DE2038038B1 - Reißverschluß - Google Patents

Reißverschluß

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DE2038038B1
DE2038038B1 DE19702038038D DE2038038DA DE2038038B1 DE 2038038 B1 DE2038038 B1 DE 2038038B1 DE 19702038038 D DE19702038038 D DE 19702038038D DE 2038038D A DE2038038D A DE 2038038DA DE 2038038 B1 DE2038038 B1 DE 2038038B1
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Helmut Dipl.-Kfm. Wien; Nysten Bernhard Dipl.-Ing. 5100 Aachen Keil
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William Prym Werke GmbH and Co KG
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William Prym Werke GmbH and Co KG
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    • A61B17/08Wound clamps or clips, i.e. not or only partly penetrating the tissue ; Devices for bringing together the edges of a wound
    • A61B17/085Wound clamps or clips, i.e. not or only partly penetrating the tissue ; Devices for bringing together the edges of a wound with adhesive layer
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    • A44BBUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
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Description

  • Die Erfindung richtet sich auf einen Reißverschluß mit am gegeneinandergekehrten Längsrandbereich von zwei Tragbändern angeordneten Kuppelglieder reihen, Profilsträngen od. dgl.
  • Chirurgen verwenden zum Verschließen der bei Operationen entstehenden Schnittwunden üblicherweise entweder Klammern oder Nähstiche, welche die beiden gegeneinandergezogenen Randbereiche der durch den Schnitt voneinander getrennten Gewebehälften, z. B. der Haut, wieder vereinigen sollen.
  • Während die Klammern zunächst den Nachteil haben, daß die Schnittränder der Wunde nur in Abständen zusammengehalten werden, besteht ein erster Nachteil der Nähte darin, daß sie zeitaufwendig herstelk bar sind, und ein weiterer Nachteil darin, daß durch die Einstiche der Nähnadel eine Schwächung des Randbereiches der Wunde verursacht wird; je dichter die Nähte zueinander gesetzt werden, um so enger folgen die Durchstiche der Nähnadel aufeinander und um so größer wird die Beschädigung des Wundrandbereiches. Beiden Verbindungsarten ist aber der bedeutsame Nachteil eigen, daß die einzelnen Verbindungspunkte mühsam und zeitaufwendig nacheinander längs der Schnittränder erzeugt werden müssen. Ferner ist es nachteilig, daß die gegeneinandergezogenen Randbereiche der Wunde sich bekanntlich wulstartig emporwölben, um von den vorgenannten Verbindungselementen übergriffen werden zu können. Nach dem Abheilen der Wunde läßt die Wulst breite, auffällige Narben zurück.
  • Es sind bereits Reißverschlüsse mit einseitig von ihren Tragbändern abgedeckten Kuppelgliederreihen bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 144215; britische Patentschriften 489 657, 877475, 926 074, 729795 USA.-Patentschriften 2991527, 3 002 244, 3121928).
  • Die rückgefalteten Tragbandbereiche können sich im Schließzustand der Koppelgliederreihen abdichtend aneinanderlegen, wobei in manchen Fällen die Kuppelglieder Stützschenkel aufweisen, die zur Vertiefung in die Falte eingreifen. Zur Herstellung von gas- oder flüssigkeitsdichten Reißverschlüssen ist es ferner bekannt, an den Tragbändern Dichtungslippen, Abdichtungswülste oder überstehende Lappen anzubringen, die im Schließzustand die Kuppelgliederreihe einseitig oder beidseitig überdecken (deutsche Gebrauchsmuster 1900029, 6 750 855; deutsche Auslegeschrift 1057034; britische Patentschrift 495227).
  • Zur Erzeugung von derartigen Abdichtungshppen, welche im Bereich der Verschlußtrennlinie im Schließzustand der Kuppelgliederreihen abdichtend gegeneinanderstoßen, ist es bekannt, den gesamten Reißverschluß ein oder beidseitig mit Gummi oder gummiartigem Kunststoff zu umspritzen und die Umspritzung zur Fertigstellung des abdichtenden Reißverschlusses bei geschlossenen Kuppelgliederreihen etwa im Bereich der künftigen Verschlußtrennlinie durchzuschneiden, womit die gewünschten Dichtungslippen entstehen (Patentschrift 36 883 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für chirurgische Zwecke eine Verbindung zu entwickeln, welche leicht und schnell zu handhaben ist und eine für den Heilerfolg einwandfreie Vereinigung der Schnittwundenränder gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, hierfür einen Reißverschluß zu verwenden, welcher sich gegenüber bekannten Reißverschlüssen dadurch unterscheidet, daß die Tragbänder auf ihrer einen Seite mit einer sie über die Verschlußtrennlinie hinweg verbindende Deckschicht versehen sind.
  • Diese die Verschlußtrennlinie einseitig überdeckende, durchgehende Deckschicht verhindert zunächst, daß Klebstoffmassen, welche auf dieser Seite des Reißverschlusses zu seiner Befestigung aufgebracht werden, bis in die Kuppelflächen der Kuppelgliederreihen, Profilstränge, Magnetverschlußstelien oder Flächenverschlußstellen aus Häkchen und Ösen od. dgl. hineingelangen und diese unerwünschterweise unlösbar verkleben. Mit dieser, die Klebstoffinassen tragenden Seite wird der Reißverschluß an der für die Operation bestimmten Stelle auf der Haut, dem Organ des Patienten od. dgl. aufgebracht.
