DE2035999B2 - Verwendung von Lösungsmittel-Zubereitungen zum Einebenen von Oberflächen aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Verwendung von Lösungsmittel-Zubereitungen zum Einebenen von Oberflächen aus thermoplastischen Kunststoffen

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DE2035999B2
DE2035999B2 DE2035999A DE2035999A DE2035999B2 DE 2035999 B2 DE2035999 B2 DE 2035999B2 DE 2035999 A DE2035999 A DE 2035999A DE 2035999 A DE2035999 A DE 2035999A DE 2035999 B2 DE2035999 B2 DE 2035999B2
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    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/02Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances with solvents, e.g. swelling agents
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C71/00After-treatment of articles without altering their shape; Apparatus therefor
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Description

in der Dampfform zum Einebnen von Oberflächen aus Cellulosederivaten, bei dem diese Formkörper mit aus thermoplastischen Kunststoffen. Lösungsmitteldämpfen behandelt werden. Als bevor-
2. Verwendung von Anspruch 1, dadurch gekenn- 15 ^* Lösungsmittel werden dort Methyläthylketon zeichnet, daß in der Lösungsmittelzubereitung der ά Tnchloräthylen genannt.
chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoff ein chlo- Es ««·«* sich somit' daß schon verschiedene Vor-
riertes Alkan oder Alken mit 1 bis 3 Kohlenstoff- -Wäge zum Einebnen oder Polieren von Oberflächen
atomen ist. aus thermoplastischen Kunststoffen bekannt sind,
20 doch führt deren Anwendung nicht zu befriedigenden
Ergebnissen, weil sie häufig eine Trübung, Maserung
und Verformung der Kunststoffoberfläche zur Folge
Um Schäden, wie Kratzer, in den Oberflächen von hat.
organischen thermoplastischen Materialien zu ent- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
fernen, wird in der Regel eine Arbeitsweise verwendet, 35 diese Mängel zu beseitigen.
bei der diese Oberflächen erwärmt werden, so daß sie Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch erweichen und wieder zu einer einheitlichen Ober- die Verwendung von Lösungsmittelzubereitungen aus fläche verfließen. Daneben hat man aber auch schon 50 bis 90 Volumprozent eines flüssigen aliphatischen verschiedene organische Lösungsmittel verwendet, um Kohlenwasserstoffs, 5 bis 30 Volumprozent eines derartige Schaden an Oberflächen aus organischen 30 Ketons oder Alkohols, 2 bis 20 Volumprozent eines thermoplastischen Materialien zu beheben. Derartige niedrigen Alkylenglykolätheralkanoats und 0 bis Lösungsmittel machen die Oberfläche der genannten 30 Volumprozent eines Alkylalkanoats in der Dampf-Materialien wieder fließfähig und führen dadurch zu form zum Einebnen von Oberflächen aus thermoeinem Einebnen der Oberfläche. Unter den Lösungs- plastischen Kunststoffen.
