DE2036974A1 - Bauplatte oder Sichtflache für Bauwerke - Google Patents

Bauplatte oder Sichtflache für Bauwerke

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DE2036974A1
DE2036974A1 DE19702036974 DE2036974A DE2036974A1 DE 2036974 A1 DE2036974 A1 DE 2036974A1 DE 19702036974 DE19702036974 DE 19702036974 DE 2036974 A DE2036974 A DE 2036974A DE 2036974 A1 DE2036974 A1 DE 2036974A1
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/28Uniting ornamental elements on a support, e.g. mosaics

Landscapes

  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Bauplatte oder Sichtfläche für Bauwerke Die Erfindung bezieht sich auf eine Bau- oder Belagplatte oder Sichtfläche an Hoch- oder Tiefbauwerken oder auch anderen Zierflächen, bestehend aus einem erhärteten Bett mit in der Oberfläche in größerer Anzahl teilweise eingelagerten, mit dem Bett verbundenen und einen wesentlichen Teil bedeckenden Körpern.
  • Solche Elemente zur Schaffung von für das Auge angenehmen, den eintönigen Charakter der Bettung verdeckende Flächen wurden bisher in der Form von Platten hauptsächlich unter dem Begriff Waschbeton in den Handel gebracht, wurden aber auch in der Form von Ortbeton an Ort und Stelle zur Verschönerung irgendwelcher Sichtflächen hergestellt. Sowohl die Platten als Bauelemente oder Belagelemente sowie auch die örtlich geschaffenen Sichtflächen sind durch das verwendete Material in Form von Kies und Beton schwer und nur mit erheblichem Aufwand bearbeitbar. Insbesondere aber ist man bei der Verwendung der in der Oberfläche einzulagernden Körper auf bestimmte Werkstoffe angewiesen9 die sich nämlich mit den handels-; üblichen Zementen ausreichend gut verbinden. Der Hersteller der Platten oder Sichtflächen ist deswegen im Spielraum hinsichtlich der Kosten für die zu beschaffenden Körper an die bekannten, oft teuren Werkstoffe gebunden. Nicht nur die Variationsmöglichkeit hinsichtlich der Kosten ist eingeengt, sondern die wünschenswerte Vielfalt der Farben und der durch besondere Werkstoffe hervorgerufenen Eigenart ist nicht erzielbar.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht demgemäß darin» eine Bauplatte, Sicht- oder Zierfläche zu schaffen, bei der der Hertsteller nicht auf die naturgemäß für diese Zwecke geeigneten natürlichen Werkstoffe angewiesen ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß aus künstlichen oder natürlichen Werkstoffen gebildete regel- oder unregelmäßige Körper vollständig oder nahezu vollständig mit einem Mantel möglichst geringer Dicke eingehüllt sind. Die eingehüllten Körper erhalten also eine einheitliche Oberfläche, ganz gleich, aus welchem Werkstoff der Körper selbst besteht. Der Mantel verleiht den Körpern zur Herstellung einer Verbindung mit dem Bett gleiche Eigenschaften, so daß dem Prinzip nach nur bekannt zu sein braucht, wie gut eine Verbindung zwischen dem Mantel und dem Bett herstellbar ist. Unter diesen Voraussetzungen können bedenkenlos zur Bildung der Körper alle für die Farbgebung und für die Struktur der Sichtflächen geeigneten Werkstoffe herangezogen werden, da nach der Ummantelung die ausreichende Bindung zum Bett gewährleistet ist. Während bisher zur Schaffung der Sichtflächen besondere Gesteinsarten mitunter über große Entfernungen herangeschafft werden mußten, ist es Jetzt möglich, eine sehr große Anzahl greifbarer Werkstoffe für diese Zwecke zu verwenden. Insbesondere eröffnet sich die Möglichkeit, leichte Werkstoffe aus aufgeblähten Rohmaterialien herzustellen und damit das Gewicht in erheblichem Umfang zu verringern und die Bearbeitbarkeit auf ein Höchstmaß zu verbessern. Schließlich kommt noch hinzu, daß sich die Oberfläche der in das Bett eingelagerten Körper durch eine geeignete Ummantelung hochglänzend, matt, strukturiert oder in anderen Effekten herstellen läßtj wodurch gegenüber den herkömmlichen Sichtflächen ein völlig neuartiges Aussehen entstehen kann.
  • In einer Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Mäntel aus einer Glasur und die Körper aus bei der Glasurschmelztemperatur beständigem Gestein, Ton oder geblähten Ton bestehen und in ein im wesentlichen durch Zement gebundenes Bett eingelagert sind.
  • Als Glasur sind die allgemein bekannten bleihaltigen, die Emailglasuren oder auch die Salzglasuren verwendbar, die auf die erwähnten Körper als Mantel aufbringbar sind. Zur Erzielung vorteilhafter Effekte können die Glasuren glasklar, transparent oder auch farbig eingestellt sein, um entweder die natürlichen Farben der Körper in Erscheinung treten zu lassen oder aber besondere Farbwirkungen im Zusammenhang mit dem in der Regel durchschimmernden Farbton des Körpers zu erzielen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Grundgedankens der Erfindung ist darin zu sehen» daß die Mäntel aus hartem, duroplastischem oder thermoplastischem Werkstoff bestehen. Diese Ausführungsart ist besonders für Bettungswerkstoffe geeignet9 die als Bindemittel Kunstharze oder ähnliche Werkstoffe enthalten und demzufolge eine gute Bindung mit dem Werkstoff der Ummantelung eingehen. Diese Ausführungsart eröffnet zusätzlich einer breiten Werkstoffpalette die Verwendung für die geschilderten Zwecke, da in der Regel die Körper beim Überziehen mit einem Mantel keiner bedeutenden Wärmeeinwirkung ausgesetzt sind0 Auch in diesem Falle können die Körper in einer durch ihre Entstehung natürlichen Beschaffenheit oder auch künstlich gefärbt verwendet werden.