  • Nach dem Festwerden der Klebstoffmasse wird der Reißverschluß z.B. mittels eines Reißverschlußschiebers längs der Trennlinie zwischen seinen Kuppelflächen geöffnet, so daß zwischen diesen ein freier schmaler Spalt entsteht, der einen Durchblick auf die zunächst noch geschlossene Deckschicht zuläßt. Jetzt erst wird der erste Operationsschnitt vom Chirurgen ausgeführt. Mit einem chirurgischen Schneidwerkzeug werden die Deckschicht und möglichst in demselben Arbeitsgang auch gleich die darunter befindliche Haut des Patienten durchgetrennt, so daß der Schnitt in der Deckschicht des Reißverschlusses genau mit dem in der Haut übereinstimmt. Daraufhin wird der Reißverschluß zur Bildung einer Operationsöffnung ausreichender Breite zusammen mit der an seinen Tragbändern über die Klebstoffmasse fest anhaftenden Haut quer zur Verschlußtrennlinie gespreizt. Nun kann die Operation an den darunterliegenden Organen des Patienten ausgeführt werden. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, so ist es zum Verschließen der Wunde lediglich erforderlich, den Reißverschlußschieber zu betätigen, der nicht nur die Kuppelglieder in Eingriff bringt und über seine Tragbänder die Schnittränder der Deckschicht wieder in enge Berührung miteinander bringt, sondern damit zugleich über die Klebstoffmasse die damit fest verbundenen Schnittränder der Haut in gleicher Weise wieder fest zusammendrückt. Die durch den Operationsschnitt erzeugte, auf dessen einen Seite liegende Schnittfläche der Haut kommt mit der gegenüberliegenden anderen Schnittfläche der Haut in enge Berührung, und zwar kommen diejenigen Bereiche der Haut, die vor der Schnittführung miteinander verbunden waren, wieder exakt in Verbindung miteinander, was für die Heilung günstig ist. Es wird nicht nur ein unerwünschtes, eine auffällige Narbe erzeugendes wulstartiges Emporwölben der Haut vermieden, sondern auch das bekannte Nacheinwärtsrollen der Wundränder infolge von vorstehenden Spannungsunterschieden innerhalb verschiedener Hautschichten ausgeschlossen. Die Haut hat nach Schließen des Reißverschlusses ihre ursprüngliche flache Lage wieder erlangt, was für den Heilungsprozeß äußerst wichtig ist. Da die Verbindung mit der Haut über die Tragbänder erfolgt, werden z. B.
  • von Dehnungen der Haut ausgehende Zugspannungen erst in Entfernung von der Schnittwunde auf die Haut übertragen, so daß unmittelbar an der Wunde keine Kräfte auf die Haut wirken. Solche Zugspannungen entstehen, wenn z. B. bei Brustoperationen Kunststoffteile eingesetzt werden, die eine Verlängerung der Haut erforderlich machen. Ferner ist es möglich, zur Kontrolle des Operationserfolges selbst an einer tief unter der Haut liegenden Stelle, den auf der Haut angebrachten Reißverschluß wieder zu öffnen und Einblick durch die sich damit zugleich öffnende Schnittwunde der Haut zu nehmen, solange diese noch nicht fest verheilt ist. Dabei ist die Gewähr gegeben, daß die Schnittwunde mit ihren voneinander getrennter Stellen exakt wieder in Berührung kommt, die vorher bereits miteinander verbunden gewesen sind. Dieser Vorgang kann mehrfach wiederholt werden. Das Öffnen und Schließen der Wunde läßt sich in Sekundenschnelle durchführen.
  • Die Deckschicht braucht sich eigentlich nur um ein kurzes Stück beidseitig der Verschlußtrennlinie auf den Tragbändern zu erstrecken; zweckmäßig ist es aber, die Deckschicht die ganze Breite der Tragbänder überdecken zu lassen. Das Aufbringen der Deckschicht auf der gesamten einen Tragbandseite läßt sich am einfachsten durch Aufkaschieren geeigneter Werkstoffe erzielen. In diesem Fall hat die Deckschicht auch noch die weitere Funktion als Träger für die aufzubringenden Klebestoffmassen zu dienen. Die Deckschicht ist dabei ein übertragendes Element zwischen den Tragbändern auf der einen Seite und den Klebstoffmassen auf der anderen Seite, was insbesondere dann bedeutungsvoll ist, wenn Textiltragbänder verwendet werden, die in starkem Maße die Klebstoffmassen aufsaugen würden und damit die Klebewirkung gegenüber der Haut zu gering wäre. Natürlich könnte die Deckschicht statt mit Klebstoffmassen auch auf andere bekannte Weise mit der Haut in Verbindung gebracht sein.
  • Eine besonders einfache Möglichkeit besteht darin, die Deckschicht einstückig mit den Tragbändern zu gestalten. In diesem Falle empfiehlt es sich ferner, zugleich die Kuppelgliederreihen, Profilstränge od. dgl.
  • einstückig mit den Tragbändern zu gestalten, womit eine besonders einfache und genaue Herstellung eines Reißverschlusses für chirurgische Zwecke ermöglicht ist.
  • Um die Klebfähigkeit der Klebstoffmassen voll auszunutzen, wird man diese vor dem Anbringen des Reißverschlusses auf die Deckschicht aufbringen. Es ist aber möglich, die Klebstoffmassen früher, gleich bei der Herstellung der Reißverschlüsse auf die Deckschicht aufzutragen und diese zunächst von einer Schutzfolie überdecken zu lassen, welche bei Gebrauch dann abgezogen wird, um die darunter befindliche Klebstoffschicht freizulegen.
  • Da es bedeutsam ist, die Tragbänder beim Schließen der Koppelgliederreihen möglichst eng gegeneinandergedrückt zu erhalten, um die darunter befindliche Haut im Bereich der Schnittwunde in entsprechender Weise fest mit ihren Wundrändern gegeneinanderzudrücken, empfiehlt es sich, die Tragbänder im Trennlinienbereich in an sich bekannter Weise rückzufalten und im Scheitel ihrer Falten einander berühren zu lassen.