mitteln, die hierfür in Betracht kommen, sind beson- 35 Bevorzugt ist in der Lösungsmittelzubereitung der ders die chlorierten Kohlenwasserstoffe wirksam. Da- chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoff ein chlorierbei ist es aber bei Verwendung der chlorierten Lösungs- tcs Alkan oder Alken mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, mittel für die Behandlung von pigmentierten orga- Bei der Behandlung der Oberflächen aus thermonischen Materialien nachteilig, daß eine deutliche Ver- plastischen Kunststoffen mit den Dämpfen dieser färbung auftritt, wenn derartige Lösungsmittel ver- 40 Lösungsmittelzubereitungen werden diese fließfähig wendet werden. Diese Verfärbung ist besonders und so weit beweglich, daß sich ein im wesentlichen störend und nachteilig, wenn Methylenchlorid zur einheitlicher Überzug auf dem Träger oder Substrat Behandlung von metallisierten Anstrichen verwendet bildet. Nach der Behandlung trocknet die Kunststoffwird. Außerdem treten bei einer derartigen Behänd- oberfläche, wobei die Zubereitung unter ihrem eigenen lung von thermoplastischen Materialien neben der 45 Dampfdruck bei Raumtemperatur verdampft. Man Verfärbung auch Haarrisse und andere nachteilige kann aber auch die der Behandlung unterworfene Veränderungen der Oberfläche auf. Oberfläche erwärmen. Die getrocknete Oberfläche
In der DT-OS 20 14 431 ist ein Verfahren zur Ober- bildet eine im wesentlichen gleiche Oberfläche mit der flächenbehandlung von Formkörpern aus kristallinen Oberfläche des umgebenden Bereiches. Dadurch könthermoplastischen Kunststoffen beschrieben, bei dem 50 nen durch eine örtlich begrenzte Behandlung kleine die Oberfläche dieser Formkörper noch in geschmol- Fehler in kleinen Bereichen der organischen Oberzenem Zustand mit einem Lösungsmittel, das eine fläche entfernt werden, ohne daß bemerkbare VerAffinität zu dem Kunststoff besitzt, behandelt wird. änderungen in der Farbe oder in anderen Merkmalen Es wird dadurch eine Aufrauhung der Oberfläche der der Gesamtoberfläche auftreten. Alternativ kann mit Formkörper erreicht. 55 den Zubereitungen aber auch eine ganze Oberfläche
Die JA-AS 3 996/69 zeigt das Aufrauhen der Ober- behandelt werden, um durch eine derartige Behand-
flächen von Kunststoffonnkörpern durch Besprühen lung an Stelle des sonst üblichen Schwabbeln den
mit feinen Tröpfchen einer Flüssigkeit, die den Kunst- Glanz zu verbessern.
stoff angreift, und einer zweiten Flüssigkeit, die mit der Die chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffe
ersten Flüssigkeit nicht mischbar ist und den Kunst- 60 in den bei der Erfindung verwendeten Zubereitungen
stoff nicht angreift. sind unter Normalbedingungen flüssige chlorierte
Aus der FS-PS 11 30 911 ist es bekannt, Ober- Kohlenwasserstoffe, die partielle Lösungsmittel für die
flächen von thermoplastischen Materialien durch Be- organischen Oberflächen sind. Diese chlorierten
handlung mit Lösungsmitteldämpfen zu polieren. Als Kohlenwasserstoffe haben zweckmäßigerweise 1 bis 6
Lösungsmittel werden dort chlorierte aliphatische 65 oder mehr Kohlenstoffatome im Molekül und einen
Kohlenwasserstoffe, Benzol, Toluol, Dioxan, Äthylen- Siedepunkt von niedriger als 2000C bei atmosphä-
glykol und Essigsäure genannt. rischem Druck. Obwohl das Kohlenwasserstoffgerüst
In der »US-Defensive Publication T 872,012« (März weitgehend schwanken kann, werden beste Ergebnisse
,git Verbindungen erhalten, die 2 bis 6 oder mehr thylhexylketon; und Alkohole mit bis zu 8 Kohlen-Chloratome im Molekül enthalten. Typische ge- Stoffatomen im Molekül wie Methanol, Äthanol, Proeignete Verbindungen die diesen Merkmalen ent- panoL Isopropanol, n-Butanol, 2-ButanoL Pentanol, ^echea, sind z. B. chlorierte Alkane wie Methylen- Hexanol, Octanol und Allylalkohol. Von diesen Kechlorid, Chloroform, 1,1- und 1,2-Dichloräthan, 5 tonen und Alkoholen werden Aceton, Metkyläthyl-1,14,- md U^-Tnchloräthan, die verschiedenen keton, Methylisobutylketon und Butanol bevorzugt. !Trichlorpropane, Tetrachlorpropane, Tetrachlortra- Obwohl die Konzentration des Ketons bzw. des lane, Hexachlorbutane, Dichlorpentane und Trichter- Alkohols im Bereich von etwa 5 bis 30 Volumprozent fcexane; die chlorierten Alkene, wie 1,2- eis- und trans- schwanken kann, werden bevorzugt Konsentrationen Dichlorethylen, Trichloräthylen, Tetrachloräthylen, io von etwa 10 bis etwa 25 Volumprozent von dieser Trichlorpropen und Tetrachlorbuten. In den bevor- Komponente verwendet. Es ist auch möglich, Mijujgten Zubereitungen nach der Erfindung wird als schungen von mehreren Alkoholen oder mehreren chlorierter aliphatischer Kohlenwasserstoff ein chlo- Ketonen oder von Alkoholen und Ketonen zu ver- : riertes Alkan oder Alken mit 1 bis 3 Kohlenstoff- wenden.
