DE2037004B - Vollautomatische Anlage zum Bilden von Kleinstapeln aus Einzelstücken, wie Säcke od. dgl., zum Verpacken der Kleinstapel in Folien und zum Beschicken von Containern mit diesen angepaßten Großstapeln - Google Patents
Vollautomatische Anlage zum Bilden von Kleinstapeln aus Einzelstücken, wie Säcke od. dgl., zum Verpacken der Kleinstapel in Folien und zum Beschicken von Containern mit diesen angepaßten GroßstapelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine vollautomatische Anlage zum Bilden von Kleinstapeln aus Einzelstücken,
wie Säcke od. dgl., zum Verpacken der Kleinstapel in Folien und zum Beschicken von Containern mit
diesen angepaßten Großstapeln.
Es ist bekannt, das Verpackungsgut auf Paletten zu stapeln und diese in die Container einzusetzen.
Nachteilig ist hierbei jedoch, daß die Paletten Grundabmessungen aufweisen, die ein vollständiges Ausfüllen
des Containerinnenraumes mit auf Paletten gestapeltem Verpackungsgut nicht ermöglichen. Die in
Containern verbleibenden Räume werden mittels Luftkissen u. dgl. ausgefüllt, um ein Verrutschen des
Containerinhaltes zu vermeiden. Durch diese Maßnahme und durch das nicht vollständige Ausfüllen
der Containerinnenräume wird der Transport von Stückgütern in Containern unwirtschaftlich.
Demgegenüber ist es das Ziel der Erfindung, eine vollautomatische Anlage zum Bilden von Kleinstapeln
aus Einzelstücken, wie Säcke od. dgl., zum Verpacken der Kleinstapel in Folien und zum Beschicken
von Containern mit diesen angepaßten Großstapeln zu schaffen, mit der es möglich ist, einerseits
containergerechte in sich feste Verpackungen herzustellen und andererseits das Verpackungsgut so
anzuordnen, daß der gesamte Innenraum der Container ausgefüllt wird. Zur Lösung dieser Aufgabe
wird gemäß der Erfindung eine Anlage vorgeschlagen, die durch die Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet
ist:
a) Zwei Einrichtungen zum Bilden der Kleinstapel aus Einzelstücken im Verband, von denen jede
Einrichtung ein höher gelegenes Zufv rband für die Einzelstücke aufweist und mit einer parallel
zur Laufrichtung des Zuführbandes liegenden und senkrecht zur Förderrichtung verfahrbaren
Überschubleiste sowie mit einem parallel zum so Zuführband angeordneten Packblech als Überleitorgan
versehen ist, das mit einer heb- und senkbaren Stapelbühne in Wirkverbindung steht,
sind sich gegenüberliegend angeordnet und für das Ableiten der Kleinstapel über je eine RoI-lenbahn
miteinander verbunden, die unterhalb der höher gelegenen Zuführbänder angeordnet
sind und die mittig in einer als Rollenbahn mit quer zu den Rollen der Ableitrollenbahnen liegenden
Rollen ausgebildeten Überleitbahn zusammengeführt sind,
b) der Überleitbahn ist eine Einrichtung zum Verpacken
der Kleinstapel in Kunststoffolie bzw. in durch Wärmeeinwirkung schrumpfbare thermoplastische
Kunststoffolie nachgeschaltet, die aus einem Rahmengestell mit zwei im Abstand voneinander
und übereinander angeordneten Folienvorratsrollen zur Ausbildung eines quer zur Vorschubrichtung der Stapel liegenden, senkrechten
Folienvorhanges, einer Schweiß- und Trenneinrichtung hinter dem Folienvorhang und
einem Ableitband besteht, zu dessen beiden Seiten Schweißeinrichtungen zum Verschließen
der seitlichen offenen Ränder der um den Kleinstapel herumgelegten Folienmanschette angeordnet
sind,
c) ein Schrumpftunnel mit einem weiteren Ableitband ist der Verpackungseinrichtung nachgeschaltet,