  • Für chirurgische Zwecke ist es ferner zweckmäßig, die Deckschicht in besonderer Weise auszubilden.
  • Zunächst einmal ist es vorteilhaft, sie luftdurchlässig zu gestalten. Dies kann durch eine poröse Ausbildung der Deckschicht erfolgen, indem man einen Schaumstoff hierfür verwendet. Eine andere Möglichkeit besteht bei Verwendung an sich nicht luftdurchlässiger Stoffe für die Deckschicht, wie z.B. Kunststoffen, darin, luftdurchlässige Pfade darin vorzusehen, z.B. in Form von eingebrachten textilen Fasern, entlang denen der Lufttransport durch Diffusion erfolgt.
  • Vorteilhaft ist es, im Bereich der Trennlinie der Kuppelgliederreihen in der Deckschicht eine geschwächte Zone vorzusehen, welche die Schnittausführung durch die Deckschicht bei Operationsbeginn erleichtert. Diese Schwächung kann in verschiedener Weise ausgebildet sein, deren jede ihre besonderen Vorteile mit sich bringt.
  • Eine Möglichkeit besteht darin, die Schwächungszone als Bereich verminderter Deckschichtdicke auszubilden, z. B. in der Deckschicht auf der den Kuppelgliederreihen zugekehrten Seite eine eingelassene Rinne vorzusehen, welche die Schnitt ausführung erleichtert. In diesem Falle dienen nicht nur die Kuppelgliederreihen bzw. Profilstränge als Führungselement für das chirurgische Messer, was bo achtenswert ist, sondern zusätzlich lenkt auch die Rinne selbst durch ihre Form den Schnitt exakt in gerader oder - bei gekrümmter Anbringung des Reißverschlusses - in gebogener Richtung. Damit wird auch deutlich, daß durch Anbringen des Reißverschlusses an der gewünschten Stelle sich sowohl die Lage als auch die Länge und schließlich auch die Form des Schnittes genau vorbestimmen lassen.
  • Eine weitere Möglichkeit, eine geschwächte Zone in der Deckschicht vorzusehen, bestände in einer Perforation. Eine weitere Möglichkeit ergibt sich darin, in der Deckschicht einen Werkstoff mit besonderen Eigenschaften in der Zone des Trennlinienbereiches vorzusehen, ohne die Schichtdicke nach außen hin unterschiedlich zu machen. Verwendet man z. B.
  • für die Deckschicht gummiartige Substanzen, so erweisen sich diese für den Schnittvorgang mit einem Messer als nicht besonders günstig. Verwendet man aber in dem Trennlinienbereich der Deckschicht einen mit Paraffin durchsetzten Gummiwerkstoff, so wird hierdurch das Durchschneiden der Deckschicht entscheidend erleichtert.
  • Die zuletzt genannte Möglichkeit im Trennlinien bereich der Deckschicht Werkstoffe besonderer Eigen schaft zu verwenden, welche der besonderen Lage dieser Zone gegenüber den Schnitträndern der Wunde Rechnung tragen. So könnte man in dieser Zone einen Werkstoff verwenden, der mit heilungsfördernden Substanzen durchsetzt ist oder worin bakterientötende Substanzen eingebracht sind. Damit übernimmt die Deckschicht zugleich therapeutische Wirkungen.
  • Eine weitere Vereinfachung des Durchschneidens der Deckschicht läßt sich auch dadurch erzielen, daß man im Bereich der Trennlinie einen in die Deckschicht eingelassenen Aufreißstrang vorsieht, der beim Ziehen die Deckschicht durchschneidet. Man könnte auch den Reißverschlußschieber mit einem Schneidmesser versehen, der bei Betätigung des Schiebers zum Öffnen des Reißverschlusses automatisch ein Durchtrennen der Deckschicht und gegebenenfalls auch der darunter befindlichen Haut vollzieht.
  • Sofern die Tragbänder des Reißverschlusses nicht ausreichend gut gegeneinandergedrückt sind, um zu verhindern, beim Aufbringen der die Deckschicht bildenden Werkstoffe Teile davon bis in die Kuppelgliederreihen gelangen und diese unerwünscht verkleben zu lassen, so empfiehlt es sich, im Trennlinienbereich auf der der Tragbandfuge zugekehrten Innenseite der Deckschicht einen Einlagestreifen anzuordnen, welcher aus einem mit dem Deckschichtwerkstoff nicht abbindendem Material besteht. Nach dem öffnen des Reißverschlusses kann der lose eingelegte Einlagestreifen ohne weiteres entfernt werden.
  • Der Einlagestreifen kann flach bandförmig ausgebildet sein; in manchen Fällen ist es aber zweckdIenlicher, ihm ein T-förmiges Profil zu geben, dessen Mittelsteg abdichtend zwischen die Trennfuge der Tragbänder eingeführt ist und zusätzlich ein Hindurchgelangen der Werkstoffe der Deckschicht bis in die Kuppelflächen verhindert.
  • Die Kuppelgliederreihen des Reißverschlusses können aus Profilsträngen bestehen. Für eine gute Luftdurchlässigkeit im Bereich der Trennlinie, welche den Heilungsprozeß fördert, empfiehlt es sich aber, die Kuppelflächen aus einzelnen in Reihen angeordneten Verschlußgliedern zu bilden. Um dabei durch die Falten eine gute Abdeckung der Kuppelgliederreihen zu erhalten, ist es vorteilhaft, Stützschenkel an den Reißverschlußgliedern vorzusehen, welche in die Falten der rückgefalteten Trägbänder eingreifen.
