DE2038554B2 - Vorrichtung zum Steuern des Ein- und Ausrückens einer unter druckbetätigten Kupplung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Vorrichtung zum Steuern des Ein- und Ausrückens einer unter druckbetätigten Kupplung eines Kraftfahrzeuges

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DE2038554B2
DE2038554B2 DE19702038554 DE2038554A DE2038554B2 DE 2038554 B2 DE2038554 B2 DE 2038554B2 DE 19702038554 DE19702038554 DE 19702038554 DE 2038554 A DE2038554 A DE 2038554A DE 2038554 B2 DE2038554 B2 DE 2038554B2
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D25/00Fluid-actuated clutches
    • F16D25/08Fluid-actuated clutches with fluid-actuated member not rotating with a clutching member
    • F16D25/088Fluid-actuated clutches with fluid-actuated member not rotating with a clutching member the line of action of the fluid-actuated members being distinctly separate from the axis of rotation

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Description

Gelenk mit dem der Bewegung des Betätigungsgestänges der Brennstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine unterworfenen zweiten Hebel verbunden ist, der an seinem anderen Ende am fahrzeugfesten HaI-
30 ter angelenkt ist, und daß die Abstünde zwischen der
Achse des Gelenks des ersten Hebels mit dem fahrzeugfesten Halter und der Achse des Gelenks des ersten Hebels mit dem Steuerglied sowie zwischen der Achse des Gelenks des zweiten Hebels mit dem fahr-35 zeugfesten Halter und der Achse des Gelenks des
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum zweiten Hebels mit dem die Scheibe tragenden An-Steuern des Ein- und Ausrückens einer unterdruck- schlußauge in ihrer Größe je nach den erforderlichen betätigten Kupplung eines Kraftfahrzeuges, mit Winkelbewegungen der Gestängeglieder so gewählt einem Stellmotor, dessen verschiebbares Teil, vor- sind, daß der am Steuerglied vorgesehene Lufteinlaß zugsweise eine zwischen zwei Glocken eingespannte 40 je nach dem Beginn des Schleifens der Kupplungs-Membran, mit dem Ausrückhebel der durch Kupp- scheiben abhängig von der Betätigung der Brennlungsfedern eingerückt gehaltenen Kupplung verbun- stoffzufuhr zur Brennkraftmaschine willkürlich in jeden ist und mit dem Gehäuse des Stellmotors eine der Einrückphase verschließbar ist.
Arbeitskammer bildet, an die ein Steuerventil ange- Besonders zweckmäßige Ausgestaltungsformen der
schlossen ist, dessen Ventilschieber die Arbeitskam- 45 Erfindung sind den Patentansprüchen zu entnehmen, mer des Stellmotors in seiner einen Stellung belüftet Zum Stand der Technik ist noch die Steuervorrich-
und abhängig vom Ergreifen des Schalthebels des tiing nach der österreichischen Patentschrift 219 991 Schaltgetriebes in eine andere Stellung gebracht wird, zu erwähnen. Auch dort wird ein Ventil durch einen in der die Arbeitskammer des Stellmotors an eine Kolben am Ende von dessen Bewegungsbahn geöff-Unterdruckquelle, vorzugsweise an die Ansauglei- 50 net, jedoch erst nach der Beendigung des Auskuppetung der Brennkraftmaschine, angeschlossen ist, wo- lungsvorganges, während bei der Vorrichtung nach bei vom Steuerventil zum Belüften der Arbeitskam- der Erfindung die Ventilplatte von ihrem beweglimer des Stellmotors eine Leitung zu einem Steuer- chen Ventilsitz durch Anlage gegen die Membran am glied fühu, das mit einem ersten Hebel verbunden Ende des Einkupplungsvorganges abgehoben wird, ist, der abhängig vom Bewegen des verschiebbaren 55 Die Wirkungsweise der Steuervorrichtung nach der Teils des Stellmotors beeinflußbar ist, wobei das genannten österreichischen Patentschrift ist somit Steuerglied einen Einlaß für die Außenluft aufweist, diametral verschieden von der der erfindungsgemäder über einen Teilweg des Steuergliedes in Richtung ßen Vorrichtung. Durch das in Wirkverbindung mit Wiedereinkuppeln der Kupplung durch ein Ventil- dem Gaspedal stehende Ventil zur Regelung des glied verschließbar ist, das an einem der Bewegung 60 Luftdurchganges, das bei der bekannten Vorrichtung des Betätigungsgestänges für die Brennstoffzufuhr so beeinflußt wird, daß es nach Beendigung einer gezur Brennkraftmaschine im Sinn eines Beschleuni- wissen Grobsteuerung in Tätigkeit tritt, können aucl· gens unterworfenen zweiten Hebel angeordnet ist. nicht die Kupplungsscheiben in einer Schleifstellun^ Vorrichtungen dieser Art sind bekannt, wie bei- gehalten werden.
