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Back- und Brahtohr mit Backwagen Die Erfindung betrifft ein Back-
und Brahtrohr mit einer Muffel und mit Führungsschienen zur Lagerung der Laufschienen
einer schubkastenartig geführten Tür zum Verschließen der Beschickungsöffnung der
Muffel nach Patent ... (Anmeldung P 16 79 243.1; NTA 67/5243).
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Bei der Montage der Führungsschienen und der Muffel ist mit Rücksieht
auf einen dichten Abschluß der Muffel in der Schließsteliung der Türe und eine einwandfreie
Bewegungsmöglichkeit der Türe darauf zu achten, daß die Führungsschienen gegenüber
der Muffel und gegeneinander eine vorbestimmte Lage exakt einnehmen. Die Einhaltung
dies er Forderung kann einen erheblichen Montage- und Justagearbeitsaufwand bedeuten,
wenn die Führungsschienen - wie bei einer bekannten Aufbauform - als Einzelstücke
ausgebildet sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde; ein Back- und Bratrohr mit
einer schubkastenartig geführten Türe so zu verbessern,-daß der mit der Montage
der Führungsschinen verbundene Arbeitsautwand wesentlich verringert ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Führungsschienen
Teil einer unter der Muffel angeordneten Baueinheit sind.
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Damit ergibt sich eine wesentliche Erleichterung. Während bei der
bekannten Aufbauform Jede Führungsschiene für sich montiert und Justiert werden
mußte, ist es nach der Erfindung nur noch eriorderlich, ein einziges Bauteils nämlich
die die Führungsschienen enthaltende Baueinheit einzurichten. Ein weiterer Vorteil
der Erfindung ist es, daß der gegenseitige Abstand der Führungsschienen durch die
Baueinheit unabhängig vom Einsatz in einen Herdkörper von vornherein iestgelegt
ist. Dadurch ist sichergestellt, daß der gegenseitige Abstand aer Führungsschienen
nicht mehr Verwindungseinflüssen des Herdkbrpers unterworfen, sondern auch nacb
längerer
Betriebszeit des Herdes unverändert ist ; Was ftir eine
einwandiroie Bewegungsmöglichkeit der Laufschienen und damit der Türe unerlässlich
ist.
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Anhand der Zeichnung werden vorteilhafte Ausführungs- und Anwondungsbeispiele
der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen Jeweils in schematischer Darstellung
zum Teil im Schnitt Fig. i und 2 einen Ausschnitt aus einem Herd mit der Baueinheit
in Front- und Seitenansicht; Fig. 3 und 4 Ausführungsformen von Baueinheiten in
perspektivischer Ansicht; Fig. 5 eine eingebaute Baueinheit nach Fig. 3 tn perspektivischer
Ansicht; Fig. 6 die Verbindung der Baueinheit mit dem Herdkörper nach Fig. 5 als
Einzelheit; Fig. 7 eine mit einer Muffel verbundene Baueinheit in Seitenansicht;
Fig. 8. und 9 die Verbindung der Baueinheit mit der Muffel nacn Fig. 7 als Einzelheiten;
Fig. 10 eine Muffel mit Baueinheit und Gehäuse; Fig. ii und 12 einen mit mehreren,
verschiedenen Funktionen dienenden Bauteilen zusammengesetzten Herd; Fig. 13 eine
besonders vorteilhafte Ausführungsform.
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In Fig. i und 2 ist unterhalb der Muffel 1 eines nicht näher dargestellten
Herdes die Baueinheit 2 angeordnet, die aus einer ebenen Platte 3 und den Führungsschienen
4 als seitlich an die Platte angeformte Profile besteht. Die nähere Aufbauform der
Baueinheit 2 ist aus Fig. al orsichtlich. Entsprechend Fig. 4 ist es Der auch
möglich,
die Baueinheit aus Profilschienen 5 zu bilden, die durch Quertraversen 6 zu einem
Rahmen miteinander verbunden sind. Mit einer Platte 7 kann diese Baueinheit stabilisiert
sein.
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Über die Rollen 8 und 9 sind in den Führungsschienen 4 Laufschienen
10 gelagert, wobei die Rollen 8 mit den Fiihrungssohienen 4 und die Rollen 9 mit
den Laufschienen 10 drehbar verbunden sind. Die Laufschienen 10 sind als von einer
zweiten Platte ii ausgeformte Profile als weitere Baueinheit ausgebildet. Über Winkelbügel
12 sind die Laufschienen 10 mit einer Ture 13 winkelsteif verbunden.
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Mit Vorteil ist die Platte ii als Wanne ausgebildet, wodurch sich
eine erhöhte Steiiigkeit der weiteren Baueinheit und gleichzeitig die Möglichkeit
der Benutzung der Wanne als Geschirrfach oder dgl.
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ergibt.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist auch in der Verringerung
der Anzahl der Bauteile gegenUber der bekannten Aufbauform zu erblicken. Während
bisher zwei Führungsschinen, zwei Laufschienen und unter Umständen ein Abschirmblech
unterhalb der Mutiel eriorderlich waren, besteht die erfindungsgemäße Aufbauform
lediglich aus zwei Teilen, nämlich der die. Führungsschienen und der die Laufschienen
enthaltenden Baueinheit. Die Funktion des Abschirmbleches unterhalb der Muffel Uberniamt
die erstere Baueinheit. Bei der Aurbautorm nach Fig. 4 kann die Platte 7 z.B.
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auch als Asbestplatt£ ausgebildet sein.