  • Diese Stützschenkel können als besondere Teile gemeinsam mit den eigentlichen Kuppelgliedern an den Tragbändern befestigt sein; vorteilhafter ist es aber, diese Stützschenkel von vornherein an den einzelnen Verschlußgliedern anzuformen, so daß Verschlußglieder und Stützschenkel ein Stück bilden. Damit in Schließlage der Kuppelgliederreihen infolge Zugbeanspruchungen an den Tragbändern kein unerwünschtes Aufdrehen der Gliederreihen entsteht, empfiehlt es sich, besondere Maßnahmen an den Verschlußgliedern hierfür vorzusehen.
  • Eine Möglichkeit besteht darin, die Kuppelflächen unrund auszubilden, so daß ein Verdrehen der Kuppelglieder um die im Eingriff stehenden Kuppelflächen verhindert ist. Besonders vorteilhaft ist es aber, die Kuppelglieder mit Sicken, Nasen od. dgl. zu versehen, welche entweder mit den Kuppelgliedern oder gegenseitig oder mit den Tragbändern zusammenwirken und bei Querbeanspruchungen ein Aufdrehen der Kuppelflächen wirksam verhindern.
  • Der Reißverschlußschieber zum Schließen und Öffnen dieses chirurgischen Reißverschlusses ist zweckmäßigerweise so gestaltet, daß der Schieberkörper sowie die Angriffsstelle des Zuggliedes auf der die unverdeckten Kuppelflächen tragenden Seite der Tragbänder angeordnet sind. Das Zugglied wird zweckmäßigerweise wahlweise mit dem Schieber in Verbindung gebracht, wozu sich eine lösbare Kupplung, wie eine Loch-Stift-Verbindung, anbietet, wobei eine Kupplungshälfte am Schieber und die ergänzende andere Kupplungshälfte an einem losen Handgriff angebracht sind, welcher nunmehr das Zugglied darstellt.
  • In an sich bekannter Weise ist der Reißverschluß an seinen Enden mit Endgliedern versehen, welche Anschläge für die Bewegung des Schiebers, bilden.
  • Diese können aus einfachen Verklebungen oder Verschweißungen der Kuppelglieder erzeugt sein. Durch Aufbringen solcher Stoppglieder kann die Länge der Schnittführung bei der Operation von vornherein genau vorbestimmt werden. Damit die bei der Bewegung des Schiebers entstehenden Kräfte nicht auf die Verbindung zwischen Reißverschluß und Haut ungehemmt einwirken können, ist es ferner vorteilhaft, im Bereich der Endglieder Fingerangriffslaschen am Reißverschluß vorzusehen, welche in erster Linie die bei Bewegung des Schiebers auftretenden Kräfte aufnehmen.
  • In der nachfolgenden Beschreibung ist die Erfin- dung unter Verwendung nachfolgender Bezugszeichen näher erläutert.
  • 10 Reißverschluß 11, 12 Reißversohlußhälften 13, 14 Tragband 15, 16 Kuppelgliederreihen 17, 18 Kuppelglieder 19 Kuppelfiächen 20 Abbiegung von 23 21 Führungsfläche 22 Schenkel 23 Stützschenkel 24, 26 Falte 25 Schieber 27 Abdeckseite 28 Sichtseite 29 Trennfuge 30 Deckschicht 31 Klebstoffmasse 32 Haut 33 Seziermesser 34 Operationsöffnung 35, 36 Schnittrand der Wunde 37 Zugglied 38 Handgriff 39 Stift 40 Loch 41, 42 Endglied 43 Reißverschluß 44, 45 Profilstrang 46, 47 Tragband 48 Rinne 49 Reißverschluß 50, 51 Kuppelgliederreihe 52, 53 Tragband 54 Deckschicht 55, 56 Kuppelgliederreihe 57 Reißverschluß 58, 59 Tragband 50, 61 Falte 62 Deckschicht 62' Mittelzone 63 Reißverschluß 64, 65 Kuppelgliederreihe 66, 67 Tragband 68 Kuppelfläche 69 Nase 70 Vorsprung 71 Deckschicht 72 Mulde 73 Emporziehen der Haut 74 Reißverschluß 75, 76 Kuppelgliederreihe 77, 78 Tragband 79, 80 Falte 81 Deckschicht 82 Einlagestreifen 83 Aufreißstrang Die Zeichnungen zeigen in F i g. 1 in starker, etwa zehnfacher Vergrößerung den Querschnitt durch einen Reißverschluß nach der Erfindung, wobei aus Platzgründen das eine Tragband mit seiner Deckschicht abgebrochen dargestellt ist, F i g. 2 bis 5 diesen Reißverschluß in verschiedenen aufeinanderfolgenden Operationsstufen, Fig. 6 die Seitenansicht des Reißverschlusses mit im Längsschnitt dargestellten Tragband und dessen Deckschicht sowie Klebeschicht und Zone mit einem Schieber und davon lösbaren Zugglied, Fig. 7 eine Teilansicht des Schiebers mit Kuppelgliederreihen in Draufsicht, Fig.8 bis 12 in schematischer Darstellung fünf weitere Ausführungsformen eines Reißverschlusses nach der Erfindung.
  • Der in F i g. 1 gezeigte Reißverschluß 10 nach der Erfindung besteht aus zwei Reißverschlußhälften 11, 12, von denen die linke 12 aus Platzgründen abgebrochen gezeichnet ist. Jede der beiden Reißverschlußhälften 11, 12 besteht aus einem Tragband 13, 14, an derem einen Längsrad Kuppelgliederreihen 15, 16 angeordnet sind, von denen in Fig. 1 die beiden vordersten Kuppelglieder 17, 18 zu erkennen sind.