atomen, wie Methylenchlorid, 1,2- eis- oder trans- i5 Die dritte Komponente der bei der Erfindung ver-Dichloräthylen, Trichloräthylen und Tetrachloräthylen wendeten Lösungsaiitteizubereitung ist ein niedriges verwendet. Von größter Bedeutung für die Erfinduog Alkylenglykolätheralkanoat, das in Mengen von 2 bis ist Methylenchlorid als chlorierter aliphatischer Koh- 20 Volumprozent in der Lösungsmittelzubereitung lenwasserstoff. Mischungen von Kohlenwasserstoffen vorkommt. Derartige Glycolätherester haben eine der können ebenfalls verwendet werden. ao endständigen Hydroxylgruppen mit einer Alkyl-
Die Zubereitungen enthalten den chlorierten ali- äthergruppe und die andere Hydroxylgruppe mit einer phatischen Kohlenwasserstoff im Bereich von 50 bis Acylgruppe verkappt. Man kann sie herstellen, indem 90 Volumprozent, wobei 60 bis 80 Volumprozent be- man ein Glykol in üblicher Weise Verätherungs- und vorzugt sind. Der chlorierte Kohlenwasserstoff kann VeresierungsreaKtionen unterwirft. Bevorzugte GIygegen Metallreduklion mit kleinen Mengen von ver- as kolätherester für die Erfindung sieden bei etwa 140 bis schiedenen Stabilisatoren, wie Propylenoxid, Butylen- etwa 2000C. Typische Beispiele von geeigneten Glykoloxid, Dimethoxymethan, oder anderen geeigneten ätherestcrn schließen folgende Verbindungen ein: Stabilisatoren stabilisiert sein. Derartige Stabilisatoren Äthylenglykolätherester, wie Äthylenglykol-äthylsind von besonderem Interesse, w^nn Methylen- äther-acetat, ÄthylengHykol-butyläther-acetat, Äthychlorid als chlorierter aliphatischer Kohlenwasserstoff 30 lenglykol-methyläther-acetat, Methylenglykol-methylverwendet wird. ätherpropionat, Äthylenglykol-propyläther-acetat und
Die verbleibenden 1 bis 50% der Lösungsmittel- Äthylenglykol-methyläther-butyrat; Propylenglykolzubereitung können bei der allgemeinsten Form der ätherester, wie Propylenglykol-äthyläther-acetat, ProErfindung jedes beliebige Alkanol, Alkylalkanoat, pylenglykol-methyläther-acetat, Propylenglykol-pro-Glykoläther-alkanoat, Keton, Benzolkohlenwasser- 35 pyläther-acetat, Propylenglykol-methyläther-propiostoff, Mischung eines Alkylenglykol-alkyläthers und nat, Propylenglykol-methyläther-butyrat und Proeiues Benzolkohlenwasserstoffs oder Mischungen da- pylenglykol-butyläther-acetat; und Butylenglykolvon sein, wobei diese genannten Stoffe einen Siede- ätherester wie Butylenglykol-äthyläther-acetat, Bupunkt von 50 bis 2000C bei atmosphärischem Druck tylenglykol-methyläther-acetat, Butylenglykol-äthylhaben. Typische Beispiele für derartige Komponenten 40 äther-butyrat und Butylenglykol-butyläther-acetat. schließen folgende Verbindungen ein: Alkanole, wie Man kann auch Mischungen aus mehreren Glykol-Methanol, n-Butanol, 2-Butanol, Isobutylalkohol, ätherestern verwenden. Bevorzugte niedrige Alkylen-Amylalkohol und Hexanol; Alkylalkanoate, wie glykoläthcrester