d) an das Ableitband mit dem Schrumpftunnel schließt sich eine erste Rollenbahn mit angetriebenen
Rollen an, neben der eine Einrichtung zur Bildung von Großstapel durch Übereinandersetzen
je zweier Kleinstapel angeordnet ist, die aus einer senkrecht in einem Rahmengestell verfahrbaren
Hubbühne mit an ihrem der Rollenbahn zugekehrten Ende ausgebildeten, in der abgesenkten Stellung der Hubbühne zwischen
die Rollen der Rollenbahn einfahrbaren Tragarmen und aus in der Bewegungsbahn der
Kleinstapel im Bereich der Stapeleinrichtung angeordneten, von den Kleinstapeln beaufschlagbaren
Steuerorganen besteht, die mit den Antriebsmitteln für das Heben und Senken der
Hubbühne verbunden sind,
e) an der Abgabeseite der ersten Rollenbahn ist eine quer zu dieser verlaufende Umsetz- und
Speicherbahn angeordnet, die aus zwei hintereinander im Abstand von der Breite der ersten
Rollenbahn mit der Stapeleinrichtung angeordneten Rollenbahnen besteht, in deren Bereichen
Überleiteinrichtungen für die Großstapel vorgesehen sind und die in schlittenförmigen Rahmengestellen
gehalten sind, die quer zur ersten Rollenbahn mittels Antriebsmittel verfahrbar ausgebildet sind,
f) im Bereich der beiden zweiten Rollenbahnen der Umsetz- und Speicherbahn ist in den Rollenbahnendstellungen
je ein wippenförmiges, um ihren Mittelabschnitt verschwenkbares Rahmengestell
angeordnet, die quer zur Umsetz- und Speicherbahn angeordnet sind und von denen jedes Rahmengestell in einem der Umsetz- und
Speicherbahn zugekehrten Gestellabschnitt, der bodenseitig mit einer Hubeinrichtung verbunden
ist, eine Rollenbahn mit parallel zu den Rollen der zweiten Rollenbahnen angeordneten Rollen
trägt, während der sich an die Rollenbahn anschließende Gestellabschnitt des wippenförmigen
Rahmengestells als Tragplatte für die Container ausgebildet ist,
g) die Antriebsmittel der Zuführ- und Ableitbahnen, der Einrichtungen zum Stapeln der
Einzelstücke im Verband, der Stapeleinrichtung, der verfahrbaren Rollenbahnen der Umsetz-
und Speicherbahn, der wippenförmigen Rahmengestelle mit den Containern und der Überleiteinrichtungen
für das Überleiten der Großstapel von den verfahrbaren Rollenbahnen der Umsetz- und Speicherbahn auf die Rollenbahnen der
wippenförmigen Rahmengestelle sowie für die Rollenbahn sind mit die einzelnen Bewegungsabläufe
steuernden Steuermittel verbunden, diein einem Programmschaltwerk zusammengeführt
sind.
Um jeweils zwei Container wechselseitig be- ist an seiner Unterseite, ausgehend von den Rändern,
schicken zu können, sieht die Erfindung eine Aus- zur Mitte vorgewölbt ausgebildet,
bildung der Umsetz- und Speicherbahn in der Weise Die Bühne 25 ist heb- und senkbar ausgebildet und vor, daß die Rollen der beiden zweiten Rollenbahnen hierzu in seitlichen Führungen 26 des Maschinender Umsetz- und Speicherbahn so in dem verfahr- 5 gestelle 19 geführt. Die Gesamtanordnung ist so gebaren schlittenförmigen Rahmengestell angeordnet troffen, daß bei einem Abziehen des Packbleches 22 sind, daß die Rollen beim Verfahren der zweiten unterhalb einer Sacklage die Säcke ohne wesentliche Rollenbahnen zwischen die Rollen der ersten Rollen- Verformung auf die Bühne 25 übergeleitet werden bahn mit den Stapeleinrichtungen hindurchführbar (F ig. 3). Nach der Beladung senkt sich die Hebesind, wobei das abgabeseitige Ende der Rollenbahnen io bühne 