  • Die Kuppelglieder besitzen rechteckige Kuppelflächen 19, mit denen sie in gegenseitigem Eingriff in der Darstellung von Fix. 1 stehen. Diese unrund ausgebildeten Kuppelflächen 19 verhindern ein Verschwenken der Einzelglieder 17, 18 um das Zentrum ihrer Eingriffsstelle, wenn an ihren Enden über die Tragbänder 13, 14 Querbeanspruchungen auf den Reißverschluß 10 ausgeübt werden.
  • Die Kuppelglieder sind, wie aus dem Kuppelglied 17 ersichtlich, U-förmig geschaltet, wobei die U-Schenkel ungleich zueinander ausgebildet sind. Am längeren Schenkel 22 befinden sich die bereits erwähnten Kuppelflächen 19. Am kürzeren Schenkel 23 greift das Tragband 13 an, und zwar ist das Tragband an dieser Stelle umgelegt, so daß eine Falte 24 entsteht. Das Tragband ist bis in den Grund der U-Ausnehmung der Kuppelglieder 17 eingeführt und verläuft von dort zunächst nach links in F i g. 1 gegen das gegenüberliegende andere Kuppelglied 18, ist dann um das freie, mit einer Abbiegung 20 versehene Ende des kurzen Schenkels 23 herumgelegt und läuft dann in entgegengesetzter Richtung weiter nach rechts in Fig. 1 bis zum gegenüberliegenden freien Längsrand. An der vorerwähnten Abbiegung 20 des kurzen Schenkels 23 entsteht zur Außenseite hin eine Führungsfläche 21 für den später noch näher zu beschreibenden Schieber 25. Die Kuppelglieder 17, 18 bestehen aus Kunststoff. Das gegenüberliegende andere Tragband 14 der anderen Reißverschlußhälfte 12 verläuft spiegelbildlich zu dem Tragband 13, womit im Bereich der Kuppelflächen 19 eine entsprechende Falte 26 des Tragbandes 14 entsteht und die beiden Falten sich mit ihren Scheiteln an dieser Stelle eng berühren. Die längere Berührung im Faltenscheitel der beiden Falten 24, 26 wird durch die vorerwähnten Abbiegungen 20 am Stützschenkel 23 der Einzelglieder 17, 18 gefördert.
  • Die im Eingriff miteinander stehenden Kuppelgliederreihen 15, 16 sind durch die Falten 24, 26 der beiden Tragbänder 13, 14 von der in Fig. 1 unten liegenden Abdeckseite 27 des Reißverschlusses aus unsichtbar. Im vorliegenden Fall wird die gegenüberliegende, die Kuppelgliederreihen 15, 16 tragende Sichtseite 28 des Reißverschlusses als Schauseite des Reißverschlusses verwendet. Auf der Abdeckseite 27 des Reißverschlusses ist eine über die ganze Breite der freien Schenkel der Tragbänder 13, 14 sich erstreckende Deckschicht 30 aufgebracht, welche auch im Bereich der Trennfuge 29 die beiden Tragbänder 13, 14 durchgehend miteinander verbindet. Die Deckschicht 30 ist somit als eine über die ganze Länge des zu verwendenden Reißverschlusses ver- laufende geschlossene Schicht gestaltet. Die Deckschicht 30 besteht im vorliegenden Fall aus Gummi, welcher auf die Tragbänder aufvulkanisiert ist.
  • In den Fig. 2 bis 5 ist in verschiedenen Arbeitsstufen der bestimmungsgemäße Gebrauch dieses Reißverschlusses 10 für chirurgische Zwecke dargestellt.
  • Der Reißverschluß 10 wird gemäß Fig. 2 mittels eines Cyanacrylatklebers auf die für die Operation bestimmende Stelle aufgebracht. Die Trennfuge 29 zwischen den Kuppelgliederreihen 15, 16 weist in Richtung des zu bildenden Operationsschnittes. Die Klebstoffmasse 31 wird auf die Außenfläche der Deckschicht 30 aufgebracht und der Reißverschluß 10 damit auf die Haut 32 aufgedrückt. Die Deckschicht 30 bildet einen guten Träger für die Klebstoffmasse 31 und verhindert, daß dieser von den Tragbändern 13, 14 aufgesogen wird und im Bereich der Trennfuge 29 in die Kuppelflächen hineingelangt.
  • Daraufhin wird der Reißverschlußschieber bewegt, wodurch die Kuppelgliederreihen 15, 16 der beiden Verschlußhälften 11, 12 gemäß F i g. 3 außer Eingriff gelangen. Zwischen die Kuppelgliederreihen 15, 16 wird nun das Seziermesser 39 eingeführt und ein Trennschnitt sowohl durch die Deckschicht 30 als auch durch die Haut 32 hindurchgeführt. Beim Schneiden kann die eine der Kuppelgliederreihen als Führungsfläche für das Messer 33 dienen.
  • Nun können die beiden Reißverschlußhälften 11, 12 zur Bildung einer Operationsöffnung 34 der gewünschten Größe auseinandergespreizt werden, wie aus Fig. 4 zu erkennen ist. Bei dieser Spreizbewegung der Reißverschlußhälften 11, 12 bewegen sich die durch den Schnitt voneinander getrennten Hälften der Haut zusammen mit der durchgeschnittenen Deckschicht 30 in entsprechender Weise voneinander weg. Um den geöffneten Zustand der Operationsöffnung 34 aufrechterhalten zu können, können bekannte Spreizmittel im Bereich der geöffneten Kuppelgliederreihen 15, 16 angreifen. Die darunter befindlichen Schnittränder 35, 36 der Wunde können von diesen Spreizmitteln unberührt bleiben, denn mittels der Klebemassen 31 zwischen der Deckschicht 30 des Reißverschlusses 10 folgt die Haut 32 zwangsweise den Bewegungen der sich voneinander entfernenden Reißverschiußhälften 11, 12. Nun kann die Operation durch die Öffnung 34 hindurch ausgeführt werden.