spielsweise die deutsche Patentschrift 625 309 zeigt. 65 In den Zeichnungen sind in der nachfolgenden Be-Bei den bekannten Vorrichtungen sind im allge- Schreibung näher erläuterte Ausführungsbeispiele de: meinen — und so auch bei der Vorrichtung nach der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt,
genannten Patentschrift — zum Anfahren mehrere F i g. 1 ist ein Längsschnitt einer erfindungsgemä
ßen Vorrichtung in Ruhestellung, in der die Kupp- Das Steuerglied 16, zu dem die Leitung 15 führt,
lung eingerückt ist; ist über ein Gelenk 20 an einem Hebel 21 befestigt,
F i g, 2 ist ein Längsschnitt ähnlich F i g. 1 und der an seinem einen Ende mittels eines Gelenks 22 zeigt die Vorrichtung in der Stellung, in der die an einem an der Glocke 21 angesetzten Halter 23 anKupplung ausgerückt ist; 5 gelenkt ist und an seinem anderen Ende über einen
F i g. 3 zeigt eine Einzelheit der erfindungsgemä- ein Gelenk 32 bildenden Lenker 24 an einem mit der
ßen Vorrichtung; Membran 1 verbundenen Flansch 25 angreift (F i g. 1
F i g. 4 zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt ahn- und 2).
lieh Fig. 1 in einer Stellung, die dem Beginn des Das Steuerglied 16 wird durchdrungen von einer
Einkuppeins entspricht; io Schubstange 26, welche mit einem Anlenkauge 27
F i g. 5 ist ein Längsschnitt ähnlich F i g. 1 und verbunden ist. Dieses Anlenkauge 27 ist über ein Gezeigt die Vorrichtung in einer Stellung, die dem Ende lenk 28 mit einem Hebel 29 verbunden, der selbst des Einkuppeins der Kupplung entspricht; mittels eines Gelenks 30 an dem an die Glocke 21 an-
F i g. 6 zeigt im Schnitt eine Einzelheit der erfin- gesetzten Halter 23 angelenkt ist.
dungsgemäßen Vorrichtung in einer abgewandelten 15 Die Hebel 21 und 29 sind durch eine Feder 31
Ausführungsform; miteinander verbunden.
F i g. 7 und 8 sind erläuternde, schematische Dar- Eine Besonderheit besieht darin, daß die Abstände
Stellungen; einerseits zwischen den Achsen der Gelenke 22 und
F i g. 9 zeigt als Einzelheit und schematisch die er- 32 des Hebels 21 und andererseits zwischen den
findungsgemäße Vorrichtung in einer Arbeitsstel- 20 Achsen der Gelenke 28 und 30 des Hebels 29 ver-
Iung; schieden groß sind, damit man die Möglichkeit hat,
Fig. 10 zeigt ein Schaltschema der erfindungsge- unterschiedliche Größe der Bewegungen zu errei-
mäßen Vorrichtung in einer möglichen Ausführungs- chen.
form; Diese Bewegungen können dann infolge der
Fig. 11 und 12 zeigen als Einzelheit und in 25 Schwenkbarkeit des Steuergliedes 16 und des Anlenk-
Schnittansicht Ausführungsformen eines Steuerven- auges 27 um ihre jeweiligen Achsen über einen ge-
tils bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. wissen Abstand gleichgerichtet sein oder aber auch,
In den Zeichnungen bezeichnet 1 eine Membran, wie hiernach noch beschrieben wird, zu einer Entfer-
die abgedichtet zwischen zwei durch konkav tiefgezo- nung zwischen Steuerglied und Anlenkauge führen,
gene Bleche gebildete Glocken 2 und 21 eingespannt 30 An dem Steuerglied 16 ist ein Anschlußstutzen 33
ist. Die Glocke 21 ist nach vorn hin ausgeschnitten. angeschraubt, der eine Ringschulter 34 aufweist, die
Mit der Membran 1 ist eine Betätigungsstange 3 sich an dem Steuerglied 16 abstützt. Auf das frei lie-
verbunden, welche mittels einer Mutter 4 und zweier gende Ende dieses Anschlußstutzens ist ein Ende der
kleiner, die Membran 1 an zentraler Stelle einspan- Leitung 15 aufgesteckt, die in dem Steuerglied 16
nender Teller 5 und 51 an dieser befestigt ist. Diese 35 durch eine Bohrung 35 verlängert ist. Diese mündet
Betätigungsstange 3 ist an einen Ausrückhebel 6 in eine rechtwinklig zu ihr liegende Bohrung 36 ein,
(F i g. 7) einer Kupplung angeschlossen. die ihrerseits in eine ebene Stirnfläche 37 des Steuer-
Mit 7 ist (F i g. 7) ein Schaltgetriebe bezeichnet gliedes 16 ausmündet,
und mit 8 die Kupplung. Das Anlenkauge 27 trägt eine Scheibe 38, an der
Eine Arbeitskammer9 (Fig. 1) zwischen der 40 eine mit der Schubstange 26 verbundene Dichtung 39
Membran 1 und der Glocke 2 steht über eine Leitung befestigt ist. Diese Dichtung 39 kann den Eingang
10 mit einem elektromagnetisch betätigten Steuer- der Bohrung 36 verschließen, wenn es zu einer Ver-
ventil 11 in Verbindung, welches durch Verschieben Schiebebewegung des Steuergliedes 16, welches von
eines eine Umfangsnut 13 an mittlerer Stelle aufwei- der mit der Scheibe 38 verbundenen und es unter
senden Ventilschiebers 12 ermöglicht, die Arbeits- 45 leichter Reibung durchdringenden Schubstange 26
kammer 9 entweder über eine Leitung 14 an die An- geführt wird, der Dichtring 39 und des Anlenkauges
saugleitung der Brennkraftmaschine oder über einen 27 kommt, das im Gelenk 28 an den Hebel 29 ange-
Anschlußstutzen 151 und eine Leitung 15 an ein lenkt ist.