  • Schließlich ist es im Rahmen eines weiteren Vorschlages zur Ausgestaltung der Erfindung noch vorteilhaft, daß der Mantel in dem im Bett eingelagerten Teil Ausnehmungen oder sich bis auf den Körper erstreckende Durchbrechungen aufweist, die geeignet sind, außer der zwischen dem Bett und dem Mantel entstehenden adhäsiven Bindung eine durch Formschluß erzeugte Bindung herzustellen. Der Werkstoff des Bettes dringt nämlich in die Ausnehmungen bzw. Durchbrechungen des Mantels ein, so daß eine mechanische Verankerung entsteht.
  • Die mit der Ummantelung versehenen Körper werden daher in doppelter Hinsicht mit dem Bett verbunden. Als Werkstoffe für die Ummantelung der Körper mit duroplastischem oder thermoplastischem Kunststoff stehen dem Fachmann solche mit den verschiedensten Eigenschaften zur Verfügung, die sowohl hinsichtlich der Bildung einer eigenartigen Sichtfläche als auch hinsichtlich der Bindung mit der Bettung allen Ansprüchen genügen.
  • Eine Verfahrensweise zur Herstellung von Platten oder Flächen mit den beschriebenen Merkmalen besteht darin, daß die Körper einem Reinigungs- und Trocknungsvorgang zugeführt und anschließend mit einer flüssigen, durch chemische Reaktion, durch Abkühlen oder Mischen erstarrende Masse mit Hilfe eines Tauch-, Besprüh- oder Wälzvorganges eingehüllt und dann durch eine Brenn- oder Trocknungszone auf körniger oder durch Spitzen gebildeten Unterlage geführt werden, und danach schließlich das Einlagern in einen das Bett bildenden Werkstoff erfolgt. Die bei dieser Verfahrensweise erzielten Sichtflächen enthalten Körper, die beim Aufliegen auf der körnigen oder durch Spitzen gebildeten Unterlage die obenerwähnten Ausnehmungen bzw. Durchbrechungen erhalten, die dann beim Einbetten die besondere Bindung durch die mechanische Verankerung enthalten. Bei der Herstellung der Sichtflächen kann in einfacher Weise erreicht werden, daß die auf der körnigen oder durch Spitzen gebildeten Unterlage entstehenden Ausnehmungen bzw.
  • Durchbrechungen auf der der Bettung zugewandten Seite liegen, wenn unmittelbar nach dem Ummanteln die Körper in geeigneter Weise von der Unterlage abgenommen und möglichst unmittelbar auf die noch weiche Bettung gebracht werden. Gegebenenfalls ist es auch möglich, die Körper mit einem Zwischenträger in Verbindung zu bringen, so daß diese bei an Ort und Stelle hergestellter Sichtfläche in die noch plastische Bettung eingedrückt und nach Erhärten der letzteren der Zwischenträger abgezogen wird.
  • Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden durch die Zeichnung veranschaulicht und näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch einen ummantelten künstlich geschaffenen Körper aus Blähton, Fig. 2 einen Schnitt durch einen ummantelten Kör-per aus natürlichen Werkstoffen und Fig. 3 einen Schnitt durch eine Fläche einer Bauplatte oder eine Sichtfläche.
  • Der Körper 1 nach Fig. 1 besteht aus Blähton, der beim Brennen des Werkstoffes durch das Abspalten von Kohlendioxyd in poriger Form entsteht, wobei die Poren nach den Außenflächen hin kleiner werden und schließlich in eine glatte Außenhaut übergehen. Diese aus Blähton geschaffenen Körper werden durch eine Glasur 2 ummantelt und in ein durch Fig. 3 veranschaulichtes Bett 3 eingelagert und adhäsiv befestigt.
  • In gleicher Weise werden-nach Fig. 2 Kieselsteine in einer natürlichen Form mit einem Mantel 2 versehen und in der gemäß Fig. 3 veranschaulichten Weise verwendet. Für die Bildung des Körpers 1 kommen außer dem Blähton und natürlichem abgeschliffenem oder gebrochenem Gestein in Frage: Blähschieferton, Blähschiefer, Schlackengranulate und Ziegelsplitte. Die erwähnten Werkstoffe können in Jeder Größenordnung als ummantelte Körper Verwendung finden, und zwar nach der üblichen Klassierung durch die verwendeten Siebe.
  • Dabei sei ausdrücklich festgestellt, daß als ummantelte Körper auch sehr kleine in der Größenordnung der Sandkörner liegende Elemente zur Verwendung gelangen können.
  • Hinsichtlich der Bettung ist die'Erfindung nicht auf die Verwendung harter Werkstoffe beschränkt, sondern es können auch elastische und plastische Werkstoffe - Je nach dem Einsatzfall - für die Verwendung infrage kommen.

