DE2036289A1 - Verfahren zur Herstellung lösungsmittel- und wasserfreier flüssiger oder fester Lösungen von Methylolmelaminen in hydroxylgruppenhaltigen Alkydharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung lösungsmittel- und wasserfreier flüssiger oder fester Lösungen von Methylolmelaminen in hydroxylgruppenhaltigen AlkydharzenInfo
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Description
2036283
ALFRED KRÜGER 5 KÖLN, 15- Juli 1970
^f- barbarossaplatz: a
TEL. 2325S7/2«e21S
"Verfahren zur Herstellung lösungsmittel- und wasserfreier flüssiger oder fester Lösungen von Methylolmelaiainen in
hydroxylgruppenhaltigen Alkydharzen."
Es ist bekannt, daß Methylolmelamine, z. B. Dirnethylolmelamin,
Trimethylolmelamin, Hexamethylolmelamin, in den üblichen in der
Industrie verwendeten organischen Lösungsmitteln, z. B. Alkohole,
Kohlenwasserstoffe, Ester, nicht löslich und mit ι Umbildenden
Stoffen, z. B. Alkydharzen, nicht verträglich sind. Deshalb werden Methylolmelamine nur in Form der wässrigen lösung,
als Pulver, z. B- für Pressmassen, oder nach entsprechender Modifizierung, z. B. Veretherung mit einwertigen Alkoholen,
verwendet.
Im Gagensatz-dazu wurde überraschenderweise gefunden, daß sich
Methylolmelamine, z. B- Hexamethylolmelamin, bei Anwendung bestimmter Verfahrensbedingangen direkt in hydroxylgruppenhaltigen
Alkydharzen auflösen lassen, sodaß flüssige oder feste Lösungen von Methylolmelaminen in hydroxylgruppenhaltigen Alkydharzen
hergestellt werden können, die nach dem Stand der Technik nicht bekannt sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung lösungsmittel- und wasserfreier flüssiger oder fester Lösungen
von Methylolmelaminen in hydroxylgruppenhaltigen Alkydharzen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß Methylolmelamine mit zwei oder mehr Methylolgruppen im Molekül in hydroxylgruppenhaltigen
Alkydhs.rzsn mit sinsm Hydroxylgeh.8.1"t über 4^ durch an sich bekannte
Maßnahmen, z. B. mittels Kneter und Dreiwalze, fein verteilt, die so erhaltenen Mischungen in dünner Schicht, z. B.
durch Aufbringen auf eine Unterlage in einer Schicht unter einem Millimeter, einer Temperaturbehandlung, z. B. über 130° oder
über 16O°G, unterworfen werden bis unter Weiterkondensation
Lösung der Methylolmelamine erfolgt, und die Temperaturbehandlung
zur Erzielung flüssiger oder fester schmelzbarer Lösungen durch an sich bekannte Maßnahmen, z. B. Kühlung,
unterbrochen wird.
109385/181 β
5 KÖLN. 15. Juli 1970
_ BARBAROSSAPLATZ Λ
"" TEL- 232587/246216
lin wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Verwendung von
hydroxylgruppenhaltig en Alkydharzen mit einem Hydroxylgehalt
über 4-fo, sodaß ausreichende Umsetzung mit den Methylolgruppen
der Methylolmelamine ei-folgen kann.
Ein weiteres „anr wesentliches Merkmal der Erfindung ist die
Durchführung der Losung von Methylolmelaminen in hydroxylgruppenhaltig
en Alkydharzen in dünner Schicht, z. 3. ο,Ι-imm.
Hierdurch wird die Lösung überhaupt erst ermöglicht, da nur in
dünner Schicht die freiwerdenden Reaktionsprodukte, z. B. Wasser, Formaldehyd, ausreichend schnell entweichen können,
Von den ttethylolmelaminen ist Hexaraethylolmelamin am besten
geeignet, da es die stabilste Methylolmelaminverbindung ist.