  • Nach vollzogener Operation ist es zum Verschließen der Wundränder 35, 36 lediglich erforderlich, entsprechend F i g. 5, !den Reißverschiußschieber 25 längs der Kuppelgliederreihen 15, 16 wieder in entgegengesetzter Richtung zu verschieben. Die Kuppelflächen der beiden Gliederreihen 15, 16 gelangen dadurch wieder in Eingriff miteinander, wodurch die beiden Tragbandfalten 24, 26 wieder eng gegeneinandergedrückt werden. Damit bewegen sich aber auch die aufgeschnittenen Teile der Schicht 30 dicht aneinander, so daß es zu der erwähnten Berührung der Wundschnittränder 35, 36 kommt. Diejenigen Stellen der Haut, die früher in Zusammenhang gestanden haben, gelangen nunmehr exakt wieder in Berührung miteinander, weil der Reißverschluß wegen der ihn mit der Haut verbindenden Klebstoffe masse 39 eine unveränderte Lage gegenüber der Haut 32 einnimmt.
  • Der Reißverschlußschieber 25 ist mit seinem Körper ausschließlich auf der die Kuppelgliederreihen sichtbar machenden Sichtseite 28 des Reißverschlusses angeordnet und hat C-förmige Gestalt, wie aus F i g. 5 zu erkennen ist. Er umgreift die Kuppelglieder 17, 18 und stützt sich dabei auf den eingangs erwähnten Führungsflächen 21 der abgebogenen Schenkelenden 20 ab.
  • Auch das zur Betätigung des Schiebers 25 dienende Zugglied 37 ist ausschließlich auf dieser Sichtseite 28 des Reißverschlusses angeordnet, wie aus Fig. 6 zu erkennen ist. Dieses Zugglied besteht aus einem Handgriff38 und einem gebogenen Stift39, welcher die eine Kupplungshälfte bildet. Der Reißverschlußschieber trägt, wie aus der Draufsicht von F i g. 7 erkennbar ist, als andere Kupplungshälfte für dieses Zugglied 37 ein Loch 40. Das Zugglied ist also nicht unlösbar mit dem Schieber 25 verbunden, sondern nur bei seiner Betätigung mit ihm verbunden.
  • An den Enden des Reißverschlusses 10 sind ausweislich der F i g. 6 Endglieder 41, 42 als Anschläge zur Begrenzung der Bewegung des Schiebers 25 vorgesehen. Obwohl hierfür besondere auf die Glieder aufgesetzte Elemente verwendet werden können, sind die Endglieder 41, 42 im vorliegenden Fall durch Verkleben der letzten Verschlußglieder gebildet. An diesen Endgliedern können zugleich Laschen angeformt sein, mit welchen der Reißverschluß 10 bei Betätigung seines Schiebers 25 festgehalten werden kann. Diese Laschen können beim Verkleben zur Bildung der Endglieder 41, 42 zugleich an den Kuppelgliederreihen angebracht sein. Es würde aber auch genügen, sie durch überstehende Lappen der Tragbänder 13, 14 zu erzeugen, welche nicht mit der Deckschicht 30 versehen und nicht an der Haut 32 durch die Klebstoffmassen 31 angeklebt sind.
  • F i g. 8 zeigt schematisch einen abgewandelten Reißverschluß 43. Hier sind die Kuppelflächen durch zwei in Eingriff bringbare Profllstränge 44, 45 gestaltet, welche unmittelbar an die Tragbänder46,47 angeformt sind. In diesem Fall bilden die Tragbänder selbst die Deckschicht. Im Bereich der gekuppelten Profilstränge 44, 45 sind diese nun auch als Deckschicht dienenden Tragbänder miteinander verbunden. In Ausrichtung mit der Trennfuge zwischen den gekuppelten Profilsträngen 44, 45 ist eine Schwächung der Schichten 46, 47 in Form einer Rinne 48 vorgesehen. Diese dient dazu, das Durchschneiden dieser Schicht mit dem Skalpell bei Ausführung der Operation zu erleichtern. Der Reißverschluß 43 ist z. B. einstückig aus Kunststoff gebildet.
  • Das Ausführungsbeispiel von Fig. 9 zeigt einen Reißverschluß 49, bei dem die Kuppelglieder 50, 51 aus schraubenlinienförmigen Windungen eines Kunststoffdrahtes gebildet sind. Diese Kuppelgliederreihen 50, 51 sind durch Anweben an Tragbändern 52, 53 befestigt, welche in bereits geschilderter Weise mit einer Deckschicht 54 als Träger für die Klebstoffmassen auf ihrer die Kuppelgliederreihen abdeckenden Seite versehen sind. Die aus Windungen eines Kunststoffdrahtes gebildeten Kuppelgliederreihen sind für die Anwendung des Reißverschlusses zu Operationszwecken besonders geeignet. Zum Durchtrennen der Deckschicht 54 ist im vorliegenden Falle ein Aufreißstrang 83 vorgesehen, der in dem Werkstoff der Deckschicht eingelagert ist.
  • Entsprechendes gilt für die Kuppelgliederreihen 55, 56 eines Reißverschlusses 57, wie er in Fig. 10 dargestellt ist. In diesem Fall bestehen die Kuppelgliederreihen aus S-förmigen Windungen eines Kunststoffdrahtes. Die oben liegenden beiden Schenkel mit ihren Scheiteln bilden die eigentlichen Kuppelglieder.