25 um Sackhöhe, damit für die nachfolgende für die Zuführung der Einzelstücke bis in den Zwi- Sacklage ausreichend Platz geschaffen wird und schenraum zwischen den beiden zweiten Rollen- damit das Packblech 22 wieder in die Beladestellung bahnen der Umsetz- und Speicherbahn verlängert ist. zurückverfahren werden kann. Zur festeren Stapeln der Zeichnung ist eine erfindungsgemäß aus- lung wird jede Sacklage durch Aufwärtsfahren der gebildete Anlage beispielsweise dargestellt, und zwar 15 Bühne 25 mit den bereits auf dieser angeordneten zeigt Sacklagen gegen die Unterseite des bereits wieder in
bildung der Umsetz- und Speicherbahn in der Weise Die Bühne 25 ist heb- und senkbar ausgebildet und vor, daß die Rollen der beiden zweiten Rollenbahnen hierzu in seitlichen Führungen 26 des Maschinender Umsetz- und Speicherbahn so in dem verfahr- 5 gestelle 19 geführt. Die Gesamtanordnung ist so gebaren schlittenförmigen Rahmengestell angeordnet troffen, daß bei einem Abziehen des Packbleches 22 sind, daß die Rollen beim Verfahren der zweiten unterhalb einer Sacklage die Säcke ohne wesentliche Rollenbahnen zwischen die Rollen der ersten Rollen- Verformung auf die Bühne 25 übergeleitet werden bahn mit den Stapeleinrichtungen hindurchführbar (F ig. 3). Nach der Beladung senkt sich die Hebesind, wobei das abgabeseitige Ende der Rollenbahnen io bühne 25 um Sackhöhe, damit für die nachfolgende für die Zuführung der Einzelstücke bis in den Zwi- Sacklage ausreichend Platz geschaffen wird und schenraum zwischen den beiden zweiten Rollen- damit das Packblech 22 wieder in die Beladestellung bahnen der Umsetz- und Speicherbahn verlängert ist. zurückverfahren werden kann. Zur festeren Stapeln der Zeichnung ist eine erfindungsgemäß aus- lung wird jede Sacklage durch Aufwärtsfahren der gebildete Anlage beispielsweise dargestellt, und zwar 15 Bühne 25 mit den bereits auf dieser angeordneten zeigt Sacklagen gegen die Unterseite des bereits wieder in
F i g. 1 die Gesamtanlage in einer schaubildlichen die Abgabestellung zurückbewegten Packbleches 22
Ansicht, festgedrückt und so bis zum Abziehen des Pack-
F ig. 2 eine selbsttätig arbeitende Stapeleinrich- bleches 22 gehalten.
tung für die Verbandsstapelung von Einzelstücken 20 Die Bewegungen des Packbleches 22 und der
in einer Ansicht von oben und Bühne 25 sind derart miteinander gekoppelt, daß nach
F i g. 3 die Einrichtung gemäß F i g. 2 in einer dem Abziehen des Packbleches die Hebebühne 25
Seitenansicht. um die Höhe der neu aufgebrachten Sacklage ab-
Die Anlage besteht aus zwei Einrichtungen 10 und gesenkt wird. Das Packblech wird in die Belade-10
a zum Stapeln der zugeführten Einzelstücke, bei- 25 Stellung zurückbewegt. Während eine neue, zwischenspielsweise
Säcke, im Verband, einer Einrichtung 150 zeitlich vorbereitete Sacklage mittels der Übeischubzum
Verpacken der einzelnen Stapel in Folie, einer leiste 21 auf das Packblech 22 geschoben wird, wird
Stapeleinrichtung 115 zum Übereinandersetzen zweier die Bühne 25 angehoben, so daß die obere Sacklage
Kleinstapel S, einer Umsetz- und Speicherbahn 120 gegen die vorgewölbte Unterseite des Packbleches 22
für das wechselseitige Beschicken von zwei Con- 30 unter Formung der Oberfläche der Sacklage gi-preßt
tainera und aus zwei Containerbeladeeinrichtungen wird. Hiernach wird das Packblech abgezogen und
130, 131. die neue Sacklage an die Bühne 25 abgegeben.
