwächungslinie 18 erforderlich ist, ist ein Ziehgriff 23 durch Stauchung eines Zapfens 24 am Aufrdßteil 19 befestigt. Dieser Zapfen 24 ragt aus dem Aufreißteil hervor. Wenn nach dem Anheben des Ziehgriffes 23 eine Zugkraft ausgeübt wird, dann wird auf die Schwächungslinie
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eine Zugspannung übertragen, unter deren Einfluß sie reißt, wenn die Zugfestigkeit der Schwächungslinie überschritten wird.
Durch die vorliegende Erfindung wird die Schwächungslinie 18 so hergestellt, daß eine einheitliche gleichförmige Dicke über ihrer gesamten länge gewährleistet ist und daß die Zugfestigkeit des in der Dicke verminderten Bereiches innerhalb eines Bereiches gehalten wird, der das Aufreißen ermöglicht. Zu diesem Zweck wird der Steg 17, in welchem sich die Schwächungslinie 18 befindet, zunächst mit einer Dicke geformt, die stärker ist als die vorbestimmte Dicke der Schwächungslinie 18. Danach wird der Steg 17 in der Dicke vermindert, bis der Wert der vorbestimmten Dicke erreicht ist. Dabei wird Kunststoff aus dem Bereich der Schwächungslinie auf wenigstens einem Teil der länge der Schwächungslinie entfernt.
Der Aufreißdeckel 10 aus Kunststoff kann in einer Vorrichtung 25 gemäß Pig. 3 bis 6 geformt werden. Die Vorrichtung 25 weist einen ersten Formteil 26 und einen zweiten Formteil 28 auf, welche innerhalb einer Presse angeordnet sind und in eine Offen- und eine Geschlossenstellung bewegt werden können.
Der erste Formteil 26 weist eine Mittelplatte 31 und eine Ringplatte 32 auf« In einer ringförmigen Ausnehmung 33 ist
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ein Abstreifring 34 gleitend aufgenommen/Dieser Abstreifring 34 ist auf Gleitstiften 36 abgestützt und durch Druckfedern 37 beaufschlagt, welche ihn in die in Fig. 5 gezeigte Stellung zu schieben suchen. Die unter Federeinfluß erfölgende» nach außen gerichtete Bewegung des Abstreifringes wird durch Köpfe 39 an den freien Enden der öleitstifte begrenzt.
Die Innenoberfläche der Formplatte 36 und des Abstreifringes 34 begrenzen Formhohlräume 38 und 38a, in denen der Aufreißdeckel 10 aus Kunststoff geformt wird. Ein Hohlraum zur Formung des Zapfens ragt in die Formplatte 31 hinein. Von der Platte 31 ragt in den Hohlraum 38 eine Formeinrichtung oder ein Formring 41 hinein, der zur Formung des Steges mit der Schwächungslinie dient. Diese Formeinriehtung bzw. der Ring 41 isi/am unteren Ende mit einem im wesentlichen waagerecht oder seitlich nach innen verlaufenden rippenartigen Vorsprung 42 ausgerüstet. Die Steg-Formeinrichtung bzw. der Stegformring 41 befindet sich zwischen der Platte 31 und der Ringplatte 32. Die Steg-Formeinrichtung 41 kannmit einer Ausnehmung40 ausgerüstet sein* um die Wärmeübertragung zwischen der Form einrichtung 41 und den benachbarten Teilen der Form 26 zu verringern. Der waagerecht verlaufende rippenartige Vorsprung 42 endet in einer Seitenfläche 43, die zur Entfernung von Kunststoff aus dem Steg 17 dient.
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Eine ringförmige Formnut 44 ist längs der Außenkante des Formhohlraumes 38 der Platte vorgesehen und definiert die Außenoberfläche des ringförmigen Zwischenabschnittes 21 des Aufreißdeckels 10. Ein Einlaufkanal 46 ist im ersten Formteil 26 vorgesehen, um geschmolzenen Kunststoff in den Hohlraum einzubringen, der von der geschlossenen Form umschlossen wird. Kühlmittelkanäle 47 und 48, die an eine geeignete Jk Kühlmittelquelle angeschlossen sind, befinden sich im Abstreifring 34 und der Platte 31.
Der zweite Formteil 28 weist eine Formplatte 49 in Form einer Scheibe und einen Auswerferring 51 auf, der axial beweglich in bezug auf die Scheibe angeordnet ist. Die obere Oberfläche des Auswerferringes 51 ist mit einer ringförmigen Formnut 52 versehen.