Die hydroxylgruppenhaltig^ Alkydharze können auf der Basis
von aliphatischen und/oder cyclischen bzw. aromatischen Polycarbonsäuren,
z. B. Adipinsäure, Itaconsäure, Phthalsäure, oder deren Derivaten, z. B. Isophthalsäure, Dimethylterephthalat,
Benzoltricarbonsäureanhydrid, Benzoltetracarbonsäuredianhydrid, und zwei- oder mehrwertigen Alkoholen, z. B. G-lycolen,
Glycerin, Trir gthylolpropan, Pentaerythrit, aufgebaut und auch
mit Monocarbonsäuren, z. B. Fettsäuren, Harzsäuren, Benzoesäure oder deren Derivrte, oder mit anderen Verbindungen, z. B=
Acrylaten, Styrol, Vinyltoluol, modifiziert sein.
Ijn allgemeinen werden die Mengenverhältnisse so gewählt, daß
der Anteil der hydroxylgruppenhaltig en Alkydharze mehr als 1005&,
bezogen auf Methylolmelamine, beträgt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird die Temperaturbehandlang
bei einem Schmelzpunkt der festen Lösung von 50 bis 1100O unterbrochen, sodab z. B. pulverförmige Überzugsmittel
oder Pressiaassen herstellbar sind.
- 3 109886/1818
5 KÖLN, 15. Juli 1970
_ % _ BARBAROSSAPLATZ Λ
TEt-. 232βθ7/Ζ4Ο21β
Der bedeutsame technische Vorteil der Erfindung besteht u« a*
darin, daß Methylolmelamine direkt in hycroxylgruppenhaltigen Alkydharzen aufgelöst werden, sodaß alle anderen nach dem
St?nd der Technik zur Erzielung ausreichender Löslichkeit oder Verträglichkeit von Methylolmelaminen mit anderen Stoffen wie
Alkydharzen notwendigen Maßnahmen, z. B. Verätherung von Hexamethylolmelaiiiin
zu Hexamethoxymethylmelamin mit überschüssigem Methanol unter Verwendung erheblicher Mengen starker Säuren
wie Salz- oder Schwefelsäure, entfallen können.
Der technische Portschritt zeigt sich welter dadurch, daß die
erfindungsgemäßen flüssigen oder festen, noch schmelzbaren Lösungen von läethylolmelaminen in hydroxylgruppenhaltigen Alkydharzen
bei der späteren Verwendung, z. B. als Überzugsmittel oder Dichtmasse, einen wesentlich geringeren Härtungsschwund
zeigen als Melaminmethyloläther, z. B. Methanol- oder Butanoläther
von Hexamethylolmelamin, und die infolge Abspaltung von Alkohol aus den Melaminmethyloläthern bei Temperaturnachbehandlung,
z. B. bei Verwendung von Hexamethoxymethylmelamin in pulverförmigen Überzugsmitteln, vielfach beobachtete, die Porenfreiheit
des Überzuges und damit die Schutzwirkung beeinträchtigende Bläschenbildung in dickerer Schicht^ nicht auftreten kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß die Temperaturbehandlung
in dünn er Schicht unterbrochen wird, um noch schmelzbare flüssige oder feste Lösungen von Methylolaelaminen in
hydroxylgruppenhaltigen Alkydharzen zu erhalten, sodaß diese
Lösungen zu einem beliebig späteren Zeitpunkt verwendet werden können, z. B. nach hier weder beanspruchtem Verfahren noch beanspruchter
Verwendung als Überzugsmittel, Biehtmasse oder
Kleber.
5 KÖLN, 15- Juli 1970
BARBAROSSAPLATZ 4 ~ 4 - TEL. 232βθ7/246Ζ1θ
Die Erfindung ermöglicht außerdem die beliebige Verwendung der
nach dem erfindungsgemäisen Verfahren hergestellten lösungsmittel-
und wasserfreien flüssigen oder festen noch schmelzbaren Lösungen von Methylolmelaminen in hydroxylgruppenhaltigen
Alkydharzen, gegebenenfalls in Verbindung mit anderen an sich
bekannten Stoffen, z. B. Acrylharze, Alkydharze wie lerephthalsäurepolyester,
Aminoplaste wie Harnstoff- bzw. Melamin-Aldehydhaxze,
Epoxidharze, Polyvinylharze, Polyamide, Graphit,
Pigmente, Füllstoffe, Härter, soweit in der Kälte, in der Wärme oder bei der Weiterkondensation, z. B. nach dem Aufbringen
auf eine Unterlage, Verträglichkeit besteht. Dadurch lassen sich die erfindungsgemälien Lösungen auf dem gesamten an sich bekannten
Anwendungsgebiet der Aminoplaste verwenden, z. B. als oder für Überzugsmittel, Dichtmassen, Kleber, Pressmassen,
Gieß- und Tränkharze oder Schichtpresstoffe.