Gemäß F i g. 1 sind die beiden Stapeleinrichtungen Dem Uberleitabschnitt 152 ist die Verpackungs-
10 und 10 a sich gegenüberliegend und im Abstand einrichtung 150, auf die nachstehend noch näher ein-
voneinander angeordnet. Beide Einrichtungen 10, 35 gegangen wird, eine Rollenbahn 110 mit der Stapel-
10 α sind gleich ausgebildet. Im folgenden ist nur die einrichtung 115 nachgeschaltet. Neben der Rollen-Einrichtung
10 beschrieben. Alle der Einrichtung 10 bahn 110 ist die Einrichtung 115 zum Ubereinanderentsprechenden
Teile der Einrichtung 10 fl sind mit stapeln je zweier Kleinstapel S angeordnet, die aus
den gleichen Bezugszeichen, jedoch unter Hinzu- einem Rahmengestell 116 besteht, in der eine Hubfügung
des Buchstabens »α« bezeichnet. 4° bühne 117 angeordnet ist, die mittels eines Antriebs-
Die Stapeleinrichtung 10 weist ein Zuführband 11 motors 119 angehoben und abgesenkt werden kann,
für die Zuführung der Einzelstücke £ auf. Diesem Das freie der Rollenbahn 110 zugekehrte Ende 117 a
Zuführband 11, das in einem Gestell 12 angeordnet der Hubbühne 117 weist zwischen die Rollen 111 der
ist, können noch weitere Zuführbänder 13, 14 vor- Rollenbahn 110 einfahrbare gabelförmig ausgebildete
geschaltet sein, die die Säcke von einer bei 15 an- 45 Tragarme 117 b auf, so daß beim Absenken der Hubgedeuteten
Füllstation heranführen. Von dem Zu- bühne 117 die Tragarme zwischen den einzeln anführband
11 werden die Säcke bis in den Bereich getriebenen Rollen 111 der Rollenbahn 110 zu liegen
gefördert, in dem die Säcke übernommen und auf kommen. Ein in diesen Bereich der Tragarme 117 &
ein tiefergelegenes, unterhalb des Zuführbandes 11 geförderter Kleinstapel S wird beim Anheben der
angeordnetes Ableitrollenband 16 geleitet werden. 50 Hubbühne 117 aus der Rollenbahn 110 herausgeho-Mittels
eines oberhalb des Zuführbandes 11 angeord- ben und mittels der Hubbühne 117 so hoch verfahren,
neten verschwenkbaren, plattenförmigen Einweisers daß der angehobene Kleinstapel S oberhalb des nach-17
und eines Anschlagstiftes 18 werden die Säcke folgenden Kleinstapels zu stehen kommt. Im Bereich
nach Bedarf für die Verbandsstapelung gedreht der Stapeleinrichtung 115 sind Steuerorgane 118 bei-(F
i g. 2). Die Säcke laufen dann in einen mittels 55 spielsweise zu beiden Seiten der Rollenbahn 110 aneiner
parallel zur Umlenktrommel des Zuführbandes geordnete Lichtschranken, zur Steuerung der Hub-
11 angeordneten rückwärtigen Anschlagleiste 20 ab- bühne 117, angeordnet. Diese von den auf der Rollengegrenzten
Raum, in dem die Säcke für die Übergabe bahn 110 in Pfeilrichtung X ankommenden Kleinauf
ein Packblech 22 bereitgestellt werden. stapeln S beaufschlagbaren Steuerorgane 118 stehen
Parallel zur Laufrichtung des Zuführbandes 11 ist 60 mit den Antriebsmitteln 119 für das Heben und Seneine
Überschubleiste 21 vorgesehen, mittels der eine ken der Hubbühne 117 in Verbindung. Oberhalb der
Sacklage auf das in der gleichen Ebene wie das Zu- Rollenbahn 110 können Fühlorgane angeordnet sein,
führband 11 liegende, neben diesem angeordnete die die Höhe der ankommenden Kleinstapel S ab-Packblech
22 oberhalb einer Hubbühne 25 über- tasten und die Höhe an eine mit dem .Antriebsmotor
geleitet wird. Das der Größe der Hubbühnenlade- 65 119 für die Hubbühne 117 in Verbmdung stehende
fläche etwa entsprechende, eine sehr geringe Stärke Steuereinrichtung weitergeben, mittels der die Hubaufweisende
Packblech 22, das parallel zur Lauf- höhe der Bühne 117 gesteuert wird,
richtung der Zuführbahn verfahrbar ausgebildet ist, Sollen jeweils mehrere niedrige Kleinstapel über-
richtung der Zuführbahn verfahrbar ausgebildet ist, Sollen jeweils mehrere niedrige Kleinstapel über-
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einandergesetzt werden, so können neben der RoI- Rahmengestelle 130, 131, d. h. die Gestellabschnitte
lenbahnllO mehrere Stapeleinrichtungen 115 ange- 130 b, 131 b, sind als Tragplatten 140, 141 für die
ordnet sein. Container C ausgebildet.