  • Der untere Schenkel dient als Stütze für die Falten 60,61 der rückgefalteten Tragbänder58,59, wo diese Kuppelgliederreihen 55, 56 lediglich an dem kurzen Faltenschenkel angenäht sind. Die Scheitel der beiden Falten 60, 61 berühren sich bei geschlossenen Kuppelgliederreihen 56, 55. In Ausrichtung mit dieser Berührungsstelle ist in der auf der Abdeckseite der Tragbänder 58, 59 angeordneten Deckschicht 62 eine mittlere Zone 62' vorgesehen, welche aus einem anderen Werkstoff besteht. Während die Deckschicht 62 aus Gummi gebildet ist, ist die mittlere Zone 62' aus paraffiniertem Gummi gebildet, welcher sich vom Operationsmesser besonders gut schneiden läßt.
  • Es wäre aber auch möglich, diese mittlere Zone aus einem Material zu bilden, was darüber hinaus auch noch antiseptische Eigenschaften zur Förderung des Heilprozesses aufweist.
  • Bei dem in F i g. 11 gezeigten Reißverschluß 63 bestehen die Glieder der Kuppelreihen 64, 65 aus metallischen Elementen, welche eine mit den Kuppelgliedern der Fig. 1 bis 5 vergleichbare äußere Form aufweisen. Die Tragbänder 66, 67 sind an der Anbringungsstelle der Kuppelgliederreihen 64, 65 rückgefaltet und durch einen Schenkel der Einzelglieder im Scheitelbereich abgestützt. Im Scheitelbereich berühren sich die Falten der beiden Tragbänder 66, 67.
  • Die Kuppelglieder der Kuppelgliederreihen 64,65 besitzen außer den eigentlichen Kuppelflächen 68 auch noch eine vorspringende Nase 69, welche mit Vorsprüngen 70 an den Kuppelgliedern der gegenüberliegenden anderen Kuppelgliederreihe zusammenwirkt.
  • Statt mit Vorsprüngen 70 der jeweils gegenüberiiegenden Kuppelgliederreihe zusammenzuwirken, könnte die Nase 69 der Einzelglieder auch jeweils mit dem Tragband der anderen Reihe zusammenwirken und sich dort z. B. an der Wulst an der Kante des Tragbandes abstützen. Die auf der einen Seite der Tragbänder 66, 67 angeordnete Deckschicht 71 besteht aus porösem, luftdurchlässigem Kunststoff. Die Dicke der Schicht 71 ist unterschiedlich, und zwar ist sie im Bereich der Kuppelgliederreihen 64, 65 durch eine Mulde 72 geschwächt. Damit ist zunächst das Durchschneiden der Deckschicht an dieser Stelle erleichtert.
  • Darüber hinaus hat die Mulde 72 aber noch eine weitere Funktion zu erfüllen. Die durch einen Operationsschnitt voneinander getrennten Hautteile haben die Tendenz sich nach innen zu rollen, was zur Folge hat, daß die Schnittflächen sich nur schwer flächig aneinanderlegen lassen. Durch die muldenförmige Ausnehmung auf der Unterseite der Deckschicht wird dieser Einrolltendenz entgegengewirkt. Die Schnittflächen der Wunde kommen hier flächig aneinanderzuliegen.
  • Eine entsprechende Maßnahme ist auch schon aus den Fig. 1 bis 6 des ersten Ausführungsbeispiels zu erkennen. Durch die Rückfaltung entsteht nämlich im Kuppelgliederbereich an der Trennfuge 29 ein leichtes Emporziehen der Deckschicht30, welche sich nach Befestigung der Haut auf diese überträgt, wie besonders deutlich aus F i g. 5 bei 73 zu erkennen ist.
  • Statt durch Formung der Schichtdicke läßt sich somit auch durch Gestaltung der Falte oder der Kuppelgliederreihen die Gefahr des Einrollens der aufgeschnittenen Hautpartien vermindern.
  • Bei dem in F i g. 12 gezeigten Reißverschluß 74 bestehen die Kuppelgliederreihen wiederum aus schraubenlinienförmig gewundenem Kunststoffdraht, woran die beiden Tragbänder 77, 78 nach Rückfaltung an der Anbringungsstellung der Reihen 75, 76 durch Nähen befestigt sind. Die Kuppelgliederreihen 75, 76 könnten statt dessen auch durch Windungen in Form eines räumlichen Mäanders zur Bildung der Kuppelglieder ausgestaltet sein. In diesem Falle berühren sich die Scheitel der Falten 79, 80 nicht ganz an der Trennfuge zwischen den beiden Reißverschlußhälften 75,77 sowie 76, 78. Auch in diesem Falle ist aber die auf der einen Seite der Tragbänder 77, 78 angeordnete Deckschicht 81 durchgehend ausgebildet, sie verläuft insbesondere über die Lücke zwischen den beiden Faltenscheiteln der Falten79, 80. Um das Aufkaschieren dieser Deckschicht 81 zu erleichtern und dabei keine Werkstoffe in den Kuppelbereich der Gliederreihen 75, 76 gelangen zu lassen, ist vor Aufbringung in die Deckschicht 81 ein Einlagestreifen 82 eingelegt, welcher nicht mit dem Material der Deckschicht 81 sich verbindet, im Gegensatz zu den gewebten Tragbändern 77, 78, welche fest mit der Deckschicht 81 zusammenhängen. Nach dem Öffnen des Reißverschlusses kann dieser Einlagestreifen 82 zwischen den Kuppelgliederreihen 75, 76 nach oben entfernt werden, bevor die Deckschicht in der geschilderten Weise vom Operationsmesser durchschnitten wird. Dieser Einlagestreifen könnte zur Verbesserung seiner Schutzwirkung auch ein T-förmiges Profil aufweisen, wobei der eine Schenkel zwischen die beiden Scheitel der Falten 79, 80 eingeführt ist.