Der Begriff Methylolmelamine im Sinne der Erfindung umfaßt auch Methylolmelamine, bei deren Herstellung zur Stabilisierung
von Formaldehyd oder aus anderen Gründen Alkohole wie Methanol
in untergeordneten Mengen mitverwendet wurden, sodaß sich in geringen Mengen möglicherweise auch Methyloläther von Methylolmelaminen
ausbilden konnten, die vorliegenden Produkte jedceh alle Kennzeichen der beanspruchten Methylolmelamine, insbesondere
Nichtlösliehkeit in Alkoholen oder Kohlenwasserstoffen, aufweisen, sodaß im Wesentlichen ohne Zweifel Methylolmelamine
im Sinne der Erfindung vorliegen. Dies bedeutet jedoch zugleich, daß das erfindungsgemäße Verfahren gegebenenfalls auch in Gegenwart
von Methanol durchgeführt werden kann. Ebenso können die Methylolmelamine auch noch Restfeuchtigkeit von ihrer Herstellung
enthalten. Weiter kann bei einer azeotropen Herstellung der hydroxylgruppenhaltigen Alkydharze gegebenenfalls auf das
Abdestillieren von Restmengen Lösungsmittel, z. B. Xylol, verzichtet
werden, sodaß das erfindungsgemäise Verfahren auch in
Gegenwart von organischen Lösungsmitteln erfolgen kann. Ferner kann das erfindungsgeniäße Verfahren auch bei ernöntem oder vermindertem
Druck vorgenommen werden.
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5 KDLN, 15. Juli 1970
BARBAROSSA'PLATZ 4 TEL. 232087/240216
Me Erfindung eröffnet außerdem die Möglichkeit der großtechnischen
Herstellung von flüssigen oder festen Lösungen von Methylolmelaminen in hydroxylgruppenhaltigen Alkydharzen
auf direktem Wege, z. B. unter Verwendung beheizter Walzen oder Zylinder, polierten oder mit Teflon beschichteten umlaufenden
Metallbändern mit Abstreifern, durch Temperaturbehandlung
von Mischungen aus Methylolmelaminen und pulverisierten hydroxylgruppenhaltigen Alkydharzen in dünner Schicht
im heißen luftstrom oder nach dem elektrostatischen Aufbringen dieser Mischungen auf eine Unterlage, durch Temperaturbehandlung
in Gegenwart von überhitztem Methanoldampf unter Druck. Die erfindungsgemäßen Lösungen können auch unter Verwendung
von an sich bekannten Katalysatoren, z. B. p-2oulolsulfonsäure,
Zinkacetat, hergestellt werden. Ferner ist von Bedeutung, daß die erfindungsgemäßen Lösungen auch zur gleichzeitigen
Elasiifizierung und Weitervernetzung von Phenoplasten
verwendet werden können, sofern mit diesen in der Kälte, in der Wärme oder bei der Weiterkondensation Verträglichkeit bes-törfc
bzw. erreicht πίτα.
Voraussetzung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die feine Verteilung von Methylolmelaminen in
hydroxylgruppenhaltigen Alkydharzen vor der Temperaturbehandlung,
da sonst die Methylolmelamine ganz oder teilweise für sich allein weiterkondensieren. Es ist daher zweckmäßig,
von Methylolmelaminen mit einer Korngröße unter 0,1mm und mit hohem Schüttvolumen auszugehen. Der Grad der erforderlichen
feinen Verteilung von Methylolmelaminen in hydroxylgruppenhaltigen
Alkydharzen ist jedoch auch von dem späteren Verwendungszweck der erfindungsgemäßen Lösungen abhängig,
z. 3. ist der Verteilungsgrad nicht besonders kritisch bei der späteren Verwendung der erfindungsgemäßen Lösungen als
oder für pulverförmig Überzugsmittel, da etwaige nicht gelöste
Methylolmelamine hierbei praktisch als füllstoffe irirkaü
oder erst bei der Temperaturnaehbehandlung der pulverf
in überzugsmittel in Lösung gehen können.