An der Abgabeseite 110 α der Rollenbahn 110 ist Die Einrichtung 50 zum Verpacken der Kleinquer zur Vorschubbahn der Stapel eine Umsetz- und 5 stapel S in Kunststoffolie besteht aus einem Rahmen-Speicherbahn
120 angeordnet, mittels der einerseits gestell 151 mit den beiden Zuführbahnen 16, 16 a,
die zugeführten Großstapel G auf die einzelnen die die Zuführung des Verpackungsgutes, welches in
Container verteilt werden und andererseits zur Vor- Pfeilrichtung Xl und X 2 zugeführt wird, ermögbereitung
und Bereitstellung der zu Blöcken B zu- liehen. Im oberen Abschnitt des Rahmengestells 151
sammengefaßten Großstapel G dienen. Diese Blöcke B io ist eine Folienvorratsrolle 154 und im bodenseitigen
entsprechen der Größe des Innenraumes der zu be- Abschnitt des Rahmengestells 151 eine weitere Folienschickenden
Container. Diese Umsetz- und Speicher- vorratsrolle 155 gelagert. Die Folie F wird über eine
bahn 120 besteht aus zwei hintereinander im Ab- entsprechende Anzahl Umlenkrollen derart geführt,
stand voneinander angeordneten Rollenbahnen 121, daß quer zur Vorschubrichtung der Kleinstapel S
122, deren Abstand voneinander etwa der Breite der 15 eine senkrechte Folienwand ausgebildet wird, in die
Rollenbahn 110 entspricht. Die Rollenbahnen 121, das Verpackungsgut mittels in der Zeichnung nicht
122 mit ihren angetriebenen Rollen 123, 124 sind in dargestellter Überleiteinrichtungen, die entsprechend
schlittenförmigen Rahmengestellen 127,128 gehalten, den Überleiteinrichtungen 125, 126 ausgebildet sein
die auf Führungsschienen quer zur Rollenbahn 110 können, eingefahren wird. Von den Zuführbahnen
mittels Antriebsmittel 127 α, 128 α verfahrbar sind. 20 16, 16 α wird das Verpackungsgut auf ein Ableitband
Im Bereich der Rollenbahnen 121, 122 sind Über- 157 übergeleitet. Zwischen der Folienwand und dem
leiteinrichtungen 125, 126 vorgesehen, die jeweils aus Ableitband 157 ist eine Schweißeinrichtung 156 aneiner
Schubplatte bestehen, die über Steuerstangen geordnet, die jeweils eine obere und untere Schweißmit
Antrieben, wie z. B. Arbeitszylinder od. dgl., in backe aufweist. Die beiden Schweißbacken stehen
Verbindung stehen. An Stelle von verfahrbaren RoI- 25 mit Antriebseinrichtungen in Verbindung, die ein
lenbahnen 121, 122 können auch andere Einrich- Zusammen- und Auseinanderfahren der Schweißtungen
vorgesehen sein, die das Ableiten der Groß- backen bewirken. Die Schweißeinrichtung 156 weist
stapel G auf die eine oder andere Seite der Umsetz- ferner eine Trenneinrichtung in Form eines Trenn-
und Speicherbahn 120 bewirken. Die Rollenbahn 110 messer, eines Glühdrahtes od. dgl. auf, um nach dem
ist bis in den Zwischenraum zwischen den beiden 30 Verschweißvorgang die Folienmanschette M, die das
Rollenbahnen 121, 122 hinein verlängert ausgebildet. Verpackungsgut umhüllt, vom Folienvorrat abtrennen
Die Rollen 123. 124 der beiden Rollenbahnen 121, zu können. Die Schweißbacken der Schweißeinrich-122
der Umsetz- und Speicherbahn 120 sind in den tung 156 sind derart ausgebildet, daß eine Doppelverfahrbaren
schlittenförmigen Rahmengestellen 127, schweißnaht entsteht. Das Trennen der Folien-128
derart angeordnet, daß die Rollen 123,124 beim 35 manschette vom Folienvorrat erfolgt dann zwischen
Verfahren der Rollenbahnen 121, 122 zwischen die den beiden Schweißnähten.
Rollen 111 der Rollenbahn 110 hindurchgeführt wer- Zu beiden Seiten des Ableitbandes 157 sind weiden
können. An den verfahrbaren Rahmengestellen tere Schweißeinrichtungen 158, 159 angeordnet, die
127, 128 vorgesehene Mitnehmernocken bewirken entsprechend der Schweißeinrichtung 156 ausgebildet
beim Verfahren der Rollenbahnen 121, 122 die Mit- 4° sind und mittels denen die seitlichen offenen Ränder
nähme der Großstapel G. der um das Verpackungsgut herumgelegten Folien-In
den Endbereichen der Umsetz- und Speicher- manschette geschlossen werden. Wird als Verbahn
120 sind im Abstand voneinander zwei wippen- packungsfolie eine durch Wärmeeinwirkung schrumpfförmige
Rahmengestelle 130, 131 derart angeordnet, bare thermoplastische Kunststoffolie verwendet, so ist
daß die auf den Rollenbahnen 121,122 angeordneten 45 dem Ableitband 157 eine weitere Führungsbahn 160
Großstapel G mittels der Überleiteinrichtungen 125, mit einem Schrumpftunnel 161 nachgeschaltet. An
126 auf diese wippenförmigen Rahmengestelle 130, diese Führungsbahn 160 schließt sich dann die RoI-131
übergeleitet werden können. An Stelle der Über- lenbahn 110 an.