Steuerglied 16 anzuschließen, von dem später noch Die Schubstange 26 kann gegen den Teller 51 dei
zu reden sein wird. 50 Membran 1 (F i g. 1 und 5) zur Anlage kommen, und
Das Solenoid 17 des Steuerventils 11 ist über eine zwar am Ende des Schleifens zwischen den Kupp-
Stromleitung 18 (F i g. 8) an einen Schalter 19 auge- lungsscheiben (Ende des Wiedereinkuppelns), und
schlossen, der über einen Hebel 46 im Betätigungsge- kann somit die Dichtung 39 abrupt von der ebener
stange der Drosselklappe der Brennkraftmaschine Stirnfläche 37 des Steucrgliedes 16 abheben,
durch das nicht dargestellte Gaspedal betätigbar ist. 55 Während der Periode des Entkuppeins anderer-
Dieser Schalter 19 ermöglicht einen Stromfluß, wenn seits macht das Anlenkauge 27 eine Rückwäitsbewe-
der Hebel 46 im Betätigungsgestänge der Drossel- gung so lange mit, bis ein von dem Hebel 29 getrage-
klappe des Vergasers 47 sich in Leerlaufstellung be- ner Anschlag 40 gegen eine Einstellschraube 41
findet, und unterbricht diesen Stromfluß, sobald (F i g. 2) zur Anlage kommt, weil das Anlenkauge 2"
durch Betätigung des Gaspedals beschleunigt wird 60 mit dem Hebel 29 gelenkig verbunden ist. und dicsci
(Fig.8). Hebel der Bewegung des Hebels 21 infolge der durcl
Die in Fig. 8 durch den PfeilF angedeutete Stel- die Feder 31 ausgeübten Zugkraft folgt,
lung zeigt für eine Stromleitung 181 die Richtung Der Abstand zwischen der Dichtung 39 und de
eines vom Schalter 19 kommenden Stromes zu einem Scheibe 38 und dem Steuerglied lf> mm Zcitptmk
Kontakt 191, der an dem Griff des Schalthebels 192 65 des völligen Hntkuppclns einspricht der /citsp.inn«
vorgesehen ist, beim Betätigen des Schalthebels ge- der schnellen Rückstellung der Kupphwp^cheibc bi
schlossen wird und über den der Strom fließt, bevor zu Beginn des Wiedcieiiigttils tnlei ikr /citspnnni
er zur MasseM gelangt. des Schleifens und des Uingitffs entsprechend den
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Start des Fahrzeuges. Dieser Abstand ist mittels der Der Ventilschieber 12 befindet sich dann in der in
Einstellschraube 41 einstellbar. F i g. 1 gezeigten Stellung.
Am Gelenk 30 ist ferner ein Hebel 42 angelenkt, Luft kann also über die Bohrungen 36 und 35 soder drehmomentschlüssig mit dem Hebel 29 verbun- wie die Leitung 15 in die Arbeitskammer 9 einströden ist und an dem ein mit dem Hebel 46 im Betäti- 5 men.
gungsgestänge eier Drosselklappe verbundener Len- Eine an der Betätigungsstange 3 angreifende, nicht
ker 43 angreitt. dargestellte Kupplungsfeder zieht dann die Mem-
Dieser Lenker 43 wird von dem Hebel 46 beim bran 1 in Richtung des Pfeiles F1 !,Fig. 2), wodurch Gasgeben ;iber eine Stellmutter 44 betätigt, die in die Membran 1, der Flansch 25, der Lenker 24 und diesem Sinn als Anschlag zur Anlage des Hebels 46 io der Hebel 21 im Sinn der Fig. 2 nach rechts verdient, wobei dieser Hebel 46 in umgekehrter Rieh- schoben werden (Richtung des Wiedereinkuppelns). tung keine Verbindung mit dem Lenker 43 hat. Da der Hebel 21 mittels des Gelenkes 22 gelenkig
Diese Betätigung könnte auch im Sinn an dem He- gelagert ist, bewirkt er das Einstellen des S*euerglie-
bel 42 vorgesehen sein. des 16, indem es sich entlang der Schubstange 26
Für die Einstellung des Starts bei im Leerlauf dre- 15 verschiebt, bis die ebene Stirnfläche 37 des Steuer-
hender Brennkraftmaschine (Einkuppeln, Entkup- gliedes 16 gegen die Dichtung 39 zur Anlage kommt,
pein — F i g. 2) wird die Einstellmutter 44 so einge- so daß die Membran 1, der Flansch 25, der Lenker
stellt, daß sie im Sinn der Zeichnung nach links zum 24 und der Hebel 21 im Sinn der F i g. 2 nach rechts
Eingriff mit dem Anschlag 40 kommt, sobald ein ge- verschoben werden (Richtung des Wiedereinkup-
ringer auf den Hebel 46 ausgeübter Druck den ao pelns). Da der Hebel 21 mittels des Gelenkes 22 ge-
Stromfluß in dem Schalter 19 unterbrochen hat, da- lenkig gelagert ist, bewirkt er das Einstellen des Steu-
mit die Brennkraftmaschine eine ausreichende Dreh- ergliedes 16, indem es sich entlang der Schubstange
zahl zum Anfahren aufweist. 26 verschiebt, bis die ebene Stirnfläche 37 des Steu-
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrich- ergliedes 16 gegen die Dichtung 39 zur Anlage
tung ist folgende: *5 kommt, so daß die Bohrung 36 verschlossen wird
Bei im Leerlauf drehender Brennkraftmaschine, und die umgebende Luft keinen Zutritt mehr zu der
wobei der Schalthebel 19 (F i g. 8) für den Anfahr- Arbeitskammer 9 hat.
gang geschaltet wird, ist der Stromkreis über die In dieser Stellung bewirkt der noch in der Arbeits-
Stromlcitung 18, den Schalter 19, die Stromleitung kammer herrschende Unterdruck, daß sich die Mem-
181, den Kontakt 19' und die Masse M geschlossen. 30 bran 1 nicht mehr im Sinn eines Wiedereinkuppelns
Der Strom durchfließt das Solenoid 17 des Steuer- nach rechts bewegt.
ventils 11, wodurch der Ventilschieber 12 des Steuer- Während dieser Bewegung ist der Hebel 29 in sei-
vcntils gegen die Kraft einer sich gegen einen Teller ner in F i g. 2 und 4 gezeigten Stellung verblieben.