Zwischen dem Auswerferring 51 und dem Außenumfang der ϊοπα-
platte 49 ist eine zweite ringförmige Steg-Formeinrichtung 53 angeordnet und am Außenumfang der Platte 49 befestigt. Diese zweite Steg-Formeinrichtung 53 besitzt im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die erste Steg-Formeinrichtung 41 und weist daher einen horizontal oder seitlich wegweisenden rippenartigen Vorsprung 54 auf, welcher in einer Seitenfläche 56 endet, die zur Formung der Schwächungslinie bzw. Verminderung der Dicke im Bereich der Schwächungslinie dient. Die Steg-Formeinrichtung 53 kann in bezug auf den Auswerferring 51 und die Formplatte 49 durch eine Ausnehmung
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55 Isoliert werden. Es ist zu beachten, daß die zur Dickenverminderung des Steges dienende Seitenfläche 56 des Vorsprunges 54 und die entsprechende Seitenfläche 43 des Vorsprunges 42 in Höhenrichtung voneinander entfernt sind, wenn die Form ihre Geschlossenstellung einnimmt und daß sie dabei zugleich auch in seitlicher Richtung in einem Abstand Z voneinander stehen. Der Abstand X bestimmt die endgültige Dicke der Schwächungslinie 18, wie noch ausführlich beschrieben werden wird.
In der Geschlossenstellung der Form, die in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, nehmen die fippenartigen Vorsprünge 54 und 42 in Höhenrichtung eine Abstandslage voneinander und von den zugehörigen Nuten 44 und 52 ein und bilden Durchlässe, in welchen die ringförmigen Zwischenabschnitte 21 und 22 desAufreißdeckels 10 geformt werden. Auch die gegenüberstehenden Oberflächen der ersten und zweiten Steg-Formeinrichtungen 41 und 53 sind einheitlich voneinander entfernt und bilden einen Durchlaß, durch welchen geschmolzener Kunststoff frei fließen kann und einen kontinuierlichen, einheitlichen Steg 17 bildet. Der Abstand zwischen den einander gegenüberstehenden Oberflächen der ersten und zweiten Steg-Formeinrichtung 41 und 53 sowie der rippenartigen Vorsprünge 54 und 52 ist größer als der Abstand X. Dieser Sachverhalt ist bemerkenswert; denn wenn diese einander gegenüberstehenden Oberflächen gleichmäßig nur um den Abstand X voneinander entfernt wären, dann würde sich ein
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Durchlaß ergeben, der so stark vermindert ist, daß der Kunststoff nicht mehr frei hindurchzufließen vermag. Dadurch würde die Formung eines kontinuierlichen Steges ausgeschlossen werden.
Kühlmittelkanäle 50 sind in der Platte 49 und im Auswerferring 51 vorgesehen. Mehrere Stifte 57 erstrecken sich durch den unteren Formteil nach oben, so daß während der Öffnungsbewegung dieses unteren Formteiles eine Verlagerung des Auswerferringes 51 relativ zur Formplatte 49 stattfindet.
Zur Durchführung des Formvorganges wird der erste und zweite Formteil in die in Fig. 3 gezeigte Geschlossenstellung überführt. Bei geschlossener Form wird ein Formhohlraum gebildet, der für die Formgebung'des Aufreißdeckels 10 dient. Geschmolzener Kunststoff wird dann in den Formhohlraum durch den Einlaßkanal 46 eingebracht, bis der Formhohlraum vollständig ausgefüllt ist. Der Kunststoff fließt dabei in den mittleren Formhohlraum 38 und die Hut 44 über den rippenartigen Vorsprung 54 zwischen der ersten Stegformeinrichtung 41 und der zweiten Stegformeinrichtung 43, an dem rippenartigen Vorsprung 42 vorbei in die Nut 52 und schließlich in den Formhohlraum 38a. Es ist zu beachten, daß die rippenartigen Vorsprünge 54 und 42 einander in hinterschnittener Lage gegenüberstehen, so daß der Steg, der zwischen ihnen geformt wird, eine abgesetzte Form besitzt und eine Dicke aufweist, die größer als der Abstand X iat.
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Kühlmittel fließt durch die Ktihlmittelkanäle 47,48 und 50 im oberen und unteren bzw. ersten und zweiten Formteil 26 und 28. In diesem Zusammenhang ist jedoch zu beachten» daß die Steg-Formeinrichtung 41 und die Steg-Formeinrichtung relativ zu den übrigen Teilen der Form durch die Ausnehmungen 50 und 55 isoliert sind, so daß der heiße, geschmolzene Kunststoff in unmittelbarer Nahe der rippenartigen 'Vorsprünge 53 und 54 nicht so rasch abgekühlt wird, wie der Kunststoff des übrigen Deckels 10, der sich im Bereich der wassergekühlten Teile der Form befindet. Infolgedessen bleibt der Kunststoff im Steg 17 bearbeitbar, während der übrige Bereich des Aufreißdeckels 10 so weit erstarrt, daß er ohne Verlust seiner Gestalt aus der Form entnommen werden kann. Um diese konzentrierte Aufrechterhaltung der Wärme zu unterstützen, kann die erste sowie die zweite Steg-Formeinrichtung 41 und 53 aus einem Werkstoff bestehen, der eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit besitzt als die übrige Form.