leiteinrichtungen 125, 126 können zum Überleiten Die Antriebsmittel für die Zuführ- und Ableitder
Großstapel G auch die Rollen 123, 124 der RoI- so bahnen 13, 14, 11, 11a, 16, 16 a, für die Einrichtunlenbahnen
121, 122 angetrieben sein. Die wippen- gen 10, 10 α zum Stapeln der Einzelstücke im Verförmigen
Rahmengestelle 130, 131 sind im Bereich band, für die Stapeleinrichtung 115, für die verfahrihrer
Mittelabschnitte bei 132, 133 in entsprechend baren Rollenbahnen 121, 122 der Umsetz· und
ausgebildeten Lagerstellen verschwenkbar ausgebil- Speicherbahn 120, für die wippenförmigen Rahmendet.
Die jeweils der Umsetz- und Speicherbahn 120 55 gestelle 130, 131 mit den Containern C und für die
zugekehrten Gestellabschnitte 130 a, 131a der Rah- Überleiteinrichtungen 125, 126 und für die Rollen
mengestelle 130, 131 tragen je eine Rollenbahn 135, der Rollenbahn 110 sind mit die einzelnen Be-136,
deren Rollen 137, 138 parallel zu den Rollen wegungsabläufe steuernden Steuermitteln verbunden,
123, 124 der Rollenbahnen 121, 122 der Umsetz- die in einem Programmschaltwerk zusammengeführt
und Speicherbahn 120 sowie der Rollen 111 der 60 sind, in welches auch die Steuereinrichtungen der
Rollenbahn 110 angeordnet sind. Bodenseitig stehen vorgeschalteten Folienverpackungseinrichtung 150
die Rahmengestelle 130,131 im Bereich ihrer Rollen- eingeführt sein können, so daß der gesamte Verbahnen
135, 136 mit Hubeinrichtungen in Verbin- packungs- und Beschickungsablauf zentral steuerbar
dung, von denen die Hubeinrichtung 134 des Rah- und vollautomatisch durchführbar ist.
mengestells 130 in der Zeichnung dargestellt ist 65 Die Arbeitsweise der erfindungsgemäß ausgebil-(F
i g. 1). Die Rollenbahnen 135, 136 nehmen jeweils deten Beschickungseinrichtung ist wie folgt: Die
die vordere Hälfte der verschwenkbaren Rahmen- folienverpackten Kleinstapel werden mittels der RoI-gestelle
130, 131 ein. Die rückwärtige Hälfte der lenbahn 110 der Stapeleinrichtung 115 zugeführt. Bei
9 10
Betätigung der Steuerorgane 118 wird der betref- Eigengewichtes in den Container C einfährt. Dies«
fende Kleinstapel S von der Stapeleinrichtung 115 Einfahrstellung ist bei dem wippenförmigen Rahmen
angehoben und auf den nachfolgenden Kleinstapel gestell 130 gezeigt.
