DE2037518C3 - Meßbriickenregler - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Meßbrückenregler, der nach dem Nullabgleichprinzip arbeitet und bei dem die Nachführung des Reglers impulsweise in Zeilintervallen erfolgt, mil einer Meßbrücke, in deren Brückenzwcigcn den Soll- und Istwerten der Regelgröße enisprcchende Brückenwiderslände angeordnet sind.

Bei solchen Reg'ern werden die Impulsdauer und die Zeitintervalle so bemessen, daß die Rcgclgcschwindigkeit dem tragen Verlauf des Regck.irganges angepaßt ist. um ein Pendeln zu vermeiden. Bei Änderung der Regelgröße wird die Meßbrücke vci limml und diese Vc Stimmung wird zur Nachführung der Regelgröße ausgewertet. Bei sehr Iräge verlaufenden Regelvorgängel dauert es sehr lange, bis die geregelle Ciröße bzw. de en Rückführung in die Brücke die eingetretene Verstimmung wieder beseiligt. Der von der Brücke ausgelöste Rcgclvorgang muß also zur Vermeidung einer Überregclung so weil verlangsaml oder in Einzelschritte aufgelöst werden, wie es die Trägheil des geregellen Vorganges erfordert.

In bekannten Reglern hat man daher Intervallschalter verwendet, die den Meßkreis in bestimmten Zeitabsländen ein- und ausschalten. Bei Verstimmung der Brücke wird also die Regelung in kleinen und kurzen Schrillen bewirkt und durch die Intervalle zwischen diesen Schritten so stark verzogen, daß sie der Trägheit des geregelten Vorgangs angepaßt wird. Die Schnitzelten des Intervallschalter müssen so festgelegt werden, daß eine Überregclung verhindert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mcßbrückcnrcglcr zn schaffen, der ohne bewegte Teile und ohne ein solches Intervallschaltwerk arbeitet, gleichwohl Steurimpulse erzeugt, wobei zudem die Impulsfolge oder die Intervallzeit durch den (irad der MeOabweichung selbsttätig angepaßt wird.

Diese Aufgabe ist bei einem MeUbrückenreglcr der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Abgleichszweig der Meßbrücke ein Kondensator parallel zu der Reihenschaltung aus einem Element mit bipolarem Durchbruch und einem Impulstransformator angeordnet ist, so dali der Kondensator bei einer .Schwellspannung über den Impulstransformator entladen wird und daß der bei Kondensatorentladung entstehende Impuls zur Nachführung des Reglers im Sinne einer Wiederherstellung des Brückengle::hgewichles verwendet wird.

Durch diese Maßnahmen werden nur Impulse zur Nachführung des Reglers bei Verstimmung der Brücke abgegeben, und die Impulsabgabe bei abgestimmter Brücke unterbunden. Die Stärke und Dauer der Impulse wird durch die Bemessung der Brücke bestimmt, während die Zeitdauer von aufeinanderfolgenden Impulsen vom Grad der Verstimmung der Brücke abhängig ist. )e stärker die Verstimmung der Brücke ist, desto dichter folgen die Impulse aufeinander, wohei alle Steuerimpulse in gleicher Stärke und Impulsdauer auftreten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar für eine gleichstrombeiriebene Brückcnschaltung mit den Ohmschen Widerständen 1, 2, 3 und 4. Diese Widerstände können Sollwcrtwidcrstände, die anhand von geeigneten Skalen einstellbar sind, Ther-'iowiderstände oder Heißleiter (/.. B. bei Heizungs- und Lüftungsreglern) sein, die so aufeinander abgestimmt sind, daß in dem Sollzustand Brückenglcichgewichi herrscht.

In der Abgleichdiagonale liegt ein Kondensator 8; parallel zu diesem liegt ein Diac 5 in Reihe mit der Primärwicklung 6 eines Impulstransformator 7. Ein Widersland 9 dient zur Einstellung der Ansprechempfindlichkcil. Die Sekundärseile des Impulstransformators hai eine Mittelanzapfung. Die Brücke ist an den Punkten ("und /Jan eine Gleichstromquelle angeschlossen. Im abgeglichenen Zustand ist die Spannung zwischen den Punkten Λ und ßder Bftcke und an dem Kondensator 8 Null. Tritt nun ein Ungleichgewicht ein. indem beispielsweise der Widersland t sich verändert, beispielsweise ein Thermowiderstand oder Heißleiter, oder ein anderer Widerstand 2, 3, 4 verstellt wird, dann einsieht zwischen den Punkten Λ und Ii eine Polcniialdifferenz und der Kondensator 8 wird aufgeladen. In dem Augenblick, wo die Kondensatorspannung elwa die Zündspannung des Diac 5 erreicht hai, schallet dieser durch und der Kondensator 8 entlädt sich über die Primärwicklung 6 des Impulstransformator 7. Dieser ist sckundärscitig über Dioden 10 und 11 selektiv mit Wicklungen 12 und Π selbsthaltende Relais zugeleitet, die einen Stellmotor Λ/ auf Vorwärts oder Kückwärlslauf schalten, und /war fiir cmc Zeilspanne, die durch die Abfallverzögerung der Relais 12 bzw,. 13 bestimmt ist. Bei Hcstehenblcihcn der Verstimmung der Brücke wiederholt sich dieser Vorgang nach dem Wiederaufladcn des Kondensators 8. Die Zeil uinl durch die Zeilkonstante des K >ndensators und der IJrückcnwidcrstäiulc bestimmt; sie kann zusatzlich durch den Parallclwidcrsland 4 beeinflußt werden

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Meßbrückenregler, der nach dem Nullabgleiehprin/.ip arbeitet und bei dem Nachführung des Reglers impulsweise in Zeitinlervallen erfolgt, mit einer Meßbrücke, in deren Brückenzweigen den Soll- und Istwerten der Regelgröße entsprechende Brückenwiderstände angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Abgleiehszweig der Meßbrücke ein Kondensator (8) parallel zu der Reihenschaltung aus einem Element mit bipolarem Durchbruch (Diac 5) und einem Impulstransformator (6, 7) angeordnet ist, so daß der Kondensator bei Erreichen einer Schwellspannung über den Impulstransformator entladen wird und daß der bei der Kondensatorentladung entstehende Impuls zur Nachführung des Reglers im Sinne einer Wiederherstellung des Brückengleichgewichtes verwendet wird.