109885/1818
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-. BARBAROSSAPLATZ 4
"* " ~ TEL· 232087/240216
Gegebenenfalls kann auch, zur Erzielung bestimmter Effekte,
z. B. von Matt effekt b«.i der Verwendung als pulverförmiges
Überzugsmittel, von vornhei..Ln so verfahren werden, daß relativ
geringe Anteile von nicht gelösten Methylolmelaminen in den erfindungsgemäßen lösungen verbleiben. Die feine Verteilung
von Methylolmelaminen in hydroxylgruppenhaltigen Alkydharaen
kann auch durch die Mitverwendung von organischen Lösungsmitteln erreicnt oder begünstigt werden. Eine möglicherweise
bei der Verwendung von Methanol hierbei in Betracht zu ziehende intermediäre Ausbildung von Methanoläthern von Methylolmelaminen,
z. B. Hexamethoxymethylmelamin, ist für den
technischen Effekt ohne Bedeutung, da das verwendete Methanol im Kreislauf verbleibt, mithin höchstens als lösungsvermittler
zur Auflösung von Methylolmelaminen in hydroxylgruppenhaltigen Alkydharzen angesehen werden kann, belbstversiändlich ist es
auch möglich, etwaige nicht gelöste Methylolmelamine von den
erfindungsgemäüen lösungen von Methylolmelaminen in Hydroxylgruppenhaltig
en Alkydharzen durch an sieh bekannte Maßnahmen, z. B. Filtrieren, Sieben, zu trennen.
Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen das erfindungsgemäße Verfahren ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu
erheben.
Bin Teil fein gepulvertes amorphes Hezamethylolmelamin wird
in. vier Teilen eines hydroxylgruppenhaj-tigen Alkydharzes, dessen
Herstellung nachstehend beschrieben ist., mittels Kneter, Drei-
und Einwalze oder mittels Extruder fe^ - rteilt. Die erhaltene
weißliche Mischung ward nun auf ei- =?n a if eine Temperatur von
16O°C eingestellten beheizbaren Mehrwalzenstuhl gegeben der
so einreguliert ist, daß eine Schichtdicke von etwa 0,1mm der umlaufenden Mischung resultiert. Innerhalb von wenigen Minuten
beginnt die Mischung klar zu werden, was die einsetzende lösung des Hexamethy.1 olmelaiains in dem hydroxylgruppeohaltigen Alkydharz
unter Weitericondensation anzeigt.
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5 KÖLN, i5. Juli 1970
BARBAROSSAPLATZ A
~ ' ~ TEL. 23 2587(246216
Die Temperaturbehandlung in. dünner Schicht wird maximal
5 Minuxen fortgesetzt und danach durch Aufbringen auf eine Unterlage wie mit Teflon beschichtetes Stahlblech in einer
Schichtdicke von etwa 0,1mm durch Kühlen an der Luft unterbrochen. Die so erhaltene, bei 200G noch flüssige lösung von
Hexamethylolraslamin in hydroxylgruppenhaltigem Alkydharz
trocknet nach bei 600C erfolgtem Walzauftrag auf dekapiertes
Stahlblech in einer Schichtdicke von etwa 0«050mm während 30 Minuten bei 19O0U zu einem klaren, klebireien elastischen
Überzug.