abgesetzt. Die Steuerorgane 118 können auch mit Durch die wechselseitige Beschickung von zwe
einem Schrittschaltwerk verbunden sein, welches den 5 Containern C unter Verwendung einer Umsetz- unc
schrittweisen Vorschub der Kleinstapel 5 und die Speicherbahn ist eine wirtschaftliche Beschickung
Steuerung der Hubbühne 117 der Stapeleinrichtung von Containern möglich, und zwar in kürzester Zeit-IIS
übernimmt. Die Großstapel G werden dann mit- einheit und mit einer sehr hohen Arbeitsleistung, di
tels der Rollenbahn 110 der Umsetz- und Speicher- wechselseitig von zwei Stapeleinrichtungen 10, 10«
bahn 120 zugeführt und mittels dieser jeweils auf io die in Stapeln zusammengefaßten Einzelstücke, dei
den Bahnabschnitt bewegt, in dessen Bereich der zu Verpackungseinrichtung 150 zugeführt werden. Durch
beschickende Container angeordnet ist. Die Groß- das Zusammenfassen der Einzelstücke E zu Kleinstapel
G werden mittels der Überleiteinrichtung 126 stapeln S und zu Großstapeln G bzw. zu Blöcken B
auf die Rollenbahn 136 des wippenförmigen Rahmen- ist darüber hinaus die Möglichkeit gegeben, den gegestells
131 übergeleitet und auf dieser Rollenbahn 15 samten Innenraum der Container C auszunutzen, so
136 zu einem Block B zusammengestellt, der im daß keine Räume verlorengehen. Dadurch, daß die
Endergebnis der Größe des Innenraumes des Con- einzelnen Stapel in Folie verpackt sind, brauchen
tainers C entspricht. Während des Stapelvorganges keine Paletten mehr verwendet zu werden. Verschieder
einzelnen Großstapel G zu einem Block B nimmt den große Stapel sind ebenfalls mittels der Anlage so
das wippenförmige Gestell 131 eine waagerechte Stel- 20 zusammenstellbar, daß eine gute Ausnutzung der
lung ein. Während des Uberleitvorganges des Container erreichbar ist. Mittels der Umsetz- und
Blockes B in den vorderseitig geöffneten Container C Speicherbahn 120 ist es ferner möglich, Stapel, die in
wird die Umsetz- und Speicherbahn 120 umgestellt, ihrer Größe zu der Erstellung eines einheitlichen
so daß die weiteren nachfolgenden Großstapel G auf Blockes mit den größtmöglichen Innenraumabmesdie
Rollenbahn 135 des Rahmengestells 130 über- 25 sungen der Container nicht passen, auszusortieren
geleitet werden können. Nach Fertigstellung des und für die Erstellung eines weiteren Blockes B für
Blockes B auf der Rollenbahn 136 wird das wippen- den zweiten Container unter Hinzuziehung entspreförmige
Rahmengestell 131 mittels der Hubeinrich- chend bemessener Stapel bereitzustellen. Die einzeltung
verschwenkt, d. h. die Rollenbahn 136 mit dem nen, die Gesamtanlage ausmachenden Einrichtungen
darauf angeordneten Block B aus Großstapeln G wird 30 können auch in einem einzigen Maschinengestell zuangehoben,
so daß der Block B auf Grund seines sammengefaßt sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
·Λ 2348
Claims (3)
1. Vollautomatische Anlage zum Bilden von Kleinstapeln aus Einzelstücken, wie Säcke od. dgl.,
zum Verpacken der Kleinstapel in Folien und zum Beschicken von Containern mit diesen angepaßten
Großstapeln, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
IO
a) zwei Einrichtungen (10, 10 a) zum Bilden der Kleinstapel (S) aus Einzelstücken (E) im
Verband, von denen jede Einrichtung (10; 10 α) ein höher gelegenes Zuführband (11;
lla) für die Einzelstücke (E) aufweist und mit einer parallel zur Laufrichtung des Zuführbandes
(11; lla) liegenden und senkrecht zur Förderrichtung verfahrbaren Überschubleiste
(21; 21«) sowie mit einem parallel zum Zuführband (10; 10a) angeordneten Packblech
(22,22 a) als Überleitorgan versehen ist, das mit einer heb- und senkbaren Stapelbühne
(25) in Wirk verbindung steht, sind sich
gegenüberliegend angeordnet und für das Ableiten der Kleinstapel (S) über je eine Rollen- a5
bahn (16; 16 a) miteinander verbunden, die unterhalb der höher gelegenen Zuführbänder
(11; lla) angeordnet sind und die mittig in einer als Rollenbahn (152) mit quer zu den
Rollen der Ableitrollenbahnen (16, 16 a) lie- 3„
genden Rollen ausgebildeten Überleitbahn zusammengeführt sind,
b) der Überleitbahn (152) ist eine Einrichtung (150) zum Verpacken der Kleinstapel (S) in
Kunststoffolie bzw. in durch Wärmeeinwirkung schrumpfbare thermoplastische Kunststoffolie