Es ist zu erwähnen, daß unter gewissen Umstanden die spezifischen Eigenschaften des verwendeten Kunststoffes, aus dem der Aufreißdeckel 10 hergestellt wird, so liegen können, daß es nicht notwendig ist, eine Wärmeisolierung der rippenartigen Vorsprünge 42 und 54 vorzunehmen, um den Kunststoff im bearbeitbaren Zustand zu halten. Unter solchen Arbeitsbedingungen kann sowohl die erste als auch die zweite Steg-Formeinrichtung 41 und 53 einstückig mit den übrigen Formplatten ausgebildet werden.
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So&ald die Erstarrung des Kunststoffdeckeis 10 in der vorgeschriebenen Weise fortgeschritten ist, wird die Form geöffnet und in die in Fig. 5 gezeigte Position überführt. Während der Öffnungsbewegung streift die zur Verminderung der Dicke dienende Seitenfläche 43 der Steg-Formeinrichtung 41 Kunststoff gegen die zur Verminderung der Dicke dienende Seitenfläche 56 der zweiten Steg-Formeinrichtung 53, so daß ein Teil des Kunststoffes, der zwischen ihnen steht, entfernt und nach oben verdrängt wird. Zur gleichen Zeit wirkt der mit dem geformten Deckel 10 in Berührung stehende Abstreifring 34 und streift den Deckel aus dem Formteil 26, so daß der Deckel noch innerhalb des anderen Formteiles verbleibt. Auf diese Weise wird die Dicke des Steges 17 an der zur Verminderung der Dicke dienenden Seitenfläche 56 verringert und es wird die Schwächungslinie 18 mit der gewünschten vorbestimmten Dicke gebildet.
In zeitlich gesteuerter Folge kommt danach der Auswerferring 51 zur Wirkung, der den Kunststoffdeckel 10 aus der Berührung mit der Formplatte 49 gemäß Fig. 6 ausstößt. Während des Ausstoßvorganges wird die zur Dickenverminderung dienende Seitenfläche 56 der zweiten Steg-Formeinrichtung 53 wirksam und gleitet oder wischt über die gegenüberstehende Oberfläche des Steges 17. Abhängig von den Eigenschaften des Kunststoffes und den Einzelheiten des Formvorganges kann der Kunststoff dabei noch hinreichend bearbeitbar sein, so daß diese wischende Wirkung der seitlichen Begrenzungs-
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fläche 56 eine weitere dauerhafte Entfernung oder Verlagerung von Material des Steges verursacht, so daß der Steg 17 auch über seiner gesamten Länge, welche die Schwächungslinie 18 definiert, die gewünschte vorbestimmte Dicke auf- ' weist. Unter anderen Bedingungen jedoch wird ein verdünnter Querschnitt, der die Schwächungslinie 18 definiert, in der Nähe der seitlichen Begrenzungsfläche 56 während des Formens des Deckels 10 gebildet.
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Claims (15)

- 14 Pate ntanaprü ehe
1.ι Verfahren zum Formen eines Aufreißdeckels aus Kunststoff mit einem Steg, der wenigstens in einem !Teilbereich eine vorbestimmte Dicke zur Bildung einer Schwächungslinie aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß geschmolzener Kunststoff in eine Form eingeleitet wird, welche in eine Offen- und eine Geschlossenstellung überführbar ist und eine Forraeinricbtung für den Steg aufweist, die den Steg bei geschlossener Form mit einer größeren Dicke als der vorbestimmten Dicke formt, und daß diese Dicke des Steges alsdann wenigstens auf einem !Teil der Länge während des Öffnens der Form auf die vorbestimmte Dicke vermindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Steges vermindert wird, indem die überschüssige Dicke auf wenigstens einer Seite des Steges entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die überschüssige Dicke durch Verdrängung von wenigstens einer Seite des Steges entfernt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der JOnneinrichtung für den
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Steg und der übrigen Form eine Temperaturdifferenz aufrecht erhalten wird, um den Kunststoff im Steg bearbeiffcar zu halten, während der übrige geformte Deckel erstarrt ist.
5. Verfahren zum Erzeugen eines dünnen Steges in einem Kunststoffgegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß geschmolzener Kunststoff in einen Hohlraum einer geschlossenen Form, eingebracht und asdann die Sicke eines Teiles des Gegenstandes beim öffnen der Form vermindert wird, um den dünnen Steg zu bilden.