451 abstützenden Feder 45 angehoben wird und da- Die Bewegung der Membran 1 ist nunmehr nur
bei die an die Ansaugleitung der Brennkraftmaschine 35 dann möglich, wenn der Hebel 46 im Betätigungsge-
angeschlossene Leitung 14 freigibt und sie über die stange der Drosselklappe durch das Gaspedal beim
Leitung 10 an die Arbeitskammer9 (Fig. 2) an- Beschleunigen bewegt wird. Der Hebel 46 ermöglicht
schließt. somit eine willkürliche völlige Rückstellung der
Der in der Ansaugleitung herrschende Unterdruck Membran 1 sowie der Betätigungsstange 3 und somit
wird auf die Arbeitskammer 9 übertragen, so daß die 40 der Kupplungsscheiben der Kupplung in ihre endgül-
Membran 1 nach rückwärts gezogen wird und dabei tige, eingerückte Stellung.
die an dem Ausrückhebel 6 der Kupplung 8 ange- Sobald das Fahrzeug angefahren ist, kann nach
schlosscne Betätigungsstange 3 (F i g. 2) mitnimmt. Belieben beschleunigt werden, und zwar schnell für
Die Kupplung befindet sich dann in entkuppelter eine zügige Beschleunigung oder langsam für ein
Stellung, und die Brennkraftmaschine dreht im Leer- 45 weiches Anfahren,
lauf. In der Praxis bewirkt das Einstellen des Lenkers
Die mechanischen Teile, umfassend die Hebel 21 43 das Schwenken des Hebels 42 und dadurch des
und 29 sowie die daran angeschlossenen Teile 16, 24 Hebels 29 in Richtung des PfeilsF3 (Fig.4). Dabei
bis 26, 27, 38 und 39 befinden sich in der in F i g. 2 wird das Anschlußauge 27 und auch die Schubstange
dargestellten Stellung. Die Vorrichtung befindet sich 50 26, die Scheibe 38 und die Dichtung 39 mitgenom-
dann in der Anfahrstellung. men, so daß die Bohrung 36 freigegeben wird und
Beim Beschleunigen, um anzufahren, wird der He- die Arbeitskammer 9 belüftet wird,
bei 46 geringfügig nach links im Sinn der F i g. 8 ein- Durch diese Luftzufuhr in die Arbeitkammer 9
gestellt und unterbricht dabei den Stromkreis im kann sich die Membran 1 nach rechts bewegen, und
Schalter 19. Der Hebel 46 legt sich dabei gegen die 55 die Betätigungsstange 3 wird in Richtung des Pfei-
Stellmutter 44 an dem Lenker 43 an (F i g. 2), wo- les F1 verschoben. Dadurch werden der Hebel 21
durch der Hebel 42 der Bewegung des Hebels 46 und das Steuerglied 16 geschwenkt, so daß die Stirn-
beim Beschleunigen folgt. fläche 37 neuerlich gegen die Dichtung 39 zur An-
Da der Stromkreis zu dem Solenoid 17 unterbro- lage kommt.
chen ist, wird der Ventilschieber 12 des Steuerventils 60 Diese Bewegungen wiederholen sich bei jeder Bell durch die Feder 45 nach unten im Sinn der F i g. 1 tätigung des Lenkers 43 im Sinn einer Beschlcunieingestellt und sperrt ist Verbindung zwischen der gung (und somit der Hebel 42 und 29 sowie der zu-Arbeitskammer 9 und der Leitung 14 zur Ansauglei- geordneten Teile), bis die Schubstange 26 gegen den tung der Brennkraftmaschine. Gleichzeitig gibt der Teller 51 anstößt (F i g. 5), während sich die Vorrich-Ventilschieber 12 die Leitung 15 frei und belüftet so- 65 lung in der in F i g. 5 gezeigten Stellung befindet, die mit die Arbeitskammer 9 über die Leitungen 10 und dem Ende des Wiedereinkuppelns der Kupplung ent-15 und die Bohrungen 35 und 36 in dem Steuerglied spricht.
16. Durch die Anlage der Schubstange 26 an dem TeI-
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1er 51 hebt sich die Dichtung 39 von dem Steuerglied Zeichnung nach rechts im Bereich der Achse des Ge-16 ab und die Leitung 15 und die Bohrungen 35 und lenks 52 verschiebt, während das obere Ende des He-36 werden freigegeben (F i g. 1). Luft kann also wie- bels 53 durch den Anschlag 40 festgehalten ist.
der in die Arbeitskammer 9 eintreten, so daß die Mittels der Stellschraube 54 Kann daher der Zeit-Vorrichtung wieder in die in F i g. 1 gezeigte. Stellung 5 punkt der Freigabe der Bohrung 36 eingestellt werzurückkehren kann (vollständiges Wiedereinkup- den.
pein). Die Stange 51 ist durch einen schwenkbaren Len-
Die Bewegung, in deren Folge die Annäherung der ker 55 abgestützt.