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Der Einbau der Baueinheit 2 aus den Fig. 1 bis 3 in einen Herdkörper
i4 ist wie die Fig. 5 zeigt, völlig unabhängig vom Einbau der Muffel. DarEberhinaus
trägt die Baueinheit 2 wesentlich zur Versteifung des Herdkörpers 14 bei, indem
die Baueinheit 2 einen vorderen und einen hinteren Rahmen des Herdkörpers 14 ähnlich
wie die Herdmulde 15 und der Sockel 16 verbindet. Fig. 6 zeigt als Einzelheit die
Verbindung der Baueinheit 2 mit dem Herdkörper i4, wobei die Außenseiten der Führungsschienen
4 an den Innenseiten von Streben 15 zur Anlage kommen und mit diesen verschraubt
sind.
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Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine Muffel 17, die auf die Baueinheit 2 entsprechend
de Aufbauforin nach Fig. 5 gesetzt ist. Als Stütze für die Muffel 17 dienen auf
der Baueinheit 2 verschieblich gelagerte Winkel 18 (näherer Aufbau in Fig. 9) sowie
ein umgekanteter Flansch 19 der Muffel 17 (näherer Aufbau Fig. s;. Durch die Zwischenlage
wärmedämmender Elemente, z.B. aus Asbest, kann die Erwärmung der Baueinheit 2 wesentlich
verminert sein. Bei ge¢igneter Ausführung der Eln9nte 20 ergibt sich gleichzeitig
ein federnder Ausgelich zwischen der Baueinheit 2 und der Muffel 17, was besonders
beim Transport des Herdes vorteilhaft sein kann.
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Weitere Vorteile der Aufbauform nach Fig. 7 bis 9 sind dadurch gegeben,
daß durch die federnae Wirkung des Bügels i8 bzw. des Flansches 19 ein Längenausgleich
zwischen der Muffel 17 und der Baueinheit 2 möglich ist. Dieser Längenausgleich
ist besonders bei sogen. Selbstreinigungsherden vorteilhaft, die mit hoher Temperatur
im Inneren der Muffel arbeiten. Bei bekannten Aufbauformen ist die Muffel durchwegs
mit dem Herdkörper fest verbunden. Dies ergibt einen starren und unnachgiebigen
Einbau der Muffel. Außerdem ist der Ausbau der Muffel für Reparaturzwecke oder dgl.
sehr umständlich. Die Muffel 17 nach den Fig. 7 bis 9 ist besonders leicht auszubauen,
weil die Verbindungselemente (Bügel 18 und Flansch 19) zwischen Muffel 17 und dem
Bauteil 2 besonders einfach gestaltet sein können. Dies ist dadurch möglich, weil
die Verbindungselemente lediglich aub Druck und nicht auf Zug bzw.
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Verwindung wie bei bekannten Aufbauformen beansprucht sind.
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Die vorbeschriebene Anordnung kann durch ein übergestecktes U-förmiges
Gehäuse 23 ummantelt sein, wobei das Gehäuse nur an der Baueinheit 21 befestigt
zu werden braucht (Fig. 10).
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Die Verwendung der Baueinheiten kommt nicht nur für Türen von Back-
und Bratrohren In Betracht; die Fig. 11 und. i2; zeigen einen Elektroherd, bei dem
zur verschiebbaren Lagerung der Funktionsteile Schaltpult 28, Tür 29 fUr das Back
und Bratrohr 31 und TU-re 30 für das Geschirrfach 32 die Baueinheiten 25 bis 27
verwendet
sind. Mit den Führungsschienen der Baueinheiten 25 bis
27 sind Jeweils die Laufschienen der Schaltsrtront 28 und der Türen 29 und 30 gelagert.
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Ein besonderer Vorteil dieser Auibautorx ist es, daß das Back-und
Bratrohr 31 durch die Baueinheiten 25 bzw. 26 nach oben bzw.
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nach unten thermisch abgeschirmt ist. Es besteht auch die Möglich
keit, den Raum zwischen der Baueinheit 25 und der Abdeckplatte 33 als Wärmefach
auszunutzen, wobei die Sohaltertront 28 rückseitig abgedeckt ist. Nach Vorziehen
der Schalterfront 28 mittels der Baueinheit 25 ist der Wärmeraum 34 zugänglich.
Schließlich besteht auch noch die Möglichkeit, zumindest innerhalb der Baueinheiten
26 und 25 Kabel oder Leitungen zu verlegen. Dadurch ergibt sich gleichzeitig auch
ein Schutz für diese.
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Das in Fig. 13 dargestellte Back- und Bratrohr hat einen umlaufenden
Flansch 36; an der Unterseite des Back- und Bratrohres 35 ist der Flansch 36 zweigeteilt
und bildet einen Durchlaß für den Geschirrwagen 37 und die Schiene 38/39 zur Führung
einer nicht näher dargestellten Türe. Diese Aufbauform ist besonders kompakt und
mechanisch fest.
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Für die Baueinheiten sind viele Gestaltungsmöglichkeiten gegeben,
So kann die Baueinheit beispielsweise auch aus einem die Führungs schienen umschließenden
Hohlkörper bestehen, der sich duroh eine besondere Verwindungssteifigkeit auszeichnet.
Als Ausgangsmaterial für die Baueinheiten sind außer Blechteilen auch Spritzgutteile
oder dgl. geeignet.
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Der Erfindungsgedanke wurde anhand eines die Ar mitenthaltenden Backwagens
erläutert; er ist aber ebenso anwendbar, wenn der Ba¢kwagen im wesentli-chen nur
aus Laufschienen und Träger, die fUr jedoch davon getrennt als konventionelle Klapp-
oder Schwenktür auegebildet ist.
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10 Patentansprüche 13 Figuren