Claims (5)

ntansrüche
1. Bau- oder Belagplatte oder Sichtfläche an Hoch-oder Tiefbauwerken, bestehend aus einem erhärteten Bett mit in der Oberfläche in größerer Anzahl teilweise eingelagerten, mit dem Bett verbundenen und einen wesentlichen Teil bedeckenden Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß die aus künstlichen oder natürlichen Werkstoffen regel- oder unregelmäßig gebildeten Körper vollständig oder nahezu vollständig mit einem Mantel möglichst geringer Dicke eingehüllt sind.
2. Platte oder Fläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mäntel aus einer Glasur und die Körper aus bei der Glasurschmelztemperatur beständigem Gestein, Ton oder geblähtem Ton bestehen und in ein hydraulisch oder keramisch gebundenes Bett eingelagert sind.
3. Platte oder Fläche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daR die Mäntel aus hartem, duroplastischem oder thermoplastischem Kunststoff bestehen.
4. Platte oder Fläche nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel in dem im Bett eingelagerten Teil Ausnehmungen oder sich bis auf den Körper erstreckende Durchbrechungen aufweist-,
5. Verfahren zur Herstellung von Platten oder Flächen nach den Ansprüchen 1 bis.4, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper einem Reinigungs-und Trocknungsvorgang zugeführt und anschließend mit einer flüssigen, durch chemische Reaktion, durch Abkühlen oder Mischen erstarrenden Masse mit Hilfe eines Tauch-, Besprüh- oder Wälzvorganges eingehüllt und dann durch eine Brenn-oder Trocknungszone auf körniger oder durch Spitzen gebildeten Unterlage geführt werden, und danach schließlich das Einlagern in einen das Bett bildenden Werkstoff erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2471289A1 (fr) * 1979-12-17 1981-06-19 Clement Irene Revetement multiforme et multicolore

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2471289A1 (fr) * 1979-12-17 1981-06-19 Clement Irene Revetement multiforme et multicolore

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