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ölfilter fttr eine in mehreren Richtungen durchstrbmte Drucklettung
Die Erfindung betrifft ein Ölfilter für eine in mehreren Richtungen durchströmte
Druckleitung insbesondere für Hydraulikantriebe von PahrstEhlen mit einer die Filterung
überbrückenden Kurzschlußleitung für das rücklaufende Öl.
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Bei den hier in Prage stehenden Öl filtern darf das Öl nur in einer
bestimmten Richtung das Filter durchströmen, in Gegenrichtung würden Betriebsstörungen
auftreten. Um den Durchfluß des Öls durch das Filter bei R0ckfluß in dieser Gegenrichtung
zu sperren, ist bei der Vorbohrung des bekannten Ölfiltere eine Kurzschlußleitung
vorzusehen, die Uber Magnetventile bei Ölrücklauf eingeschaltet wird, während über
andere Magnetventile die durch das Filter führende Leitung gesperrt wird. Die Magnetventile
werden dabei von der Umsteuervorrichtung fUr den durch diese bekannte Hydraulik
betrieben Fahrstuhl ein- und abgeschaltet.
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Dieses bekannte Ölfilter erfordert besondere Maßnahmen bei der Ver
rohrung, die umständlich sind Fehlerquellen s3ein können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ölfilter der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß die Kurzschlußleitung und die dafür erforderlichen Steuermittel
im Filter selbst untergebracht sind, so daß dieses ohne zusätzliche Maßnahmen unmittelbar
in eine in wechselnden Richtungen durohströmte' Druckleitung eingesetzt Werden kann.
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Me Erfindung die zum Teil auch schon in dieser Aufgabenstellung liegt,
ist dadurch gekennzeichnet, daß das Filter einen Montagekopf mit zwei Anschlüssen
für die Druckleitung aufweist, an dem ein Topf mit einem ringförmigen an beiden
Stirnseiten b auf einen Ablauf fllr das gefilterte Öl verschlossenen Filtereinsatz
angesetzt ist und mit einer vom eraten Anschlup ausgehenden durch den Filtereinsatz
zum zweiten Anschluß führenden Filtrleitung und einer ein zweiten Anschluß direkt
zum ersten Anschluß führenden Kurzschlußleitung mit je einem gegen die Führungsrichtung
sperrenden Rückschlagventil im Montagekopf. Die gekennzeichnete Lösung ist wegen
der Steuerung durch die Rückschlagventile unabhängig von äußeren Steuerkommandos
und auch frtigungstechnisch einfach zu verwirklichen.
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Aufgabe einer Weiterbildung ist e, den Montagekopf, der die Filterleitung,
soweit sie nicht unmittelbar im topf verläuft und die Kurzschlußleitung aufnimmt,
so auszugestalten, daß er als einfaches Bauteil vorzugsweise als einfaches Gußteil
herstellbar ist. Diese Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Filterleitung
aus einem ersten Abschnitt einer geraden vom ersten Anschluß ausgehenden ersten
Sackleitung eienm von dieser zum topf führenden Abzweigung von dem Ablauf in der
einen Stirnabdeckung des Filtereinsatzes ausgehenden, geraden, parallel zur Abzweigung
verlaufenden, zweiten Sackleitung und einer in diese mündendensich parallel zue
ersten Sackleitung erstreckenden, geraden zum zweiten Anschluß führenden, dritten
Leitung besteht und daß die Kurzschlußleitung aus dem ersten Teil der dritten Leitung,
einer von dieser zur ersten.
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Sackleitung führenden Querleitung und der ersten Sackleitung besteht.
Die dieser Weiterbildung zugrunde liegende Aufgabe wird inebesondere dadurch gelöst,
daß alle Leitung gerade ausgeführt sind und, abgesehen von der Querleitung bis an
die Oberfläche des Montagekopfes führen. Man kann auch die Querleitung bis an die
Oberfläche des Montagekopfes verlängern und diese Verlängerung dann anschließend
verschließen. Auf diese Weise kann man sämtliche Leitungen leicht von außen in einen
Rohling einbohren oder bei einem entsprechenden Guß teil durch Kerne aussparen.
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Aufgabe einer Weiterbildung ist es, die Rückschlagventile so ansuordnen,
daß sie leicht von außen zugänglich sind, damit eie bei der montage leicht eingesetzt
werden können und gegebenenfalls auch für die Wartung leicht zugänglich sind.
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Pur das Rückschlagventil der Filterleitung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst1 daß die Mündung der dritten Leitung in die zweite 8ackleitung als 5itz fttr
das Rückschlagventil der Pilterleitung ausgebildet ist, dessen Ventilkegel unter
der Druckwirkung einer in der dritten Leitung untergebrachten Druckfeder steht,
die sich auf einem vom zweiten Anschluß zugänglichen Ring vorzugsweise Sprengring
abstützt. Für das Räckschlagventil in der Kurzschlußleitung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß die Mündung der Querleitung in die erste Sackleitung als Sitz für das
Rückschlagventil der Kursschlußleitung ausgebildet ist, deren Ventilkegel unter,
der Druckwirkung einer Druckfeder steht, die die erste Sackleitung durchquerend
in eine in Verlängerung der Querleitung vorgesehene Blindleitung ragt und sich auf
einem von außen zugänglichen Schraubverschluß dieser Blindleitung abstützt.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefägten Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung wird ein Filter nach der Erfindung im Querschnitt gezeigt.