Membran 1 an die aus dem Steuerglied 16 hervorste- Bei Brennkraftmaschinen mit Benzineinspritzung
hende Schubstange 26 stattfindet, wird dadurch er- io kann der das Einstellen der Membran bewirkende
möglicht, daß die Achsen der Gelenke 28 und 30 so- Unterdruck von einer Undruckpumpe erzeugt wer-
wie 22 und 32 der Hebel 29 sowie 21 paarweise un- den, die im allgemeinen von der Brennkraftmaschine
terschiedlich weit voneinander Abstand haben, so angetrieben wird.
daß es zu der notwendigen unterschiedlichen Bewe- Als Antriebselement für die Membran oder den
gung kommen kann. 15 Steuerschieber kann auch Druckflüssigkeit zur An-
Die Zeitspanne vom Beginn des Schleifens der wendung kommen, wobei dann die Durchmesser der
Kupplungsscheiben (F i g. 4) bis zum Ende des Leitungen der Dichte der verwendeten Druckflüssig-
Schleifens (F i g. 5) dauert so lange wie die gesamte keit anzupassen sind.
Dauer des Schließens der Bohrung 36 durch die Das elektromagnetisch betätigte Steuerventil
Dichtung 39 an dem Anschlußauge 27, welches unter 20 könnte auch durch ein mechanisch betätigtes Steuer-
dcr Einwirkung des Gaspedals progressiv bewegt ventil ersetzt werden, das von der Betätigung des
wird, damit für den Abbau des Unterdruckes in der Gaspedals abhängig gesteuert wird, so daß beim
Arbeitskammer 9 progressiv Luft einströmen kann. Leerlauf der Brennkraftmaschine eine Verbindung
Die mit der Betätigungsstange 3 und über diese mit zwischen der Arbeitskammer 9 und der Ansaugleidem von der nicht dargestellten Kupplungsfeder be- 25 tung hergestellt ist, wodurch die Kupplung im Leer-1 asteter Ausrückhebel 6 verbundene Membran 1 lauf der Brennkraftmaschine immer entkuppelt wäre folgt progressiv bis zum vollständigen Wiedereinkup- und beim Gasgeben diese Verbindung zu der Anpeln. saugleitung unterbrechen wird, um dann die Arbeits-
Der Zeitpunkt, an dem die Schubstange 26 an dem kammer 9 über die Bohrungen 35 und 36 sowie die TcllerS1 anliegt und an dem die Dichtung 39 endgül- 30 biegsame Leitung 15 zu belüften, wenn die Brenntig von der Stirnfläche 37 des Steuergliedes 16 ab- kraftmaschine mit einer Drehzahl über der Leerlaufhebt, kann durch eine in F i g. 6 beispielsweise darge- drehzahl dreht,
stellte Einstellvorrichtung eingestellt werden. In Verbindung mit F i g. S wurde bereits ein
Bei dieser Vorrichtung bewegt sich eine an ihrem Schaltschema beschrieben, das die mit Unterdruck
Ende mit einem Gewinde 49 versehene Spindel 50 in 35 selbsttätig arbeitende Vorrichtung erläuterte,
einer mit dem Anschlußauge 27 verbundenen Mutter In der Praxis greift man im allgemeinen auf ein
48. Diese Spindel 50 durchdringt ebenfalls unter ge- ausgearbeitetes Schaltschema zurück, das das Fahren
ringer Reibung das Steuerglied 16 und tritt mit dem unter Beibehaltung aller Vorteile — so auch der
Teller 51 in Berührung. Bremsung mit der Brennkraftmaschine bei allen Ge-
Die Schubstange 26 ist verkürzt, und an ihre Stelle 40 schwindigkeiten bis hinab zu einer minimalen Ge-
tritt die Spindel 50 zum Einstellen des Abstandest schwindigkeit (12 bis 15 km/h) erlaubt, ohne daß die
zwischen dem Teller 51 der Membran 1 und dem Brennkraftmaschine abgewürgt wird. Zu diesem
Steuerglied 16 mittels des Gewindes 49. Auf diese Zweck schaltet man in die einen Stromkreis bilden-
Weise kann das Angreifen der Membran 1 auf die den Stromleitungen 18 und 181 (Fig. 10) einen Kon-
Betriebszustände der Kupplung eingestellt werden. 45 takt 193 ein, der durch einen Fliehkraftregler 60 ge-
F i g. 9 zeigt eine andere Ausführungsform der schaltet wird, während am Handgriff des Schalthe-
Vorrichtung zum Einstellen des Zeitpunktes der An- bels 192 der Kontakt vorgesehen ist, der über eine
lage des Teilen 51 an einer Stange 51. unabhängige Stromleitung I82 an der Masse liegt,
Bei dieser Ausführungsform tritt an die Stelle der wodurch Gangwechsel bei allen Drehzahlen dei
Spindel 50 eine Stange 51, die an ihrem einen Ende 50 Brennkraftmaschine und bei allen Geschwindigkeiter
mittels eines Gelenks 52 an einen Hebel 53 angelenkt des Fahrzeuges möglich sind.