Herstellung des hydroxylgruppenhaltigen Alkydharzes mit einem
Hydroxylgehalt über vier Prozent:
1 Hol 1,2-Propylenglycol, 1 Mol Triäthylengiycol, 3,44 Mol
Glycerin, 1,33 Mol Adipinsäure, 1,15 Mol Benzoesäure und
2 Teile Zinkacetat werden in Gegenwart von 60 Teilen lylol
bei 12O-175°O umgesetzt, bis mindestens 95$ der theoretischen
Wsssermenge überdestilliert sind. Jetzt läßt nian unter 140 C
abkühlen, fügt 1,3 Mol Cyclohexan-1,2-dicarbonsäureanhydrid zu
und setzt bei 180-210 ΰ unter Wasserabspaltung weiter bis zur Siurezahl 755 um, worauf das Xylol unter Vacuum abdestilliert
wird. - Die Umsetzung erfolgt in einer üblichen Apparatur mit Hührwerk und Wasserabscheider. Das hydroxylgruppenhaltige Alkydharz
hat eine Viskosität von etwa 90 Poisen bei 25 C. -
Die Ausgangsstoffe und deren Mengenverhältnisse sowie das
Verfahren entsprechen Beispiel 1, jedoch wird bei der Herstellung des varwendeten hydroxylgruppenhaltigen Alkydhsrzes
auf das Abdestillieren des iylols unter Vacuum verzichtet.
Man erhält dieselben Ergebnisse wie nach Beispiel 1.
109885/1818
(O
te KÖLN, 15· Juli 1970
SARBAROSS 4PLATZ A
-* O ~ TEl_ 232537(246216
Dieses Beispiel zeigt lediglich den überraschenden Effekt der erfindungsgemäßen Herstellung von flüssigen oder festen noch
schmelzbaren Lösungen von Methylolmelsminen in hydroxylgruppen
haltigen Alkydharzen durch Temperaturbehandlung in dünner
ixx nntsz* Weit srkondsnss.tion-
Drei Teile Hexamethyloimelamin gemäß Bespiel 1 werden mittels
Kneter un4 Dreiwalze in sieben Teilen des Alkydharzes gemäß Beispiel 1 fein verteilt.
Ein Teil der so erhaltenen weißlichen Mischung wird jetzt in einer Schichtdicke von etwa 0,1 bis 0,2 mm auf einem beheizten
auf 120 C eingestellten Mehrwalzenstuhl einer Temperaturbehandlung von einer Stunde unterworfen, wobei die Mischung klar
wijrd und bei 20°G noch flüssig ist.
Der andere Seil der erhaltenen vorstehend beschriebenen ν sißlichen
Mischung wird zum Tergleich in einer Schichtdicke von 10 Millimetern oder mehr unter Rühren ebenfalls einer Temperaturbehandlung
von einer Stunde bei 120°C unterworfen, wobei
ein schaumiges weißliches Endproduktr das nicht mehr schmelzbar
ist, resultiert und das Rühren vorzeitig eingestellt werden muß.
109885/1318
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung lösungsmittel- und wasserfreier
flüssi£3r oder fester lösungen von Methylolmelaminen in hydroxy
Igruppenhaltig en Alkydharzen, dadurch, gekennzeichnet, daß
Methylolmelamine mit zwei oder mehr Methylolgruppen im Molekül in hydroxylgruppenhaltigen Alkydharzen mit einem HydroxyIgehalt
über 4$ durch an sich "bekannte Maßnahmen fein verteilt, die so
erhaltenen Mischungen in dünner Schicht einer Temperaturbehandlung unterworfen werden bi3 unter Wexterkondensation Lösung der
Methylolmelamine erfolgt, und die Temperaturbehandlung zur Erzielung
flüssiger oder fester schmelzbarer Lösungen durch an sich bekannte Maßnahmen unterbrochen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturbehandlung bsi einem Schmelzpunkt der festen Lösung
von 50-1100C unterbrochen wird.
3- Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hexamethyloimelamin verwendet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der hydroxylgruppenhaltigenAlkydharze mehr
als 100$, bezogen auf Methylolmelamine, beträgt.
5- Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturbehandlung bei Temperaturen über 1300C
erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Temperaturbehandlung bei Temperaturen über 16O°C erfolgt.
7· Verfahren nach den Ansprüchen 1 fcis 6, dadurch gekösnseich=
net, daß die Temperaturbehandlung ir dünner Schicht unter einem Millimeter erfolgt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet,
dab die Temperaturbehandlung in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als
organisches Lösungsmittel Methanol verwendet wird.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturbehandlung bei vermindertem oder erhöhtes
Druck erfolgt. 109885/181β
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