nachgeschaltet, die aus einem Rahmengestell (151) mit zwei im Abstand voneinander
und übereinander angeordneten Folienvorratsrollen (154, 155) zur Ausbilbildung eines quer zur Vorschubrichtung
der Stapel liegenden, senkrechten Folienvorhang einer Schweiß- und Trenneinrichtung
(156) hinter dem Folienvorhang und einem Ableitband (157) besteht, zu dessen beiden Seiten Schweißeinrichtungen (158,
159) zum Verschließen der seitlichen offenen Ränder der um den Kleinstapel (S) herumgelegten
Folienmanschette (M) angeordnet sind, so
c) ein Schrumpftunnel (161) mit einem weiteren Ableitband (16) ist der Verpackungseinrichtung
(150) nachgeschaltet,
d) an das Ableitband (160) mit dem Schrumpftunnel (161) schließt sich eine erste Rollenbahn
(110) mit angetriebenen Rollen (111) an, neben der eine Einrichtung (115) zur Bildung
von Großstapeln (G) durch Übereinandersetzen je zweier Kleinstapel (S) angeordnet
ist, die aus einer senkrecht in einem Rahmengestell (116) verfahrbaren Hubbühne (117) mit an ihrem der Rollenbahn (110) zugekehrten
Ende (117 a) ausgebildeten, in der abgesenkten Stellung der Hubbühne (117) zwischen die Rollen (111) der Rollenbahn
(110) einfahrbaren Tragarmen (117 b) und aus in der Bewegungsbahn der Kleinstapel
(S) im Bereich der Stapeleinrichtung (115) angeordneten, von den Kleinstapeln (S) beaufschlagbaren
Steuerorganen (118) besteht, t>s,e mit den Antriebsmitteln (119) für das
Heben und Senken der Hubbühne (117) verbunden sind,
e) an der Abgabeseite (HOa) der ersten Rollenbahn
(HO) ist eine quer zu dieser verlaufende Umsetz- und Speicherbahn (120) angeordnet,
die aus zwei hintereinander im Abstand von der Breite der ersten Rollenbahn
(110) mit der Stapeleinrichtung (115) angeordneten Rollenbahnen (121, 122) besteht,
in deren Bereichen Überleiteinrichtungen (125, 126) für die Großstapel (G) vorgesehen
sind und die in schlittenförmigen Rahmengestellen (127, 128) gehalten sind, die quer zur ersten Rollenbahn (110) mittels
Antriebsmittel (127 a, 128 a) verfahrbar ausgebildet sind,
f) im Bereich der beiden zweiten Rollenbahnen (121, 122) der Umsetz- und Speicherbahn
(120) ist in den Rollenbahnenendstellungen je ein wippenförmiges, um ihren Mittelabschnitt (132; 133) verschwenkbares
Rahmengestell (130; 131) angeordnet, die quer zur Umsetz- und Speicherbahn (120)
angeordnet sind und von denen jedes Rahmengestell (130; 131) in einem der Umsetz-
und Speicherbahn (120) zugekehrten Gestellabschnitt (130a, 131a), der bodenseitig
mit einer Hubeinrichtung (134) verbunden ist, eine Rollenbahn (135; 136) mit parallel
zu den Rollen (123,124) der zweiten Rollenbahnen (121,122) angeordneten Rollen (137,
138) trägt, während der sich an die Rollenbahn (135, 136) anschließende Gestellabschnitt
(130 δ, 131b) des wippenförmigen Rahmengestells (130; 131) als Tragplatte
(140, 141) für die Container (C) ausgebildet ist,
g) die Antriebsmittel der Zuführ- und Ableitbahnen (13, 14, 11, lla, 16, 16a) der Einrichtungen
(10,10 a) zum Stapeln der Einzelstücke im Verband, der Stapeleinrichtung
(115), der verfahrbaren Rollenbahnen (121, 122) der Umsetz- und Speicherbahn (120),
der wippenförmigen Rahmengestelle (130, 131) mit den Containern (C) und der Überleiteinrichtungen
(125, 126) für das Überleiten der Großstapel (G) von den verfahrbaren Rollenbahnen (121, 122) der Umsetz-
und Speicherbahn (120) auf die Rollenbahnen (135,136) der wippenförmigen Rahmengestelle
(130, 131) sowie für die Rollenbahn (HO) sind mit die einzelnen Bewegungsabläufe
steuernden Steuermittel verbunden, die in einem Programmschaltwerk zusammengeführt sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben der ersten Rollenbahn (110)
mehrere Stapeleinrichtungen angeordnet sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (123, 124) der
beiden zweiten Rollenbahnen (121, 122) der Umsetz- und Speicherbahn (120) so in den verfahr-
baren schlittent'örmigen Rahmengestellen (127, 128) angeordnet sind, daß die Rollen (123, 124)
beim Verfahren der zweiten Rollenbahnen (121, 122) zwischen die Rollen (111) der ersten Rollenbahn
(110) hindurchführbar sind, die zwischen beiden zweiten Rollenbahnen (121, 122) der Umsetz-
und Speicherbahn (120) hindurchgeführt ist.
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