haben eine Alkyläthergruppe mit Methylacetat, Äthylbutyrat, Propylacetat, n-Butyl- 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und eine Acylgruppe mit propionat; Alkanone, wie Aceton, Methyläthylketon, 45 2 bis 5 Kohlenstoffatomen. Außerdem sind bei der Diäthylketon, Methylisobutylketon, Äthylamylketon; vorliegenden Erfindung die GIykolätherester des Benzolkohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Äthyl- Äthylenglykols bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt benzol, o-, m- und p-Xylol; und Mischungen von ist das Äthylenglykol-äthyläther-acetat. Obwohl das Alkylenglykol-alkylmono- und -diäthern und Benzol- Glykoläther-acetat in Mengen von etwa 2 bis etwa kohlenwasserstoffen, wie Mischungen aus Propylen- 50 20 Volumprozent in der Zubereitung vorhanden sein glykol-Monomethyläther und Xylol, Äthylenglykol- kann, sind Zubereitungen, die etwa 5 bis etwa 15 Vo monoäthyläther und Toluol, Butylenglykoldiäthyl- lumprozent des Glykolätheresters enthalten, bevorzugt, äther und Benzol und Propylenglykolmonoäthyläther Die vierte und nur gegebenenfalls vorhandene Kom-
und Toluol. Von diesen verschiedenen Komponenten ponente der bei der Erfindung verwendeten Zubereiwerden Butanol, Butylacetat,Methylisobutylketon oder 55 tungen ist ein Alkylalkanoat, das in den Zubereitun-Propylenglykolmonomethyläther und Xylol bevorzugt. gen in Mengen von 0 bis 30 Volumprozent vorkommt. Als zweite Komponente enthält die bei der Erfin- Geeignete Ester dieser Art haben einen Siedepunkt dung verwendete Lösungsmittelzubereitung 5 bis von etwa 500C bis etwa 2000C und enthalten etwa 30 Volumprozent eines Ketons oder eines Alkohols. 3 bis etwa 10 oder mehr Kohlenstoffatome. Typische Derartige Ketone und Alkohole sind normalerweise 60 Beispiele^ von derartigen Estern schließen Methylflüssig bei Raumtemperatur und haben einen Siede- acetat, Äthylacetat, Butylacetat, Hexylacetat, Äthylpunkt von etwa 50 bis etwa 200° C bei atmosphäri- propionat, Äthylbutanoat, Propylhexanoat und Butylschem Druck. Typische Beispiele für derartige Ketone propionat ein. Man kann auch Mischungen der- und Alkohole schließen folgende Verbindungen ein: artiger Ester verwenden. Butylacetat wird als der-Ketone mit bis zu etwa 11 Kohlenstoffatomen, wie 65 artiger Ester besonders dann bevorzugt, wenn Kunst-Aceton, Methyläthylketon, Diäthylketon, Methylpro- stoff oberflächen mit einer Temperatur von etwa 300C pylketon, Methylisobutylketon, Äthylamylketon, Di- der Einebnung unterworfen werden. In dem Ausmaß n-butvlketon, Allyläthylketon, Acetylaceton und Me- wie die Temperatur der organischen Oberfläche an-
steigt, wird der Alkylester der Zubereitung Vorzugs- In den folgenden Beispielen wird die Erfindung
weise durch einen Glykolätherester ausgetauscht, der noch näher erläutert.
für Anwendungen bei hoher Temperatur wirksamer _ . . . , ,. .