ist. Dieser Hebel 53 ist seinerseits im Gelenk 28 an Beim Antrieb mit Leerlaufdrehzahl und bis zum
das Anschlußauge 27 angelenkt. Erreichen der bestimmten Drehzahl drückt der Flieh-
An seinem oberen Ende trägt der Hebel 53 eine kraftregier 60 auf den Kontakt 193 und erlaubt einen
Stellschraube 54, deren Gewindeende sich an dem in 55 Stromfluß in dem Stromkreis über die Stromleitun-
diesem Fall verlängerten Anschlag 40 an dem Hebel gen 18 und 181, den Schalter 19 und den Kontaki
29 abstützt, wenn sich die Vorrichtung in einer Stel- 19s.
lung befindet, die dem Ende des Schleifens der Oberhalb der vorbestimmten Drehzahl der Brenn-
Kupplungsscheiben vor dem vollständigen Wieder- kraftmaschine oder Geschwindigkeit des Fahrzeuges
einkuppeln (F i g. 9) entspricht. 60 (je nachdem, ob der Fliehkraftregler von der Brenn-
Das Anlegen der Stange 51 an den Teller 51 be- kraftmaschinendrehzahl oder der Fahrzeuggeschwin-
wirkt das Schwenken des Hebels 53 um das Gelenk digkeit abhängt) unterbricht der Fliehkraftregler 6(
28, wodurch die Stellschraube 54 gegen den An- den duch die Stromleitungen 18 und 181 gebildeter
schlag 40 angelegt wird. Sobald der Teller 51 gegen Stromkreis (und zwar entweder nach dem Anfahrer
die Stange 51 anläuft, wird das Anschlußauge 27 von 65 des Fahrzeuges oder bei Beginn des Anfahrens unc
dem Steuerglied 16 weg bewegt, und die Bohrung 36 wenn der Stromkreis schon durch den Schalter 1!
wird durch den Rückhub der Membran 1 freigegeben, unterbrochen ist und das Wiedereinkuppeln gerad<
wobei die Membran 1 den Hebel S3 im Sinn der stattfindet oder abgeschlossen ist).
Dieser Fliehkraftregler 60 kann in Verlängerung der Lichtmaschine oder des Wechselstromgenerators so angeordnet sein, daß er den Stromkreis oberhalb einer Brennkraftmaschinendrehzahl von etwa 1200 bis 1500 U/min unterbricht, oder vorzugsweise an die Tachometerwelle angeschlossen sein, um den Stromkreis bei einer Geschwindigkeit von mehr als etwa 12 bis 15 km/h des Fahrzeuges zu unterbrechen und unterhalb dieser Geschwindigkeit wieder zu schließen.
Bei'einem so gestalteten Schaltungsaufbau kann mit der Brennkraftmaschine bei allen Drehzahlen und allen Geschwindigkeiten oberhalb der vorbestimmten Drehzahl oder Fahrgeschwindigkeit gebremst werden, und zwar selbst bei losgelassenem Gaspedal und dadurch geschlossenem Schalter 19, weil der Stromkreis durch den Kontakt 193 bis zur vorgegebenen unteren Drehzahl- oder Geschwindigkeitsgrenze unterbrochen bleibt.
Verwendet man jedoch diesen Schaltungsaufbau bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, so kann ein Nachteil dann auftreten, wenn man von einem höheren Gang in einen niederen Gang bei einer gewissen Geschwindigkeit bei mehr als 15 km/h oder 1500U/ min der Brennkraftmaschine zurückschaltet (z. B. vom 4. in den 3. Gang).
Um ein vollständiges Wiedereinkuppeln zu ermöglichen, wodurch eine Bremsung mit der Brennkraftmaschine erfolgt, war es notwendig, einen kurzen Augenblick lang zu beschleunigen, damit die Dichtung 39 sich von der Stirnfläche 37 abheben kann (Fig. 4 und 5), so daß Luft in die Arbeitskammer 9 einströmen kann und die gesamte Vorrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückkehren kann.
Diese Betätigung kann fU: wenige Sekunden in ungeeigneter Weise die Fahrzeuggeschwindigkeit zu einem Zeitpunkt erhöhen, in dem man bremsen muß (insbesondere bei Kurvenfahrt im Gebirge).
Um diesen Nachteil auszuräumen, wird in dem durch die Stromleitungen 18 und 181 (Fig. 10) gebildeten Stromkreis im Punkt 56 (von der Batterie kommender Strom) eine Umgehungsleitung 183 abgezweigt, die das Solenoid 57 eines elektromagnetisch belätigbaren Hilfsventils 58 (Fig. 11 und 12) steuert. Dieses Hilfsventil 58 ist über eine Leitung 59 an das Steuerventil Il angeschlossen und ermöglicht einen Rückstrom von Zusatzluft an das Steuerventil 11 (Fig. 1,2 und 10), wenn die Brennkraftmaschine eine Drehzahl oder das Fahrzeug eine Geschwindigkeit über dem maximal vorbestimmten Wert erreicht. Auf diese Weise vollzieht sich im Fall einer Geschwindigkeitsverminderung auf einen gewissen Wert (z.B. 60km/h oder 3500U/min) die zweite Phase des vollständigen Wiedereinkuppelns progressiv von selbst, ohne daß das Gaspedal betätigt werden muß, während das Einströmen der Luft in die Arbeitskammer 9 (F i g. 9) über das Hilfsventil 58 für die Zufuhr
ίο von Zusatzluft weitergeführt wird, das von dem Solenoid gesteuert wird und an die Leitung 15, 151 des Steuerventils 11 angeschlossen ist.