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In der Zeichnung ist mit 1 der als Gußsttick ausgebildete Montagekopf
bezeichnet, an dem unten durch Verschraubung 2 ein Topf 3 mit einem Dichtring 4
druckdicht abgedichtet verschraubt ist. Innerhalb
des Topfes 3
ist ein ringförmiger Filtereinsatz 5 untergebracht, der an seinen beiden ßtirnseiten
durch Stirnabdeckungen 6 und 7 verschlossen ist. In der einen Stirnabdeckung .7
ist eine Ablauföffnung 8 vorgesehen, die auf einen Ansatz 9 des Montagekopfes aufgesteckt
oder aufgeschraubt ist, so daß der Filtereinsatz in der gezeichneten Lage gehalter
ist. Der Montagekopf weist einen ersten Anschluß 10 und gegenüber liegend einen
zweiten Anschluß 11 auf An diesen beiden Anschlüssen wird er in eine nicht dargestellte
in wechselnden Richtungen durchflossene Öldruckleitung einbezogen. Von dem ersten
Anschluß 10 geht eine Sackleitung 15 aus, die sich geradlinig erstreckt und von
der eine Abzweigung 12 abgeht, die im Innern 13 des Topfes 7 mtlndet0 Der bereits
erwähnte Ansatz 9 umschließt das Ende einer zweiten geradlinigen Sackleitung 14,
die parallel zu der geradlinigen Abzweigung 12 verläuft. In die zweite Sackleitung
14 mundet eine dritte Leitung 16, die von dem zweiten Anschluß11 ausgeht. Die bis
Jetzt genannten Leitungen 15, 12, 13, 14 und 16 gehören zu der Filterleitung, die
das zu filternde Medium in Richtung der eingezeichneten Pfeile durchströmt, wobei
es den aus gefaltetem Filterpapier bestehenden Mantel 17 des Filtereinsatzes von
außen nach innen durchströmt und dabei gereinigt wird. Von der dritten Leitung 16
geht eine Querleitung 18 aus, die in die erste Sackleitung 15 mündet und durch eine
bis zur Oberfläche des Montageteils 4 führende Blindleitung 19 verlängert ist.
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Durch die dritte Leitung 16, die Querleitung 18 und die Sackleitung
15 wird die Kurzschlußleitung gebildet, durch die das rücklaufende Öl gemäß den
eingezeichneten Pfeilen um Filtereinsatz 5 vorbei geführt wird.
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Zur Steuerung des Durchflusse gemäß den eingezeichneten Pfeilen dienen
zwei Rückschlagventile 20 und 210 Das Rückschlagventil 20 ist in der Filterleitung
untergebracht. Die Mündung der dritten Leitung 16 in die zweite Sackleitung 14 ist
als Sitz 22 fur dieses Rückschlagventil ausgebildet. Der Ventilkegel 23 steht unter
der Druckwirkung einer Druckfeder 24, die sich in der dritten Leitung 16 erstreckt
und auf einem dort eingesetstem Sprengring 25 abstützt. Dieses Rückschlagventil
20 ist vom Anschluß 11 her zugäng
lich und sperrt vom Anschluß 11
her einströmendes Öl gegen die zweite Sackleitung 14 und damit gegen das Innere
des Filteretnsatzes 5 ab.
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Die Mündung der Querleitung 18 in die erste Sackleitung 15 ist als
Sitz 30 fttr das zweite Ritckschlagventil 21, das in der Kurzschlußleitung angeordnet
ist, ausgebildet. Der Ventilkegel 31 steht unter der Wirkung einer Druckfeder 32,
die die erste Sackleitung 15 durchquert und ein StUck in die Blindleitung 19 ragt
und sich auf einem Schraubverschluß 33 zum Verschluß dieser Blindleitung abstützt.
Öffnet man den Schraubverschluß 33, dann wird auch das zweite Rückschlagventil 21
von außen zugänglich. Das Rückschlagventil 21 hindert das am Anschluß 10 einströmende
Öl daran, direkt zum zweiten Anschluß 11 zu fließen.
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Der Montagekopf 1 ist vorzugsweise mit der Außenkontur eines Quaders
ausgebildet. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, gehen sämtlichte Leitungen von den
vier senkrecht zur Zeichenebene gelegenen Quaderflächen aus und erstrecken sich
auch senkrecht su den betreffenden Quaderflächen. Dadurch ist es möglich, diese
Leitungen durch einfache Bohrungen in einen entsprechenden Rohling berzustellen
oder den Montagekopf als Gußteil auszugestalten, wobei diese Leitungen durch eine
einfache Kernanordnung ausgespart werden können.
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Schließt man das dargestellte Filter mit den Anschlüssen 11 und 10
in eine in Wechselriohtung durchströmte Dckleitung ein, dann ist immer sicher gestellt,
daß das Öl nur von außen nach innen den Filtereinsatz durchströmen kann und nicht
in umgekehrter Richtung, was dazu führend würde, daß der zuvor abgefilterte ßchmutz
wieder aus dem Filter heraus gewaschen wärme. Besonderer zusätzlicher Verrohrungsmaßnahmen
bedarf es dazu nicht.