jst B e ι s ρ ι e 1 e 1 bis 4
Die bei der Erfindung verwendeten Zubereitungen 5 Es wurden 4 Stahlstückchen mit den Dimensionen lassen sich in einfacher Weise dadurch herstellen, daß 30,5 χ 15,2 cm auf der einen Seite vollständig mit man die einzelnen Komponenten in den angegebenen einem aluminiumisierten Acryllack angestrichen, und Mengen mischt. Zur Einebnung kann man Zuberei- der Anstrich wurde getrocknet. Mit einem groben tungen mit gutem Erfolg für beliebige Kunststoff- Sandpapier wurde ein etwa 7,62 cm breiter Bereich in oberflächen verwenden, die mindestens teilweise lös- io dem Anstrich entlang einer Seite gekratzt. Es wurde lieh in der Zubereitung sind. Dabei ist es möglich, so- dann ein Deckband aufgetragen, mit dem die gewohl beschränkte Fläche als auch die gesamte Ober- kratzte und die ungekratzte angestrichene Fläche teilfläche zur Entfernung von Fehlern zu behandeln. In weise abgedeckt wurde. Verschiedene Zubereitungen Abhängigkeit von der besonderen Zusammensetzung nach der Erfindung wurden dann verdampft, und die der organischen Oberflächen und den gewünschten 15 Dämpfe wurden mit dem jeweiligen Priifbereich in Endeigenschaften kann die Zusammensetzung einer Berührung gebracht, um den entsprechenden Abbesonderen Zubereitung innerhalb weiter Grenzen schnitt der Fließbehandlung zu unterwerfen. Nach geändert werden. Als Beispiele für die verschieden- dem Trocknen der Prüfabschnitte wurde das Deckartigen Kunststoff oberflächen, die mit den Zuberei- band entfernt und das Aussehen der behandelten tungen nach der Erfindung einer Behandlung unter- so Flächen im Vergleich zu einem Teil des Metallblechs, worfen werden können, seien genannt: Anstriche das während der Behandlung init dem Deckband be· einschließlich der Lacke und Emaillen, thermo- deckt war, geprüft. Es wurden die Verfärbung, die plastische Kunststoffe, wie Polystyrol, Polybutadien, Merkmale der fließbehandelten Oberfläche und an-Acrylnitril-Butydien-Styrol-Copolymerisate und ahn- schließende Blasenbildung unter Bedingungen bei liehe Stoffe. Von besonderem Interesse ist die Behänd- 25 hoher Feuchtigkeit geprüft. Die Versuche zur Prülung von Anstrichen und Lacken mit den Zubereitun- fung der Blasenbildung wurden durchgeführt, indem gen nach der Erfindung. die behandelten Metallbleche in eine Kammer mit
Durch die bei dsr Erfindung verwendeten Zuberei- einer 100%igen relativen Feuchtigkeit bei 35,0 bis tungen lassen sich kleinere Fehlstellen in einfacher 60,0° C für einen Zeitraum von 4 Tagen, kurz nachdem und wirksamer Weise aus Oberflächen von organi- 30 die angestrichene Oberfläche fließbehandelt worden ichen Materialien entfernen, indem man die Dämpfe war, gegeben wurde. Dann wurde die Oberfläche auf der Zubereitung auf die Oberfläche unter Bedingungen die Blasenbildung untersucht. Die Beispiele wurden aufbringt, bei denen eine schnelle Verdampfung der bei 210C und auch bei 6O0C durchgeführt. Bei jedem Flüssigkeiten möglich ist. Im allgemeinen sind die Beispiel wurde der Anstrich behandelt, wodurch Zubereitungen ausreichend flüchtig, um bei den nor- 35 kleine Kratzer in der Oberfläche beseitigt wurden, malen Raumbedingungen entfernt werden zu können. eine glänzende Oberfläche entstand und keine Blasen-In manchen Fällen kann aber eine Erwärmung oder bildung auftrat. Die Zubereitungen und die Ergebeine andere Arbeitsweise zur Beschleunigung der Ver- nisse der Prüfung auf Verfärbung sind in der folgenden dampfungsgeschwindigkeit förderlich sein. Tabelle I zusammengestellt.