Wenn die Brennkraftmaschinendrehzahl oder die Fahrzeuggeschwindigkeit unter dem vorbestimmten Wert liegt, schließt der Fliehkraftregler 60 wieder den Kontakt 193, damit den Stromkreis, der dann das Solenoid 57 des Ventils 58 beeinflußt. Dieses schließt die Rückstromleitung für die Zusatzluft, so daß auch die schwierigsten Manöver bei sehr kleiner Geschwindigkeit möglich werden, wie z. B. das ruckfreie Fahren bei 2 bis 3 km/h, Anfahren im 2. oder gar im 3. Gang bei nahezu stehendem Fahrzeug usw. Das durch das Solenoid 57 gesteuerte Hilfsventil 58 kann unmittelbar an das Steuerventil 11 angesetzt und an den Anschlußstutzen I51 angeschlossen sein. Es kann beispielsweise an dem Ventilgehäuse über der Leitung 10 befestigt sein, damit es von diesem in der oberen Stellung des Ventilschiebers 12 des Steuerventils 11 getrennt ist (Fi g. 12).
Voizugsweise kann man im Schaltungsaufbau einen zusätzlichen Kontakt 194 einfügen, der vom Gangschalthebel betätigt wird, so daß er den durch die Stromleitungen 18 und 181 gebildeten Stromkreis zu dem Kontakt 193 hin unterbricht, wenn die Brennkraftmaschine im Leerlauf umläuft und das Schaltgetriebe auf Leerlauf geschaltet ist, ohne daß die Kupplung entkuppelt ist (um die Schaltgabel der Kupplung nicht unnötig abzunutzen).
in allen anderen Stellungen des Schalthebels ist der Kontakt 194 geschlossen und schließt den Kreis immer.
Wenn das Fahrzeug mit einer Lichtmaschine ausgerüstet ist, ist der Kontaktmechanismus des Fliehkraftreglers 60 zuweilen durch ein Relais ersetzt, das durch die Stromabgabe der Lichtmaschine gesteuert wird. Das Entkuppeln wird dann in Abhängigkeit von der Brennkraftmaschinendrehzahl gesteuert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Steuern des Ein- und Ausrückens einer unterdruckbetätigten Kupplung S eines Kraftfahrzeuges, mit einem Stellmotor, dessen verschiebbares Teil, vorzugsweise eine zwischen zwei Glocken eingespannte Membran, mit dem Ausrückhebel der durch Kupplungsfedern eingerückt gehaltenen Kupplung verbunden ist und mit dem Gehäuse des Stellmotors eine Arbeitskammer bildet, an die ein Steuerventil angeschlossen ist, dessen Ventilschieber die Arbeitskammer des Stellmotors in seiner einen Stellung belüftet und abhängig vom Ergreifen des Schalthebeis des Schaltgetriebes in eine andere Stellung gebracht wird, in der die Arbeitskammer des Stellmotors an eine Unterdruckquelle, vorzugsweise an die Ansaugleitung der Brennkraftmaschine, angeschlossen ist, wobei vom Steuerventil zum Belüften der Arbeitskammer des Stellmotors eine Leitung zu einem Steuerglied führt, das mit einem ersten Hebel verbunden ist, der abhängig vom Bewegen des verschiebbaren Teils des Stellmotors beeinflußbar ist, wobei das Steuerglied einen Einlaß für die Außenluft aufweist, der über einen Teilweg des Steuergliedes in Richtung Wiedereinkuppeln der Kupplung durch ein Ventilglied verschließbar ist, das an einem der Bewegung des Betätigungsgestänges für die Brennstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine im Sinn eines Beschleunigern unterworfenen zweiten Hebel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Bewegungen des verschiebbaren Teils (Membran 1) des Stellmotors beeinflußte erste Hebel (21), an dem das Steuerglied (16) angelenkt ist, schwenkbar mit einem fahrzeugfesten Halter (23) verbunden ist und das Kiit dem Steuerglied (16) zusammenwirkende Ventilglied aus einer Scheibe (38) besteht, die von einem Anschlußaugp (27) gehalten wird, das fest mit einer Schubstange (26) verbunden ist, die in dem Steuerglied (16) gleitet und durch die die Scheibe (38) geführt ist, wobei das Anschlußauge (27) über ein Gelenk (28) mit dem der Bewegung des Betatigungsgestänges der Brennstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine unterworfenen zweiten Hebe] (29) verbunden ist, der an seinem anderen Ende am fahrzeugfesten Halter (23) angelenkt ist, und daß die Abstände zwischen der Achse des Gelenks (22) des ersten Hebels (21) mit dem fahrzeugfesten Halter (23) und der Achse des Gelenks (20) des ersten Hebels (21) mit dem Steuerglied (16) sowie zwischen der Achse des Gelenks (30) des zweiten Hebels (29) mit dem fahrzeugfesten Haiter (23) und der Achse des Gelenks (28) des zweiten Hebels (29) mit dem die Scheibe (38) tragenden Anschlußauge (27) in ihrer Größe je nach den erforderlichen Winkelbewegungen der Gestängeglieder so gewählt sind, daß der am Steuerglied (16) vorgesehene Lufteinlaß (36) je nach dem Beginn des Schleifens der Kupplungsscheiben abhängig von der Betätigung der Brennstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine willkürlich in jeder Einrückphase verschließbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Hebel (21 und 29), von denen der erste an dem Steuerglied (16) und der zweite an dem die Scheibe (38) tragenden Anschlußauge (27) angelenkt ist, durch eine Feder (31) miteinander verbunden sind, wodurch das Anschlußauge (27) während des Auskuppeins der Ausrückbewegung so lange folgt, bis ein an dem zweiten Hebel (29) vorgesehener Anschlag (40) bei Annäherung an den