  • Wie bereits erwähnt, sind in den Zeichnungen nur Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und diese hierauf nicht beschränkt. So könnte das Material der Deckschicht, der Tragbänder und der Gliederreihe auch in anderer Weise gewählt sein. Die Kuppelglieder und Tragbänder könnten andere Formen und Dimensionen aufweisen. Selbstverständlich kann dieser Reißverschluß nicht nur bei Operationen auf der Haut, sondern auch auf anderen Körpergewebeteilen aufgebracht werden, welche nach der Operation wieder verschlossen werden müssen. Als Klebstoff könnte außer Cyanacrylat auch andere geeignete Klebstoffe verwendet werden. Cyanacrylat hat aber den Vorteil, daß es eine außerordentlich feste Bindung zwischen der Haut und dem Werkstoff der Deckschicht hervorruft und längere Zeit aufrechterhält. Nach etwa 14 Tagen bis 3 Wochen, wenn auch die Wunde recht gut verheilt ist, wird der Klebstoff von der Haut abgestoßen. Der Reißverschluß hat dann seine Funktion erfüllt und kann ohne Schwierigkeiten entfernt werden. Sollten Klebstoffe zur Anwendung kommen, welche mit dem Material der Deckschicht fest genug abbinden, andererseits aber eine unmittelbare Beschichtung der Tragbänder nicht möglich sein, so könnten außer der Deckschicht auch noch Übertragungsschichten vorgesehen sein, welche zunächst über die Deckschicht gelegt sind und zur Aufnahme der Klebstoffmassen dienen. In diesem Fall ist die Deckschicht mehrschichtig aufgebaut. Ein mehrschichtiger Aufbau wäre auch möglich, wenn man Heilwirkungen durch besondere Substanzen anwenden will, welche durch die äußerste, den Klebstoff tragende Schicht hindurchdiffundieren können.
  • Patentansprüche: 1. Reißverschluß mit am gegeneinandergekehrten Längsrandbereich von zwei Tragbändern angeordneten Kuppelgliederreihen, Profilsträngen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänder (13; 14) auf ihrer einen Seite mit einer sie über die Verschlußtrennlinie (29) hinweg verbindenden Deckschicht (30) versehen sind.
  • 2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (30) sich über die ganze Breite der beiden Tragbänder(13; 14) erstreckt.
  • 3. Reißverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Deckschicht (30) in an sich bekannter Weise mit einem Klebstoffauftrag (31) versehen ist.
  • 4. Reißverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht einstückig mit den beiden Tragbändern (46, 47) ausgebildet ist.
  • 5. Reißverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelgliederreihen, Profllstränge (44, 45) od. dgl. in an sich bekannter Weise einstückig mit den Tragbändern ausgebildet sind.
  • 6. Reißverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragbänder (13,15) im Trennlinienbereich (29) in an sich bekannter Weise rückgefaltet sind und im Scheitel ihrer Falten (24, 26) einander berühren.
  • 7. Reißverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (30) durchlässig ausgebildet ist.
  • 8. Reißverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende Deckschicht (71) im Bereich der Tennlinie eine geschwächte Zone (72) aufweist.
  • 9. Reißverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungszone als Bereich (48) verminderter Deckschichtdicke ausgebildet ist.
  • 10. Reißverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (62) im Trennlinienbereich eine Zone (62') aufweist, welche aus einem Werkstoff besonderer Eigenschaft besteht.
  • 11. Reißverschluß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone (62') aus einem an sich bekannten leicht schnittfähigen Werkstoff besteht.
  • 12. Reißverschluß nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone (62') aus einem mit an sich bekannten heilungsfördernden Substanzen durchsetztem Werkstoff besteht.
  • 13. Reißverschluß nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone (62') aus einem mit an sich bekannten bakterientötenden Substanzen durchsetztem Werkstoff besteht.
  • 14. Reißverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (54) im Bereich der Trennlinie einen in sie eingelassenen an sich bekannten Aufreißstrang (38) aufweist.

Claims (1)

15. Reißverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Trennlinienbereich auf der der Tragbandfuge zugekehrten Innenseite der Deckschicht (81) ein Einlagestreifen (82) angeordnet ist, welcher aus einem mit dem Deckschichtwerkstoff nicht abbindendem Material besteht.
16. Reißverschluß nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagestreifen ein T-Profil aufweist, dessen Mittelsteg abdichtend zwischen die Trennfuge der Tragbänder geführt ist.
17. Reißverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelflächen (19) des Reißverschlusses in an sich bekannter Weise an einzelnen in Reihen angeordneten Verschlußgliedern (17, 18) angebracht sind.
18. Reißverschluß nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelglieder (17, 18) in an sich bekannter Weise Stützschenkel (23) aufweisen, welche in die Falten (24, 26) der rückgefalteten Tragbänder (13, 14) eingreifen.
19. Reißverschluß nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelglieder (64, 65) in bekannter Weise durch Sicken, Nasen (69, 70) od. dgl. gegen Aufdrehen verriegelt sind.
20. Reißverschluß nach Anspruch 17, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (20) der Stützschenkel (23) in bekannter Weise Führungsflächen (21) für den Reißverschlußschleber (25) aufweisen.
21. Reißverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise der Schieberkörper (25) sowie die Angriffstelle des Zuggliedes (40) auf der die unverdeckten Kuppelflächen tragenden Seite (28) der Tragbänder (13, 14) angeordnet sind.
22. Reißverschluß nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (25) in bekannter Weise eine Hälfte (40) einer lösbaren Kupplung, wie einer Loch-Stift-Verbindung, für das zu seiner Betätigung dienende Zugglied aufweist, welches aus einem losen Handgriff (38) mit daran befindlicher ergänzender Kupplungshälfte (39) besteht.
23. Reißverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Reißverschluß (10) im Bereich seiner die Schieberbewegung begrenzender Endglieder (41, 42) Fingerangriffslaschen trägt.
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