Tabelle I
Behandlung eines aluminiumisierten Acryllacküberzuges
Zubereitung Verfärbung
21,1°C 60,00C
Beispiel 1
70% Methylenchlorid1) Schwach matte Trübung Keine Trübung
20% Methyläthylketon Sehr wenig Verfärbung Keine Verfärbung
10 % Äthylenglykol-äthylätheracetat
Beispiel 2
70% Methylenchlorid1) Sehr schwache Trübung Keine Trübung
20 % Aceton Sehr wenig Verfärbung Sehr schwache Verfärbung
10 % Äthylenglykol-äthylätheracetat
Beispiel 3
70% Methylenchlorid1) Schwache Trübung Sehr schwache Trübung
20 % Methyläthylketon Sehr wenig Verfärbung Sehr wenig Verfärbung
5 % Äthylenglykol-äthylätheracetat
5 % Butylacetat
Beispiel 4
70% Methylenchlorid1) Schwache Trübung Schwache Trübung
20% Aceton Wenig Verfärbung Wenig Verfärbung
5 % Äthylenglykol-äthylätheracetat
5 % Butylacetat
') 0,5 Gewichtsprozent Propylenoxid enthaltend.
Vergleichsversuche
Es wurden 12 Metallbleche mit den Dimensionen 10,16 χ 2,32 cm, die mit einer Phosphorsäurebeize behandelt worden waren, zuerst mit einem grauen Automobillack grundiert und bei 1070C 15 Minuten eingebrannt und dann abkühlen gelassen. Jedes Blech wurde dann leicht mit einem Sandpapier aufgerauht und anschließend gesäubert.
Alle Bleche wurden dann mit zwei Schichten eines thermoplastischen Automobillackes auf Acrylharzbasis überzogen. Dann wurden die Bleche in vier Gruppen geteilt. Die erste Gruppe wurde mit einem roten Decklack, die zweite mit einem goldenen Decklack, die dritte mit einem schwarzen Decklack und die vierte mit einem grünen Decklack überzogen. Bei allen Decklacken handelt es sich um handelsübliche Lackzubereitungen.
Die so beschichteten Bleche wurden dann 2 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt, anschließend für 30 Minuten bei 149° C eingebrannt und dann 24 Stunden aufbewahrt.
Jedes beschichtete Blech wurde dann an seiner lackierten Oberfläche etwa in einem Drittel der Länge des Bleches unter Verwendung eines Sandpapiers angekratzt. Eine Strecke von einer Länge von 2,54 cm wurde mit einem Maskierband verdeckt, um zu verhindern, daß die Lösungsmitteldämpfe mit diesem Teil der Oberfläche in Berührung kamen.
Von jeder Farbgruppe der Lacke wurde dann jeweils ein Blech mit Dämpfen von 3 Lösungsmittelzubereitungen behandelt. Die Dämpfe wurden dadurch erzeugt, daß man die Zubereitungen unter Druck durch ein erwärmtes Rohr mit einer Geschwindigkeit führte, die ausreichend war, um die Flüssigkeit in einen überhitzten Dampf von einer Temperatur zwischen 149 bis 177°C an der Sprühdüse des Rohrs zu verwandeln. Die Bleche wurden in einer Entfernung ίο von 10,16 cm von der Düse gehalten, so daß das gesamte Blech, mit Ausnahme desjenigen Teils, der vom Band bedeckt war, in Berührung kam. Jedes Blech wurde eine Sekunde dem Dampf ausgesetzt.
Nachdem alle Bleche in dieser Weise mit den Dämpfen der Lösungsmittelzubereitungen behandelt worden waren, wurden sie visuell auf Glanz, auf die eventuell eingetretende Trübung und die Einbiegung
in der wiederangelösten Fläche untersucht.
In der nun folgenden Tabelle II sind die Zusammenao Setzungen der verwendeten Lösungsmittelzubereitungen und die erhaltenen Ergebnisse zusammengestellt. Die Tabelle zeigt zunächst die Vergleichsversuche 1 und 2 und dann unter 3 die Erfindung.