Leerlauf der Brennkraftmaschine gegen eine einstellbare Einstellschraube (41) zur Anlage kommt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gelenk des zweiten Hebels (29) am Halter (23) ein drehmomentscblüssig mit dem zweiten Hebel (29) verbundener Hebel (42) gelenkig gelagert ist, an dem ein mit einem Hebel (46) im Betätigungsgestänge für die Brennstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine verbundener Lenker (43) angreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (43) mittels eines einstellbaren Anschlags (Stellmutter 44) durch den. Hebel (46) im Betätigungsgestänge für die Brennstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine in Richtung Gasgeben betätigbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Steuerglied (16) geführte Schubstange (26) am Ende des Wiedereinkuppelns gegen einen die Membran (1) in zentraler Stelle haltenden Teller
(51) anschlägt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt des endgültigen Abhebens der Scheibe (38) von dem Lufteinlaß (Bohrung 36) im Steuerglied (16) einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Anschlußauge (27), das über das Gelenk (28) an den vom Gaspedal betätigbaren zweiten Hebel (29) angelenkt ist, eine Mutter (48) vorgesehen ist, die auf einem Gewinde (49) einer Spindel (50) sitzt, wobei die Spindel (50) das Steuerglied (16) ebenfalls unter geringer Reibung durchdringt und gegen den Teller (51) der Membran (1) zur Anlage kommen kann.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des Zeitpunkts des Abhebens der Scheibe (38) vom Lufteinlaß (Bohrung 36) des Steuerglieds (16) eine gegen den Teller (51) der Membran (1) laufende Stange (51) vorgesehen ist, die gelenkig (Gelenk 52) mit einem Hebel (53) verbunden ist, wobei dieser Hebel (53) an das Annchlußauge (27) angeienkt ist und an seinem vom Gelenk
(52) entfernten Ende eine Stellschraube (54) trägt, die mit einem am zweiten Hebel (29) vorgesehenen Anschlag (40) am Ende des Schleifens der Kupplungsscheiben vor dem vollständigen Wiedcrcinkuppeln zusammenwirkt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Membran (1) betätigende Unterdruck durch eine von der Brennkraftmaschine angetriebene Unterdruckpumpe erzeugt wird.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Fliehkraftregler, der oberhalb einer vorbestimmten Geschwindigkeit (12 bis 15 km/h) den durch einen Unterbrecher
3 4
(Schalter 19) fließenden Strom bei Betätigung Wechsel zwischen zwei verschiedenen und einander durch einen Hebel im Betätigungsgestänge für die entgegengesetzten Pedalbewegungen erforderlich. Brennstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine unter- Außerdem besteht keine Möglichkeit, die Reibkuppbricht bzw. ihn unterhalb dieser vorbestimmten lung bei irgendeinem Grade ihrer Kraftschlüssigkeit Geschwindigkeit schließt, um ein Entkuppeln un- 5 festzuhalten, also besonders schwierige Anfahmtuater dieser Geschwindigkeit zu ermöglichen, da- tionen durch »Schleifkupplung« zu bewältigen,
durch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches elek- Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe
tromagnetisch betätigtes Ventil (58) angeordnet zugrunde, eine Steuervorrichtung der eingangs umnsist, das durch den Fliehkraftregler (60) betätigbar senen Art so auszugestalten, daß zum Anfahren nur und an das Steuerventil (11) angeschossen ist, io eine einsinnige Pedalbewegung erforderlich ist und das die Arbeitskammer (9) des Stellmotors an die daß gleichwohl der Anfahrvorgang ein höheres Maß Unterdruckquelle, wie die Ansaugleitung der von Flexibilität gewinnt, wie es etwa beim herkömm-Brennkraftmaschine, anschließt, wobei das zu- liehen Anfahren mit zwei Pedalen gegeben ist, so daß sätzliche Ventil (58) einen zusätzlichen Rück- also auch das Anfahren mit Schleifkupplung ermögstrom von Luft in das Steuerventil (11) und die 15 licht wird.
Arbeitskammer (9) ermöglicht, sobald eine Ver- Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung da-
bindung mit dieser Arbeitskammer hergestellt durch, daß der von den Bewegungen des verschieb- und der Abschluß gegenüber dem in der Ansaug- baren Teils des Stellmotors beeinflußte erste Hebel, leitung der Brennkraftmaschine herrschenden an dem das Steuerglied angelenkt ist, schwenkbar mit Unterdruck erfolgt ist. a° einem fahrzeugfesten Halter verbunden ist und das
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch mit dem Steuerglied zusammenwirkende Ventilglied gekennzeichnet, daß das zusätzliche Ventil (58) aus einer Scheibe besteht, die von einem Anschlußauge durch ein Solenoid (57) betätigbar ist und unmit- gehalten wird, das fest mit einer Schubstange verbuntelbar an den Körper des Steuerventils (11) ange- den ist, die in dem Steuerglied gleitet und durch die setzt ist. »5 Scheibe geführt ist, wobei das Anschlußauge über ein
DE19702038554 1969-08-04 1970-08-03 Vorrichtung zum Steuern des Ein- und Ausrückens einer unter druckbetätigten Kupplung eines Kraftfahrzeuges Expired DE2038554C3 (de)

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