6. Verfahren zum Erzeugen eines dünnen Steges in einem Kunststoffgegenstand, dadurch ge k e η η zeichnet, daß geschmolzener Kunststoff in einen Hohlraum einer geschlossenen Form eingebracht und alsdann die Dicke von einem Teil des Gegenstandes während des Öffnens der Form und des Herauslösens des Gegenstandes aus der Form vermindert wird, um den dünnen Steg zu bilden.
7. Verfahren zum Erzeugen eines dünnen Steges in einem Kunststoffgegenstand, dad u r c h g e k e η η ze ic h net, daß geschmolzener Kunststoff in einen Hohlraum einer geschlossenen Form eingebracht und die Dicke von einem Teil des Gegenstandes während des Herauslösens des Gegenstandes aus der Form vermindert wird, um den dünnen Steg zu bilden*
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8. Verfahren zum Erzeugen eines dünnen Steges in einem Kunststoffgegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß geschmolzener Kunststoff in einen Hohlraum einer geschlossenen Form eingebracht und alsdann ein Teil des geformten Gegenstandes verdrängt wird, um die Dicke während des Öffnens der Form zu vermindern und den dünnen Steg zu bilden.
9. Verfahren zum Erzeugen eines dünnen Steges in einem Kunststoffgegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß geschmolzener Kunststoff in einen Hohlraum einer geschlossenen Form eingebracht wird, die eine Formeinrichtung zur Bildung eines Steges aufweist, dessen Dicke größer als die des dünnen Steges ist und die Dicke des erzeugten Steges alsdann während des Öffnens der Form vermindert wird, um den dünnen Steg zu bilden.
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10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn-
ze ichne t, daß die Formeinrichtung auf einer Temperatur gehalten wird, bei welcher der Kunststoff im Steg in bearbeitbarem Zustand gehalten wird, während die übrige Form auf einer Temperatur gehalten wird, bei der der Kunststoff zum Erstarren gebracht wird.
11. Vorrichtung zum Formen eines AufreißdeckeIs, der eine Schwächungslinie vorbestimmter Dioke aufweist, d a d u r ch gekennzeichne t, daß ein erster und zweiter
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Formteil (26 ,28) in bezug aufeinander in eine Offenstellung und eine Geschlossenstellung bewegbar sind und in der Geschlossenstellung· gemeinsam einen Formhohlraum umschließen, in den mittel· einer Zuführeinrichtung (46) geschmolzener Kunststoff einbringbar ist, und daß sich in den Formhoblraum hinein eine erste und zweite Steg-Formeinrichtung (41, 53) erstreckt und einen Durchlaß zur Formung eines Steges (17) begrenzen, dessen Dicke größer als die des gewünschten dünnen Steges ist, und daß die Steg-Foraeinrichtungen Mittel (43,56) aufweisen, um die Dicke des geformten Steges auf wenigstens einem Seil seiner zwischen der ersten und zweiten Formeinrichtung geformten länge beim Öffnen des ersten und zweiten Formteiles zu vermindern und die Schwächungslinie (18) mit der vorbestimmten Dicke zu erzeugen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, da d u rc h g e k e η η ζ ei ch net, daß die Mittel zur Dickenverminderung des geformten Steges (17) für das Entfernen von Kunststoff vom Steg beim öffnen des ersten und zweiten Formteiles (26,28) vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, da d u r ο b g e k e η η zeichnet, daß die erste und zweite Steg-Formeinrichtung (41,53) jeweils konzentrisch gegeneinander gerichtete Voreprünge (42,54) aufweisen, welche bei geschlossener Form einen kontinuierlichen Durchlaßzur Formung des Steges (17) im Forahohlraum begrenzen und bei geöffneter Form in
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einem Längsabstand angeordnet sind, wobei an den konzentrischen Vorsprüngen nahe an den freien Enden seitlich vorspringende Rippen vorgesehen sind, welche in den Durchlaß zwischen den Vorsprängen hineinragen, wenn sich die Form im geschlossenen Zustand befindet und welche in Seitenflächen (43,56) enden, die etwa den gleichen Abstand voneinander einnehmen, der der vorbestimmten Dicke der Schwä- fk chungslinie (18) entspricht, so daß die Rippen die Dicke
des geformten zwischen ihnen befindlichen Steges (17) beim Öffnen der Form vermindern.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Steg-Formeinrichtung (41,53) in bezug auf den ersten und den zweiten Formteil (26,28) wärmeisoliert angeordnet sind, um den geformten Steg (17) in bearbeitbarem Zustand zu halten, so daß die Mittel (43,56) zur Dickenverminderung des Steges (17) überschüssiges Material, welches die vorbestimmte Dicke überschreitet, beim öffnen der Form (25) verdrängen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn· zeichnet, daß die erste und die zweite Steg-Formeinrichtung (41,53) aus einem Werkstoff gefertigt sind, der «in· geringere Wärmeleitfähigkeit als der Werkstoff des ersten und zweiten Formteiles (26,28) aufweist.
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