Der Vergleichsversuch 1 entspricht der bereits geas nannten US-Defensive Publication T 872,012 (März 1970) und der Vergleichsversuch Nr. 2 der US-PS 30 20 661.
Die starke Überlegenheit der Erfindung ist ohne weitere Erläuterung erkenntlich.
Tabelle II
Beseitigung von Schaden in Lackoberflächen durch Behandeln mit Dämpfen verschiedener Lösungsmittelzubereitungen
Zusammensetzung
in Volumprozent
Farbe des Decklackes
Rot
Schwarz
Grün
1. Vergleichsversuch
90 Trichloräthylen
10 Äthylenglykolmethylätheracetat
2. Vergleichversuch
70 Trichloräthylen
30 Methyläthylketon
3. Erfindung
70 Methylenchlorid
20 Methyläthylketon
10 Äthylenglykolmethylätheracetat
Starke Trübung
Ablaufen
Einbiegung
Einbiegung
Starke Trübung
Befriedigender
Glanz
mäßige Trübung
Glanzverlust
Maserung des
Metallfinish
Maserung des
Metallfinish
Keine Maserung
des Metallfinish
Starke Trübung
Ablaufen
Einbiegung
Starke Trübung
Ablaufen
Einbiegung
Ausgezeichneter
Glanz
Leichte Trübung
Starke Trübung
Ablaufen Maserung des Metallfinish
Ablaufen
Einbiegung
Guter Glanz

Claims (1)

1 2
1970) ist ein Verfahren zum Lösungspolieren von Patentansprüche: Kunststoffonnkörpern beschrieben. Bei diesem Ver-
1. Verwendung von Lösungsmittelzubereitungen fahren wird ein Gemisch einer niedrigsiedenden und aus β . β- β einer hocnsiedeiHien Komponente durch Tauchen,
5 Sprühen, Rollen oder Bürsten auf den zu behandeln-
50 bis 90 Volumprozent eines flüssigen chlorierten den Gegenstand aufgetragen. Der so behandelte aliphatischen Kohlenwasserstoffs, Gegenstand w5rd dann in einem Ofen erwärmt Die
5 bis 30 Volumprozent eines Ketons oder Alkohols, verwendeten Lösungsmittelgemische enthalten aro-2 bis 20 Volumprozent eines niedrigen Alkylen- matische Kohlenwasserstoffe, chlorierte aliphatische glykolätheralkanoats und io Kohlenwasserstoffe und Ester und Äther.
_,.,_.,, t . ... , „ Die US-PS 3020661 betrifft ein Verfahren zum
Obis 30 Volumprozent eines Alkylalkanoats ^^ und Entgaten von Kunststoffonnkörpern
DE19702035999 1969-07-24 1970-07-21 01.12.69 USA 881284 Verwendung von Lösungsmittelzubereitungen zum Einebenen von Oberflächen aus thermoplastischen Kunststoffen The Dow Chemical Co., Midland, Mich. (V.St.A.) Expired DE2035999C3 (de)

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US84466269 1969-07-24
US88128469A 1969-12-01 1969-12-01
US88128469 1969-12-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2035999A1 DE2035999A1 (de) 1971-02-04
DE2035999B2 true DE2035999B2 (de) 1975-12-04
DE2035999C3 DE2035999C3 (de) 1976-07-22

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3922477A1 (de) * 1989-07-06 1991-01-17 Schering Ag Quellmittel zur vorbehandlung von kunstharzen vor einer stromlosen metallisierung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3922477A1 (de) * 1989-07-06 1991-01-17 Schering Ag Quellmittel zur vorbehandlung von kunstharzen vor einer stromlosen metallisierung

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JPS4936815B1 (de) 1974-10-03
GB1314711A (en) 1973-04-26
CA921206A (en) 1973-02-20
BE753876A (fr) 1971-01-25
BR7020610D0 (pt) 1973-01-02
DE2035999A1 (de) 1971-02-04
NL7010345A (de) 1971-01-26
FR2055548A5 (de) 1971-05-07

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